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Edmund

Ihre Unsicherheit wurde etwas größer, was mich jedoch eher amüsierte. War sie so zurückhaltend?
„Verzeiht mir, dass ich so direkt war. Ich wollte nur ehrlich sein.“ Sagte ich kurz und führte sie dann zu den Ställen. Viele große Tiere standen dort, fraßen oder schauten neugierig zu uns.
„Das ist mein Lieblingspferd. Ich reite auch hauptsächlich nur sie.“ Lächelte ich als wir die Ställe betraten und ich auf das Tier zuging. Die Stute – Silver – hatte graues Fell und wunderschöne dunkle Augen. Sanft strich ich ihr über den Hals.
„Und seht nur… Eine Stute hat vor kurzem ein Fohlen gebärt.“ Ich führte Gwendolyn zu den beiden Tieren. Die Stute war rot-braun, wie ein Fuchs. Das Fohlen rabenschwarz, wie sein Vater einem schwarzen Hengst.

Merthin

„Sehr angenehm, Aron. Ich bin Wulfric und das ist mein Sohn Merthin. Ich hoffe das wird nicht das letzte Mal gewesen sein, das wir sie hier gesehen haben?“ Lachte mein Vater.
Jetzt duzten die beiden sich also schon? Nun gut, ich hatte eigentlich Nichts dagegen. Durch die Offenheit meines Vaters hatten wir viele Bekanntschaften im Dorf geschlossen, weshalb mir davon nur profitieren konnten.

Gwendolyn

"Schon in Ordnung...", meinte ich. "Ich schätze Ihre Ehrlichkeit." Das war auch tatsächlich so, es war mir lieber als wenn er mich anlog. Ich lächelte strahlend als ich die Tiere erblickte und streichelte ihr und da einem, dessen Kopf aus der Box ragte, über den Hals.
Die Stute, Silver, war ein wunderschönes Tier. "Wow... ein wirklich schönes Tier..", hauchte ich und strich sanft über ihren Hals. Ich konnte verstehen das er sie besonders gerne mochte, sie strahlte eine schöne Ruhe aus.
Das Fohlen war ausgesprochen süß, trotz seines Rappe Fells. "Ein Hengst oder eine Stute?", fragte ich neugierig.

Aron
"Wulfric, Merthin es freut mich sehr eure Bekanntschaft zu machen.", meinte ich aufrichtig. "Oh Gewiss wird es nicht das letzte mal gewesen sein, das kann ich dir versichern Wulfric."

Edmund

Es freute mich zu sehen wie sie mit den Tieren umging. Ich hatte auch nichts anderes erwartet, nachdem sie vom Reiten erzählt hatte. Für sie schien das mehr als nur eine einfache Beschäftigung zu sein.
Ich überlegte kurz als sie mich nach dem Geschlecht des Fohlens fragte. „Ich glaube ein Hengst.“ Sagte ich schließlich und sah die beiden Tiere glücklich an.
„Auf welchem Tier wollen Sie eigentlich reiten? Sie dürfen sich eins aussuchen. Nur zu.“ Mit einer Handbewegung deutete ich auf die anderen Tiere. Ich würde Silver reiten. Das wusste der Bedienstete der soeben kam gewiss auch schon.
Ich nickte ihm zur Bestätigung kurz zu und sah dann zu Gwendolyn. Die Auswahl war groß, aber die schönsten Tiere waren vorne.


Merthin

Ich hörte wieder meinen Namen. Ich hätte mich gerne umgedreht, jedoch fehlten noch die letzten Einzelheiten. Ich wischte mir den Schweiß mit meinem dreckigen Ärmel von der Stirn. Dann tätigte ich die letzten Schläge und tauchte das Schwert zum Abkühlen in kaltes Wasser und es zischte laut.
Erschöpft drehte ich mich um. Mein Brustkorb hob und senkte sich deutlich, jedoch lächelte ich trotzdem. Die Arbeit machte mir Spaß.
„Es wäre uns eine Ehre Euch öfters hier zu sehen.“ Lächelte ich. „Das wäre es, stimmt.“ Bestätigte mein Vater und stand auf um das fertige Schwert zu betrachten. „Sieht gut aus.“ Er klopfte mir auf die Schulter und ich nickte ihm kurz zu.

