Partner gesucht :)

May
Ich nickte leicht und löste mich langsam von ihm.

Alexander: Ich sah ihr in die Augen und küsste sie nochmal. "Bis bald..."

May
Ich sah ihm nach und schloss die Tür langsam hinter ihm. Dann ließ ich mich auf mein neues Bett sinken.

Alexander: ich ging, sah nochmal zurück.

Machen wir eine Zeitsprungzusammenfassung?
____
Ich begann wirklich zu weinen, zwang mich aber es leise zu tun und schnell wieder aufzuhören.

jap^^

Alexander: Es vergingen etwa zwei Jahre, bis ich zurück kehrte. Ich verlor viele meiner Freunde und meiner 'Familie', doch hatten wir gesiegt. Viele von uns waren schwer verletzt. Jeden Tag, jede Stunde dachte ich an May. Was sie wohl machte? Hatte sie wirklich keinen anderen Mann? Ging es ihr gut? Vermisste sie mich so sehr wie ich sie? Liebte sie mich überhaupt noch? Und... würde sie mich weiterhin lieben, wenn sie mich sah? Eine Narben zog sich über meine rechte Gesichtshälfte. Da man mein Auge ebenfalls erwischt hatte, war ich nun auf dem rechten Auge blind. Meine Haare waren wieder gewachsen und all meine Kleider zerrissen und dreckig.
Auf dem Heimweg, trennte ich mich von den anderen. Ich wollte noch etwas besorgen. Ich kaufte für meine Liebste einen Strauß Rosen, damit ich nicht mit leeren Händen vor ihr stand, wenn ich zurück kehrte. Ich war schon richtig aufgeregt, sie endlich wieder zu sehen. Hatte sie sich sehr verändert oder sah sie noch genauso aus wie früher?

May
Ich hatte mich nach ein paar Tagen voller Langeweile und Angst daran gemacht mir einen Job zu suchen, um mich abzulenken und somit eine Stelle als Kellnerin in einem kleinen Café angenommen.
Ich dachte jeden Tag an Alex, noch mehr, als mir nach einem Monat auffiel, dass ich meine Regel nicht bekommen hatte und ich zunahm. Die morgendliche Übelkeit machte alles nicht besser und als ich mich irgendwann dazu überreden konnte zum Arzt zu gehen, ich nahm das Dienstmädchen Molly mit, mit der ich mich ja schon als Alex noch da gewesen hatte angefreundet hatte, traf mich die Schockdiagnose: Ich war schwanger! 
Mit gerade einmal 19 war ich doch noch viel zu jung für ein Kind! Doch abtreiben konnte ich nicht... Immerhin war es Alex Kind.
Gerade als ich mich nach viereinhalb Monaten mit dem Gedanken Mutter zu werden angefreundet hatte, starb mein oder besser Alex und mein Baby in meinem Bauch.
Ich war am Boden zerstört, doch schaffte es Molly mich irgendwie wieder soweit aufzupäppeln, dass ich das, was ich in meiner Trauerphase abgenommen hatte, wieder zunahm und somit noch immer aussah wie früher. 
Ich arbeitete weiterhin, träumte oft davon, wie es wäre, wenn Alex, mein geliebter Alexander, einfach in dieses Café spazieren würde...
Seine Rückkehr schien mir nun, nach mehr als 2 Jahren seit seines Abschiedes, mehr als nur unmöglich.
Trotzdem träumte ich jede Nacht von ihm und fing nie etwas mit einem anderen Mann an, auch wenn ich viele Angebote bekam.
An diesem Abend saß ich in meiner Wohnung auf dem Sofa und hörte leise Musik, während ich las, spielte dabei mit den Fingern in einer Strähne meines nun zum Longbob geschnittenen Haares und betrachtete ab und zu das gerahmte Ultraschallbild unseres Kindes, welches an der Wand hing.

Alexander: Ich blieb eine ganze Weile noch vor der Wohnungstür stehen. War sie überhaupt noch hier? Hatte sie einen anderen Freund? Hatte sie mich nicht doch schon längst vergessen? In zwei Jahren kann viel geschehen sein. Da ich die Schlüssel bei ihr gelassen hatte, um sie nicht zu verlieren, klingelte ich und wartete geduldig. Ich richtete etwas nervös meinen Hut und rieb mir über den dauerhaften Dreitagebart, den ich trug. Ich stand so, dass man die Narbe in meinem Gesicht nicht gleich sah, wenn man die Tür öffnete. Ich blickte nervös auf den Rosenstrauß.

