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 Die Verblendung

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melon-lon

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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeMi 02 Okt 2019, 23:08

Gabriel

Ich sah kurz nach Loba. Sie schlief tatsächlich. Ich atmete erleichtert auf. Das war gut. Sie würde besser werden
Das wusste ich jetzt. Es war sicher. Ich strich ihr sanft über die warme Stirn. Ich hatte Angst, sie zu verlieren, aber es war alles gut. Ich übertrieb einfach nur.
Ich ließ sie wieder alleine und ging zurück auf mein Zimmer, um weiterzulesen.
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Phiana




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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeMi 02 Okt 2019, 23:13

Kim mied die Küche für den Rest des Tages, er hatte nicht unbedingt große Lust, auf Gabriel zu treffen. Entweder würde die Diskussion von vormittags weitergehen oder er würde sich entschuldigen und auf beides hatte er gerade keinen Nerv. Essen mußte er zum Glück ja nicht unbedingt und zumindest für den heutigen Tag war genug Essen für seine Freunde da, er hatte ihnen auch Bescheid gegeben, daß sie sich in der nächsten Zeit etwas einschränken sollten, deswegen hatte er auch keine Bedenken, daß es zuwenig war.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeMi 02 Okt 2019, 23:17

Gabriel

Ich ging zwischenzeitig in die Küche, um zu Mittag und zu Abend zu essen. Den Rest der Zeit verkroch ich mich mit dem riesigen Band auf meinem Zimmer. Es war interessant, auch wenn ich nicht alle Wörter kannte. Aber ich konnte die halt nachschlagen. Das reichte mir auch schon. Ich hatte auch ein Wörterbuch gefunden, Lexikon nannte man das. Abends saß ich noch bei Loba. Sie schlief die ganze Zeit und würde sich hoffentlich erholen.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeDo 03 Okt 2019, 00:30

Als es Abend war, ging Kim noch einmal zu Loba, um nach ihr zu sehen. Es wunderte ihn nicht, daß Gabriel dort saß, er nickte diesem nur kurz zu und kümmerte sich dann um die junge Frau, untersuchte ihren Puls und ihre Temperatur, schireb sich ein paar Notizen in einem kleinen Lederbuch auf, dessen Seiten schon gut gefüllt waren.
Da er fürs Erste nichts Besorgniserregendes finden konnte, erhob er sich nach wenigen Momenten auch wieder, nickte Gabriel noch einmal zu und verließ den Raum dann eiligst.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeDo 03 Okt 2019, 00:52

Gabriel

Ich nickte Kim ebenfalls zu. Er flüchtete ja fast vor mir. Das war ganz schön krass und das hatte ich nun wirklich nicht erwartet. Als hätte er Angst davor mit mir zu reden oder wirklich null Lust. Ich stand seufzend auf und folgte ihm. Ich sah schon ein. So ging das jetzt echt nicht.
"Willst du reden?", fragte ich ihn, als ich ihn eingeholt hatte. "Ich glaube ich habe dich hart beleidigt. Weil so kommst du mir gar nicht vor."
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeDo 03 Okt 2019, 00:57

"Wenn ich hätte reden wollen, dann hätte ich es auch getan. Müßte deine Frage doch eigentlich beantworten, denke ich. Gute Nacht, Gabriel, du solltest auch schlafen gehen," meinte Kim, als er den Bunker verließ. "Es bringt mir nichts, wenn ihr beide krank seid."
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeDo 03 Okt 2019, 01:09

Gabriel

"Ich werde schon nicht krank. Okay es ist kalt und ich habe keine Jacke gerade. Du kannst ihn nicht ausstehen, oder? Luca, meine ich. Ich weiß nicht, warum. Vielleicht ist er sekn verhasster Zwillingsbruder oder so. Aber ich hab dich beleidigt, weil ich gesagt habe, dass ich ihn nochmal fragen würde. Das ist es doch, oder? Oder was dann?“ ich verschränkte die Arme vor der Brust, damit ich nicht zu Zittern begann.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeDo 03 Okt 2019, 01:16

