Fallen Angel

Hier, Hallo ich  Wenn du möchtest naturlich

Lucifer

Ich erwachte, als ein unheimlicher Druck auf meinem Kopf herrschte, schlug die Augen auf und sah mich um. Im selben Moment merkte ich auch, warum ich diese Kopfschmerzen hatte, ich befand mich nämlich im eiskalten Wasser, welches ziemlich heftig meine Haut malträtierte.
Schnellstmöglich schwamm ich nach oben und durchbrach die Wasseroberfläche, scheinbar konnte man als mensch, der ich nun war, nicht unter Wasser atmen, wie unpraktisch.
Keuchend schnappte ich nach Luft, sah, daß sich Eis um mich gebildet hatte, anscheinend war es auf der Erde gerade Winter, mir war Wärme lieber, wahrscheinlich war dies noch die zusätzliche Strafe.
Vorsichtig schwamm ich ans Ufer des Sees, in dem ich gelandet war, sah aus wie eine Art Park, allerdings recht trostlos, da hatte der da oben sich kaum Mühe gegeben.

Elizabeth
Der Probenleiter hatte uns alle vor etwa einer halben Stunde entlassen, doch ich hatte mich noch ein wenig mit den Kostümen für unser nächstes Stück beschäftigt.
Nun wickelte ich mir meinen dicken blutroten Schal um und zog meine Mütze auf. Meine Tasche hatte ich mir schon umgehängt und so trat ich nun mit Stiefeln und Winterjacke dick eingepackt hinaus in die Kälte. Ich seufzte und machte mich auf den Weg in die Innenstadt. Ich musste heute noch zu meinem zweiten Job, dazu musste ich durch den alten Park, welcher meist verlassen war. Leise summte ich lächelnd vor mich hin.

Lucifer

Wenigstens meine Kleider hatten sie mir noch gelassen, auch wenn diese jetzt, verständlicherweise, völlig durchgeweicht war und an meiner blassen Haut klebte.
Unwirsch wischte ich die Eissplitter von mir, beugte mich dann über das klare Wasser des Sees und betrachtete mein Spiegelbild. Mein Aussehen erschreckte mich, ich war es gewöhnt, strahlend schön zu sein, man bewunderte und verehrte mich doch - aber das war wohl die strafe dafür, daß ich nach Höherem getrebt hatte ... ein menschliches Aussehen, nicht anders als andere Männer auch, fand ich zumindest.
Seufzend richtete ich mich auf und fuhr mir durch die triefend nassen Haare. Mal sehen, wo ich heute Anbend unterkommen würde, Mittel, wie sie die Menschen hatten, besaß ich leider nicht, also mußte ich wohl auf mein Glück vertrauen.

Elizabeth
Die kalte Luft war eigentlich ganz angenehm, nicht so schneidend im Moment, es wehte auch kein Wind. Mein Blick war auf den Boden gerichtet, während ich durch den Schnee stapfte. Ich musste echt aufpassen nicht auszurutschen, manche Stellen hier waren wirklich vereist. Ich strich eine verirrte Strähne meines schwarzen Haares vor meinen Augen weg und blinzelte die kleinen Schneeflocken weg, die sich in meinen Wimpern verfangen hatten. Langsam und vorsichtig ging ich am See entlang.

Lucifer
Als mich jemand anrempelte, strauchelte ich ein wenig, es war kein starker Stoß gewesen, jedoch war es rutschig und ich war es nicht gewöhnt, auf Eis zu stehen, vom Himmel war ich anderes gewöhnt.
"Paß doch auf, wo du hintrittst," knurrte ich deswegen, meine Stimme war volltönend wie dort oben, wo man mich dafür bewundert hatte, nur konnte ich mit ihr hier unten nicht viel anfangen.
Ich sah kurz zur Seite und entdeckte einen dunklen Haarschopf, der erste Mensch, dem ich hier über den Weg lief also.

