Privoat mit Lena

Name- Rei
Alter- 17
Charakter- Stur/ Realist/ Emotiomal
Mag- Ruhige Orte/ Winter
Mag nicht- Hunde/ seine Familie
Sonstiges- Rei wurde von seinem Vater geschlagen und ist aus dem Grund von zuhause weggelaufen
Aussehen



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Sam

Durch leises Piepsen wachte ich auf, spürte den Schmerz in meinem rechten Handgelenk und eine Nadel in der Armbeuge. Ich versuchte zu erkennen, wo ich war, aber alles, was ich sah, war grelles Licht von der Decke. Wie aus weiter Ferne hörte ich eine Stimme meinen Namen sagen. Woher sie kam, konnte ich allerdings nicht sagen. Ich atmete tief ein und zuckte zusammen. Auf einmal waren da diese Bilder in meinem Kopf.

Mein Zimmer völlig verwüstet, ein Taschenmesser auf dem Fensterbrett und meine Hand voller Blut. Einer unsrer Betreuer war völlig außer sich und wählte mit zitternden Händen die Nummer den Notarztes. Im nächsten Moment kippte nicht nach vorn und alles wurde schwarz. Mein Handgelenk pochte, Blut sickerte in den Teppichboden.

Ich seufzte und versuchte mich aufzurichten. "Sam? Hey Sam, wie geht es dir?", fragte ein in blau gekleideter Kerl und setzte sich zu mir. Ich nickte nur, mein Hals war völlig ausgetrocknet. "Ich bin gleich zurück, falls wenigstens du hungrig bist. Dein Mitbewohner hier nämlich nicht...", erzählte er mir und deutete auf das andere Bett. Ich nickte wieder. "Schön", grinste er und verließ den Raum.

Rei

Ich war nun schon eine weile wach und nahm meine Umgebung sehr schnell war, ich bin in einem Krankenhaus. Langsam legte ich meinen Kopf zu Seite und sah im Bett neben mir einen Jungen in meinem alter liegen.
Ich hörte die Tür aufgehen und ein Mann in blau kam an mein Bett. Er fing an mit mir zu reden " Hey Rei, wie geht es dir?" und in dem Moment spürte ich die Schmerzen die durch meinen Körper flossen. Meine Seite tat höllisch weh, mein Hals brannte wie Feuer und mein Kopf fühlte sich an als würde er jeden Moment platzen und ich Antworte ihm "gut". Er fragte " Hast du Hunger oder durst", ich schüttelte den Kopf, er lächelte mich an und sagte mir " Wenn etwas ist drück auf den Knopf neben deinem Bett",zeigte auf ihn und ging aus dem Zimmer.  

Gedankenfetzen kamen in meinem Kopf hoch, ich sah wie ich in meiner WG in meinem Bett saß und gegen die Wand schlug. Ich sah wie meine Hand nach einer Klinge griff, sah wie sie mich an der rechten Bauchseite schnitt. Ich sah wie ich mich mit einem Seil würgte. Sah wie es alles nichts brachte und nach Schlaftabletten griff.
Ab dort erinnerte ich mich nicht mehr und ich erschreckte als ich ein Pipen hörte. Ich neigte meinen Kopf zu meinen Zimmergenossen und die Tür öffnete sich, der Mann in blau kam wider ins Zimmer und ging zu dem Jungen. Der langsam seine Augen öffnete und nach einer Zeit auf die Fragen des Mannes antwortete.

Sam

Ich setzte mich auf und lehnte mich an die Wand. Mein Handy lag neben mir auf dem Tisch und leuchtete auf einmal auf. Irgendwer musste hier gewesen sein, um mir ein paar Klamotten und so zu bringen. Ich seufzte und griff nach der Teetasse, die ebenfalls auf dem Tisch stand. Allerdings ließ ich sie sofort wieder los, weil sie ziemlich heiß war. "Verdammt!", zischte ich und und griff stattdessen nach meinem Handy. Ich hatte viel zu viele Nachrichten... Die älteste war drei Tage alt. Sam? Sam, mach das nicht! Was ist passiert, dass du dich so entschieden hast? Sam?! Bitte bleib... Ich könnte nicht ohne dich leben Ein Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus. Die Nachricht war von meinem besten Freund, der sich schon immer mehr Sorgen um mich machte, als jeder andere.
Ich las alle anderen Nachrichten, antwortete aber auf keine einzige.
Irgendwann kam der Kerl von vorhin zurück mit einem Tablett. "Lass es dir schmecken", grinste er und verließ den Raum wieder. Ich seufzte und griff nach der Müsli-Schüssel.
Aus dem Augenwinkel sah ich, dass mein Mitbewohner sich ebenfalls aufrappelte. "Hi", nuschelte ich zwischen zwei Löffeln Müsli.