"Du hast gesagt, du glaubst mir nicht, also hast du mich als Lügner bezeichnet. Du wärst da genau so, oder? Wenn dir jemand unterstellt, daß du jemandem die Unwahrheit sagst. Ich hab keine Ahnung, was das jetzt mit dem Sohn des Grafen zu tun hat und ob ich ihn mag oder nicht. Wir arbeiten zusammen, mehr muß doch auch nicht sein. Ich kenne ihn nicht weiter, also muß ich ihn ja auch nicht mögen. Sind das genug Informationen für dich," fragte Kim, ohne stehenzubleiben.
"Man bezeivchnet niemanden als Lügner ohne zu wissen, daß er lügt, das ist unfair und respektlos. Und ich dachte, ich hätte deinen Respekt, aber da habe ich mich wohl geirrt."
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeDo 03 Okt 2019, 01:44

Gabriel

Ich folgte ihm zitternd. "Okay!", rief ich. Es war eisig und ich hatte nur einen Pullover an. Ich war mir sicher, dass das nicht alles war mit Luca. Aber er würde nicht mehr sagen.
"Es war nicht so gemeint. Ich wollte dich nicht als Lügner bezeichnen und ich finde nicht, dass du einer bist. Es war respektlos. Ich sollte mehr respekt vor dir haben. Du bist älter als ich und weißt mehr. Du bist sehr nett zu mir und Loba. Du hilfst uns und bist mit der einzige hier, der mit uns redet.", es stimmte auch. "Ich sehe dich nicht als Lügner an. Ich wollte das nicht, dass es so aussieht. Wenn du sagst, das der Graf keine Leute sucht, dann wird es wohl stimmen. Dann sucht er wohl wirklich keine Leute. Egal bei was und ich muss mich damit abfinden oder es trotzdem versuchen. Ich konnte es nur einfach nicht glauben, dass er niemanden sucht. Dass es nicht mal eine minimale Stelle gibt. Aber das ist nicht dein Problem, sondern meins!“
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeDo 03 Okt 2019, 01:49

"Ich denke, damit ist alles gesagt. Du solltest generell vor anderen mehr Respekt haben, egal, ob sie älter sind oder nicht oder mehr oder weniger wissen. Auch wenn jemand dumm ist, sollte man nicht unhöflich sein, auch wenn man weiß, daß man selber schlauer ist. Das solltest du lernen. Und wenn du beim Grafen arbeiten willst, dann frag ihn doch bitte selber, dann weißt du definitiv Bescheid, ob er jemanden braucht. Oder dachtest du, ich bin die Post und bringe dein Angebot zu ihm ... Wenn du für jemanden arbeiten willst, dann frag ihn gefälligst selbst. Du hattest mehrmal die Möglichkeit dazu. Und wenn dus schon gemacht hast und er abgelehnt hat, dann leb damit," meinte Kim, bevor er im Hotel verschwand.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeDo 03 Okt 2019, 02:28

Gabriel

"Nein. Das dachte ich nicht. Ich dachte nur, ich könnte mit dir reden. Genrell. Du hast mich gefragt, wie es mir geht und ich hab dir erzählt, was mich gerade beschäftigt." ich nickte. "Gut. Ich werde mehr Respekt zeigen." daran musste ich dann auch noch arbeiten.
"Ich frage ihn nochmal. Danke Kim." ich sah ihm hinterher. Als er gegangen war, musste ich laut niesen. Also machte ich mich auf den Rückweg, bevor ich wirklich krank wurde. Ich hoffte nur, dass es zwischen mir und Kim nicht völlig kaputt war. Er war locker. Aber nicht immer. Er war auch eine Respektperson wie alle anderen auch. Das musste ich lernen. Die Mitte zwischen völliger Untergebenheit und Respektlosigkeit.
Ich ging zurück auf mein Zimmer, machte mich bettfertig und kroch schniefend unter meine Decke. Schlafen konnte ich nicht wirklich.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeDo 03 Okt 2019, 02:37

