I just wanna be another person who I am || mit Matine

Charlie

"Tut mir leid", sagte ich und wurde immer kleiner in meinem Stuhl. "Ich soll dir sagen, dass du das mit Mathe nicht vergessen sollst, und dass er nachgucken will, wo ihr essen geht." Ich hatte keine Ahnung, wer der andere war, allerdings kam mir die Stimme bekannt vor.
"Wieso will er Mathe lernen, wenn doch jetzt Ferien sind? Ihr seid voll komisch", fragte ich und sah Troye an. Er schien ein bisschen sauer auf mich zu sein, was verständlich war. Aber er kannte mich ja eigentlich...

Troye: Ich wurde etwas rot und Jake musste jetzt wirklich lachen. Das hat Joel nicht im Ernst gesagt oder? Mann! "Er mag Mathe halt", sagte ich schulter zuckend. In dem Fall war das jetzt aber auch nicht gelogen! Mathe in dem Fall ist doch auch voll in Ordnung. Okay jetzt weg mit dem Thema. "Kommst ihr dann mit? Wie gesagt, ich brauch noch neue Schuhe", sagte ich. Jake sah Charlie an, so in dem Sinne 'Ich würde lieber mit dir alleine sein, lass ihn bloß allein gehen!'. Mir war das egal, wollte halt nur nicht einfach abhauen.

Charlie

Ich sah abwechselnd zu Jake und Troye, dann nickte ich. "Joa... haben ja nichts anderes zu tun, oder?"
Jake seufzte und schüttelte leicht den Kopf. Was war im Moment eigentlich los mit ihm? Ich winkte der Kellnerin zu, damit wir bezahlen konnten. "Dann mal viel Spaß euch", grinste sie und steckte das Geld in das Portmonee. Ich nickte, stand auf und schnappte mir meine Tasche.


Jake

Als Charlie sagte, dass wir nichts anderes zu tun hatten, dachte ich, dass er und ich ganz bestimmt etwas anderes finden würden, was wir tun könnten. Ich könnte ihm zum Beispiel endlich sagen, was ich empfand. Aber darauf wurde heute wohl nichts mehr. Seufzend nickte ich also und stand ebenfalls auf.
"Sag mal Troye... Mit Mathe ist was ganz anderes gemeint, oder?", fragte ich leise, als Charlie bezahlte.

Troye: Ich sah Jake an und grinste schief. "Hast doch vorhin gelesen, was er geschrieben hat. Also ja... damit war nicht Mathe gemeint sondern... Mathe."
Ich stand auf und schob meine haare aus dem Gesicht. "Können wir?", fragte ich und sah Charlie und Kake abwechselnd an.

Jake

"Ich hab's gesehen, jop", entgegnete ich und lachte leise. "Dann mal viel Spaß nachher."
Ich hätte sowas wie Troye und Joel auch gerne. So eine glückliche Beziehung mit allem drum und dran. Zusammen essen gehen, Streicheleinheiten, Sex, glückliche Momente, traurige Momente, verbrannte Pizza im Backofen.
"Klar... wir können dann", grinste ich und nahm Charlie's und Troye's Hände.

Troye: "Jop", grinste ich und sah auf unsere Hände. Das machte er öfter. Wir stiefelte los. "Ich hab vergessen in welchen Laden ich wollte...", murmelte ich und rieb mir den Nacken. "Ach Mensch! Ich bin echt zu vergesslich!"
Ich dachte angestrengt nach, doch es wollte mir einfach nicht einfallen. "Jake, wo hab ich das letzte Mal Schuhe gekauft, als ich mit dir unterwegs war?", fragte ich meinen Kumpel und Nachbarn und sah ihn an.

Jake

"Der Laden hat seit drei Wochen zu. Die sind pleite...", antwortete ich und schaute auf meine Füße.


Charlie

Ich töffelte neben Jake und Troye her und sagte einfach gar nichts. Die beiden schienen sich ja super zu verstehen. Aber mir machte das nichts aus. Eher freute es mich, weil Jake selten auf Leute zugehen konnte. Trotzdem stand ich auf Troye und war sogar fast ein bisschen eifersüchtig.
"Vielleicht finden wir ja einen anderen Laden", sagte ich beiläufig.

Troye: "Das verstehe ich gar nicht! Ich hab da doch so viel Geld gelassen!", sagte ich. Ich sah mich etwas um und blieb stehen. "Ah! Sehen die Schuhe da nicht cool aus?",kam es dann von mir. Irgendwie hörte sich das voll schwul an! Ich zog die beiden in den Laden und suchte die Schuhe.

