Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Alex sah die Nachricht von Noah auf seinem Handy und seufzte, nur durfte er jetzt nicht nachgeben, es war so oder so schon hart für ihn. Er zögerte, legte dann aber das Handy wieder weg, ohne auf die Nachricht zu reagieren, verbarg sich unter seiner Decke, er wollte einfach nichts mehr hören oder sehen für die nächste Zeit.
Er hoffte, daß das Training ihn ablenken würde von den ganzen Problemen, die das Ganze mit sich brachte.

Noah


Ich blieb noch eine Weile zusammengekauert im Treppenhaus sitzen, als das Licht anging, sprang ich aber auf. Sie würden wirklich die Polizei rufen und ich konnte mir das wirklich nicht leisten bei irgendetwas erwischt zu werden. 
Ich ging langsam zurück nach Hause. Ich wollte mir gar nicht vorstellen was Alex durchmachte. Nichts davon. Es musste schlimm sein.
Ich kroch in meinem Zimmer unter meine Bettdecke. Mir war nach nichts zu Mute.

Mihael sah Noah an, daß es nicht wirklich gut gelaufen war, besaß aber den anstand, nicht weiterzufragen. Daß er sich jetzt auch noch in sein Bett zurückzog, war für das Medium auch ein deutliches Zeichen, daß ihm auch nicht gerade zum Reden zumute war, deswegen erhob Mihael sich leise und verließ das Zimmer, um Noah ein wenig Zeit für sich allein zu lassen.
Er setzte sich unten in die Küche, nachdem er sich ein Glas mit Saft eingeschenkt hatte, Maria hatte ihm ja gesagt, er könne sich bedienen. Er sah hinaus in die Dunkelheit, er wußte nicht, wie alles weitergehen sollte, er hoffte nur, daß sich alles oder zumindest das Meiste wieder einrenken würde für alle.

Noah


Ich hoffte halb, dass er mir antworten würde, aber da kam nichts mehr. Ich konnte mich mit dem Gedanken begnügen, dass er die Nachricht bestimmt gelesen hatte. Das hatte er bestimmt. Er wusste, dass ich es so meinte, denn ich meinte es so. Ich würde Alex immer lieben als meine Familie und das durfte er auf gar keinen Fall vergessen. Ich schlief kurz und schlecht.

Mihael war so leise wie möglich, als er nachts ins Zimmer von Noah zurück kam, dieser schlief entweder oder tat so, zumindest rührte er sich nicht weiter. Vorsichtig machte sich Mihael für die Nacht zurecht und legte sich in Leifs Bett, versuchte zumindest, ein wenig Energie zu tanken, indem er schlief.

Noah


Ich hörte Mihael noch. Richtig geschlafen hatte ich nicht, aber ich versuchte es weiterhin. Der Gedanke Jenna sehen zu können, tröstete mich ein wenig. Auch über den nächsten Tag hinweg durch den ich mich mehr quälte, als dass ich wirklich durchkam. Es musste halt, ich hatte eben keine Motivation. Manchmal war es schwierig sich zusammen zu reißen, auch wenn ich mir alle Mühe gab. Maria machte sich Sorgen. Das konnte ich nicht ertragen, deshalb hing ich nach der Arbeit bei den Bäumen ab, die Jenna gepflanzt hatte. Mihaels Baum fehlte noch immer. Er musste neu gepflanzt werden. Ich nahm es mir ganz fest vor.

Mihael wußte nichts so wirklich mit sich anzufangen, allein hatte er hier so gar keine Ahnung, den einzigen Weg, den er draußen kannte, war der Weg, den ihn Noah gezeigt hatte, als sie frühmorgens den kurzen Spaziergang gemacht hatten, also ging er dorthin, da er sonst nicht wußte, was er hätte tun sollen.
Mit Noah reden konnte er auch nicht, dieser schien gerade nicht reden zu wollen, also ließ Mihael ihn auch in Ruhe. Er wollte nicht aufdringlich sein und hielt sich deswegen lieber zurück.