Rei

Ich musste grinsen als ich sah wie mein Zimmergenosse an dem heißen Tee seinen Mund verbrannte und stattdessen nach seinem Handy griff. Ich drehte meinen Kopf zur anderen Seite, sah mein Handy dort auf meinen Nachttischen liegen aber hatte keine Nachricht und fragte mich ob mich jemand vermisst. Jedoch fragte ich mich am meisten wer mich hier her bracht.
In dem Moment hörte ich meinen ein leises nuscheln "Hi" sagen. Langsam drehte ich meinen Kopf wider zur Seite und sagte "Hey, ist es kälter als der Tee?" und fing an gehässig zu grinsen.

Sam

Ich nickte nur und löffelte mein Müsli weiter. Irgendwann war meine Schüssel leer und ich stellte sie wieder zur Seite.
Eigentlich war ich nicht besonders gesprächig, aber irgendwie war der Kerl da drüben jetzt schon interessant.
"Kurze Frage... ist das ein normales Krankenhaus oder bin ich mal wieder in einer Psychoklinik gelandet?", fragte ich und sah meinen Zimmergenossen ein bisschen gelangweilt an.
"Und wieso grinst du überhaupt so? Es ist echt nicht lustig, wenn man sich verbrennt!", lachte ich und zog mein Oberteil hoch. Ich hatte auf dem Bauch eine riesige Brandnarbe, die sich farblich von meine Haut absetzte. Eigentlich war ich gar nicht so blass aber Narben wurde bei mir grundsätzlich fast weiß. Dementsprechend lief ich fast nie mit kurzen Ärmeln durch die Gegend...

Rei

Ich Antwortete ihm " Ich bin mir nicht sicher aber ich würde sagen das wir in einem richtigen Krankenhaus sind."
Als er sein Hemd hoch zog war ich erschrocken und mir gingen viele Sachen durch den Kopf und ich meinte " Oh, dass sied ziemlich schmerzhaft aus, was hat du da getan?" und sah ihn mit traurigen Augen an.

Sam

"Zum Glück", seufzte ich. "Und da hab ich mich vor einem Jahr verbrannt... also lach nie wieder über mich, wenn ich mir den Mund am Tee verbrenne..."
Ich richtete mein komisches Krankenhaushemd wieder und schlürfte meinen Tee. Zwar fehlte ein bisschen Zucker, aber es war akzeptabel.
"Wieso bist du hier?"; wollte ich wissen und stellte meine Tasse wieder weg, um meinen Freunden zu schreiben, dass ich (leider) noch lebte.
Ich konnte mich nicht viel bewegen, weil ich immer noch mit fremden Blut versorgt wurde, aber mein Handy lag ja auch nicht weit weg. Wie sollte ich aber zum Klo kommen... Brauchte ich da etwa einen Aufpasser?! Allein der Gedanke war komisch, aber ein bisschen interessant...

Rei

"Ja..und tut mir leid, dass konnte ich nicht wissen" meinte ich und drehte mich vorsichtig auf die andere Seite und sah die Wand an. Mir ging es nicht gut, zu viel ging mir durch den Kopf. Mein Gedanke viel immer wider auf den Moment zurück wo ich eine Schlaftablette nach der anderen runter würgte.
Emotionslos sagte ich " Ich bin hier, weil ich nicht so an meinem Leben hänge wie andere in meinem Alter..und was ist mit dir, warum bist du hier?"

Sam

Ich lachte kurz auf. "Mit Tabletten bin ich auch immer gescheitert", gab ich zu und sah mich um. "Das Taschenmesser hat mich ziemlich fasziniert und ich wollte wissen, ob es auch wirklich scharf ist. Naja und jetzt..." Ich hielt mein verbundenes Handgelenk hoch. "Als ich steh auf rot", grinste ich und betrachtete meine Arme. Es war kaum noch eine Stelle ohne Narben zu finden. Einige Schnitte waren noch nicht einmal verheilt und andere waren schon fast nicht mehr zu sehen, weil sie so alt waren.

Rei

"Woher weißt du das ich es auch mit Schlaftabletten versucht hatte?" fragte ich verwundert. Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und sah auf sein Arm als er ihn hoch hielt. " ich musste schon genug schmerz wegstecken, mich noch weiter zu schneiden um mich zu befreien halte ich für unnütz, da es nur für kurze Zeit hält und nicht auf dauer...ich bleibe bei dem simpelsten..." sagte ich zu ihm und drehte mich wider von ihm weg. " warum denkst du kein weg mehr zu finden der dir Hilft, was bringt dich zum scheitern das du nicht mehr willst?" fragte ich und schloss meine Augen.