Gweondlyn

Ich schmunzelte. "Sie glauben?", fragt eich amüsiert. "Haben sie sich etwa noch keine Gedanken für einen Namen gemacht?"
Ich sah mir die Tiere an. "Ich will auf dem Schimmel reiten", meinte ich und las seinen Namen ab. "Shamal" Er wirkte nicht wie das schönste oder leistungsstärkste Pferd, aber vorhin als ich bei ihm vorbei gegangen war hatte ich die unglaubliche Ruhe gespürt die auch schon bei Silver verspürt hatte.

Aron

Ich lächelte höfflich und sah dann zu Mertin und meinem Schwert. "Eine Herausragende Klinge", meinte ich zufrieden. Zumindest Optisch erfüllte sie schon mal ihren Zweck.

Edmund

„Ich bin nicht der kreativste Mann. Aber vielleicht fällt Ihnen ja etwas Passendes ein.“ Meinte ich schulterzuckend. Ich überlies so was meistens anderen.
„Shamal?“ fragte ich dann nach. Sie wurde nicht oft ausgeritten wie andere, aber dafür war sie ein sehr ruhiges und friedliches Pferd. Und sie verstand sich auch mit Silver. „Dann soll es so sein.“
Der Bedienstete hatte es gehörte und führte das Tier auf die Wiese, band es dort fest und fing nun an es zu satteln.
„Wollen Sie eigentlich so reiten? Mit dem Kleid? Ich meine ist das nicht etwas umständlich?“ fragte ich dann noch nach. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass das besonders bequem war.


Merthin

Bei Arons Worten lächelte ich etwas.
„Es freut mich dass es Ihnen gefällt.“ Lächelte ich. „Sie können es ja an einem Apfel testen.“ Grinste ich und zog die Frucht hervor. Er war schön rot und schmeckte sicherlich sehr süß. „Aber natürlich können sie das Schwert auch an anderen Gegenständen testen.“

Gwendolyn

Ich nahm das als große Ehre, einem Fohlen einen Namen zu geben, und ich fand es äußerst freundlich von ihm diese Entscheidung mir zu überlassen.
"Oh Natürlich..", meinte ich. Ich hatte beinahe darauf vergessen. "Ich müsste mich vorher noch umziehen. Wäre es in Ordnung, wenn wir uns gleich wieder hier treffen?"


Aron


"Der Apfel genügt völlig", meinte ich und nahm ihm das Schwert ab. Mit einem gezielte schlag war genau eine Scheibe vom Apfel geschnitten. "Hervorragend", schmunzelte ich.

Edmund

„Natürlich, das ist kein Problem.“ Meinte ich bloß. Ob sie sich Hosen anzog? Ich konnte sie mir nicht vorstellen wie sie mit gewöhnlichen Sachen aussah. Frauen hatten, wenn es nach mir ging, nur Kleider an. Das war weiblich und elegant, also genau das was eine Frau ausstrahlen sollte. Nicht mehr und nicht weniger.
„Soll ich Sie begleiten? Oder ein Bediensteter? Ich kann mir nicht vorstellen dass Sie jetzt wissen in welches Zimmer sie müssen. Oder unterschätze ich Sie?“ fragte ich höflich nach. Sie hatte mich ja schon mal überrascht, vielleicht tat sie es wieder.


Merthin

Ich sah ihm zu wie er das Schwert nahm und gezielt eine Scheibe trennte. „Perfekt!“ grinste mein Vater.
Er hatte wirklich eine ruhige und geschickte Hand, sonst hätte er die Scheibe nicht so präzise abschneiden können.

Gwendolyn

"Das wäre sehr freundlich, bis jetzt durfte ich ja nur ihren Speisesaal sehen.", meinte ich, "Meine Zofe wurde zwar in mein Zimmer geschickt, aber ich hatte noch keine Gelegenheit es zu sehen."

Aron

"Vielen Dank für Ihre Arbeit"; meinte ich. Ich holte einen beutel prall gefüllt mit Münzen hervor. "Das dürfte genügen.", ich war ihm den Beutel zu.