Noah


Ich starrte auf Sarahs Baum. Kleine Blätter sprossen aus den zweigen. Frische Blätter. Der Frühling, die Natur. Mihael hatte es ja erwähnt. Ich schloss die Augen und versuchte mich darauf zu konzentrierten. Der Atem der Natur, die Energie der Bäume, das alles um mich wie ein dicht gesponnenes Netz. Ich amete tief ein und aus. Mit jedem Atemzug wurde ich etwas ruhiger. Ich musste akzeptieren, dass es so mit Alex war. Er war so gut wie weg. Ich hatte mir irgendeine Hoffnung gemacht mal eine normale Beziehung zu machen. Wir würden Angeln gehen oder so ein Scheiß. Natürlich nicht. Aber ich nahm mir vor ihn in guter Erinnerung zu halten. Als meinen geduldigen, gütigen Bruder, der zwar seine Probleme hatte, aber auf den ich stolz war.
Ich erhob mich leise.
Wo bist du?
Schrieb ich an Leifs Nummer. Du solltest mal hierher kommen. Ich möchte dir was zeigen.

Mihael zuckte leicht zusammen, als Leifs Handy vibrierte, sicherheitshalber hatte er es mitgenommen, da er sich denken konnte, daß Noah sich dort melden würde, wenn etwas sei. Lächelnd registrierte er auch, daß die Nachricht tatsächlich von Noah kam.
Ich bin auf dem Feldweg von neulich, die Gräser sind schon einen Hauch größer geworden. Wohin soll ich denn kommen, mit 'hierher' kannst du viele Orte meinen, antwortete er dann.

Noah


Ich hole dich ab. Finde dich schon. Keine Sorge.
Ich löste den Blick vom kleinen Baum. Ich fuhr mit dem Bus nach Hause, dann mit dem Fahrrad weiter zum Feldweg. Ich hatte Leif direkt geortet, nein nicht Leif. Mihael und Leif. Lächelnd näherte ich mich ihm, stieg vom Fahrrad ab. "Steig auf. Wir fahren dort hin. Ich denke es wird dir gefallen. Und festhalten."
Ich fuhr los. Der Wind schlug uns entgegen und es hatte angefangen zu nieseln. Ich blinzelte den Regen aus den Augen. Als wir ankamen, hatte es allerdings wieder aufgehört. Ich zeigte ihm die kleinen Bäume. "Da kann man es sehen. Du hattest auch einen. Er wurde ausgerissen von jemandem."

Mihael hielt die augen geschlossen während der Fahrt, damit nicht zu viel Regen in sie hineinkam. Seine Kleidung war nur oberflächlich feucht, das würde also gehen. Als sie am Park angekommen waren, stieg er ab und sah sich die kleinen bäume an, ging auch zur Stelle, die ihm Noah wies, wo sein Baum wohl gestanden hatte.
Er hockte sich an den aufgeworfenen Hügel und legte eine Hand darauf. "Es wird hier wieder ein Baum wachsen, das spüre ich. Es ist noch ein wenig Wurzelwerk vorhanden, wenn du Glück hast, wird es hier wieder einen Baum geben," meinte er und wandte sich zu Noah um.

Noah


Ich beobachtete Mihael. Sah ihm bei jedem Schritt zu.
"Du kannst es auch spüren. Wer auch immer ihn ausgerissen hat, hat es nicht geschafft ihn zu zerstören. Er kämpft noch.", ich grinste ihn an. "Und es ist dein Baum. Manchmal ist man mit der Natur verbunden, richtig.", ich ließ mein Fahrrad auf den Rasen fallen und trat zu ihm. "Es stimmt. Ich kann sie spüren. Gerade kann ich das."

"Ich weiß nicht, ob man mit der Natur verbunden sein kann, ich denke eher nicht," sagte Mihael ruhig. "Aber du kannst Präsenzen von anderen spüren, also wohl auch die von der Natur, ohne mit ihr verbunden zu sein. Ich selbst kann keine Präsenzen spüren, aber ich kann Leben spüren, das ist noch einmal etwas anderes, es geht tiefer ... Es ist schwer zu erklären, ein Medium würde es verstehen, bei einem außenstehenden ist das vielleicht ein wenig kompliziert zu beschreiben," fügte er leicht verlegen hinzu.

Noah


"Schon gut. Ich muss es nicht verstehen um es zu verstehen. Ich fühle mich verbunden. Vielleicht ist das ein romantischer Gedanke.", ich erwiderte sein lächelte. 
"Na ja. Das wollte ich dir jedenfalls zeigen. Jenna hat auch an dich gedacht. Du kennst sie ja. Ich sehe sie bald wieder.", ich setzte mich auf die Bank. "Möchtest du noch irgendwas tun? Ich habe den ganzen Abend frei."

