Privi mit Phiana || BL

Alex

"Empfindlich warst du doch schon immer gewesen, zumindest konnte man dich früher super durchkitzeln," lachte ich leise auf und sah ihn an. Vorsichtig strich ich ihm eine Haarsträhne aus der Stirn, die leicht schweiß nass war. "Ich glaube, du hast vorhin umsonst geduscht," grinste ich ihn dann an, außerdem hatte er ja nicht nur mich, sondern auch sich nicht sauber gelassen.
"Wenn du magst, kannst du gerne unsere benutzen," meinte ich nur und richtete mich dann langsam auf, betrachtete ihn aber noch immer eingehend, ich wollte sichergehen, daß alles ok war.
"Noch einmal?," fragte ich ihn mit hochgezogenen Augenbrauen und sah ihn etwas zweifelnd an. "Dein Ernst? Von mir aus natürlich gerne, ich fand es geil mit dir, aber ... na ja, du hast ne Freundin und ...", weiter konnte ich nix sagen, mir fiel echt nichts darauf ein, überrascht hatte er mich mit dieser Frage auf jeden Fall, auch wenn ich mich insgeheim darüber freute.
Vorsichtig strich ich noch einmal über seine Brust und sah ihn breit grinsend an.
"Wann immer du es willst, Kay."

Kay

Ich setzte mich wieder auf, streckt mich kurz und zog meine Beine an.
"Also in dem Zustand werde ich dieses Zimmer nicht verlassen", lachte ich und machte mich auf den Weg ins Bad. Da dieses Zimmer spiegelverkehrt war, war ich erstmal verwirrt, aber dann ging es wieder.
Dass Alex immer wieder meinen Namen sagte, fand ich irgendwie witzig. Und wenn er ihn sagte, klang er gleich viel besser. Eigentlich hasste ich den Namen 'Kay', aber da konnte ich vorerst nichts dran ändern. "Habt ihr auch irgendwo Handtücher?", rief ich und schaute mich um. Anscheinend lagen sie in irgendeinem Regal, aber ganz bestimmt nicht hier im Bad.
Ich stapfte zurück zu Alex und durchkramte erstmal den ganzen Raum. Er sah mir nur amüsiert dabei zu. Allerdings spürte ich Alex' Blicke zum größten Teil auf meinem Hintern. "Jaja... ich weiß, dass mein Arsch geil ist", lachte ich und richtete mich auf. "Ne... Scherz... Ich bin nur ein Durchschnittsmensch."

Alex

"In dem Zustand würde ich dir das auch nicht unbedingt empfehlen, nackt über den Flur zu rennen, könnte vielleicht zu Kreischattacken draußen führen und wenn dich May dann so sieht ...", den Rest des Satzes ließ ich bewußt aus und lachte nur, als er etwas hilflos im Raum umher irrte, das Bad allerdings dann doch fand.
"Mach hin, ich will dann auch noch duschen," meinte ich dann nur, doch schon war er wieder im Zimmer und suchte nach Handtüchern. Grinsend stand ich auf und ging zu ihm, er stand genau neben dem Schrank mit den Handtüchern und reichte ihm mit einer kleinen Verbeugung eines.
"Bitte sehr, der Herr, das Gewünschte," grinste ich und guckte mal wieder auf seinen Hintern, von dem ich sowieso nicht weg gucken konnte, schon am Flughafen nicht.
"Nö, hast schon recht, dein Arsch ist definitiv sehr geil," sagte ich und kniff hinein. "Sorry, konnte ich mir gerade nicht verkneifen, aber was soll ich tun, wenn du ihn mir so präsentierst?" Gespielt hilflos sah ich ihn an.

Kay

"Aua!", beschwerte ich mich und sah Alex ein bisschen geschockt an, musste dann jedoch lachen. "Danke." Ich nahm das Handtuch und ging wieder ins Bad. "Kannst ja mitkommen...", sagte ich noch und lehnte die Tür an. Kurz sah ich mich um und bemerkte, dass das Bad ganz anders war, wie das in meinem Zimmer. Größer irgendwie... Egal.
Ich stellte das Wasser an und ließ es auf mich herab prasseln. Noch immer waren meine Knie etwas weich, aber ich musste mich nicht festhalten.
Erst jetzt fiel mir auf, dass, wenn ich mich bewegte, mein Hinterteil ein bisschen schmerzte. "Alex?", sagte ich etwas lauter und sofort wurde die Tür geöffnet. "Kann ich dich was fragen?"

