Wild Horses - BL mit irishmilkshake

Jake
Im Eiltempo wusch ich mich um erstens, Jason nicht zu lange warten zu lassen, zweitens, damit Lily nicht so viel peinliches Reden würde und drittens, um Wasser zu sparen.
Als ich fertig war, trocknete ich mich schnell ab und zog mir ein neues Hemd und eine frische Jeans an. Ich schlüpfte wieder in meine Stiefel und ging nach unten, während ich mir meinen Hut wieder aufsetzte, den ich mir von meiner Kommode geschnappt hatte.

Jason
Lily plapperte auf dem ganzen Weg, sie wollte anscheinend innerhalb weniger Minuten alles loswerden, was über diese Farm wichtig war, doch redete sie ohne Punkt und Komma und ich lächelte leicht, man spürte ihre Begeisterung für das Ganze hier.
Vor einem Zaun blieben wir stehen, in der Ferne sah ich einige Pferde grasen und lächelte.
Sie gaben ein wirklich friedliches Bild ab.

Jake
Leise schlich ich mich von hinten an. "Und das, sind die Wildpferde! Sie sind so wunderschön! Dad ist der beste, wenn es ums zähmen geht! Ich hoffe ich werde mal genau so gut wie er!", sprach meine Tochter begeistert, weswegen ich sie lächelnd von hinten umarmte. "Das höre ich aber gerne." Sanft gab ich ihr einen Kuss auf ihre Wange, weswegen sie kicherte.

Jason
"Ja, das sind sie wirklich," meinte ich und sah zu den Tieren hin. "Dann kann ich von deinem Dad sicher noch viel lernen," meinte ich, zuckte aber leicht zusammen als genau dieser gerade hinter uns auftauchte und wurde leicht rot. Na toll, Fettnapfgefahr vorprogrammiert.

Jake
"Gut, die Pferde kennen Sie ja nun", grinste ich. "Und Lily, was schlägst du vor? Wo wollen wir als-" "Kommt! Jason muss unbedingt unsere Pferde sehen!", plapperte Lily mir dazwischen und rannte weg, weswegen ich lachte. "Na dann los, sie kann sehr schnell ungeduldig werden", grinste ich und hörte von weiter Entfernung ein "Kommt jetzt!".

Jason
Ich mußte die ganze Zeit lächeln, war aber auch schwer, es bei so einem kleinen Wirbelwind nicht zu tun.
"Ich denke, wir sollten tun, was Ihre Tochter sagt, ansonsten wird sie noch sauer auf Sie sein," meinte ich und vergrub meine Hände tief in den Hosentaschen.

Jake
Ich lachte. Der junge Mann war mir sympatisch.
Zusammen liefen wir zu einer anderen Koppel. Diese war dichter am Haus und an den Ställen. Hier befanden sich fünf Pferde. Unser sechstes musste letzten Monat leider erschossen werden, da es einen Tumor hatte. "Das da ist Dads Pferd Brownie und das ist meins! Das ist Fox!", sagte Lily begeistert, als die Pferde zu uns kamen.

Jason
Ich folgte meinem Hoffentlich - Chef weiter über den Hof zu einer anderen Koppel, die Pferde hier unterschieden sich deutlich von den Wildpferden, sie waren größer und im Allgemeinen ruhiger als die kleinen drahtigen Tiere von eben.
Das dunkelbraune Pferd Brownie kam recht zielstrebig auf uns zu und sah mich mit lag vorgestreckten Kopf an, schnaubte mir ins Gesicht und wieherte so abrupt, daß ich einen erschrockenen Satz nach hinten machte.

Jake
Ich zog eine Augenbraue hoch, als ich sah, das Jason einen Schritt nach hinten machte, nur weil mein Pferd wieherte. Aber irgendwie war es auch lustig. Brownie kam nun zu mir und schnaubte. Ich streichelte meine Stute lächelnd und auch die anderen kamen.

"Jake!" Ich drehte mich um und sah Liz auf uns zu rennen. Vor uns stoppte sie. "Alex hat angerufen. Unsere Rinder sind auf ihrer Südweide." Dann drehte ich mich zu Jason um. "Schon mal mit Rindern zu tun geahbt?"

Jason
Ich bekam den Blick von ihm genau mit. Fettnapf Nummer zwei, so wie es aussah, ich mußte mich echt zusammen reißen.
Doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, kam auch schon eine Frau auf uns zu und erzählte etwas von rindern und ich sah ihn etwas erstaunt an, davon hatte in der Auschreibung nichts gestanden, ich hatte mich ja nur auf die Pferde konzentriert, doch einen Rückzieher würde ich nun auch nicht mehr machen.
"Nicht so gut wie mit Pferden," gab ich dann zu. "Meine Großeltern hatten vier kühe, dann erschöpft sich meine Kenntnis auch schon damit." Verlegen sah ich ihn an.

Jake
"Gut, dann zeigen wir dir, wie das hier abläuft. Den Rest zeigen wir dir dann später. Jetzt sind unsere Rinder erst mal wichtiger. Die Nachbarn können ziemlich böse werden." Oh Mist. Ich hatte ihn geduzt! "Verzeihung, ist Ihnen das Recht wenn wir uns mit Du ansprechen? Beim Siezen fühle ich mich immer so alt", lachte ich.