May
Ich sah von meinem Buch auf und wie immer breitete sich diese Aufregung in meinem Bauch aus. Was wenn es Alex war?!
Doch unterdrückte ich dieses Gefühl sofort wieder, da ich schon zu oft davon enttäuscht wurde. Vielleicht war es ja Molly...
Ich legte das Buch zur Seite, stand auf und richtete kurz das enge Top, dass ich zu meiner kurzen Jogginghose trug. Es war immerhin Sommer.
Langsam ging ich zur Tür, öffnete diese, ohne vorher durch den Spion zu sehen und starrte den Mann vor mir dann ungläubig an.
"A-Alex?", wisperte ich mit brechender Stimme, während mir schwindelig wurde. Er war es wirklich... Er war wieder da!

Alexander: Ich drehte mich zu ihr, als sie wirklich die Tür öffnete. Sie hatte eine andere Frisur als vor zwei Jahren, doch hatte sich sonst nichts verändert. Ich lächelte sie an. "Hier bin ich wieder", sagte ich und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Ich war einfach so glücklich, sie endlich wieder zu sehen. Ich hielt ihr den Rosenstrauß hin.

May
Ich fühlte mich als würde mein Herz gleich aus meiner Brust springen, so schnell und heftig schlug es. Ov er es hörte?
Ich musterte ihn vorsichtig und noch immer ungläubig.
Ich nahm langsam den Strauß entgegen und sah erst auf die Rosen, dann wieder zu Alex.
Erst jetzt fiel mir seine Narbe auf und ich zuckte etwas zusammen, doch dann konnte ich nicht länger und überbrückte die winzige Distanz zwischen uns um in seine Arme zu fallen. "Ich hab dich so vermisst! Geht es dir gut? Was ist passiert?", sprudelte es aus mir hervor und ich schmiegte mich eng an ihn.

Alexander: Ich hörte ihren heftigen Herzschlag und musste etwas lächeln. Ich bemerkte, dass sie zusammenzuckte, als sie meine Narbe so. Langsam schob ich die Tür zu und drückte sie fest an mich, als sie sich schließlich um meinen Hals warf. "Ich habe dich auch vermisst. Und wie ich dich vermisst habe!", sagte ich und schloss meine Augen. Ich vergrub mein Gesicht in ihrem Haar, sog ihren bezaubernden Duft ein. "Jetzt geht es mir wieder gut..."

May
Ich krallte mich leicht in seine Kleidung und merkte, wie mir Tränen über die Wangen liefen. "Bitte, geh nie wieder weg von mir", wisperte ich und sackte leicht in seinen Armen zusammen. Es war alles gerade etwas viel für mich.

Alexander: Ich verspreche dir, dass ich nie wieder weggehe", sagte ich. Ich hob sie hoch und trug sie zum Sofa, wo ich mich hinsetzte, mit ihr auf meinem Schoß. Ich lächelte sie an.

May
Wieder kuschelte ich mich eng an ihn. Zwar hatte ich ihn noch kein einziges Mal geküsst, doch brauchte ich seine Nähe nun. "Ich fühle mich als wäre alles nur ein Traum und ich würde gleich aufwachen", wisperte ich an seiner Halsbeuge.

Alexander: "Mir geht es nicht anders, May. Aber ich bin wirklich hier, ich bin wirklich Zuhause", strahlte ich und strich ihr durchs Haar.

May
Ich sah zu ihm auf, musterte seine Lippen und spürte seinem Atem auf meinem Gesicht. Das Kribbeln in meinem Bauch war unbeschreiblich. Ich sah ihm wieder in die Augen, das eine war nun ganz glasig. "Was ist mit deinem Auge?", flüsterte ich und strich vorsichtig über seine Narbe.

Alexander: Ich sah sie an. "Mein Auge wurde auch erwischt... Ich... ich sehe auf meinem rechten Auge nichts mehr", sagte ich leise. "Aber das wichtigste ist, dass ich es überlebt habe."

May
Ich nickte minimal, strich wieder über seine Narbe, dann über seine Wange.

Alexander: Ich sah ihr in die Augen und lächelte. "Hoffentlich ist die Narbe für dich nicht all zu schlimm."

May
Ich schüttelte lächelnd den Kopf. "Für mich wirst du immer der bestaussehendeste Mann der Welt sein!"

Alexander: Ich wurde etwas rot. "Ehrlich?", fragte ich und löchelte verlegen.

May
Ich nickte und strich wieder über seine Wange, sah ihm in die Augen.

Alexander: Ich lächelte und kam ihren Gesicht etwas näher. Im Augenwinkel entdeckte ich ein Ultraschallbild an der Wand hängen. Ich wollte mich nicht von ihr ablenken lassen, doch war es eindeutig ein Bild von einem Baby... Fragend sah ich sie an und deutete auf das Foto.

May
Ich schluckte leicht und wich seinem Blick aus.
"I-Ich...", brachte ich nur stockend heraus. "Ich... war sch-schwanger", wisperte ich, konnte nicht weiter sprechen, obwohl ich wusste, dass er somit denken musste, dass ich ihm fremd gegangen war. Denn eigentlich dachten wir ja beide, dass man von Vampiren nicht schwanger werden konnte.