Alex

"Selber schuld, wie hättest du denn reagiert, wenn ein Hinterteil wie deines vor dir hin und her wackelt," lachte ich auf und strich entschuldigend einmal drüber.
Dann verschwand er auch schon im Bad und ich sah ihm grinsend nach. Als er anbot, daß ich mitkommen könnte, zögerte ich ein wenig, übertreiben wollte ich es auch nicht gleich und allein, wenn ich ihn mir unter der Dusche vorstellte, wurde mir schon wieder ganz anders ...
Trotzdem reizte es mich natürlich und ich folgte ihm langsam, als er mich auch schon rief, er klang etwas ... erstaunt? Ich konnte es nicht genau einorden, also streckte ich den Kopf durch den Türspalt.
"Was ist denn los? Alles ok?"

Kay

Ich grinste. "Wie stellt man das Wasser warm?" Ich wollte eigentlich etwas anderes fragen, aber irgendwie wusste ich nicht mehr was.
Alex steckte nur seinen Kopf ins Bad und ich fing an zu lachen. "Du siehst grade aus, als hättest du keinen Körper." Das sah echt zu komisch aus. Nur sein Kopf hing zwischen Tür und Türrahmen, was glatt als Geist hätte durchgehen können. "Also entweder du kommst ganz rein, oder du lässt es bleiben. Aber wenn du da so hängst, bringt es mich zum Lachen und davon tut mein Gesicht dann wieder weh."
Mittlerweile hielt ich mich an der Wand fest und wischte mir immer wieder Tränen weg.
So hatte ich schon lange nicht mehr gelacht. Das letzte Mal wohnte Alex nämlich noch in meiner Nähe... Man, wie ich diese Zeit vermisst habe...

Alex

"Toll, mich jetzt auch noch auslachen," grummelte ich, als ich ganz ins Bad ging und die Tür hinter mir zuzog. "Aber das vergess ich nicht, irgendwann kommt die Revanche, das kannst du mir glauben, mein Lieber," grinste ich dann breit und stieg zu ihm in die Dusche.
"Da ist Wasser warm und da ist Wasser kalt, du hast doch vorhin bei dir auch geduscht, oder mußte dir May da helfen," fragte ich dann und sah zu ihm runter.
"Und starr mich nicht so lüstern an, ich könnte ja sonst denken, ich hätte nen Traumkörper und wird noch eitel."
Im Gegenzug sah ich ihn nun von oben bis unten an und seufzte leise. Er hatte definitiv in meinen Augen einen Traumkörper, die Welt war halt ungerecht.
Vorsichtig beugte ich mich zu ihm runter und strich noch einmal über seine warme Brust, dann ging ich einen Schritt zurück.

Kay

Ich grinste und als Alex fragte, ob May mir geholfen hätte, musste ich wieder lachen. "Als ob... sie wollte, aber ich nicht", entgegnete ich und schaute auf meine Füße. Bei seiner Berührung jedoch sah ich wieder zu Alex auf. Dieses komische Kribbeln breitete sich wieder in meinem Körper aus, genau wie das Grinsen in meinem Gesicht. Eigentlich war ich jemand, der viel nachdachte und den man selten lachen sah, aber bei Alex war das irgendwie anders. Er brachte mich immer und immer wieder dazu.
"Drüben ist das Bad anders", erklärte ich und schüttelte leicht den Kopf. Wieso sah ich etwas so simples nicht sofort? Was war passiert, dass ich so schnell aus der Fassung zu bringen war?
"Sag mal... wir gehen gleich bestimmt runter zum Strand, oder?", fragte ich und sah meinen besten Freund an. Immer wieder spürte ich den Blick aus seinen grünen Augen auf meiner Haut und allein das machte mich schon verrückt.