"Nun, wirklich kennen tue ich sie ja nicht, diese Ehre wurde mir noch nicht zu teil. Aber ich weiß, daß sie dir sehr wichtig ist und daß du dich auch mit ihr verbunden fühlst," lächelte Mihael und setzte sich neben ihn.
"Du solltest den Abend lieber mit ihr verbringen als mit mir, oder? Es ist wichtig, daß du auch schöne Erlebnisse hast, ich denke, in den letzten Tagen waren es genug schlimme dinge, die du erfahren und durchmachen mußtest, da hast du dir auch eine Pause davon verdient."
Er nickte ihm aufmunternd zu, wahrscheinlich konnte Jenna ihn besser von alex ablenken als er, da er ja doch eine engere Bindung zu Noahs Bruder hatte als sie.
"Ach, bevor ich es vergesse ... ich weiß, es kommt spät, aber ich konnte dich das gestern nicht fragen ... ich soll fragen, ob du am Samstag zum Tee zu diesem Detektiv kommen wollen würdest," fiel ihm ein. "Sldo morgen Nachmittag."

Noah


"Wir kennen uns schon ewig. Deshalb, weißt du.", meinte ich sanft. "Aber sie ist jetzt erst zurück. Weiß nicht, ob sie mich sehen will.", ich schüttelte den Kopf.
"Nein. Bestimmt freut sie sich. Ich muss mich nur zusammenreißen.  Vielleicht."
Ich sah ihn leicht überrascht. "Ja klar. Ich gehe hin. Ich schreibe ihm kurz."
Ich fragte Sir William nach Zeit und Adresse, schwang mich wieder auf mein Fahrrad.
"Hast mich zu ner miesen Zeit erwischt, mein Freund. Aber irgendwie tust du das immer." Wir fuhren gemeinsam zurück, ich weiter zu Jenna, wo ich klingelte. Sie war doch da, oder? Ich hatte wenig Lust jetzt von Camille abgewiesen zu werden.

"Warum solltest du dich bei ihr zusammen reißen, ich denke, sie kennt dich gut genug," Mihael sah ihn fragend an, immerhin sprach Noah ja gerade selbst von einer langen Zeit, die sie sich kannten.
"Medien erwischen andere selten zu guten Zeiten, wir sind es gewohnt, nicht gerade freundlich empfangen zu werden, das ist nun mal unser Los. Wenn es Leuten gut geht, dann brauchen sie uns nicht," er machte sich weiter auf den Weg zu Noahs Haus, ohne noch etwas dazu zu sagen oder sich umzudrehen.
Jules öffnete ihm die Tür, lächelte Noah verhalten an, Felice stand neben ihm und knurrte unheilverkündend. "Du möchtest sicher zu Jenna, gehe ich da richtig mit meiner Annahme," fragte der junge Lehrer ihn und packte das Frettchen mehr oder weniger sanft am Nackenfell und hob es hoch, dieses versuchte sich zu wehren, gab es aber schnell auf und hing wie eine beleidigte Katze da.
Jules trat beiseite, um ihn hereinzulassen. "Camille ist nicht da, falls du sie auch sehen wolltest," meinte er noch und ging ins Wohnzimmer.

Noah


"Ich versuch's immer. Sie hat es Leid mein Gejammer zu hören.", meinte ich nur. Ich lächelte matt, als Jules mir entgegen trat. "Hey. Ja. Ich wollte sie sehen. Wenn das okay geht. Oh Felice hasst mich. Die Liebe war kurz.", murmelte ich. 
"Danke. Nein, ich will nur Jenna sehen. Ich hoffe du hattest einen schönen Urlaub. Scheint als hätte Frankreich dir gut getan.", ich folgte ihm ins Wohnzimmer.

"Es wundert mich doch sehr, daß du Camille nicht auch sehen willst, aber gut," meinte Jules, das Frettchen hatte sich mittlerweile beruhigt und hatte es sich auf dem arm von Jules bequem gemacht, der sich auf die Couch setzte und wieder nach seinem Buch griff, welches er abgelegt hatte, um die Tür zu öffnen.
"Jenna ist in ihrem Zimmer," meinte er dann, ohne noch einmal von seiner Lektüre aufzublicken.