Edmund

„Natürlich begleite ich Sie.“ Meinte ich und sah noch einmal zu den beiden Tieren die für unseren Ausritt fertig gemacht wurden.
Ich ging zurück zum Schloss, die Treppen rauf und wartete dann kurz auf Gwendolyn. In einem so langen Kleid war Treppensteigen sicherlich schwierig.
„Es ist gleich in der Nähe von meinem Schlafgemach. Sollten Sie sich einsam fühlen, sind Sie immer herzlich willkommen.“ Sagte ich mit einem lüsternen Lächeln auf den Lippen.
Ich führte sie durch die Gänge und blieb kurz vor einer Tür stehen. „Dort schlafe ich. Und Sie nächtigen hier.“ Ich ging ein paar Schritte weiter und deutete auf eine andere Tür.
„Ich warte solange hier draußen, während Sie sich umziehen.“

Merthin

„Das ist aber mehr als vorgesehen.“ Sagte ich schnell als ich den Beutel voller Münzen in meinen Händen hielt. „Vielen Dank, Herr.“ Fügte ich dann jedoch hinzu als ich den Blick meines Vaters sah. Er hatte mir öfter gesagt, dass ich so was nicht hinterfragen sollte. Aber das war mindestens der doppelte Preis!

Gwendolyn

Ich folgte ihm, natürlich in eine solchen Kleid etwas eingeschränkt. Ich lächelte nur leicht bei seinem Angebot. "Sehr gut zu wissen, vielleicht werde ich darauf zurück kommen.", meinte ich höflich obwohl ich es bezweifelte. Ich nickte. "Vielen Dank, ich werde nicht lange brauchen.", meinte ich und ging zu meiner Tür. In meinem Zimmer wartete meine Zofe schon auf mich und umarmte mich herzlich. Während sie mir half mich einzukleiden antwortete ich auf ihre Fragen die sie mir bezüglich des Prinzen stellte. Ich nahm ihr ihre Neugier nicht übel, begrüßte es sogar das sich jemand mich mich interessierte und fragen stellte. Ein wenig später trat ich wieder nach draußen. Meine Zofe wollte mich zuerst in ein kürzeres Kleid stecken, aber ich hatte abgelehnt da es sich nicht gehörte. Sie entschied also stattdessen ein etwas engeres, für Ausritte geschneidertes, Kleid zu nehmen welches nicht so wiete Röcke wie meine Tages- und Abendkleider hatten. Meine Haare hatte sie zu seinem Seitlichen Zopf geflochten obwohl ich beteuert hatte das es nicht nötig sei.

Aron

Ich nickte. "Es ist ja schließlich auch eine bessere Arbeit als vorgesehen war", meinte ich leichthin. "Schönen Tag noch dir Herren."

Edmund

Ich nickte und lehnte mich an die Wand und sah seufzend ins Nichts. Als ein Diener vorbei kam, musterte er mich fragend. „Mein Herr…“ – „Ich warte auf jemanden, keine Sorge.“ Ich hob beschwichtigend die Hände. „Natürlich, Verzeihen Sie.“
Ich nickte kurz. Nach ein paar Momenten kam Gwendolyn wieder heraus. Sie sah wirklich hübsch aus, anders konnte ich es nicht beschreiben. Die Frisur stand ihr ausgesprochen gut und das Kleid gefiel mir ebenfalls sehr.
„Das gemeine Volk wird sicherlich Augen machen.“ Lächelte ich und führte sie zurück. „Wirklich außergewöhnlich, dass eure Zofe so schnell mit all dem war. Ich deutete auf ihre Haare die kompliziert geflochten waren. Zumindest sah es in meinen Augen danach aus.