Alex

Ich grinste breit. "Na, May wollte dir sicher nicht nur beim Wasserhahnaufdrehen helfen, denke ich mal," feixte ich und stieß ihn leicht in die Seite. "Und jetzt stehst du mit mir anstatt mit ihr in der Dusche, laß sie das bloß nicht wissen, ich wette, sie kriegt erst ne Herzattacke und dann einen Tobsuchtsanfall."
Allein der Gedanke brachte mich noch mehr zum Lachen, ich mochte das Mädchen ja eh nicht besonders und wenn Kay sich schon mit mir hier vergnügte, konnte es mit der großen Liebe zumindest bei ihm auch nicht weit her sein.
"Kannst mir ja bei Gelegenheit das Bad drüben mal zeigen," sagte ich dann noch und betrachtete ihn jetzt unverhohlen von oben bis unten, ich war fast gezwungen, dies zu tun. Doch schämte ich mich dafür nicht.
"Klar, können wir zum Strand gehen, bei dem Wetter will ich nicht drinnen bleiben, außerdem weiß ich ja nicht, wie viel Zeit uns dafür noch bleibt, diese Projektleitertante hat sicher noch einiges geplant in den nächsten Tagen."
Wieder sah ich ihm in die Augen, sie sahen mich direkt auffordernd an und noch bevor ich mich bremsen konnte, ging ich wieder auf ihn zu und drückte ihm einen sanften Kuß auf die Lippen und grinste ihn an.
"Sorry, aber nachher am Strand können wir das ja nicht machen, also mußte das jetzt sein," lachte ich und ging aus dem Bad, um unsere Klamotten einzusammeln.
Ein weiteres Grinsen konnte ich mir auch nicht verkneifen, denn sein geschockter Gesichtsausdruck war zu herrlich gewesen und nach einer Minute kam noch immer kein Wasserrauschen und ich ging wieder ins Bad, mit unseren Klamotten auf dem Arm und sah ihn etwas fassungslos da stehen und schlüpfte mit unter die Dusche und machte das warme Wasser an.
"Sonst werden wir heute nicht mehr fertig."

Kay

Ich schaute Alex leicht verwirrt nach, als er das Bad verließ. Nach kurzer Zeit kam er mit unseren Klamotten zurück und grinste mich an. Es sah aus, als machte er sich über mich lustig, weshalb ich das Gesicht verzog. Als dann endlich das warme Wasser auf uns herabprasselte, seufzte ich. Alex stand so dicht bei mir, dass ich mich zusammenreißen musste, ihn nicht an ungewollten Stellen zu berühren. Allerdings war die Versuchung unheimlich groß, also beschloss ich einen kleinen Schritt von meinem besten Freund weg zu treten. "Sorry, aber ich will nichts ungewolltes tun", entschuldigte ich mich und versuchte zu lächeln, was bestimmt schief wurde.
Immer wieder drehte Alex sich so blöd zu mir, dass ich mir auf die Unterlippe biss, um nicht meine Hand nach ihm auszustrecken.
Aber was war das überhaupt? Dieses 'Bedürfnis' hatte ich doch sonst nie gehabt und jetzt auf einmal musste ich mich so zurückhalten? Was hatte Alex an sich, dass ich ihn die ganze Zeit anschauen musste?! Hilfee!

Alex

Als ich mit ihm unter der Dusche stand, atmete ich tief durch, als ich das warme Wasser auf meiner Haut spürte. Seufzend genoß ich das Gefühl und merkte allerdings, daß Kay sich etwas von mir entfernte. Etwas verwundert sah ich ihn an und als er auch noch sagte, daß er nichts Ungewolltes tun wollte, war ich zuerst etwas verwirrt, sah ihn aber dann nur leicht nickend an.
"Wenn es dir zu unangenehm wird, kann ich auch rausgehen," meinte ich nur und sah ihn schief von der Seite an. "Ich will dich ja jetzt nicht bedrängen oder so."

Kay

"Ich fühle mich ja gar nicht bedrängt oder so", antwortete ich. "Aber ich weiß einfach nicht, was das für komisches Gefühl ist. Irgendwie hab ich voll das Bedürfnis, dich an zu fassen und ich weiß den Grund nicht."
Ich merkte, wie ich mal wieder rot anlief, aber das machte mir wenig aus. Dennoch drehte ich den Kopf weg, damit Alex wenig von meinem Problem bemerkte. Zu spät... Alex begann leise zu lachen und ich vergrub mein Gesicht hinter meinen Händen. "Lach nicht", beschwerte ich mich und sah auf meine Füße.
Noch immer war ich ein bisschen... 'eingesaut', was mich aber weniger störte. Langsam ließ ich meine Hände sinken und drehte mich dann mit dem Rücken zu Alex, was ein weiterer Fehler war. Er schien seine Hände irgendwie nicht von mir lassen zu können...

