I'm watchhing you || BL || mit Matiene

A hat ein Strandcafé in der wunderschönen Stadt Sydney, Australien. Er liebt seinen Job und wenn er mal kurz nichts zu tun hat, schaut er sich um. Dann ist da diese Person, die jeden Tag am Strand liegt und liest. Wirklich jeden Tag. A ist fasziniert von der angeblichen Frau und fängt an, sie zu beobachten. Was wird passieren?

Leon: Gut gelaunt machte ich mich auf den Weg zur Arbeit. Ich lief dem Gehweg entlang, es waren 35°C und ja, ich liebte es! Ich bog zum Strand ein. Mein kleines Strandcafé war nämlich nur ein paar Minuten von meiner Wohnung entfernt, was sehr praktisch war.

Ich eröffnete es und es kamen sofort die ersten Kunden, die etwas kühles zu trinken haben wollten.

Max: Ich wurde wach, als mich mein Lieblingslied aus den Träumen riss. Müde tastete ich über den Fußboden und nahm mein Handy, welches am Kabel stecke. Der Verlag...? Oh scheiße! Ich sollte gestern noch etwas abgegeben haben! Ich ging schnell ran, entschuldigte mich tausendmal und versicherte der jungen Frau am anderen Ende, dass als in einer halben Stunde dort sei. Ich sprang von den zwei übereinander gestapelten Matratzen, die als Bett diente, auf und rannte ins Bad, wo ich mich fertig machte. Danach zog ich mich an und sammelte meine Sachen zusammen, ehe ich mich auf den Weg zum Verlag machte, um alles noch rechtzeitig abzugeben.

Leon: "Ziemlich heiß, oder? Es ist gerade mal kurz vor zehn", meinte ein Kunde bei mir an dem Tresen. "Da haben sie recht", meinte ich und wischte einmal über das dunkle Holz. Dann nahm ich meine Wasserflasche, die auf dem Fußboden stand, nahm ein Schluck und stellte sie wieder runter in den Schatten. "Noch eine Cola, bitte", lächelte der Mann und ich nickte. "Klar. Bei der Hitze kann man nie genug von etwas kühlem bekommen." Ich schenkte dem Mann noch mal ein und stellte die Glasflasche neben sein Glas. "Danke."

Max: Als alles erledigt war, machte ich mich auf den Weg zum Strand. So wie jeden Tag. Ich setzte mich in den warmen, fast heißen Sand und blickte einige Zeit ein paar Surfern zu, ehe ich mein Buch aufschlug und begann zu lesen. Da ich eine Sonnenbrille trug, blendeten mich die weißen Buchseiten nicht.

Leon: "LEEOOOOO!!", quiekte eine junge Stimme, weswegen ich aufsah. Schon wenige Sekunden später hatte ich Lina als Klammeräffchen an mir. "Na du", lachte ich. "Keine Schule?" "Neee, Hitzefrei!", kicherte meine kleine Schwester. "Hast du ein Glück", lachte ich und ließ sie runter. "Darf ich heute bei dir schlafen?" "Klar darf meine Prinzessin das", lächelte ich und Lina setzte sich auf einen Barhocker. Eine Frau in meinem Alter kam zu mir. "Hey", lächelte sie. "Guten Tag, was darfs sein?", fragte ich lächelnd. Sie hatte blonde, brustlange Haare. "Hi, ich bin Lina und das ist mein hässlicher Bruder Leon. Er ist single." "Halt die Klappe!", meinte ich und verdrehte meine Augen, weswegen das Mädchen kicherte. "Ich finde deinen Bruder gar nicht so hässlich wie du sagst", grinste das Mädchen, weswegen ich lachte. "Ich bin Stella." "Leon aber das weißt du ja schon", meinte ich dann lächelnd.

Max: Ich saß eine ganze Weile da und las einfach nur. Da ich irgendwann Durst bekam, ging ich in das Strandcafé, das nur ein paar Schritte entfernt war. Dort war es etwas kühler als draußen. Ich setzte mich auf einen der Barhocker. Es war recht voll also war nur noch ein Platz neben einem Mädchen frei. Sie schien sich mit dem Typen hinter der Theke und noch irgendwem zu unterhalten, doch war es mir egal. Ich wollte schließlich nicht so neugierig sein.

