Die Flucht

Jonah
Ich war ewig wach und sah an die Wand. Die Decke hatte ich schon von meinem Gesicht geschoben, nachdem ich keine Luft mehr bekommen hatte.

Tom
Ich starrte an die Wand, hörte auch von ihm nichts weiter, so hatte ich wenigstens meine Ruhe, schlafen tat ich nicht wirklich, eher nur dösen, so daß ich wenigstens am nächsten Morgen einigermaßen fit war.

Jonah
Ich schlief irgendwann dann doch ein, ich war vollkommen erschöpft. Von meiner Angst hier zu sein.
Ich hatte mir die Decke jedoch wieder über den Kopf gezogen.

Tom
Ich döste bis zur Morgendämmerung und stand dann leise auf, den Neuen hatte ich schon ganz vergessen, setzte mich ans Fenster und starrte hinaus

Jonah
Ich schlief die ganze Zeit nur sehr leicht und wachte sofort auf, als er aufstand. Ich sah zu ihm, blinzelte verschlafen.

Tom
Ich hatte die Stirn gegen die Gitter gelehnt, seufzte leise und sah, wie sich langsam der Himmel färbte.

Jonah
"Müssen wir schon aufstehen?", murrte ich und zog mir die Decke wieder über den Kopf.

Tom
"Du hast noch eine Stunde Zeit," meinte ich nur und sah wiederraus.

Jonah
Ich murrte. So wenig nur? Ich hatte das Gefühl, dass ich eigentlich gar nicht geschlafen hatte.

Tom
Ich hörte ihn, sagte aber nichts, wenn er länger hätte schlafen wollen, dann hätte er eben keine Scheiße bauen sollen, dann hätte er zu Hause in seinem Bett auch den ganzen Tag liegen können

Jonah
Ich versteckte mich wieder unter meiner Decke, doch zog ich ihn so, dass eigentlich nur mein Gesicht und Hals bedeckt war. Ich lag auf dem Bauch und versuchte wieder einzuschlafen.

Tom
Kurz bevor die Wärter kamen, um uns zu wecken, packte ich bereits mein Wasvhzeug zusammen.

Jonah
Ich schaffte es nicht und wälzte mich irgendwann wieder auf den Rücken, starrte an die Decke.

Tom
Als es laut an der Tür klopfte, seufzte ich auf. "Jetzt ist Zeit zum Aufstehen," meinte ich grinsend und zog ihm die Decke weg.

Jonah
Ich murrte und funkelte ihn an, versuchte die Decke wieder über mich zu ziehen. Es war viel zu früh.

Tom
Ich hielt die Decke fest, grinste ihn leicht an. "Oh, du willst also schon am ersten Tag ne Strafe, das hat bisher selten jemand gewagt."

Jonah
Das Gesicht verziehend setzte ich mich auf und strich mir durch die Haare.

Tom
"Los, beeil dich, gleich werden die Zellen aufgeschlossen und wir müssen asntreten, wenn du zu spät bist, sage nicht, daß ich dich nicht gewarnt hätte," meinte ich und ging mit meinem Waschzeug zur Tür.

Jonah
Ich murrte, stand auf und schnappte mir meine Sachen, ehe ich mich an die Wand lehnte. Da wurde die Zellentür auch schon geöffnet.

Tom
"Raustreten und in die Reihe einordnen," bellte uns einer der Wärter entgegen und ich nickte, stellte mich neben den Häftling, der direkt neben unserer Tür stand, sah geradeaus, wie es erlangt war. "Hey, brauchst du eine Extraeinladung," brüllte der wärter in meine Zelle, ich seufzte lautlos.

Jonah
Schnell tat ich, was man mir gesagt hatte und stellte mich neben meinen Zellengenossen. Mir war zum Heulen zumute, doch ließ ich es niemanen merken. Ich versuchte es zumindest.
Ich sah nach unten.

Tom
Seh nach vorn," kam gleich der nächste Befehl und ich stieß ihn leicht an. "Der meint dich, nach vorne sehen."

Jonah
Schnell sah ich nach vorne, versuchte das Zittern meiner Unterlippe zu unterdrücken. Woher sollte ich denn wissen, wie das ganze hier lief?

Tom
Ich sah starr nach vorne, ließ mir nichts weiter anmerken, wieder wurden wir streng durchsucht.

Jonah
Ich ließ alles über mich entgehen und versuchte die ganze Zeit nach vorne zu sehen.