Alex

Irgendwie war es schon amüsant, ihn so zu sehen, wie er verlegen vor mir stand, doch war es für mich auch erfreulich zu hören, was er scheinbar wollte, es jedoch nicht verstand. Vorsichtig ging ich näher, als er mit dem rücken zu mir stand und strich ihm vorsichtig über den Rücken bis zum Hintern und darüber hinaus. Leicht drückte ich mich gegen ihn und begann, seinen Hals zu küssen.
"Es muß dir nicht peinlich sein, was du fühlst," sagte ich leise an seinem Ohr und hauchte einen Kuß darauf, bevor ich ihn sanft wieder zu mir umdrehte und ihm tief in die Augen sah.
"Du darfst mich gerne anfassen, wenn du willst," sagte ich dann noch und nahm seine Hand, um sie an meinem Körper herunterstreichen zu lassen. Dabei seufzte ich leise auf und schloß die Augen.
"Das fühlt sich echt gut an," lächelte ich ihn an und ließ seine Hand los, die allerdings auf meinen Körper blieb, als würde auch er es wollen.

Kay

Ich ließ meine Hand mit Alex' Hilfe über seinen Körper wandern. Als er mich losließ, sah ich ihn entgeistert an. "Ich weiß nicht, ob ich überhaupt etwas fühle", entgegnete ich leise und schaute zu meinem besten Freund hoch. Er genoss jede Berührung, was mich irgendwie faszinierte und mich auch ein bisschen dazu ermutigte, weiter zu machen. Aber dann kam mir wieder seine Mitbewohnerin in den Sinn. Sie könnte eigentlich jeden Moment ins Zimmer gestürmt kommen und uns sehen. Was würden wir dann tun? Und was wäre, wenn sie May im Schlepptau hatte?!
Langsam zog ich meine Hand zurück und fuhr mir durch meine nassen Haare. "Wir sollten uns vielleicht ein bisschen beeilen. Wer weiß, wann ... deine Mitbewohnerin hier aufkreuzt", sagte ich und schaute Alex entschuldigend an.
Nach kurzer Zeit waren wir wieder 'sauber' und ich schnappte mir ein Handtuch. Es war so weich, dass man meinen könnte, es wäre neu. Da das Bad nicht sehr groß war, trocknete ich mich schnell ab, griff mir meine Klamotten und ging aus dem Raum. Alex brauchte schließlich auch seine Freiheit. Als so großer Mensch konnte man nicht mit einem wie mir in einem kleinen Raum stehen und mit Handtüchern hantieren.

Alex

Etwas entgeistert sah ich ihm nach und sah dann nach unten. Verdammt, das war ein Korb vom Feinsten gewesen. Unsicher sah ich auf die Badtür, die er hinter sich zugemacht hatte und kam dann auch aus der Dusche.
Etwas sauer auf mich selbst griff ich nach dem anderen Handtuch, trocknete mich ab und zog mir wenigstens meine Shorts an, ging ins Zimmer und holte mir meine Badehose aus meinem Koffer, um wieder im Bad zu verschwinden. Dann zog ich sie unter meine Klamotten und ging frisch angezogen wieder ins Zimmer und trat an Kay vorbei auf den Balkon.
Ich war nun völlig durcheinander, was wollte er eigentlich. Innerlich baute sich bei mir immer mehr der Verdacht auf, er spielt nur mit mir, da er neugierig war, doch ich wollte ihm das nicht unterstellen, doch blieb ein bitterer Beigeschmack.
Als sich dann auch noch die Tür öffnete und Katja mit May reinkam, die ihm gleich um den Hals fiel, verspürte ich einen Stich, als er sie ebenfalls umarmte und auch noch ihren Kuß erwiderte.

Kay

Die Zimmertür ging auf und May kam mit Alex' Mitbewohnerin in den Raum gestürmt. Meine Freundin ging auf mich zu und grinste mich erst an, bevor sie ihre Arme um mich schlang und mich küsste.
Erst erwiderte ich ihren Kuss, aber als ich hörte, dass Alex das Bad verließ, löste ich mich langsam von ihr. "Was ist los?", fragte May lächelnd. Ich schüttelte nur den Kopf. "Nichts... alles in Ordnung."
Das stimmte wirklich, mir ging es nach der Sache von vorhin großartig und vielleicht sogar zu gut. Und es war ja auch... interessant und toll, aber trotzdem wusste ich den zweiten Grund nicht, weshalb wir 'es' getan hatten. Der erste war einfach nur Neugierde und der zweite...? Den kannte ich noch nicht. Aber eins wusste ich: Es hatte sich besser angefühlt, als mit May. Und genau das verwirrte mich noch mehr.
"Gehen wir jetzt runter?", fragte ich meinen besten Freund und deutete nach draußen, wo man den Strand sehen konnte.

