Es war einmal ... RPG mit melon-lon

Aurora

"Dies verwundert mich nicht weiter, Prinzessin. Es war nur eine Frage der Zeit, bis es Ihnen klar werden würde. Sie verstehen, dass es von größter Wichtigkeit ist Ihnen zuvorzukommen. Diese Splitter des bösen, könnten diese und unsere Welt ins Chaos stürzen, wie es bereits geschehen ist. Haben Sie mir weiteres zu berichten Aurora?" Ihre Stimme klang fordernd, jedoch nicht ungeduldig.
Ich atmete tief ein und wieder aus. Es war meine Pflicht, dies zu sagen. "Ich weiß wen sie geschickt haben." Meine Stimme war fest, auch wenn ich mich klein fühlte. "Ich bin ihm kurz nach meiner Ankunft hier begnet. Er behauptete, Sie hätten ihn ebenfalls geschickt, jedoch musste ich herausfinden, dass er den anderen angehört, aber Herrin er...ich denke er tut dies nicht freiwillig. Er ist nicht böse, das spüre ich einfach. Er wird gezwungen."
Eine Weile kam nichts zurück und ich fürchtete um den Zorn der Herrin, doch ihre Güte war größer. "Wie heißt dieser Mann; Aurora?" Ich zögerte erneut. "Aladdin. Aladdin aus einem fernen Lande.", sagte ich schließlich leise.
"Nun gut, ich werde sehen, was ich tun kann für diesen Mann. Ich vertraue Ihrem Urteil Prinzessin. Jedoch hat die Mission oberste Priorität. Sie muss erfüllt werden für unser aller Wohl. Ich hoffe das ist Ihnen klar."
"Selbstverständlich." Sobald ich diese Worte ausgesprochen hatte, verschwand das grelle Licht und der Raum wurde wieder dunkel. Ich blieb eine Weile stehen, ohne zu reagieren.

Aladdin

Ich schlief unruhig, wahrscheinlich zum großen Teil, weil der Boden so verdammt kalt war, zum anderen, weil mich wirre Täume plagten. Immer wieder sah ich meine Mutter, wie sie zu mir kommen wollte, sie hedoch irgendwie festgehalten wurde, von was oder wem auch immer. Dunkler Nebel hüllte mich und sie ein, es war fast, als würde der alles noch kälter machen, so daß ich fast völlig starr irgendwann aufwachte, als ob ich in Eiswasser gebadet hatte.
Die Träume hatte ich nicht vergessen, sie standen noch immer wie eine Fata Morgana vor meinen Augen, was für mich nur bedeutete, daß ich mich beeilen mußte, dieses Spiegelstück zu bekommen, koste es, was es wolle.

Aurora

Ich trat aus dem Zimmer. Bald musste ich mich zur Arbeit begeben, doch wollte ich zuvor noch nach Aladdin sehen. Er hatte doch nichts von dem Gespräch mitbekommen, außerdem musste ich ihm seine Decke wiederbringen. Ich klopfte leise bei ihm an die Tür und trat dann auch direkt ein. Nicht länger versuchte ich an das Gespräch mit der Herrin zu denken. Es würde sich ergeben.
"Ich bringe dir deine Decke." Ich warf sie auf sein Bett. "Oh du zitterst ja Aladdin! Geht es dir gut, du Armer. Ich kann versuchen dir auch so einen Tee zu machen."

Aladdin

Ich sah sie mißtrauisch an, ach, auf einmal konnte sie wieder freundlich sein? Das nahm ich ihr nicht ab und erhob mich schnell. "Es geht schon, mach dir keine Sorgen," meinte ich knapp und fuhr mir durch die wirren Haare, mit der Decke konnte ich jetzt auch nichts mehr anfangen.
Ich ging an ihr vorbei in die Küche.
"Brauche keinen Tee, mir wird gleich wieder warm," murmelte ich und verschwand im Bad, so leicht würde ich mich von ihr nicht einlullen lassen.

Aurora

"Nun wenn du meinst, Aladdin." Ich sah ihm hinterher. Weshalb diese Verhalten? Vorhin war er die herzallerliebste Person gewesen und hatte sich um mich gekümmert. Nun war er wieder so kühl, dabei wollte ich auch einmal freundlich zu ihm sein als Dank. Er sollte sich geehrt fühlen. Mir fiel auf, dass ich mich gar nicht umgezogen hatte. So kehrte ich zurück auf mein Zimmer, um mir eine dieser Hosen anzuziehen. Sie waren wirlich bequem, man konnte sich so bewegen, wie man beliebte in ihnen. Als ich mir die Haare geflochten hatte, nahm ich mir eine Tasche.
"Aladdin. Ich gehe arbeiten!" rief ich im Hausflur, zog mir einen Mantel über und verließ das Gebäude.

