Internet Love

Tim
Ich folgte ihr stumm mit meinem Hund im Schlepptau.

Ruby: Als ein dunkler Schatten auf uns zu kam, ging ich dichter bei Tim, nahm automatisch seine Hand. Das hatte ich bei meinen Brüdern nämlich auch schon immer gemacht.

Tim
Ich lächelte kurz, als sie meine Hand nahm, auch wenn ich mich selber nicht wohl fühlte. Ich war froh, daß Diego bei mir war, ansonsten hätte ich auf dem Rückweg wohl ein Problem.

Ruby: Der Mann rempelte mich an, fing an zu pröbeln, dass ich ihm ja aus dem Weg gehen soll. Er roch stark noch Alkohol.

Tim
Ich zog sie schnell weiter.

Ruby: Mein Herz raste total. Also wenn es dunkel ist, ist diese Stadt mir nicht ganz geheuer!

Tim
Diego lief neben mir, beäugte mich nur immer wieder, er spürte wohl, daß ich Angst hatte.

Ruby: "Der Kerl war irgendwie gruselig...", murmelte ich. Noch immer hielt ich seine hand.

Tim
"Im Dunkeln ist jeder gruslig," meinte ich leise.

Ruby: Ich ging mit ihm weiter.

Tim
Ich atmete erleichtert auf, als wir bei ihr ankamen. Seufzend klingelte ich auch gleich, bevor sie es sich anders überlegen konnte.

Ruby: "Ich hab auch nen Schlüssel", meinte ich und ließ langsam seine hand los.

Tim
"Will nur sicher gehen, daß du auch wirklich hier bleibst," meinte ich.

Ruby: "Ich komm eh nicht wieder weg", meinte ich und sah ihn an. Ich umarmte ihn nochmal kurz und ging ins Haus, als meine Mutter öffnete. "Wollen Sie noch mit rein kommen?", fragte sie Tim.

Tim
Ich sah verlegen zu Boden. "Ich ... will nicht stören, Ich hab gehört, Sie hätten Besuch."

Ruby: "Die sind gerade wieder weg", meinte meine Mutter lächelnd. "Das geht schon in Ordnung. Wie haben auch noch Kuchen, wenn Sie mögen."

Tim
Ich nickte leicht. "Danke," meinte ich und trat ein. "Kann Diego auch mit rein?", fragte ich dann leise und wies auf meinen Hund.

Ruby: Meine Mutter nichte. "Sicher doch. Wenn er stubenrein ist..."
"Ist er", meinte ich nur und zog Kevins Jacke aus. "Woher hast du denn seine Jacke?", fragte Mum. "Von Kevin vielleicht? Mum, er hat sie mir geschenkt."

Tim
Als Kevibs Name fiel, zuckte ich kurz zusammen, kümmerte mich dann aber schnell um Diego. Dieser rollte sich brav an der Tür ein, nachdem ich ihm gesagt hatte, er solle schön dort bleiben.

Ruby: Ich ging kurz auf die Toilette, bevor ich zu den anderen in die Küche ging.

Tim
Ich ging Ruby einfach nach, als sie in die Küche ging.

Ruby: Wir setzten uns zu den anderen. "Seid ihr zusammen?", fragte meine Mutter. Ich schüttelte den Kopf. "Ich hab keinen Freund."
"Auch besser so", knurrte mein Vater.

Tim
Ich sah ihren Vater nur ängstlich an, dann schnell auf meine Hände.

Ruby: "Schatz, sie ist 18", sagte meine Mutter. "Aber sie lebt in meinem Haus, also lebt sie nach meinen Regeln"
"Dad, ist gut jetzt! Ich hab doch keinen Freund, also reg dich am!"

Tim
"Ich ... hab sie nur hierher begleitet, damit sie nicht im Dunkeln allein unterwegs ist," sagte ich leise, vielleicht besänftigte das ihren Vater ein bisschen.