Alex

Bei Kays Frage zuckte ich erst kurz zusammen, dann sah ich ihn von der Seite an und nickte nur. May störte mich irgendwie, sie hing wieder wie eine Klette an ihm und warf mir immer so seltsame Blicke zu, die ich nicht wirklich deuten konnte.
Zumindest nervte es mich, doch ich wollte meinem besten Freund ja nicht den Tag vermiesen und da Katja sich auch noch einmal anschloß, war es ja nicht ganz so schlimm. May tat voll auf frisch verliebtes Pärchen und drückte ihrem Freund auch gleich ihre Sachen in die Hand, damit er sie tragen konnte.
Genau die gleiche Szene wie am Flughafen und ich seufzte leise. Warum tat Kay sich das an? Und, wenn er so in einer Beziehung leben wollte, warum hatte er mich vorhin quasi verführt?
Immer größere Zweifel kamen in mir hoch und stumm tappte ich neben den drei anderen her Richtung Meer.

Kay

May drückte mir ihre Sachen in die Hand und ich schüttelte lachend den Kopf. Ich wollte nicht unfreundlich sein, aber trotzdem sagte ich: "Musst du denn deinen ganzen Koffer mitnehmen?" "Das ist ja gar nicht mein ganzer Koffer und die sollst es ja nur kurz festhalten...", entgegnete sie etwas leiser, als ich es von ihr gewohnt war. Nach kurzer Zeit nahm sie mir ihre pinke Strandtasche wieder ab und suchte nach meiner Hand.
Irgendwie war sie anders.. so ruhig irgendwie. Auch Alex war ruhig und ich drehte mich immer wieder zu ihm um. "Ist alles okay bei dir?", fragte ich ein wenig besorgt und blieb stehen. Da er auf den Boden schaute, bemerkte er es nicht und rannte mich beinahe um. Ich hielt ihn an der Hüfte fest und fing an zu lachen.

Alex

Ich ging hinter den anderen her und bemerkte erst bei erneutem Nachfragen, daß Kay mit mir redete.
"Hm? Ähm. ja ... Es ist alles ok bei mir," sagte ich nur leise und holte ein wenig auf, wurde allerdings von Kay gestoppt, der direkt vor mir lief und der mich an der Hüfte fest hielt und mich in seine Richtung drehte. Wieder war ich ihm nahe, trat jedoch schnell einen Schritt zurück, bevor es ihm oder mir peinlich sein konnte und seufzte leise.
Meine Gedanken waren gerade voll durch den Wind.

Kay

Die beiden Mädchen merkten gar nicht, dass wir stehen geblieben waren und gingen einfach weiter. Sie schienen sich gut zu verstehen, was mich irgendwie freute.
"Stimmt nicht", sagte ich zu Alex und schaute ihn fragend an. "Wir sind gerade mal ein paar Stunden hier und du denkst schon viel zu viel nach. Ganz anders als früher..."
Ich würde so lange stehen bleiben, bis ich eine Antwort bekäme. "Komm mit." Und schon zog ich meinen besten Freund hinter mir her zum Fahrstuhl, der gerade offen stand. Nach kurzer Zeit kamen wir in der Lobby an und ich zog ihn weiter zum Ausgang. Sie Sonne schien schon unter zu gehen und ich sah auf die Uhr. Kurz nach halb acht... Eigentlich zu früh, aber egal. "Wir gehen erstmal einen trinken", grinste ich und ließ seine Hand los, damit niemand etwas falsch verstehen konnte- zumindest erstmal.