Aladdin

Ich rubbelte mich solange mit einem Tuich im Bad ab, bis mir wieder einigermaßen warm war, hörte noch, wie sie ging. Noch immer nüde kam ich wieder aus dem Bad und tappte nun durch die leere Wohnung, draußen hatte es etwas aufgeklart, war aber noch immer kalt.
Ich zog mich an und machte mich erneut auf den Weg durch die Stadt, irgendeinen Hinweis mußte es ja geben.

Aurora


Es war erneut windig draußen und ich beeilte mich ins Café zu kommen, zumal ich mich mit Eric frührer treffen sollte. Dem Sonnenstand nach zu Urteilen war es noch früh genug, auch wenn ich die Glockentürme nicht hören konnte. Eine merkwürdige Stadt. So langsam gewöhnte ich mich allerdings an diese automatischen Kutschen.
Ich blieb vor dem Café stehen, als ich angekommen war und wartete auf Eric, der mich hier treffen wollte hatte er gesagt.

Kurze Zeit nach Aurora kam Eric bei dem Café an, er war, wie er ihr schon gesagt hatte, bereits umgezogen, hatte nur eine Tasche mit dabei. "Du siehst aus, als hättest du schlecht geschlafen, war das gestern doch zu viel für dich," fragte er sie zur Begrüßung und ging mit ihr ins Café.
"Zieh dich am besten erstmal um, damit du vorzeigefähig bist, ich mach dir was zur Stärkung. Kannst du meine Tasche bitte mit nach hinten zu den spinden nehmen, stell sie einfach dort oben drauf," fragte er und verschwand in der Küche.

Aurora


"N..nein. Mir geht es gut!", rief ich schnell und nahm seine Tasche. Ich lief in das Hinterzimmer zu den Spinden und versuchte die Tasche hochzuhieven. Sie war schwerer, als ich gedacht hatte. Es gelang mir jedoch schließlich.
Ich zog mir diese scheußliche Kleidung an und zupfte meine Haare zurecht, ehe ich zurück ging.
Es roch bereits mach Essen und mein Magen knurrte leise. Eric wusste wirklich, wie man kochte.
"Danke!", ich sah ihn kurz von der Seite an, als er in der Küche stand.

"Kein Problem," meinte Eric nur und wies auf eine Tasse, die auf dem Tresen stand. "Da trink einen Schluck Kaffee, der belebt," grinste er leicht. "Wußte jetzt nicht genau, wie du ihn magst, ich hab einfach mal Sahne und Zucker reingemacht, och hoffe, das ist okay so," meinte er und lächelte.
"Bevor die Gäste kommen, solltest du dir noch mal die Speisekarte genau ansehen, noch kann ich dir Fragen beantworten, aber sie ist ja auch bebildert."

Aurora


Ich setzte mich an den Tresen auf einen dieser hohen Stühle und roch skeptisch an dem Getränk. Dann nippte ich daran. Es war süß durch die Sahne und den Zucker und doch ein wenig bitter. Vor allem wärmte es mich von innen heraus. Ich trank noch einen Schluck und noch einen und musste aufpassen, dass ich mich nicht verbrannte. 
Als ich fertig war, stand ich auf und nahm die Tasse mit. Brachte sie zurück zu Eric. "Schmeckt gut.", lächelte ich, griff dann nach einem der Menüs. Ich tippe auf die verschiedenen Bilder. "Was ist das?", fragte ich ihn immer wieder.

"Naja, es muß nicht schmecken, aber es macht wach, durch den Zucker solltest du dich gleich frischer fühlen. Scheint ja so, als hättest du so etwas noch nie getrunken," meinte er und sah sie nachdenklich an, schwieg dazu dann jedoch und beschrieb ihr die Menüs, wurde mit der Zeit jedoch auch mißtrauischer, ganz so, als würde sie ihn auf den arm nehmen wollen, es konnte ja wohl schlecht sein, daß sie das alles nicht kannte. "Gut, ich denke, wir hätten dann alles," meinte er, als sie zum Ende der Karte gekommen waren, sein Ton war verhaltener und wachsamer geworden.