Als es Mitternacht war, war Luca noch immer draußen unterwegs. Er ging die Mauer der Stadt ab, um dort eventuelle Verbesserungsmöglichkeiten zu ergründen. Er machte dies auch mit normal menschlicher Geschwindigkeit, auch wenn er es wesentlich schneller erreichen konnte, doch war er dafür bekannt und geschätzt, daß er die Dinge, die er anging, so präzise und perfekt wie möglich haben wollte.
Und genau deswegen hatte sein Vater ihn auch hierhergeschickt, weil er wußte, daß er sich auf seinen Sohn verlassen konnte.
Trotzdem er so verhältnismäßig langsam arbeiteter, war er dabei so gut wie geräuschlos, selbst das Knirschen des schnees unter seinen Schuhen war kaum zu hören, allein die Fußspuren verrieten, daß er hier lang gegangen war. Hin und wieder machte er sich einige Notizen auf einem Bauplan, den er mitgenommen hatte, dieser stammte noch aus den Zeiten von Noahs Bruder Alexander, der diesen selbst angefertigt hatte. Es wäre ein Leichtes gewesen, diesen heutzutage auch digital aufrufen zu können, doch vertraute Luca seiner Hand mehr als der Technik, da diese auch mal nicht funktionieren konnte und sämtliche Informationen verloren gehen konnten oder, noch schlimmer, in falsche Hände geraten konnten.
Erst am frühen Morgen war er mit einem Teil seines Rundgangs fertig und steckte eine kleine rote Markierung in Augenhöhe in die Mauer, bevor er in die Küche des Bunkers ging, um dort nach dem Rechten zu schauen, aber er fand sie verwaist vor, nur der fast leere Topf mit Essen stand noch da, den er sorgfältig umfüllte und die Reste in den Kühlschrank stellte, dann den Topf und das dazugehörige Geschirr abwusch.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeDo 03 Okt 2019, 02:42

Gabriel

Am Morgen kam ich wieder in die Küche. Selbst nach dem! Laufen fühlte ich mich irgendwie schlapp. Ich hatte nich nach Loba gesehen und die schlief tatsächlich immer noch. Vielleicht hatte Kim ihr was gegeben. Ich musste die ganze Zeit an das Gespräch von gestern denken. Ich kannte Kim ja gar nicht, aber er war so kühl gewesen. Wie eine andere Person fast und ich fühlte mich schlecht, dass ich ihn dazu gebracht hatte.
In der Küche saß Luca. Ich lächelte ihm trotz allem zu. Ich musste niesen, als ich mir einen Tee zum Frühstück machte
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeDo 03 Okt 2019, 02:48

"Scheint ganz so, als würden die Medikamente, die man dir auf der Farm gegeben hat, langsam aufhören zu wirken," meinte Luca, als Gabriel nieste. "Das ist, denke ich mal, nicht schlecht, oder? Falls die Wirkung vollständig zurück geht, dann könntest du dich wie ein ganz normaler Mensch fühlen und auch leben," lächelte er leicht.
"Das ist eine gute Nachricht, sobald ich Kimball treffe, werde ich es ihm mitteilen."
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeDo 03 Okt 2019, 09:49

Gabriel

"Morgen Luca. Wie geht es dir?", fragte ich ihn.
"Weiß nicht. Kann schon sein. Weiß nicht, was für ne Wirkung die haben oder nicht haben." ich zuckte mit den Schultern. Ich wusste nicht, ob es so gut war, wenn der Kim Bescheid sagte. Der wollte mich sicher nicht sehen.
"Dein Vater, der sucht keine Leute oder? Gar keine. Auch nicht zum Putzen oder in der Küche? Gäbe es irgendetwas, was ich tun könnte? Was meinst du? Oder gar nichts?“, fragte ich Luca." Am besten frage ich ihn selbst, oder? "
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 40 Icon_minitimeDo 03 Okt 2019, 09:54

"Nun, du hattest einmal erwähnt, daß dich diese Medikamente nicht so anfällig für Krankheiten machen und wie ich höre, hast du dir eine Erkältung eingefangen. Und da hier kein Virus oder dergleichen ist, der dich hätte krank werden lassen, bleiben nur natürliche Ursachen ... Kälte, Schlafmangel oder dergleichen. Und wenn du dich erkältest hast, würde das für mich heißen, daß dein Immunsystem sich normalisiert," lächelte Luca leicht, sah ihn dann fragend an.
"Warum willst du für meinen Vater arbeiten," wollte er wissen.

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