Merthin

„Wir haben zu danken, Aron!“ lächelte mein Vater dem ich den Beutel überreicht hatte. „Begleite ihn noch einen kurzen Weg, ja? Er war äußerst freundlich.“ Ich nickte meinem Vater zu.
„Ich hoffe es wird seiner Arbeit gerecht.“ Lächelte ich ihm zu. Immerhin hatte Aron wie mein Vater ihn nannte – den kühlen Blick von vorhin verloren. Er sah lockerer und entspannter aus.
„Kann man Euch beim Training zuschauen? Mich würde es freuen Euch mal beim Schwertkampf zu beobachten.“

Gweondolyn

Ich lächelte und folgte ihm nach unten. "Vielen Dank",meint eich auf sein Kompliment. Bei seinen nächsten Satz musste ich schmunzeln. "Anne ist eine Herausragende Zofe, sie ist begnadet in ihrem Handwerk.", meinte ich lächelnd. "Sie hat schon weit aus aufwendigere Zöpfe in wenigen Minten gezaubert."

Aron


Ich nahm die Zügel meines Pferdes und führte es neben mir her. "Das kann man tatsächlich.", meinte ich. "Ich wollte sowieso noch etwas Trainieren bevor ich meine Wache antrete. Da können Sie mir gerne zusehen."

Edmund

„Dann ist sie wirklich eine äußerst talentierte Frau.“ Bestätigte ich. In zwei Tagen konnte sie ihr Talent ja noch unter Beweis stellen. Zur Hochzeit würde Gwendolyn sicherlich eine besonders ausgefallene Flechtfrisur bekommen. Allerdings kannte ich mich damit nicht wirklich aus. Ich würde mich überraschen lassen.
Als wir wieder draußen ankamen, waren beide Pferde fertig für den Ausritt gesattelt.
„Soll ich Ihnen beim Aufsteigen helfen?“ fragte ich dann noch nach. Das gehörte sich schon noch.


Merthin

„Was? Wirklich?“ fragte ich erstaunt nach. Das war ja perfekt…!
„Warten Sie hier? Ich frage meinen vater schnell…“ lächelte ich und verschwand kurz. Ich erklärte meinem Vater schnell die Situation und er schien zu überlegen. „Aber du bleibst nicht zu lange weg, okay?“ er sah mich ernst an. „Natürlich. Morgen werde ich dafür doppelt so hart arbeiten, versprochen.“ Grinste ich und beeilte mich dann das ich wieder zu Aron kam.
„Ich darf.“ sagte ich zufrieden.

Gwendolyn

Ich nickte lächelnd. "Ja, das ist sie", stimmte ich zu. "Sehr freundlich von Ihnen, aber ich schaffe es alleine", lehnte ich freundlich ab. Ich hasste es wenn mir dabei jemand half, ich fühlte mich dann so als würde man mich mit Blicken löchern... Warum auch immer...

Aron

Ich nickte und blieb stehen, wartete auf ihn. Ich beobachtete kurz das Gespräch und tätschelte meinem Pferd den Hals. Bei seiner Antwort lächelte ich etwas. "Sehr schön, dann folgen Sie mir."

Edmund

„Dann will ich Sie nicht davon abhalten.“ Meinte ich bloß und schwang mich in den Sattel von Silver. Von dem Rücken eines Pferdes aus hatte man gleich einen ganz anderen Eindruck. Man fühlte sich so groß, und ich genoss dieses Gefühl der Überlegenheit. Ich setzte mich gerade hin und sah zu Gwendolyn, die nun ebenfalls im Sattel saß.
„Dann wollen wir mal.“ Ich lenkte Silver in die richtige Richtung und sah dann zu Gwendolyn die neben mir ritt. „Welche Geschwindigkeit mögen Sie denn am meisten?“


Merthin

Es freute mich das ich ein Lächeln auf seinen Lippen sehen konnte. Ich hatte mir vorhin sicherlich zu schnell ein Urteil gebildet.
„Natürlich.“ Meinte ich schnell und folgte ihm. „Wie sieht Euer Tagesablauf denn aus?“

Gwendolyn

Ich stieg leichtfüssig auf und nahm die Zügel auf, ehe ich zu ihm sah. Er machte eine gute Figur auf einem Pferd... Ich nickte und folgte ihm. Bei seiner Frage umspielte in Lächeln meine Lippen und ich sah zu ihm. "Am liebsten reite ich im Galopp, aber ich denke das wäre eine etwas zu schnell Gangart für unser vorhaben.."

Aron

"Training und dann muss ich eine der Wachen am Tor ablösen.", meinte ich. "Sonst steht in nächster Zeit auch nichts anderes an."