Elizabeth
Ich stolperte in jemanden hinein und zuckte zusammen. "Tut mir leid, habe ich sie verletzt?", fragte ich schon schnell, als er gerade anfing zu sprechen. Seine Stimme ließ mich aufblicken. Kurz huschte dabei mein Blick auf dem Weg von unten über seinen Körper. Seine Kleidung war ganz nass und klebte an ihm. Außerdem war sie irgendwie anders. Er musste doch unendlich frieren und bestürzt suchte ich seinen Blick.

Lucifer

"Sehe ich verletzt aus?Ich bin allerhöchstens nass, mehr nicht, aber das hat nichts mit dir zu tun, Kleine," meinte ich nur und sah sie an, mußte richtig zu ihr runtergucken.
"Mach dir also keine Sorgen, ich tu dir nichts, du tust mir nichts und du kannst ganz beruhigt weiterlaufen, ich trockne auch schon wieder, hier wird es ja wohl auch irgend eine Brücke oder Tunnel geben, der mich vor weiterer Nässe schützt, oder?"
Grinsend sah ich sie an.

Elizabeth
"Ich... Nein, Sie sehen nicht verletzt aus, aber ich bin doch gegen Sie gestolpert", meinte ich leise. "Sie müssen doch frieren", meinte ich vorsichtig. "Es sind Minusgrade und Ihre Kleidung ist klitschnass", fügte ich hinzu und musterte ihn kurz. Als er von einer Brücke redete sah ich ihn verdutzt an. Was wollte er denn da? Er würde erfrieren, wenn er jetzt nicht ins Warme ging!

Lucifer

"Bin in den See geschubst worden, da ist es auch nicht wirklich ein Wunder, daß ich nas bin, oder," meinte ich mürrisch, zum Teil war das nicht mal gelogen. Nicht, daß ich mir etwas daraus machte, mir war die Wahrheit egal, aber ich wollte hier auch nicht für mehr Aufsehen sorgen als nötig.
"Die Kälte ist unangenehm, aber ich werde sie schon aushalten," meinte ich und nieste. "Hat nur was in der Nase gekitzelt, nicht weiter schlimm," meinte ich bei ihrem Gesichtsausdruck.

Elizabeth
"Sie müssen doch schon vollkommen unterkühlt sein", meinte ich leise. Er war ganz blass. "Wo wohnen Sie, ich kann Sie nachhause fahren", bot ich ihm an. Ich strich wieder die Strähne aus meinem Gesicht.

Lucifer

"Dort, wo ich wohnte, kann mich niemand hinbringen," bmeinte ich und sah nach oben zum wolkenverhangenen Himmel. "Außerdem heißt ews doch, man soll keine Fremden mitnehmen, vor allem jungen Frauen kann doch jede Menge Unglück passieren, was wäre, wenn ich auf einmal über dich herfalle, hm? Du solltest mir nicht vertauen, Kleines," meinte ich und sah zu ihr.

Elizabeth
Ich musterte ihn nun skeptischer. "Ich bin zwar vielleicht naiv, aber ich hatte schon immer den Drang Menschen in Lebensgefahr zu helfen", meinte ich schlicht. "Soll ich Sie sonst irgendwo hin bringen, wenn Sie sagen, dass Sie nicht nachhause können?", fragte ich dann, nun etwas weniger besorgt. Er behandelte mich so herablassend, dabei wollte ich doch nur helfen.

Lucifer

"Ich sehe nicht so aus, als sei ich in Lebensgefahr," meinte ich nur, ohne sie aus den Augen zu lassen.
"Trotzdem danke, das sagt man hier, glaube ich, so, nicht wahr? Mein Problem liegt aber woanders, ich kann nirgendwohin, hier kennt mich keiner und ich kenne niemanden, also mußt du mich wohl hier lassen, Kleine," sagte ich dann nachdenklich.
"Ich weiß nicht mal, wo ich hier überhaupt bin, man hätte mich wenigstens informieren können, bevor man mich hier runter schickt," seufzte ich auf und vergrub meine Hände in den nassen Taschen.