Aurora


Er wirkte beinahe misstrauisch, als ich ihn ausgefragt hatte, jedoch würde ich es niemals hier schaffen, wenn ich nicht über Speisen Bescheid wusste.
"Was isr mit dir?", fragte ich ihn geraderaus, als ich ihm half die Tische herzurichten. Er wirkte reserviert auf mich, dabei war er immer freundlich gewesen.

"Es ist alles okay," er zuckte nur mit den Schultern. "Ich habe keine Ahnung, was du meinst," er arbeitete routiniert weiter. "Hinten in der Küche hängt ein Plan, wer welche Tische zu bedienen hat, jeder Tisch hat eine Nummer und du bixt, wie alle anderen auch, für mehrere zuständig, also die Rundumversorgung der Gäste, vom Bestellungen aufnehmen bis zum Abräumen mußt du an den Tischen alles alleine machen, du mußt auch sofort sehen, wenn irgendetwas nicht stimmt, sollte dich einer der Gäste von deinen Tischen zu sich rufen, sei so schnell, wie es geht, dort, ohne die anderen zu vernachlässigen. Und nimm keine Angebote von Männern oder Frauen an, die dich zu sich nach Hause einladen wollen, das probieren hier manche ganz gerne. Wenn du so ein Angebot bekommst, meldest du das sofort unserem Chef."

Aurora


Ich sah ihn nun ebenfalls skeptisch an. Von nun an musste ich vorsichtig sein. Aladdin hatte Recht, ich durfte nicht zu sehr auffallen und das hatte ich gerade.
"Verstanden. Ich werde mein Bestes geben. Gibt es irgendwelche Ratschläge, die du mir geben kannst?", fragte ich ihn so locker wie möglich. Ich musste.versuchen ihre Sprache anzunehmen. 
"Ich wäre nicht so dumm. Danke Eric.", ich lächelte ihn an. Ich wäre nicht so dumm mich von irgendeinem Mensche überreden zu lassen.

"Ratschläge? Nun, du mußt sehen, ob du mit dem übrigen Personal zurecht kommst, da kann ich dir nicht helfen, sind alles Frauen und die mögen mich nicht sonderlich. Stell dich gut mit dem Küchenpersonal, die sind alle mit dem Chef verwandt und wenn du dir da nen Fehler erlaubst, kann der auch mal schnell sauer werden und dich rausschmeißen. Komm am besten ne Stunde vor deinem Arbeitsbeginn, dann mußt du nicht so hetzen ... ansonsten mußt du dich halt an das halten, was in unserem Regelwerk steht, aber das hast du im Vertrag ja schon gelesen," meinte Eric, als uahc schon die ersten Serviererinnen kamen und kichernd an ihnen vorbei zu den Spinden liefen.

Aurora


Ich nickte. Die Regeln hatte ich gelesen. Die Uhrzeit. Ich musste mir eine dieser Uhren anschaffen. Mit dem Personal zurecht kommen. Normalerweise musste das Personal mit mir zurecht kommen. Ich sollte es versuchen. Ich brauchte diese Arbeit, also würde ich so freundlich sein, wie eine Prinzessin nur freundlich sein konnte.
"Danke nochmals Eric. Warum mögen sie dich nicht?", fragte ich ihn leise, als ich die Reaktion der anderen Arbeiter sah. Es wirkte beinahe so auf mich, als würden sie es wagen uns auszulachen.

"Weil ich hier mehr zu sagen habe, als die meisten und das denen anstinkt," er zuckte mit den Schultern. "Und weil ich hier einfach der einzige Kerl bin, ich entspreche halt nicht ihren Erwartungen, weil sie nichts zum Vergöttern an mir haben," er winkte ab, das konnte ihn auch nicht mehr schocken.
"Versuch bloß nicht, die Kleine zu beeindrucken, die fällt auf dein Getue eh nicht rein," hörte man nur von den Spinden und das Gekicher wurde lauter. "Vielleicht denkt Eric ja, er könne sie rumkriegen und die beiden werden ein Paar," ertönte eine andere Stimme und Eric verdrehte nur die Augen. "Ignorier so was einfach, wenn sie merken, daß du nicht drauf reagierst, dann wird's für sie ganz schnell langweilig und die suchen sich jemand anderen zum Stänkern."

Aurora


"Also bist du der Vorgesetzte, nach dem Vorgesetzten. Ich sollte es mir gut mit dir stellen, Eric. Vielleicht ist das der geheime Ratschlag.", lächelte ich leicht kokett. "Niemand muss vergöttert werden. Du bist schließlich nicht irgendein Prinz, aber du bist höflich und zuvorkommend. Das weiß ich zu schätzen.", ich nickte ihm zu. 
"Was soll ich ignorieren?", fragte ich ihn unschuldig und tat als hätte ich gar nichts gehört. Ich konnte ihre Bemerkungen wie Luft behandeln. So etwas lernte man als Prinzessin zu Genüge. 
An ein Paar mit einem unadeligen war sowieso gar nicht erst zu denken...