Edmund

„Allerdings.“ Bestätigte ich ihre Aussage. Der Gedanke daran, dass wir durch den Markt galoppieren würden, kam mir ziemlich seltsam vor. „Aber wir werden sicherlich eine andere Gelegenheit finden. In der Nähe ist ein Wald und daneben ein Feld. Das sollte groß genug sein.“ Erklärte ich kurz.
Mir war galoppieren auch am liebsten. Erst dann spürte man die Freiheit richtig… Durch den kühlen Wind der einem entgegen kam. Sie gab sicherlich auch ein schönes Bild auf der Stute im Galopp ab.

Merthin

Das klang ziemlich einseitig. „Das Training macht sicherlich Spaß.“ Sagte ich. „Haben Sie sich dabei schon mal ernsthaft verletzt? Und können Sie eigentlich auch mit Pfeil und Bogen umgehen? Trotz das sie kein Bogenschütze sind.“

Gwendolyn

Ich lächelte etwas. Insgeheim freute ich mich auf diesen Teil am meisten, aber das behielt ich für mich. Spätestens im Galopp würde er mein strahlendes Lächeln sehen und sich selbst zusammenreimen können wie schön ich es fand.
Wir verließen langsam seinen Hof und man hörte wage den Trubel der sich im Markt abspielte, es war beruhigend etwas gewöhntes zu hören. "Sind Sie oft draußen?", fragte ich. "Beim Volk?"

Aron

"Gewiss, das tut es.", stimmte ich zu. "Und natürlich hat es auch schon die ein oder andere Verletzung nach sich gezogen, das bleibt nun mal nicht aus." Bitter dachte er an die Narbe die sich über seinen Rücken zog, eine unachtsame Bewegung hatte ausgereicht und er war für sein Leben gebrannt markt. "Pfeil und Bogen? Ja, ich bin zwar kein Schütze aber es gehörte zur Grundausbildung auch den Umgang mit dem Bogen zu lernen."

Edmund

Schon von weitem hörte man den Trubel der sich auf dem Markt abspielte. Klie Kinder tobten herum und die Frauen hatten Schwierigkeiten sie nicht aus den Augen zu verlieren. Tja, so war das eben.
„Nein, nicht wirklich. Mein Vater besteht trotzdem darauf da er der Meinung ist, dass das Volk das Recht hat seinen Prinzen zu sehen… Für mich sind das hier jedoch eher schmutzige Menschen die Krankheiten und Läuse haben. Ich halte mich lieber von ihnen fern.“ Meinte ich und sah zu ihr rüber. Ich konnte mir gut vorstellen dass sie en enges Verhältnis zu dem einfachen Volk herstellen wollte. Sie war viel zu freundlich um diesen armen Knechten den Rücken zuzuwenden.
„Wie sieht es mit Ihnen aus?“ fragte ich deshalb um meine Gedanken bestätigen zu lassen.



Merthin

Das Leben als Ritter schien härter zu sein als ich es mir vorgestellt hatte. Man brauchte eine stabile Psyche und sicherlich war es auch nicht das einfachste in der Rüstung zu kämpfen. „Ich bewundere Euch wirklich. Ihr seid ein ehrenwürdiger Ritter.“ Lächelte ich und sah auf den Boden.
„Könntet… Könntet Ihr mir vielleicht das Bogenschießen beibringen?“ fragte ich dann leise stammelnd. Es war ein kleiner Kindheitstraum von mir. Zwar hatte mir mein Vater als ich noch klein war Pfeil und Bogen geschnitzt, jedoch war dieser schnell kaputt gegangen. „Obwohl… sicherlich habt Ihr für so was keine Zeit.“

Gweondolyn


Ich lächelte, als ich die kleinen Kindern herum tollen sah. Schlagartig wurde mir bewusst, dass dies wohl für mich nicht mehr so weit weg war... Nach unserer Hochzeit werde ich ihm einen Thronfolgen schenken müssen, am besten einen Sohn.... Mir graute es ein wenig davor, noch kannte ich ihn nicht genug um mir Dinge der Gleichen vorstellen zu können, aber ich würde mich beeilen müssen ihn kenne zu lernen. 
Seine Antwort bedauerte ich etwas, es war schade das er es so sah. "Ich ziehe es vor mein Volk zu kennen.", meinte ich. "Ich will hören was das Volk zu sagen hat und aus erster Hand zu erfahren was die schlimmsten Probleme sind." 