Leon: "Was darfs sein?", fragte ich das Mädchen neben Stella.

Max: Ich sah den Mann hinter der Theke an. "Einen Kaffee, wenn du da hast", sagte ich und lächelte leicht. Mir war es egal, ob ich 'du' sagte. Es schien ihn auch nicht zu stören. Nur sah er mich etwas komisch an, da es wohl nicht normal war, dass jemand bei solchen Temperaturen Kaffee trank.

Leon: War es ein Mädchen oder ein Junge? Es sah irgendwie nach beidem aus. Und jetzt noch Kaffee? Bei den Temperaturen? "Klar... Wie soll er sein?"

Max: "Schwarz", sagte ich und sah mich etwas um. Mir fiel auf, dass ich noch nie in diesem Café saß. Ich zog ein kleines Büchlein aus der Hosentasche und schlug es auf, da mir gleich ein paar neue Ideen kamen. Das war immer so, wenn ich an einem unbekannten Ort war.

Leon: Ich machte ihm.. ihr also einen schwarzen Kaffee und stellte die Tasse auf den Tresen. Er oder Sie schrieb etwas. Da ich niemanden weiter bedienen musste, widmete ich mich wieder Stella und Lina.

Max: Ich lächelte ihn kurz an. "Vielen Dank", sagte ich. Meine Stimme war ebenfalls sehr weiblich und auch mein Name konnte sowohl von Mädchen als auch von Jungen getragen werden. Ich fand es wirklich nicht schlimm, dass die meisten mich für ein Mädchen hielten.

Leon: "Kein Problem", meinte ich kurz lächelnd. Dann hörte ich meiner kleinen Schwester wieder zu, wie sie Stella voll laberte, wie cool es heute Abend werden würde. "Was sie fragen will, ist ob du heute auch kommen willst", meinte ich dann und unterbrach Lina somit. "Ja, sehr gerne. Wenn es okay für euch ist?" "Aber klaaaarr!", meinte Lina und wackelte mit ihren Augenbrauen.

Max: Als ich meinen Kaffee ausgetrunken hatte, steckte ich das Büchlein weg, nahm mein Portmonee und schob dem Mann einen Schein rüber. "Stimmt so", meinte ich nur, bevor ich mich erhob und zurück zum Strand ging, wo ich mich wieder hinsetzte und weiterlas.

Leon: Irritiert sah ich erst den Schein, dann den Menschen an. "Aber das sind Sieben Dollar Fünfzig zu viel", meinte ich leise zu mir. "Freu dich doch", sagte Lina und ich nickte, packte das Geld in meine Kasse und räumte die Tasse weg.

Max: Ich brauchte mir keine Sorgen um Geld zu machen. Schließlich wurde ich sehr gut bezahlt, da mein Bücher wirklich furchtbar gut ankamen, was auch niemand erwartet hatte. Zudem schickten mir meine reichen Eltern, die nach Amerika ausgewandert sind, monatlich etwas Geld, falls es doch mal knapp werden sollte.

Leon: "Leo?? Ich glaube das war Max Mellet!", Sagte meine Schwester aufgeregt. "OH mein gott! Du hast Max einen Kaffee gegeben!", Schrie Sie hysterisch und rannte Max hinter her. "Wer ist das?", Fragte ich Stella verwirrt. "Ich glaube ein Autor, bin mir aber nicht sicher", meinte sie und ich nickte, während ich meine Gläser weiter abtrocknete.

Max: Ich hatte nicht bemerkt, dass mir jemand hinterher gelaufen war, da ich wie eigentlich immer viel zu sehr mit meinen Gedanken beschäftigt war. Ich schlug das Buch meines Lieblingsautors auf der richtigen Seite auf und wollte weiterlesen, als ein Mädchen zu mir kam.

Leon: "Deine Schwester ist süß", grinste Stelle und ich nickte. "Ja eine Prinzessin und ein Teufel in einem", Lachte ich.

Max: Ich sah zu ihr. "Ist was?", fragte ich und lächelte sie leicht an. Wieso war sie mir gefolgt? Sie saß doch eben gerade auch im Café.

Lina: "D-Du bist Max Mellet, oder?", Fragte ich leise obwohl ich wusste das er es war.

Max: Ich lächelte das Mädchen an. "Ja, bin ich", sagte ich und strich mir durch die Haare.