Jason
Etwas irritiert sah ich ihn an, doch erinnerte ich mich, daß das auf dem Lande ja so ziemlich üblich war, da duzte man sich ja immer und überall, selbst fremde auf dem Weg wurden mit 'du' angeredet, nur kam es mir ein wenig ... seltsam vor, da er ja höhergestellt war als ich.
"O-Okay, also, wenn Sie ... du nichts dagegen hast," murmelte ich und biss mir wieder mal auf die Unterlippe, da ich irgendwie nervös wurde.

Jake
"Gut, dann wäre es ja geklärt. Du weißt aber, wie man ein Pferd sattelt?", sagte ich belustigt. Lily war schon fast fertig, Fox zu satteln.

Jason
Jetzt sah ich ihn doch etwas beleidigt an, wollte er mich auf den arm nehmen? "Natürlich weiß ich das, kommt nur auf den Sattel an, den ihr mir gebt," meinte ich dann.

Jake
"Gut", lachte ich. "Na los!", quengelte Lily, die schon auf ihrem Pferd saß. Mit Jason holte ich zwei Reitsattel. "Nimm du Phoenix, das ist die Schwarze Stute mit dem weißen Fleck am Hals", sagte ich.

Jason
Ich nickte und nahm den Sattel entgegen, ging dann zu Phoenix und ließ mich kurz beschnuppern und strich ihr liebevoll über die Nase und den Hals. Neugierig sah sie mir zu, wie ich an ihre Seite ging, prüfenf über ihren Rücken strich und den Sattel dann auflegte, darauf achtete, daß ich ihr nicht wehtat und den Gurt dann anzof, die Steigbügel waren schon richtig so, aufgetrenst war sie ja schon.
Es war zwar schon ein weilchen hert, daß ich im Sattel gesessen hatte, doch stieg ich ohne bweitere Probleme auf.

Jake
Lily ritt schon einmal vor, ich wartete auf Jason, der neben mir ritt. Liz schloss das Tor hinter uns. "Na dann los", grinste ich und folgte meiner Tochter, bevor sie zu weit weg war. Brownie wurde immer schneller. Ich liebte das reiten!

Jason
Ich nickte ihm zu, ließ mein Pferd immer genau neben seinem reiten, behielt die Gegend immer im auge. "Es ist wirklich schön hier," meinte ich und lächelte. "Wäre wirklich toll, wenn ich hier arbeiten könnte."
Dann trieb ich die Stute an, da Jake auch immer mehr beschleunigte, sie tat auch sofort, was ich von ihr wollte.

Jake
"Ja, Ich liebe es hier", meinte ich nur und nach einem kleinen Ritt kamen wir an. "Verdammt! Schon wieder ein Loch im Grenzzaun!", meinte ich verärgert. "Denkst du, es waren wieder Wildschweine?", fragte Lily. "Definitiv. Ich hoffe, du kannst schießen?" Fragend sah ich Jason an und wartete auf eine Antwort.

Jason
"Ich bin ein Großstadtkind, also nicht wirklich," meinte ich und grinste, Mann, eine Peinlichkeit nach der nächsten heute ... "Aber ich kann Zäune reparieren," fügte ich dann schnell hinzu. "Und Fallen aufbauen, das haben wir bei meinen Großeltern immer gemacht, immer an den Zäunen entlang, damit Füchse und andere Tiere sich nicht durchgruben oder die Drähte zerbissen haben."

Jake
"Gut, wir fangen als erstes die Rinder ein und schaffen sie auf die Bluebell-Weide. Dann reparieren wir den Zaun und heute Abend gehe ich dann mit Riley auf die Jagd. Lily, du bleibst dann also bei Liz und Jason." Ja, das war mein Plan. "Manno...", murmelte Lily enttäuscht.

Jason
Ich nickte nur, am besten gab ich jetzt nicht mehr allzu viel von mir, ich hoffte nur, daß er das jetzt hier nicht als negativ auffaßte, nur war ich darauf ja nicht vorbereitet, wie auch? "Wenn ... wenn ich hier arbeiten kann, dann kann mir jemand das schießen doch sicher beibringen, ich lerne schnell," sagte ich dann doch noch und sah ihn fast bittend an.

Jake
Ich nickte. "Wir werden sehen, wie du dich die nächsten Tage anstellst", grinste ich. Jason war nett, wirklich nett, aber ich brauchte auch jemanden, der nicht nur nett war, sondern auch etwas konnte. "Na dann, lasst uns die Rinder zurück holen", sagte Lily und ritt los.

Jason
Ich würde mich in die Arbeit reinknien, das schwor ich mir, hier gefiel es mir wirklich und einen besseren Chef würde ich so schnell auch nicht finden, er würde schon noch sehen, daß man mit mir zu rechnen hatte. Und wenn ich mir die finger blutig schuftete, ich würde es ihm schon zeigen. Ich ritt den beiden hinterher, sah ihen genau zu, was sie machten, damit ich es mir annehmen konnte.

Jake
Ich beobachtete Jason. So schlecht im Umgang mit Rindern war er gar nicht, dafür dass er es noch nie gemacht hatte. "Los, vorwärts!", schrie ich und trieb die Rinder zusammen. Wieso mussten auch ausgerechnet heute diese blöden Viecher durch den Zaun?! Das versaute mir den ganzen Tagesplan!