Aron

Ich lächelte etwas. "Sie schmeicheln mir", meinte ich amüsiert. 
"Gewiss nicht heute", antwortete ich ehrlich. "Aber wenn Sie Morgen Nachmittag Zeit finden, dann könnte ich eine Stunde für sie Freihalten."

Edmund

Dann lag ich ja tatsächlich richtig mit meiner Theorie. „Ja natürlich ist es besser sein Volk zu kennen, allerdings solltet Ihr aufpassen Euch nicht anzustecken. Die Krankheiten verbreiten sich hier wie Laubfeuer.“ Erklärte ich mit einem kühlen Unterton. „Aber wenn Ihr möchtet, können wir gerne – wenn wir verheiratet sind – dem Volk öfter einen Besuch abstatten.“ Meinte ich dann. Es war kein großer Beinbruch den Familien hier einen Besuch abzustatten, allerdings hatten wir auch andere Aufgaben. Beispielsweise was das Militär anging.
Die Geräusche wurden immer lauter bis wir an einer steinigen Straße ankamen. Links und rechts von uns standen kleinere Stände und die verschiedensten Menschen warben für ihre Stoffe, Nahrungsmittel oder Schnitzereien. Es war von allem etwas dabei.
„Wie wäre es wenn Ihr euch einen Stoff für ein Kleid aussuchen könntet?“ fragt ich dann Gwendolyn. „Hier gibt es wunderbar weiche Seide. Sie würde Euch sicherlich schmeicheln.“


Merthin


Bei seinen Worten war ich doch schon etwas überrascht. Er konnte es mir tatsächlich beibringen? Das war ja wie in einem Traum!
„Habt vielen Dank! Ich werde auf jeden Fall kommen!“ meinte ich begeistert. Eine Stunde würde mein Vater sicherlich entbehren können, dem war ich mir gewiss. Doch nun konnte ich Aron ja beim Schwertkampf zuschauen. Vielleicht konnte ich ja auch heimlich im Wald üben. Holzschwerter hatten wir zu Hause genügend. Die würden dafür sicherlich ausreichen.

Gwendolyn


Ich nickte etwas. "Natürlich, ich werde vorsichtig sein.", versprach ich. Ich lächelte bei seinem Angebot, ich dachte schon er wäre nicht zu erweichen aber das ging ja doch sehr schnell. "Das würde mich sehr freuen.", sagte ich breit Lächelnd. Ich war schon gespannt wie die Leute hier waren, ob sie mich als Prinzessin Akzeptieren würden... 
Mit großen, glänzenden Augen erblickte ich das rege treiben auf dem Mark. Es war schön anzusehen wie ich fand, es hatte etwas herzliches in meinen Augen. Ein Verlegenes Lächeln trat auf meine Lippen. "Das würde ich sehr gerne", meinte ich. Ich erinnerte mich an die Worte meine Mutter, ich solle ihm auch eine Freude machen damit mein Leben hier leichter verlaufen würde. "Welche ist den Eure Lieblingsfarbe?"

Aron


Ich übergab einem Knappen mein Pferd. "Behandle ihn ja gut", warnte ich ihn als ich ihm die Zügel des Hengstes gab. "Folg mir", meinte ich zu Merthin. Ich führte ihn in den Hof des Königlichen Anwesens und dann weiter zur Außen Trainingsanlage. Sie war Riesig und mit Sand ausgelegt, an den Seiten standen unzählige Schwerter, Rüstungen, Morgensterne und so weiter und so fort. Eben alles was das Ritter Herz begehrte.

