About Angels and Death// Teardrop u. Matiene//BL privi

Samuel: "Ja, Paps", stöhnte ich genervt auf. "Wenn darf ich denn sterben lassen, hm?"
Mein Vater zog einen Briefumschlag mit einem schwarzen Siegel aus seiner Tasche. Er hielt ihn mir hin. Der blasse Mann sah mich an. "Sam, das ist wirklich wichtig."
"Das weiß ich doch! Aber ich würd ja viel lieber ein paar Mädels aufreißen", sagte ich und befreite meine Fingernägel vom Dreck, ehe ich den Umschlag nahm und ihn öffnete. Ich las den Namen. Dann nickte ich leicht. "Son kleiner blonder Streber oder?", fragte ich und sah zu meinem Vater auf. "Jaja... Mach einfach deinen Job und nerv mich nicht weiter mit deinem blöden Gequatsche", brummte er.
"Und sowas nennt man Vater!", seufzte ich und erhob mich. "Ich bin dann mal weg", nuschelte ich noch, während ich meine Zigarette ansteckte und auf die Erde verschwand.

Jael: Der kleine hat ja ne Menge Pech..., nur gut das ich sein Schutzengel war! Ich begleitete diese Arme Kreatur nun schon seit ungefähr fünf Monaten, und du meine Güte der hatte vielleicht ein Beschissenes Leben! Wo ich nur konnte hatte ich von dem Tag an, an dem er in meinem Schutz stand, versucht ihm das Leben etwas schöner zu machen und das ein oder andere Unglück von ihm fern gehalten. Mann musste aber zugeben das es nicht einfach war, er passte in dieses Typische Mobbing -Opfer Bild: Nicht besonders groß, blond, Brille, ganz und gar nicht muskulös, leicht dick und ein wahnsinniger Streber und Nerd... Der Arme... Ich hatte über die Jahre hinweg schon einmal so eine Sorte von Mensch betreut, und das war bei Gott nicht einfach gewesen.. Aber ich tat eben was ich konnte.
Ich hatte heute irgendwie schon den ganzen Tag ein ganz mieses Gefühl.... so als würde den Jungen bald etwas schreckliches ereilen, also hielt ich meine Augen besonders offen.

Samuel: Ich saß neben dem Jungen und blies ihm den Zigarettenrauch ins Gesicht. Er konnte mich nicht sehen. Trotzdem wunderte er sich über den Rauch. Ich grinste und zog an meiner Kippe, ehe ich sich in meiner Hand ausdrückte und wegschippte. "Also, mein Junge, woran willst du denn gerne sterben, hm? Irgendeine Krankheit? Ein Unfall? Ertrinken? Verbrennen? Oder willst du vielleicht doch umgebracht werden?", fragte ich, obwohl er mich nicht hören konnte und durchwühlte meine Spielkarten. "Hm... nicht einfach, nicht einfach."

Jael: Ich spürte das meinem Schützling Gefahr drohte und war in Sekunden schnelle bei ihm. Ich blickte finster den Typen an der gerade Todesursachen aufzählte, Todesursachen für meinen Schützling. "Weder noch!", meinte ich fest und funkelte ihn an. "Heute ist bestimmt nicht sein Todestag!"

Samuel: Ich sah zu diesem Kerl auf. "Irgh! Du stinkst nach Engel!", brummelte ich und rümpfte die Nase. Diese Flügelviecher waren noch nie mein Ding. Ich steckte die Karten ein. "Außerdem... Wer spricht denn von heute, hm? Ich habe kein Datum genannt, ich wollte jetzt nur wissen, wie er sterben will. Damit ich alles planen kann! Ist doch klar, was denkst du denn von mir, hm?"

Jael: Ich überging seine Anmerkung und fixierte ihn mit den Augen. "Nicht heute! Nicht Morgen! Nicht in einer Woche! Nicht in einem Monat! Nicht in einem Jahr!", sagte ich. "Dieser Arme Kerl hat ein recht auf ein Langes Leben!", verteidigte ich ihn. "Und ,wie du schon erkannt hast, bin ich sein Schutzengel! Also musste du damit rechnen das ich jeden deiner Versuche Sabotieren werde"

Samuel: Ich hörte es mir an, fing schließlich an zu lachen. "Typisch Engel. Sie denken, sie könnten etwas gegen den Tod tun. Dagegen kann niemand etwas tun. Außerdem macht er auch nur seine Arbeit. Dein Chef ist sein Chef. Also führ dich hier mal nicht auf. Wenn er sagt, der Junge soll sterben, dann stirbt er."
Ich steckte mir eine neue Zigarette an.

Jael: Ich verdrehte die Augen. "Meine Anweisung ist es aber diesen Jungen zu Schützen", meinte ich. "Versuch nicht mich etwas besseren zu belehren" Was erlaubte er sich!?

Samuel: Ich seufzte. "Du bist echt zu dumm für diese Welt, Engelchen", meinte ich und zog kräftig an meiner Kippe. "Außerdem ist mir egal, was deine Anweisung ist. Mich interessiert nur meine und die habe ich ganz klar verstanden!".

Jael: okay. .. wer war dieser Typ eigentlich? ! Der Tod sah schließlich anders aus, dem war ich schon des öfteren begegnet. " Wer bist du eigentlich? ", fragte ich.

Samuel: "WUAAAAS?!", rief ich. "Wieso weißt du nicht, wer ich bin?"
Ich erhob mich und stellte mich direkt vor ihn. "Ich bin eine äußerst wichtige Person!"

Jael: "Offenbar doch nicht so wichtig"; meinte ich. "Sonst würde ich ja wissen wer du bist", ich zuckte mit den Achseln.

Samuel: Ich knirschte mit den Zähnen und zog an meiner Zigarette. "Wie kann man den Sohn vom Tod nicht erkennen?"

Jael: Ich sah ihn ungläubig an. "Du? Du bist der Sohn des Todes?", fragte ich. Also unter dem Sohn des Todes hatte ich mir wirklich jemand anderen vorgestellt.

Samuel: "Jaa! Sonst würde ich den Fettsack da auch nicht sterben lassen", meinte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.

Jael: "Wie ungehobelt!", sagte ich. "Nen ihn doch nicht so! Er ist genauso wie alle anderen hier!", meinte ich.

Samuel: "Hey, hey! Reg dich ab, Engelchen", meinte ich und zog an meiner Kippe. "Und nein, er ist nicht so. Schließlich ist jeder Mensch anders."

Jael: "Das meinte ich auch gar nicht...", meinte ich. "Ach vergiss es", meinte ich Augen verdrehend.

Samuel: Ich seufzte. "Könntest du mich denn bitte mit ihm alleine lassen, damit ich meine Arbeit machen kann?"

Jael: "Wie gesagt.. er wird nicht heute, nicht Morgen und auch sonst nicht vor einer Angemessenen Zeit sterben", sagte ich bestimmt.

Samuel: Ich seufzte wieder. "Jaja, bleib mal ruhig!" Ich schnippte meine Kippe weg und schob meine Hände in die Hosentaschen.

Jael: Ich funkelte ihn finster an. "Gut, dann hau ab", meinte ich.