Kiss me...!

Jer

"Du willst akzeptiert werden," meinte ich und sah sie an. "Du willst, daß man dich als Mensch sieht und nicht als Ware, nicht nur dein Vater ... Du willst nicht, daß sie das in dir sehen, was du für sie nun mal bist," meinte ich und sah sie fragend an

Sofia

"Das ist wohl einer der vielen kleineren Wünsche die ich habe...", meinte ich und schluckte etwas. "Was bin ich denn für dich? Ware oder Mensch?"

Jer

"Das sollte aber an erster Stelle für dich stehen und nicht nur ein kleiner Wunsch sein," sagte ich und sah ihr fest in die Augen. "Ich habe dich nie als Ware angesehen und werde es auch nicht tun, für mich bist du einfach nur Sofia," lächelte ich dann vorsichtig.

Sofia

"Gut...", meinte ich. "Anders sollst du mich nicht sehen.." Ich war froh, dass er mich nicht als Ware.... als mietbares Eigentum sah. "War's das dann?"

Jer

"Was meinst du," fragte ich und sah sie noch verwirrter an, gerade sprach sie für mich wirklich in Rätseln.

Sofia

"Willst du mir noch etwas sagen... oder können wir hier und jetzt damit abschließen so wie du es willst?", fragte ich.

Jer

"Es scheint gerade eher so, als würdest du damit abschließen wollen, so wie du klingst, scheinst du es bei mir ja nicht mehr auszuhalten und willst hier nur noch raus," sagte ich bedrückt und sah auf meine Knie. "Ich ... ich habe dich nicht gezwungen, hierher zu kommen, Sofia, ich will dich auch nicht aufhalten, wenn du gehen willst, aber ich weiß, daß du das nicht möchtest, du willst bleiben."

Sofia

"Natürlich will ich bleiben zu Idiot.", meinte ich. "Der einzige Grund, wieso ich weg will, ist, dass ich nicht weiter von dir verletzt werden will!"

Jer

"Ich hatte nie vor, dich zu verletzen," sagte ich leise und sah wieder zu ihr. "Ich will, daß du so bist, wie zum ersten Mal, als du neben mir hier am Fenster gestanden hast ... Weißt du noch, ich sollte mir vorstellen, daß da unten sei Sydney," lächelte ich schwach, ich hatte mir allres gemerkt, was mit ihr zu tun hatte.

Sofia

Ich musste etwas schmunzeln. "Ich war noch nie in Sydney.. für mich war es wohl um einiges leicht mir vorzustellen es wäre tatsächlich Sydney...", meinte ich. "Aber... Jeremy... du hattest dieses Mädchen... Dieses Mädchen ist hier hergekommen... aber ein anderes wird dieses Zimmer verlassen."

Jer

"Und wenn ich dich darum bitte, dieses Zimmer nicht zu verlassen," fragte ich sie. "Wenn ich dich bitte, bei mir zu bleiben, Sofia, wie wäre deine Antwort," fragte ich sie dann. "Und ich meine nicht nur hier im Hotel, ich ... ich würde dich gern zu mir einladen ... wenn du es möchtest."

Sofia

Warum mussten wir uns erst gegenseitig verletzten bevor dieser Vorschlag kam? Ich strich mir eine Haarsträhne zurück. "Würdest du das, dann wüsstest du was meine Antwort wäre.", meinte ich. "Schließlich war das doch das Ziel meines Besuches..."

Jer
Ich ging zu ihr und lächelte sie sanft an. "Danke, Sofia, das bedeutet mir wirklich viel," meinte ich dann leise

Sofia

Ich sah ihn etwas verloren an. "Wage es nicht mir nochmal weh zutun Jeremy...", meinte ich mit brüchiger Stimme.

Jer

"Das kann ich dir nicht versprechen, ich kann nicht immer auf das achten, was ich sage und tue, genau so wenig, wie du es kannst," sagte ich seufzend. "Du könntest es mir auch nicht versprechen."

Sofia

"Doch.", meinte ich. "Ich kann dir versprechen dir nicht bewusst weh zu tun." Ich sah ihm fest in die Augen. "Und ich erwarte von dir, dass du das auch kannst."

Jer

"Ich habe dir nie bewußt wehgetan, wenn du glaubst, daß ich dazu in der Lage wäre, dann war es wohl doch kein guter Vorschlag von mir, dich mitzunehmen," sagte ich, was wollte sie eigentlich? Herumkommandieren konnte sie jemand anderen, mich aber nicht. "Entscheide also du, ob du mir in soweit vertraust oder nicht, tust du es nicht, dann ist das nicht mein Problem."

Sofia

"Genau das meine ich Jeremy!", meinte ich und wandte mich wieder von ihm ab. "Egal was ich sage du siehst es als Beleidigung, als Drohung oder als Befehl! Du fasst es immer falsch auf!" Ich seufzte resigniert.

Jer

"Ja, so ist es doch auch, immer erwartest du von mir irgendwas, ohne daß ich da irgendein Mitspracherecht habe," erwiderte ich und sah sie an. "Du bestimmst einfach, ohne mich um meine Meinung zu fragen, wenn das mit uns beiden klappen soll, dann will ich aber auch gleichberechtigt in Meinung und allem anderen sein. Das ist hier etwas, wo man auch Kompromisse finden muß, wenn du nur mitkommen willst, um deinen Willen durchzusetzen, dann wird das nichts."

Sofia

"Dann sag mir doch endlich deine Meinung!", meinte ich. "Lass mich endlich an deinen Gedanken Teil haben! Ich will doch Kompromisse finden! Aber dafür müssen wir beide die Meinung des anderen kennen .. soviel weiß ich von Beziehungen auch!"

Jer

"Beziehung? Wie kommst du jetzt auf eine Beziehung," unterbrach ich sie perplex, hatte ich da jetzt irgendwas nicht mitbekommen oder war ich schon so alt, daß ich Gedächtnisaussetzer hatte ...

Sofia

Ich blinzelte etwas verwirrt. Hatte ich Beziehung gesagt? "Ähm...", meinte ich und dachte nochmal kurz nach. Was hatte ich gerade genau gesagt? Ich ging jedes Wort durch... Ich hatte wirklich Beziehung gesagt...

Jer

"Kannst du mir bitte endlich erklären, was du genau willst, tut mir leid, daß ich da gerade nicht ganz durchsehe, aber ich steh anscheinend auf dem Schlauch, also sag mir bitte, was genau du von mir erwartest, mal abgesehen, daß ich dich mitnehme," fragte ich sie ruhig.

Sofia
"Ich weiß es nicht.. ehrlich..", meinte ich. "Ich... Was willst du denn? Was erwartest du von mir? Was erwartest du von uns? Was ist das für ich? Ein Projekt?"

Jer

"Ich erwarte gar nichts von dir, ich habe ja nicht einmal erwartet, daß du wirklich mit mir kommen willst," sagte ich leise und sah ihr in die Augen. "Ich habe keine Ahnung, wo das hinführen soll, Sofia."