Bad || BL || mit Matiene

Ein normaler, junger Mann trifft auf einen Mörder. B war gefährlich- zumindest wurde er so in den Medien dargestellt. Beide begegnen sich eines Nachts, irgendwo in England. A ist fasziniert von dem gefährlichen Mann, weiß auch, dass B gesucht wird, hilft ihm jedoch und merkt, dass B gar nicht so gefährlich ist, wie er in den Medien immer dargestellt wird...

Noah: Heute war Samstag. Ich liebte das Wochenende. Für mich bedeutete dies nämlich, die ganze Zeit Ich zu sein. Mit Jungs flirten (auch wenn es nur im Internet war), Fernsehen schauen und Pizza essen. Niemand konnte mich stören und ich war alleine. Seit mehreren Jahren hatte ich zu meiner Familie keinen Kontakt mehr, bis auf meinen kleinen, kranken Bruder, John. Ich nannte ihn immer Johnny. Er hatte Leukämie, war gerade mal 15. Treffen tat ich mich mit ihm aber nicht. Wir schrieben manchmal ein paar SMS, telefonierten mal oder wenn seine Eltern nicht da waren (was selten der Fall war) skypten wir mal. Sonst nichts. Ich konnte mich nicht mit ihm treffen.
Ich trank meinen Kaffee und surfte ein bisschen im Internet. Okay, ich war auf facebook und stalkte die Profile von heißen Männern, nebenbei lief der Fernseher...

Benjamin: Ich drehte mir eine Zigarette und klemmte sie zwischen meine Lippen. Nachdem ich den Hörer in die Hand genommen hatte, landeten die Münzen, die in meiner Jackentasche steckten, im Münztelefon der Telefonzelle. Ein Handy hatte ich nicht. Das würde mich nur noch mehr in Schwierigkeiten bringen. Ich gab die Nummer meines Bruders ein. Er war der einzige, zu dem ich noch Kontakt hatte. Zwar hatte er mich verraten, doch war er mir wichtig, wichtiger als alles andere. Er bereute, dass er mich verraten hatte und ich glaubte es ihm. Trotzdem sagte ich ihm nie, wo ich gerade war.

Noah: Genüsslich biss ich in ein Stück Pizza und schloss meine Augen. So ein guter Geschmack! Ich schaute Harry Potter und der Stein der Weisen. Ich mochte Harry Potter sehr. Draußen war es schon dunkel- ich liebte es Filme zu schauen, wenn es draußen schon dunkel war. Nur Horror wollte ich dann doch nicht alleine schauen.

Benjamin: Ich redete kurz mit meinem kleinen Bruder, ehe ich wieder auflegte. Bei ihm wurde nachgefragt, ob ich dort mal wieder aufgetaucht war. Aber da er selbst nicht wusste, wo ich steckte, konnte er keinen Auskunft geben. Ich verließ die Telefonzelle und steckte meine fertig gedrehte Zigarette an. Und jetzt? Vielleicht sollte ich mich nach einem Zimmer umsehen?

Noah: Nach dem Harry Potter zu Ende war, stand ich auf und lief zu meiner Terrassentür, die ich öffnete. Ich wohnte in einem dreistöckigen Block, jedoch im Erdgeschoss, da ich mich hier unten wohler fühlte. Ich sah nach oben, in den Sternenklaren Himmel und lächelte. Ich liebte dieses Dorf!

Benjamin: Ich schlenderte durch die dunklen Straßen, mein Blick gesenkt. Es waren kaum Leute unterwegs, doch war ich trotzdem lieber vorsichtig. Ich wollte nicht eingeknastet werden bis zum Ende meines Lebens.

Noah: In der Ferne sah ich ein paar Menschen laufen. Ich denke, ich mache auch noch einmal einen Spaziergang.

Benjamin: Ich zog an meiner Kippe und ah dem Rauch nach. Ein leises Seufzen entfuhr meinen Lippen. Wo war hier das nächste Hotel?

Noah: Ich lief nun durch die Straßen Lizards. Ich lächelte und zog meinen Mantel enger um mich.

Benjamin: Ich schnippte die Zigarette weg und schob meine Hände in die Hosentaschen, da es doch etwas kühl geworden war.

Noah: Ich setzte mich auf eine Parkbank, außerhalb meines kleinen Dorfs, oder Städtchen. Ich hörte und sah das Meer, sah die Sterne und musste wieder lächeln.

Benjamin: Da ich keinen Plan davon hatte, wo ich hier eine Unterkunft fand, fragte ich jemanden, der auf einer Parkbank saß. "Ey du!", meinte ich und setzte mich einfach zu ihm.

Noah: "Ey du!" Erschrocken zuckte ich zusammen, als sich jemand neben mich setzte. "Ja?", fragte ich den tätowierten Mann. Mehr konnte ich nicht erkennen...

Benjamin: "Weißt du, wo ich hier ein freies Zimmer für die Nacht finde?", fragte ich und schob mir ein Kaugummi in den Mund.

Noah: "ehm.. Also ein Hotel gibt es hier nicht."

Benjamin: "Echt? So ein Mist", brummte ich und richtete meine Cap. "Und wo könnte man unterkommen die Nacht?"

Noah: "Für eine Nacht könnten sie bei mir schlafen." Oh ja, wenn ich eins war, dann war ich hilfsbereit!

Benjamin: "Wirklich?", fragte ich und kaute auf meinem Kaugummi herum.

Noah: "Ja, nehmen sie es an, bevor ich es mir anders überlege."

Benjamin: "Klar, dann komm ich mit. Solang ich nicht störe oder so." Ich grinste ihn an.

Noah: "Nein, nein. Sie können dann im Gästezimmer schlafen", sagte ich und stand auf.

Benjamin: Ich erhob mich. "Vielen Dank, du bist meine Rettung", sagte ich grinsend.