Alex

Die Mädchen waren auf einmal verschwunden und ich wurde von ihm an der Hand gepackt und hinterher gezogen, wohin, wußte ich erst einmal nicht.
Als wir langsamer wurden ,konnte ich mit ihm auch wieder Schritt halten.
"Ich denke eigentlich nur wegen dir so viel nach," sagte ich dann und sah zu ihm runter. Etwas erstaunt sah er zu mir hoch, sagte aber nichts, bis wir nach draußen traten.
"Einen trinken? Joa, dann machen wir das, die Mädels scheinen ja ganz gut ohne uns auszukommen, an den Strand können wir ja auch noch später, oder?"
Direkt neben dem Hotel war eine Art Strandbar, zu der ich ihn dann hinschob, als ich merkte, daß er etwas suchend in der Gegend umher schaute.
Dort ließ ich mich direkt am Tresen nieder und sah ihn abwartend an.
"Seit wann magst du denn Alkohol, das ist ja was ganz Neues?"

Kay

Ich lachte. "Ich hasse Alkohol, aber scheiß drauf." Leicht belustigt schaute ich meinen besten Freund an und setzte mich ebenfalls.
Ein Typ in weißem Hemd kam auf uns zu und lächelte freundlich. "Na, was bekommt ihr zwei?", fragte er und sah zwischen Alex und mir hin und her. "Egal", antwortete ich. "Egal hab ich nicht da, aber ich schau mal, was sich machen lässt."
Mein Grinsen wurde breiter und ich sah auf das Meer hinaus, welches nur zehn Meter entfernt war. Ich hatte echt keine Ahnung von Alkohol und konnte auch nicht besonders viel ab, aber manchmal musste es einfach sein.

Alex

"Am besten, Sie geben uns zwei Bier," sagte ich zu dem Typen und lächelte Kay an. "Wenn du Alkohol haßt, solltest du vielleicht nicht gerade das Hochprozentige nehmen," sagte ich dann noch und legte meine Hand kurz auf seine, nahm sie aber schnell wieder weg, nicht, daß er noch was Falsches dachte.
"Außerdem ist bei der Hitze ein Bier genau das Richtige, laß es dir gesagt sein," meinte ich dann und sah ihn von der Seite an.
"Wie viel verträgst du eigentlich, nicht daß ich dich dann ins Hotel tragen muß," fragte ich dann noch nach, wurde dabei aber wieder leicht verlegen und sah aufs Meer..

Kay

"Bei nem Bier hörts es fast schon auf", gab ich zu und lächelte schief. In meinen achtzehn Lebensjahren hatte ich fast noch nie Alkohol getrunken und rauchen tue ich ebenfalls nicht. Das war etwas, worauf man stolz sein konnte. Einige waren gerade erst dreizehn und erinnern sich nicht mehr an das vergangene Wochenende. Einmal war May etwas ähnliches passiert, trotzdem konnte sie ihre Finger nicht von dem Zeug lassen. Pech gehabt...
"Sag mal... ... ach egal", sagte ich und schaute auf unsere Hände, bevor er seine wieder wegzog. Anscheinend sollte niemand etwas falsch verstehen, und das konnte ich wiederum verstehen.
Die ganzen Leute, die bis vor fünf Minuten noch im Sand gelegen hatten, begannen ihre Sachen zusammen zu sammeln und wir bekamen unser Bier.
"Also, wenn du mich ins Zimmer tragen müsstest, würdest du sterben. Ich bin viel zu schwer für dich", lachte ich und schaute Alex an. Es sah aus, als würde er sich für irgendwas schämen, was mich verwirrte. So war es früher nie gewesen.

Alex

Na, dann bekommst du auch nicht viel mehr, ich will dich ja nicht abfüllen," grinste ich breit und ergriff das Glas, das vor mich gestellt wurde, trank aber noch nicht.
Ein wenig mehr vertrug ich schon, beim Arbeiten an den Autos gab es schon hin und wieder das eine oder andere Bier zu trinken, doch ich hatte noch nie einen Filmriss oder so etwas. Einige Jungs aus meiner Clique hatten da schon einiges durch, doch da ich noch der Jüngste unter ihnen wqar, sah man das nicht so streng.
"Du wirst schon noch deine Erfahrungen machen mit dem Alkohol," hörte ich immer wieder. Klar, er schmeckte ja auch und nen Kater kannte ich auch aber zumindest hatte ich mein Essen immer bei mir behalten.
"Was soll ich dir denn sagen," fragte ich grinsend und sah ihn von der seite an, wie er auf sein Bier starrte, ohne es anzurühren. Um den Anfang zu machen, nahm ich mein Glas und hielt es in seine Richtung.
"Prost," sagte ich und lachte. "Komm, trau dich."