Sam

"Es war dein erstes Mal, oder?", antwortete ich mit einer Gegenfrage und lächelte schief. "Die ersten Male versucht man es immer mit Schlaftabletten, weil es niemand sieht. Springt man irgendwo runter, kommen Leute vorbei und rufen wahrscheinlich die Polizei, schneidest du dir die Pulsadern auf, hinterlässt es böse Flecken. Und man will sich möglichst leise und unbemerkt umbringen", erzählte ich völlig in Gedanken. "Achja und um dich zu erhängen, brauchst du erstmal einen Strick oder sowas... nicht jeder hat das mal eben im Haus."
Ich dachte kurz über seine Frage nach und beschloss dann einfach zu sagen: "Das Leben ist nicht einfach im Heim."

Rei

Meine Augen waren immer noch geschlossen und als ich ihm so beim Reden zuhörte viel es mir schwer wider einmal stark zu bleiben. "Naja, wie man es sied..Versucht zu sterben, mehrfach, mit Schlaftabletten..ich will es so sagen, ich habe schön öfter nach ihnen gegriffen".
"Fühlst du dich alleine, verlassen von den Menschen die du eigentlich gebaucht hättest? Fühlst du dich Leer und kaputt, fühlst du dich einfach nicht mehr als ein Teil dieser Welt? Kommt es dir vor das dich keiner mehr braucht, du deinen zweck was auch immer es gewesen sein soll ausgeführt hast und denkst das du nun nichts mehr hast was dich halten könnte?.." Fragte ich und wartete gespannt darauf das er Antwortete. " Du hast gut abgelenkt von der Frage wo her du es wüsstest" und lächelte kurz.

Sam

Ich grinste. "Du stellst viele Fragen... Hast du Fragezeichen zum Frühstück gehabt?", wollte ich wissen und schlug meine Decke zurück, damit ich meine Beine besser bewegen konnte.
"Naja alleine gelassen eigentlich nicht, weil die ganzen Menschen halt immer um mich herum waren und ich ja Freunde habe, die sich Sorgen machen und..." Ich wischte mir eine Träne von der Wange und versuchte weiterzureden. "Ich bin wahrscheinlich der leerste Mensch überhaupt und das kann man auch nicht ändern. Ich habe einfach an nichts mehr richtig Spaß..." Die Tränen liefen nur so über mein Gesicht und ich musste wieder an meine erste Freundin denken. Sie war mitten in der Nacht von einer Brücke gesprungen und man fand sie erst am nächsten Morgen.
"Und wie siehts bei dir aus?"

Rei

"Nein, ich bin nur sehr daran Interessiert wie es Menschen geht, was sie bewegt etwas dummes zu tun". Ich kniff meine Augen zu, wollte eigentlich nicht mehr Reden aber ich öffnete sie wider und drehte setzte mich aufs Bett, so das die Deck über meinen Schultern lag. "Wieso, du hast doch Freunde...wie kann es sein das du dann so Leer bist?" und ich sah wie er Weinte, stand auf und macht ein schritt nach den anderen. Ich knickte kurz ein aber ich ging zu ihm ans bett "Rück mal ein Stücken" und lächelte ihn an. Ich reichte ihn meine Hand " Hey, ich bin Rei und führe ein Leben voller Angst, Leid, Schmerz, Qual, Leere und Trauer" sagte ich ihm und sah ihn an.

Sam

"Sam", schluchzte ich und versuchte zu lächeln. Der Kerl schien ziemlich nett zu sein, trotzdem waren mir meine Freunde lieber. "Und... meine Freunde sind Menschen, die sich um die Vergangenheit eines anderen nicht kümmern und immer versuchen, dich wieder auf andere Gedanken zu bringen. Es sind Menschen, die ähnliche Probleme haben wie ich."
Mittlerweile hatte ich mich wieder beruhigt und schlürfte meinen Tee leer.

Rei

"Ah, solche Freunde. Solche Freunde kann man nicht freunde nennen! Was sind es für Freunde wenn sie nicht hier sind und dir beistehen und dich trösten? Was sind es bloß für wider wertige Menschen die sich nicht um die Vergangenheit eines "Freundes" kümmern." sagte ich ihm und ging wider an mein Bett. Ich stand davor aber stat mich wider hin zu legen ging ich zu dem Fenster das dort war. Ich stellte mich davor und versuchte weit raus zus sehen und sah nur weitere Teile des Krankenhauses. "tut mir leid, aber wie kannst du sie deine Freunde nennen? sie wissen doch nichts von dir, kennen dich nicht mal zu mindestens so wie du wirklich bist".
Mir lief eine Träne über die Wange, so oft hatte ich "Freunde" die nie da waren, die mir nie in die Augen sahen, nicht mal meine Wunden sahen. So gerne wäre ich weggelaufen, schon wider und hätte bei dem Neuanfang alles richtig gemacht.