"Nein, nicht wirklich, so wichtig bin ich nicht, nur bin ich hier mittlerweile am längsten dabei und die meisten Mädchen arbeiten nur ein paar Monate maximal hier," erklärte er ihr. "Ich arbeite fest hier, weil ich mehr Geld brauche als die anderen, die wollen sich meistens nur ihren Verdienst aufstocken, um sich mehr leisten zu können, wenn sie genug haben, gehen sie," so lief das hier immer ab, deswegen war das Schild, auf dem stand, daß sie jemanden suchten, fast immer draußen, damit schnell Nachschub hereinkam.
"Woher willst du denn wissen, daß ich kein Prinz bin," lachte er leise auf und sah ihr amüsiert in die Augen. "Vielleicht habe ich mich ja nur verkleidet, um nicht aufzufallen, aber sag es keinem," zwinkerte er ihr zu, so sehr weit lag sie ja nicht von der Wahrheit entfernt, immerhin hätte er locker das Geld und die Immobilien, um als reicher Knabe dazustehen, doch wollte er das eben nicht, er wollte sich durch seine eigene Arbeit voranbringen.
"Solche Sprüche wie eben kannst du ignorieren, sie sind einfach nur dumm," meinte er.

Aurora


"Das ist zu meinem Glück, so wie es scheint. So bin ich zu dieser Arbeit gekommen, nicht wahr?", fragte ich ihn lächelnd.
"Bei mir ist dein Geheimnis in Sicherheit Prinz Eric.", ich neigte den Kopf. "Eine Ehre mit dir hier arbeiten zu können." Ich lachte hell auf. "Keine Sorge. Ich bin gut darin solchen Dingen keinerlei Beachtung zu schenken.", meinte ich dann. "Es kümmert mich nicht, welche Sprüche sie sagen."

"Wahrscheinlich, wie gesagt, der Chef sucht immer," nickte Eric bestätigend. "Oh, es gibt sogar Prinzen, die Eric heißen, da bin ich dann in guter Gesellschaft, muß mir nur noch das passende Märchen aussuchen, leider sind die Prinzessinnen da immer schon vergeben," grinste er. "zumindest wenn man die klassischen Märchen sieht ... oh, tut mir leid, ich kenne mich da ein bisschen aus, ich weiß, das ist peinlich," meinte er dann, als er sah, daß der Chef hereinkam.
"Gut, wir müssen anfangen, wenn wir hier rumstehen und so aussehen, als ob wir nichts machen, kriegen wir Ärger, also guck dir als erstes am besten die LÖiste in der Küche an, wo deine Tischnummern drauf sind, damit du sie dir raussuchen kannst, die ersten Gäste kommen sicher gleich."

Aurora


"Ich finde es nicht peinlich, dass du dich für andere Welten interessierst.", lächelte ich ihn an. "Prinz Eric. Vielleicht findest du ja noch eine Prinzessin."
Ich nickte ihm zu und lief in die Küche, um nach dem Plan zu sehen. Mir waren nur drei Tische zugeteilt worden. Vielleicht lag es daran, dass ich erst begonnen hatte. Das fand ich sehr zuvorkommend. Ich merkte mir die Position und die Nummerierung der Tische. Es bereitete mir leichte Sorgen, jedoch musste ich es versuchen.
Es dauerte noch eine Weile, bis die ersten Gäste eintraten.

"Andere Welten ist milde ausgedrückt," murmelte Eric und kümmerte sich schnell um seine Tische, da diese auch noch kontrolliert werden mußten. Auch wenn dies am Vorabend immer von der Schicht erledigt wurde, so wollte er eben auf Nummer Sicher gehen, damit auch alles glatt lief und nicht selten hatte er noch etwas zu verbessern.

Aurora

Ich war ein wenig nervös, doch es musste gehen. Bis zum letzten Augenblick versuchte ich die Karte auswendig zu lernen und die fremden Speisen in meinen Kopf zu bekommen. Als es so weit war, setzte ich mein freundlichstes Lächeln auf und begann die Gäste zu bedienen. Speisen zu bringen. Ich ließ mir meine Nervösität nicht anmerken. Darin war ich gut.