Charlie

Bei Troye's Aüßerung musste ich lachen. "Ja du! Aber hast du da jemals viele Leute gesehen?"
Und als er sich auch noch wie ein kleines Kind über ein paar bunte Schuhe freute. "Das klang wirklich... irgendwie klischee-schwul grade", lachte ich und setzte mich auf einen grünen Stuhl.
Wozu brauchte eigentlich immer jeder Massen von Schuhen. Mir reichten zwei Paar. Ein Paar Dr. Martens und ein Paar Vans. Das reichte mir völlig.

Troye: Ich sah noch andere Schuhe. "Oh!!", stieß ich hervor und schnappte mir die Krümelmonsterschuhe. Ich stiefelte zu Jake und Charlie. "Guckt mal!!", grinste ich. Ich liebte dieses blaue Monster. Ic hba noch irgendwo ein Foto vom Kindergarten. Da trug ich ein Krümelmonsterkostüm und futterte einen Keks.

Charlie

"Süüß", grinste ich und wedelte mit den Händen vor meinem Gesicht rum.
Wie gerne ich ihn im Krümelmonsterkostüm sehen würde... Beziehungsweise es ihm ausziehen würde. "Hach ja...", seufzte ich und grinste breit.
"Leute?", hörte man Jake in der hintersten Ecke. "Ich muss los... Ich hab noch einen Termin."
Ich nickte und winkte ihm zu. Und schon war ich mit Troye alleine. Irgendwie war das verlockend, aber irgendwie... "Was... machen wir jetzt?", fragte ich meinen Klassenkameraden und betrachtete seine Schuhe. Krümelmonster auf Schuhen? War ja schon irgendwie cool.

Troye: "Ich kaufe die Schuhe erstmal!", sagte ich grinsend und griff nach seiner Hand, um ihn mit zur Kasse zu ziehen. "Hast du eigentlich schon die Segelyacht meiner Eltern gesehen?", fragte ich und sah Charlie an. "Eigentlich könnte man damit ja ein bisschen Urlaub machen oder nicht? Ist doch sicher besser als Campingplatz oder?"

Charlie

Mein ganzer Arm kribbelte als Troye meine Hand nahm und mich hinter sich her zog.
"Se-Segelyacht? Whuat?!", rief ich begeistert und schüttelte schnell den Kopf. "Kenn ich noch nicht, nein. Aber Urlaub klingt toll."
Troye bezahlte seine knuffigen Schuhe und ich zog ihn schließlich wieder aus dem Laden.
"Was machen wir jetzt? Du hattest doch noch eine Verabredung, oder? Wann ist das?" Ich stellte schon wieder viel zu viele Fragen auf einem Haufen, aber das war mir egal. Ich mochte es nicht, wenn ich unpünktlich war, also sollten meine Freunde auch nicht unpünktlich sein. Dafür würde ich schon sorgen.

Troye: "Dann kann ich sie dir ja mal zeigen", grinste ich und verließ mit Charlie den Laden. Ich sah auf die Uhr. "In einer Stunde."
Ich schlug mir mit der Handfläche gegen die Stirn. "Wuah!! Ich weiß nicht, was ich anziehen soll!!", stieß ich verzweifelt hervor. Verdammt!

Charlie

"Geh nackt", scherzte ich und grinste breit. "Würde deinem Gegenüber bestimmt gefallen, wenn es so ein Essen ist, was ich glaube..."
Wir standen mitten auf dem Fußweg und wussten nicht, was wir tun sollten. "Pass auf. Wir gehen zu dir, durchsuchen deine Klamotten und dann geh ich nach Hause und zu zu deiner Verabredung."
Ich hielt die Idee für gut, aber Troye verzog irgendwie das Gesicht. Anscheinend wollte er mich nicht nochmal in sein Zimmer lassen. Konnte ich aber auch verstehen...

Troye: "Haha!", sagte ich und sah ihn blöd an. "Hm... na ja... ist halt ziemlich unaufgeräumt bei mir im Zimmer und so", murmelte ich. "Aber na ja. Ich weiß ja nicht, was ich anziehen soll. Bevor ich wirklich nackt gehen muss, kannst du mir ja lieber helfen!"
Wir machten uns auf den Weg zu mir.

Charlie

"Das würde den Menschen, mit dem du dich triffst, eventuell freuen", entgegenete ich schulterzuckend.
Auf dem Weg zu Troye schwiegen wir die meiste Zeit, was mich aber nicht weiter störte. Immerhin konnte ich so wenigstens bei ihm sein.
Irgendwann kamen wir vor seinem Haus an und ich seufzte. "Dann werde ich mal deinen Kram durchwühlen." Troye zuckte zusammen und sah mcih fragend an. Ich musste lachen und schüttelte nur den Kopf.