Noah


"Du könntest zumindest was erwidern. Ich habe ja bemerkt, dass du mich nicht magst, aber ich wollte nur wissen, wie es dir geht. Warum sollte ich nach Camille sehen? Ist etwas los mit ihr, Jules." Ich sah ihn verwundert an. Ich war selten für Camille hier. War ja nicht so als würden wir uns gut verstehen. Oder annähernd oder ein wenig.
Er sah echt gut aus, hatte Sonne abgekriegt. Das sah man. Sie waren sicher im Pool schwimmen gewesen. Alles was Jenna erzählt hatte, hatte sich schon angehört.

"Du hast mich nicht gefragt, wie es mir geht, also warum soll ich auf eine Frage antworten, die du nicht gestellt hast," fragte Jules ihn. "Das hat nichts mit möggen oder nicht mögen zu tun, da wir uns auch schon eine Weile nicht gesehen haben, kannst du auch schlecht beurteilen, ob mir ein Urlaub gut oder schlecht bekommen ist, weswegen ich das als reine Floskel oder zumindest rhetorische Bemerkkung aufgefaßt habe. Aber so wie du gerade klingst, wolltest du jetzt eine ausführliche Schilderung meines Befindens haben und deswegen bist du ja wohl nicht hier," meinte Jules trocken.
"Camille ist immerhin die Besitzerin des Hauses, da kann man doch sicher wohl erwarten, daß ein Besucher, auch wenn es nur aus reiner Höflichkeit ist, ein paar Worte mit ihr wechseln will, zumal du sie sicher auch schon eine Weile nicht gesehen hast. Aber wie ich sehe, sind in meiner Abwesenheit deine Manieren nicht gerade besser geworden."

Noah


"Vielleicht habe ich das nur impliziert? Wie geht es dir?", fragte ich ihn. "Ich dachte nur vielleicht kommen wir ins Gespräch. Ich versuche es ja."
Ich setze mich zu ihm. "Cool dass du zufälligerweise am Gleichen Ort warst wie Jenna. Ich glaube das hat sie gefreut dich zu sehen. Ich habe Camille vor einer Woche oder so gesehen. Sie hat sich um meinen Bruder gekümmert. Wenn sie hier wäre, hätte ich mich mit ihr unterhalten, auch wenn sie immer abblockt. Ich versuche mich zu bessern. Jeden Tag ein wenig."

"Es geht mir fut, wie du ja anscheinend schon gemerkt hast. Ob sich Jenna gefreut hat, weiß ich nicht, ich weiß nur, daß sie nicht daran glaubt, daß ich zufällig dort war, also wird sie sich wohl nicht ganz so gefreut haben, da sie ja jetzt auch über alles Bescheid weiß. Was hatte dein Bruder denn, man hat mir gar nicht gesagt, daß er ärztliche Hilfe brauchte," wollte er nun doch wissen.

Noah


"Warst du denn per Zufall dort?", fragte ich ihn. "Selbst wenn nicht. Ich denke sie hat sich gefreut. Ging aus ihrer Nachricht hervor. Ich kenne sie gut genug."
Ich nickte ihm zu. "Ja. Mein Bruder war für ne Weile verschollen. Nicht nach ihm, aber für alle anderen. Und er ist aufgetaucht. War völlig K.O und wurde dann hierher zu Camille gebracht. Er hat nur geschlafen. Also war alles okay. Es geht ihm gut den umständen entsprechend, schätze ich.", ich lächelte traurig.

"Ich habe ihr gesagt, daß ich zufällig dort war, also war es auch so, mein Stand erlaubt es mir nicht, ihr gegenüber zu lügen," meinte Jules schlicht. "Ich habe nur mit dem Mann, mit dem sie unterwegs war, abgesprochen, daß es sicherer wätre, wenn ich sie am Ende ihres Urlaubs mitnehme, da ich die Umgebung hier kenne, in der sie wohnt," fügte er hinzu, nickte bei seiner weiteren Erklärung.
"Gut, über diese Sache mit deinem Bruder bin ich im Bilde, es hatte sich gerade nur so angehört, als hätte er erneut Camilles Hilfe in Anspruch nehmen müssen, was mich in Sorge versetzt hat. Aber wenn es ihm soweit gut geht, ist das in Ordnung."