Edmund

Kaum hatten die ersten Menschen uns gesehen, wurden sie etwas ruhiger. Natürlich, es kam nicht oft vor dass ich hier draußen war. Ich genoss die Aufmerksam auch, jedoch bedeutete es mir sonst Nichts. Außerdem sahen sie nun zum ersten Mal ihre zukünftige Königin. Der erste Eindruck war der Wichtigste. Die meisten verbeugten sich vor uns und in kleines Lächeln schlich sich auf mein Gesicht.
„Schon gut, geht wieder an eure Arbeit.“ Wies ich die Menschen.
Ich stieg von meinem Pferd ab und klopfte der Stute kurz auf den Hals, dann sah ich zu Gwendolyn hoch.
„Meine Lieblingsfarbe ist die Farbe des Nachthimmels.“ Antwortete ich dann. Ich fand die Nacht schon immer sehr interessant und schaute mir gerne den dunklen Himmel mit all den Sternen an.


Merthin

Schweigend folgte ich Aron zu dem Trainingsplatz, wo es mir dann kurz den Atem verschlug. Das war ja riesig! Einfach unglaublich… Ich sah mich überall um, schaute mir all die Waffen an die überall herumstanden.
„Und das ist alles im Besitz der Krone…?“ fragte ich staunend nach obwohl ich die Antwort schon kannte. Natürlich hatte ich gehört dass es dem König viel besser erging als dem einfachen Volk, aber das war unglaublich! Und es war noch nicht Alles. „Und hier trainiert Ihr täglich?“ begeistert sah ich zu Aron.

Gwendolyn


Ich fand es sehr freundlich von den Leuten, extra ihre Arbeit zu unterbrechen um sich vor uns zu verbeugen. Ich schenkte ihnen ein erfreutes und dankbares Lächeln, bis Edmund sagte sie sollten wieder an ihre Arbeit gehen. Was sie natürlich auch taten. 
Sie sah auf Edmund herab. "Die Farbe des Nachthimmels?", fragte ich und stieg von meiner Stute ab. Ich ließ meine Hand an ihrem Hals ruhen und strich ruhig mit den Fingern über ihr Fell. "Eien düstere aber sehr schöne Farbe", bemerkte ich. Ich fragte mich ob man diese Farbe auf seinen Geist spiegeln konnte.. Vielleicht war er ja wie die Nacht? Gefährlich und doch magisch... Ich versuchte meine Gedanken im Zaum zu halten und nicht zuweit auszuholen. "Meint Ihre diese Farbe würde mir gut zu Gesicht stehen?", fragte ich. Vielleicht als Ball- oder Nachtkleid....

Aron


Ich nickte. "Ja, das gesamte Gelände gehört unserm ehrenwerten König.", bestätigte ich. Sein staunender Blick brachte mich zum schmunzeln. Ich konnte mich noch gut erinnern als ich diesen Ort zum ersten Mal erblickte hatte.. ich musste wohl ähnlich wie er geguckt haben. 
"Zu den Aufgaben eines Ritters gehört das Tägliche Training, damit wir in Form bleiben und für Angriffe gewappnet sind."

Edmund

Als Gwendolyn mich fragte, ob ihr die Farbe stehen würde, schmunzelte ich. Damit hatte ich gerechnet.
„Ich denke die Farbe würde Euch ausgesprochen gut stehen.“ Sagte ich schließlich und führte Silver zu einem Stand an dem es gut verarbeitete Stoffe gab.
„Ihr könnt Euch einen Stoff aussuchen. Zwei Kleider sind besser als eins. Ist es nicht so?“ ich drehte mich kurz zu Gwendolyn um. Ihr würde die dunkle Farbe ausgezeichnet stehen, da war ich mir sicher.
„Wie gefällt Euch dieser hier?“ ich hob einen roten Seidenstoff hoch. „Oder ist die Farbe zu aufdringlich? Was sagt Ihr?“ fragt ich sie und musterte sie dabei kurz.

Merthin

Dieser Ort war einfach wunderbar, auch wenn ich mir etwas fehl am Platz vorkam. Immerhin hatte ich nur einfache, schmutzige Sachen an obwohl man hier eigentlich eine prächtige Rüstung trug. Ob mir das Betreten überhaupt erlaubt war..?
„Darf ich Ihnen nun zuschauen?“ fragte ich schnell. „Wo kann ich mich hinsetzten? Oder hinstellen das ich nicht im Weg stehe?“