Troye: Ich zog meine Schuhe aus und ließ Charlie vorgehen. Den Weg in mein Zimmer kannte er ja schon. In meinem Zimmer angekommen, schob ich ein paar Sachen mit dem Fuß zur Seite und schob meinen großen Kleiderschrank auf. "Na dann mal los. Ich hab viele Sachen!", sagte ich und setzte mit auf die zwei Matratzen, die als Bett dienten. Charlie bekam große Augen, als er den Inhalt meines Schrankes betrachtete. "Was denn?"

Charlie

"Räum mal auf, ey", lachte ich und drehte mich zu Troye um, der es sich zwischen einer Tonne Kissen bequem gemacht hatte.
Ich fing an, seine Sachen zu durchwühlen und schmiss ihm ab und zu mal ein paar Dinge zu. "Passt dir überhaupt noch alles, was hier drin ist?", wollte ich wissen. Immerhin war Troye im letzten Jahr echt gewachsen.
Irgendwann saß ich halbwegs im Schrank und fand eine kleine Dose. "Was ist das?", fragte ich und wollte gerade den Deckel öffnen. Da klingelte allerdings mein Handy und ich legte die Dose wieder weg.
"Hallo?", sagte ich und fuhr mir durch die Haare. "Charlie, wo bist du?", hörte ich meine Schwester fragen. "Bei Troye, warum?" "Och nur so... wir wollen ja noch essen. Nicht dass du nachher zu weit weg bist. Dann mal noch viel Spaß euch", erzählte sie und legte auf.
"Ähm... okaaaay?", grinste ich und steckte mein Handy wieder ein.

Troye: "Keine Ahnung, ob mir noch alles passt", sagte ich und sah zu ihm rüber. Ich atmete erleichtert auf, als er die Dose wieder wegstellte. "Da... ist eh nichts besonderes drin!"
Hoffentlich glaubt Charlie mir das auch und lässt die Dose in Ruhe. Ich nahm die Sachen, die auf mir drauf lagen. "Du musst mir aber auch sagen, was ich mit was anziehen soll...", murmelte ich vor mich hin. Ich wusste gar nicht, dass ich das habe. Haben meine Eltern mir sicher aus dem Letzten Urlaub mitgebracht oder so.

Charlie

"Probier einfach mal alles mit allem an", antwortete ich und kramte weiter nach brauchbaren Klamotten. "Du musst dringend aussortieren, Troye..." Er hatte viel zu viele Klamotten, nicht mal meine Schwester hatte so viele. "Oder du nimmst meinen ersten Vorschlag und gehst nackt hin", scherzte ich und drehte mich zu meinem Kumpel um.

Troye: "Ich hab aber immer keine Lust auszusortieren", sagte ich und stand auf. Ich zog mir Hose und Oberteil aus und machte das, was Charlie mir eben gesagt hatte. Ich zog eins nach dem anderen an. Wenn ich nackt gehen würde, würde es Joel zwar sicher freuen... aber das mache ich nicht! "Nein, ich gehe nicht nackt", sagte ich nur und betrachtete mich wieder im Spiegel.

Charlie

"Schade", antwortete ich ironisch und drehte mich dann zu Troye um. Er betrachtete sich im Spiegel und sah nicht besonders zufrieden aus. "Nächstes", sagte ich ganz schnell und drückte ihm ein helles Hemd in die Hand. "Die Hose kannst du so lassen... Das bist du. Aber... Neeeeiiiin! Das T-Shirt ist schlimm."
Ich sah mich kurz um und entdeckte hinter einem Lautsprecher ein kleines Regal mit Schuhen. "Und dann ziehst du die hier an und gut ist." Etwas rücksichtslos warf ich ein paar dunkle Vans in seine Richtung.

Troye: Ich zog das T-shirt aus und warf es in meinen offenen Schrank, als mir ein Schuh ins Gesicht klatschte. "Den Schuh wollte ich eigentlich nicht im Gesicht haben. Wer weiß, wo ich überall drüber gelaufen bin."
Ich rieb mir die Wange, wo der Schuh hin geflogen war und sah zu Charlie. "Oder soll ich dir auch mal den Schuh ins Gesicht werfen."

Charlie

"Lieber nicht", entgegnete ich und hielt mir schützend meine Hände vor das Gesicht. "Und ich möchte nicht wissen, wo du schon reingelatscht bist. Wobei die Schuhe ja noch verdammt neu aussehen."
Ich ließ mich auf sein Bett fallen und drehte Däumchen. "Aber wieso ist das Hemd eigentlich nicht gebügelt? Musst du das selbst machen und hattest keine Lust? Sieht nämlich echt schlimm aus...", meinte ich schulterzuckend und beobachtete Troye weiter.