Warlike Friendship ... RPG mit Maliera

Ruby
"Nein, davon können wir hier nur träumen", seufzte ich. "Aber ehrlich gesagt finde ich es so viel schöner!", lächelte ich dann und sah wieder zu den Wolken hoch.

James

"Ich kann es schlecht beurteilen," sagte ich als es hinter uns in den Büschen raschelte. Schnell sprang ich auf und zog Ruby mit mir und verbarg mich im Gestrüpp, drückte sie an mich, damit sie sicher war, falls etwas passierte.

Ruby
Mein Herz schlug bis zum Hals, als er mich an sich drückte. Das hatte wohl zwei Gründe: 1. War ich noch nie einem Jungen so nahe gewesen und 2. War ich mir nicht sicher, was das eben gewesen war. Ich atmete schnell und sah mich hektisch um.

James

"Wir sollten verschwinden, ich will nicht warten, bis der oder das da raus kommt," sagte ich leise und zog sie, noch immer an mich gedrückt, mit mir, tiefer in den wald. Nach einiger Zeit kamen wir am Steinbruch an und verlegen ließ ich sie los und kratzte mir den Hinterkopf.
"Tut mir leid, ich wollte dir nicht zu nahe treten."

Ruby
"Schon gut...", murmelte ich und lächelte leicht.
Ich ließ mich gegen eine Felswand sinken. "Was meinst du war das?", fragte ich dann leise und sah zu ihm hoch.

James

"Es ist mir eigentlich egal, was es war, ich wollte nur weg und auch dich da wegbringen, tut mir leid, ich reagiere da eventuell auch über," sagte ich leise.
"Bin halt ein wenig schreckhaft geworden."

Ruby
"Das kann man doch verstehen...", murmelte ich. "Und wenn ich ehrlich bin hatte ich auch Angst und wollte da weg..."

James

"Wenn ich nicht gewesen wäre, dann wärst du erst gar nicht dagewesen," sagte ich und senkte schuldbewußt den Kopf. "Bitte, verzeih mir, daß ich dich in Gefahr gebracht habe."

Ruby
"Hey, ich wäre auch so wahrscheinlich heute in den Wald gegangen. Außerdem bringe ich mich jeden Tag in Gefahr!"

James

"Das sagst du doch jetzt nur, um mich zu beruhigen," sagte ich leise und sah sie an. "Für die Zeit, die ich hier bin, stehst du unter meinem Schutz," sagte ich lächelnd. "Auch wenn ich nicht viel ausrichten kann."

Ruby
Ich lächelte dankbar. Dann sah ich auf die Uhr. "Wir sollten uns sowieso bald auf den Weg machen. Wir brauchen ja noch eine Weile, wenn wir nicht hetzen wollen und ich will pünktlich sein."

James

"Dann gehen wir gleich," sagte ich bestimmt und nahm ihre Hand und lächelte sie leicht an. "Dann ist es auch noch hell und ich weiß, daß dir nichts passiert." Vorsichtig zog ich sie in die Richtung ihres Dorfes. "Deine Eltern werden auch froh sein, wenn du lieber zu früh als zu spät nach hause kommst," meinte ich nur noch.

Ruby
"Bestimmt werden sie das, dann können sie mir noch mehr Arbeit aufdrücken. Ich bin recht froh, dass sie mir wenigstens gestern so viel Zeit gelassen haben! Normalerweise ist das Motto zuhause nur lernen, arbeiten oder im Krankenhaus sein. Zeit für Freunde oder so lassen sie mir kaum...", seufzte ich.

James

"Das kenne ich, bei mir war es ähnlich, bis zum Nachmittag Privatunterricht, dann noch Gesangs- oder Reitunterricht und irgend welche Anlässe, die so geplant werden mußten, daß ich kaum Zeit für etwas anderes hatte," lachte ich und sah sie an.
"Eltern sind sich immer einig, was das beste für das Kind ist."

Ruby
"Ja leider...", murmelte ich und lächelte ihn dann an. "Du reitest?", fragte ich erstaunt. Obwohl es eigentlich gut passte wunderte es mich ein wenig.

James

Etwas erstaunt über ihre Frage sah ich sie an. "Ja, wieso? Ist das so verwunderlich?"

Ruby
"Naja, eigentlich nicht. Nur... Würdest du denn gerne mal wieder reiten? Wir haben zwei Pferde. Also wenn du mal wieder her kommst, dann könnten wir gerne mal zusammen ausreiten." Ich sah zur Seite. "Also natürlich nur, wenn du mal möchtest.

James

"Dann ist ja gut, ich hätte es verständlicher gefunden, wenn du dich über den Gesangsunterricht gewundert hättest. Aber gerne, wir können gerne ausreiten, wenn ich in der Gegend bin," meinte ich nur und lächelte.
Vor uns kam das Dorf in Sicht. Sicherheitshalber ließ ich ihre Hand los, nicht, daß noch jemand auf falsche Gedanken kam, wenn er uns sah.

Ruby
Ich war fast etwas enttäuscht, dass er meine Hand los ließ. Es war schön zu spüren, dass er mir etwas mehr vertraute. Auch wenn ich verstand, dass er misstrauisch war. Wäre ich in der Situation auch.
Ich sah mich skeptisch um. Niemand war zu sehen, nur ein Hund bellte in der Nähe. Ich zuckte hefitg zusammen und blieb stehen.

James

Als ich merkte, daß sie nicht mehr hinter mir war, drehte ich mich um und sah sie an, dann ging ich zu ihr zurück. "Was ist los, Ruby? Du bist auf einmal so blass, alles in Ordnung mit dir?"

Ruby
Mein Blick ging starr in die Richtung aus der ein mittelgroßer schwarzer Hund uns entgegen kam. Er bellte laut. Kein Besitzer war in Sicht. Ich konnte mich nicht rühren war wie versteinert, zitterte jedoch am ganzen Körper. Meine Atmung ging flach und ich spürte meinen Herzschlag im ganzen Körper.

James

Ich sah den Hund, dann sie und verstand. Sie hatte Angst vor dem Tier und ich ging ihm entgegen und er flüchtete, wahrscheinlich, weil er mich nicht kannte. Vorsichtig ging ich dann auf Ruby zu und nahm ihren zitternden Körper in den Arm.
"Schon gut, er ist weg," hauchte ich in ihr Ohr.

Ruby
Die ganzen Bilder von damals schwirrten in meinem Kopf herum. Wie sie geschrien hatte. Und dann plötzlich nicht mehr. Wie ich an dem Tier riss um es von meiner kleinen Marla weg zu bekommen. Das ganze Blut. Der zuckende Körper meiner kleinen Schwester.
Ich atmete keuchend wieder ein und presste die Hände gegen meine Schläfen. Dabei schloss ich die Augen so fest wie es ging.

James

Ich machte mir wirklich Sorgen und sah sie an, doch sie rührte sich nicxht vom Fleck, so sehr ich auch versuchte, sie von hier wegzuziehen.
Vorsichtig ging ich in die Hocke und legte einen Arm an ihre Hüfte, den anderen unter ihre Knie und hob sie hoch. Es tat weh, da auch meine Arme total verschrammt waren, doch ich mußte sie hier erst mal wegbringen und ging langsam auf das Dorf zu.

Ruby
Langsam kam ich wieder zu mir. Mein Atem beruhigte sich, zitterte nur noch ein wenig und ich blinzelte mehrmals.
Ich sah James in die Augen. Er trug mich. Das musste ihm höllisch wehtun!
"Hey...", murmelte ich.