Elizabeth
Ich legte den Kopf etwas schief. "Ja, man bedankt sich hier, wenn andere Menschen versuchen einem zu helfen. Und es sind nicht alle so hilfsbereit wie ich", meinte ich nur etwas genervt. "Aber wenn Sie meinen, dass Sie es alleine schaffen würden, bitte", seufzte ich, musterte ihn dann noch kurz. Das war er noch murmelte machte keinen Sinn und interessierte mich nun auch nicht weiter. Ich hatte es ihm angeboten, wenn er nicht wollte, dann war es nicht mein Problem.
Ich drehte mich um.

Lucifer

"Ich hab schon verstanden, du bist eine von den Guten," meinte ich nur grinsend und zog diev Schultern hoch. "Eine der wenigen Kreaturen, die noch nicht verseucht wurden vom Feuer dessen, was ich aufbauen wollte, bevor man mich hierher verfrachtet hat," knurrte ich leise.
"Und ich habe keine andere Wahl als mir selbst weiterzuhelfen, ich habe weder Geld noch etwas, wovon ich leben könnte, aber es wird schon irgendwie gehen ... muß es ja," meinte ich seufzend.
"Und falls ich dich beleidigt haben sollte, tut es mir leid, ich befinde mich nur gerade in einer etwas beschissenen Situation, da tut jedes Mitleid nur weh, weil du mir auch nicht helfen kannst.

Elizabeth
Ich drehte mich wieder zu ihm, musterte ihn noch immer komisch. "Entschuldigen Sie bitte die Frage, aber haben sie Alkohol getrunken?", fragte ich vorsichtig. Das was er redete ergab alles keinen Sinn!
War er obdachlos? So sah er eigentlich nicht aus, aber er sagte er habe kein Geld...? Ich seufzte. Wenn er betrunken wäre, dann würde dass einiges erklären.
Ich sah auf die Uhr. Ich war spät dran.

Lucifer

"Ich würde mich freuen, wenn ich Alkohol getrunken hätte, dann würde mir meine Lage vielleicht nicht so sehr bewußt werden wie gerade ... Aber nein, um deine Frage zu beantworten, ich bin stocknüchtern, leider," seufzte ich und ließ ein paar Schneeflocken auf meine bleichen finger fallen, wo sie langsam zerschmolzen.

Elizabeht
Ich ließ meinen Blick unsicher über sein Gesicht wandern. Wie alt er wohl war? Und wer hatte ihn in den See gestoßen.
"Anscheinend hat Ihnen dann das kalte Wasser nicht gut getan. Ich werde Sie in ein Krankenhaus fahren, Sie sind bestimmt vollkommen unterkühlt", meinte ich entschieden und streckte die eine Hand aus, um nach ihm zu greifen und ihn mitzuziehen, mit der anderen Hand zog ich mein Handy heraus, um bei meiner 2. Arbeitsstelle anzurufen.

Lucifer

Ich war etwas verdutzt, als sie mich mit sich zog, mit allem hatte ich gerechnet, nur damit nicht. "Ich weiß nur nicht, was das bringen soll, ohne Ausweis oder Ähnliches werden die mich sicher nicht behandeln und so etwas habe ich nicht bei mir," meinte ich, folgte ihr jedoch seufzend.
"Mein Name würde denen sowieso nichts bringen, mich gibt es hier eigentlich gar nicht."

Elizabeth
Aprupt blieb ich stehen. Jetzt verstand ich gar nichts mehr. "Wo sind denn Ihr Ausweis und Krankenkarte und alles?", fragte ich hastig, sah nun wieder zu ihm, anstatt auf mein Handy. "Und wie meinen Sie das, dass es Sie hier nicht gibt?", fragte ich nun langsam etwas genervt.

Lucifer

"Bis heute habe ich so etwas nicht gebraucht, dort, wo ich herkomme, kennt man mich, dort brauche ich nicht eine dieser albernen Kärtchen, dort hat man sofort erkannt, wer ich bin," meinte ich nur und strich mir durch die Haare, die durch die Nässe eher schwarz wirkten als in dem üblichen feuerrot erglänzten.
"Und auf der Erde gibt es mich nun mal nicht, ich komme eigentlich von dort," damit wies ich nach oben zum Himmel.