Internet Love

Tim

Jemand rempelte mich an, so daß ich das Gleichgewicht verlor und auf den Boden fiel, lief aber weiter, murnelte nur was, was ich nicht verstand. Leise seufzend stand ich auf und klopfte mir den Schnee von den Sachen.

Ruby: Zum Glück sehen meine Eltern es nicht mehr so streng mit dem Schminken. Trotzdem war ich sonst mehr geschminkt.

Tim

Ich ging in meine Klasse und setzte mich auf meinen Platz, holte wieder mein Handy raus und begann, zu zocken.

Ruby: Ich setzte mich in die Klasse und spielte etwas. Hier bekamen meine Eltern es wenigstens nicht mit.

Tim

Heute probierte ich ein anderes Spiel aus, was man mir bei electric Lights empfohlen hatte. Es nannte sich Lonely und war ein recht einfaches Spiel, ich mußte mithilfe eines Überlebenden in einer stadt überleben, die von Zombies eingenommen wurde. Die Zombies waren andere Spieler, die gegen diese verloren hatten, also verlor man quasi nie, man wechselte nur irgendwann die Seite. Auch andere Spieler waren on, doch spielte ich für mich allein, hier war ich erst im ersten Level.

Ruby: Es war niemand wirklich on, weshalb ich das Spiel wieder ausschaltete. Es klingelte. Irgendwie kam aber keiner in die Klasse. Komisch. Ein Lehrer sah in die Klasse. "Was machst du denn hier, Ruby? Deine Klasse hat doch heute frei..."
"Echt? Seit wann das denn?", fragte ich leise. "Euer Klassensprecher meinte, er sagt allen bescheid."
Ich seufzte. Na toll! "Komm mit in meine Klasse", sagte der Lehrer. Er war Tims Klassenlehrer. Er kannte meine Eltern recht gut und wusste, dass ich nicht einfach nach hause konnte. Ich ging mit ihm in seine Klasse. "Setz dich neben Tim...", sagte der Lehrer. Ich ging zu ihm und setzte mich.

Tim

Als es zum Unterricht klingelte, war unser Lehrer noch nicht da, trotzdem machte ich das Spiel aus und sah nach vorn. Als der Lehrer mit ruby reinkam, zuckte ich leicht zusammen, noch mehr, als sie sich auch noch neben mich setzte. Sicherheitshalber rutschte ich ganz an die Wand und machte ihr Platz.

Ruby: Ich stützte meinen Kopf und sah aus dem Fenster. Warum hab ich das nicht mitbekommen?

Tim

Ich fragte lieber nicht, was sie hier wollte, ihre Klasse hatte ja heute frei, warum war sie in der schule?

Ruby: Ich hörte zu. Das Thema hatten wir gestern schon... Ich starrte die ganze Zeit aus dem Fenster.

Tim

In der Pause blieb ich im Klassenraum sitzen und zog mich in die hinterste Ecke zurück und begann, wieder Lonely zu spielen.

Ruby: In der Pause zog ich mein handy aus der Hosentasche und zockte ein wenig.

Tim

War mal eine schöne Abwechslung zu Electric Lights, da ich hier selber aufpassen mußte, wie ich zurecht kam.

Ruby: Ich sah lehnte mich zurück und spielte weiter. Es dauerte nicht lange, bis ich auf dem Level meines Bruders war.

Tim

Nach einer Weile speicherte ich ab und spielte noch ein wenig Electric Lights.

Ruby: Ghostrider loggte sich ein. Ich spielte aber einfach weiter.

Tim

War wieder nicht viel los, deswegen startete ich ein paar Speziallevel, die mich zwar nicht weiterbrachten, mir aber ein paar Extraleben und ein paar Extrawaffen sicherten, die man im normalen Spiel nicht bekam.

Ruby: Ich sah kurz zu Tim, spielte dann aber weiter. Als mein Handy plötzlich piepte, fiel mir das aus der Hand, direkt in Tims Rucksack. "Kannst du mir mein Handy wiedergeben...?", fragte ich und sah ihn an. Schließlich will ich nicht an seine Sachen gehen.

Tim

Ich zuckte kurz zusammen und sah sie erschrocken an, nickte dann aber stumm und legte mein Handy auf den Tisch und kramte ihr Handy aus meinem Rucksack und gab es ihr wieder.

Ruby: "Danke", sagte ich und spielte weiter.

Tim

"Schon gut," murmelte ich und spielte weiter.

Ruby: Ich sah nicht nach, von wem ich die Nachricht hatte.

Tim

Als ich gerade off gehen wollte, kam Silverwolf on und ich begann zu lächeln, sprang vom platz und ging schnell aus dem Raum, ich wollte allein mit ihm reden.

Ruby: Er stand auf und verließ den Raum. Ich sah ihm kurz nach, spielte dann aber weiter.

Tim

Er hatte in letzter Zeit zu viel um die Ohren mit Job und familie ... Ich nicjte nur, die meisten hatten ja ein ordentliches reales Leben ... 'Schön, daß du wieder on bist', schrieb ich ihm.