Die Verblendung

Gabriel

"Redet der Rabe mit dir?", Loba hatte Recht gehabt. Er hatte hatte uns beobachtet. Der Graf. Der Rabe des Grafen. Gruselig. Wirklich furchteinflößend. Ich erschauderte.
"Okay." Wir machten uns auf den Rückweg. Ich tätschelte Ursu kurz. Ein Glück war er da. Ich hoffte nur, dass ich alles okay machte.

"Ich nicht können reden mit Tieren, ich nicht der Graf. Ich sein nur einfacher Diener, nur Vampire reden mit Tieren," winkte Lucian ab. "Rabe nur dann kommen, wenn Vampire kommen, er brauchen bix sagen, ich dann schon wissen," erklärte er Gabriel.
"Ich auch nicht wissen, wer kommen, nur wissen, daß es der Graf oder Luca sein ... vielleicht auch beide. Wenn einfache Vampire kommen, der Rabe nicht da, dann Ursu sie spüren, bevor sie hier sein.,"

Gabriel

Sie würden persönlich kommen. Ich holte tief Luft und nickte. Keine Angst zeigen, aber Respekt. Nicht unerheblich sein. Nur bestimmte Emotionen. So wie Lucian es gesagt hatte. Ich durfte mir keine weiteren Fehler erlauben. Ich musste mich zusammenreißen. Ich sah an mir herab.
"Wusste nicht, dass sie mit Tieren reden können. Das ist krass. Ich sehe scheiße aus, Lucian. Ich habe in der Erde gebuddelt. Ist ja nicht schlimm. Aber bestimmt wird der Graf wütend, wenn er sieht, was ich hier trage und wie vor allem. Denkst du ich kriege zumindest das Hemd noch rechtzeitig sauber? ", fragte ich ihn.

"Du nichts wissen über Vampire, ich denken," erwiderte Lucian schlicht. "Du kennen sie nicht, du nicht sehen, was sie sind. Das großer Fehler, weil du denken, sie nett und freundlich. Du nicht sehen andere Seite ... sie keine Menschen, sie Wesen der Nacht mit großen Kräften und großer Macht über alles und jeden," fügte er hinzu und sah Gabriel kurz an.
"Auch wenn du bekommen Hemd sauber, du nicht bekommen trocken in ein paar Stunden, dafür noch zu kalt draußen."

Gabriel

"Ich versuche es zu verstehen. Ich meins ernst. Ich nehme es ernst, meine ich." der Graf war eine krasse Gefahr, wenn kan nicht tat, was er wollte. Das wollte ich nicht riskieren. Wer war ich schon? Vielleicht war das eines der Probleme. Ich hatte nichts ernst genug genommen. Selbst die Wachen nicht, denen ich mich anschließen wollte. Es war eine ernste Sache. Eine Krasse. Ich konnte nicht einfach so hineinspazieren.
"Ich könnte es am Feuer trockenen. Vielleicht funktioniert das ja doch." aber wenn ich dann ohne Hemd oder Oberteil dastand, war das auch nicht besser am Ende.

"Das zu spät, du sicher brauchen Zeit, um zu waschen, hier nur kaltes Wasser, das dauern länger ... und wenn Graf kommen in einer Stunde, du nicht fertig und Hemd nicht trocken. Bei Arbeit du aufpassen müssen auf deine Sachen. Du auch falsch angezogen für hier, du müssen haben andere Sachen. Man dir sagen müssen, daß du anziehen normale Sachen, bevor du kommen hierher," Lucian war es unklar, warum das hier überhaupt soweit passiert war. Aber es war die Entscheidfung des Grafen, den Jungen hierherzuschicken, also mußte es einen Grund geben, den der alte Mann nicht hinterfragte.

Gabriel

"Missverständnis. Ich wusste nicht, dass ich hierher kommen würde. Ich habs verkackt, weil ich nicht verstanden hab, dass ich mir normale Klamotten anziehen soll. Ich dachte halt, ist ein normaler Arbeitstag. Und dann habe ich Anschiss von Anca bekommen und jetzt habe ich das hier an. Das war ein Fehler und nicht die Schuld des Grafen oder von sonst wem. ", erklärte ich ihm.
" Okay. Dann muss ich ihm wohl so entgegentreten. Ich wasche mich nochmal gründlich, denke ich." ich blieb vor dem Brunnen stehen." Kann ich deine Bürste haben? ", fragte ich ihn.

"Natürlich dein Fehler, Graf nie machen solche Fehler und wenn Diener von ihm machen Fehler, dann Diener bekommen Strafe. Und du wissen nun, wie Strafe bei Graf sein können. Er jeden bestrafen, vielleicht er auch kommen hierher, um dich zu strafen," Lucian zuckte mit den Schultern, so genau konnte man dies bei Dracula schlecht wissen.
"Bürste? Das nur Erde, dafür du brauchen Bürste," fragte er ihn verwundert.

Gabriel

"Okay. Dann muss ich das wohl annehmen. Wir werden halt sehen.", sagte ich ruhig. Ich hatte ja kaum eine Wahl, außer es hinzunehmen. So war das eben.
"Meine Fingernägel. Da ist ganz viel Dreck. Deshalb." ich köpfte das Hemd auf und schöpfte Wasser aus dem Brunnen, womit ich begann mich vernünftig abzuwaschen. Es war eisig kalt. Zitternd wusch ich die Erde ab, so gut es halt ohne Seife und alles ging. Als ich fertig war, war ich ganz rot. Zitternd trat ich zurück ins Innere. Zumindest war es da warm und trocken. Ich setzte mich kurz ans Feuer.

"Dreck man können waschen ohne Bürste, Bürste sein Luxus hier," meinte Lucian und brachte ihm einen Schwamm, der auch schon aussah, als hätte er Jahre schon in Benutzung gestanden. "Das hier müssen reichen, ich nicht wissen, warum du wollen sein sauber, der GraF Wssen, daß Arbeit hier schmutzig. Wenn du hier zu sauber, das so aissehen, als du hier nicht arbeiten und nur herumsitzen," erklärte er ihm. Auch wenn die Hütte nicht gerade im saubersten Zustand war, würde Lucian auch für den Grafen daran nichts ändern, darauf legte der Vampir keinen Wert.

Gabriel

"Keine Sorge, Lucian. Ich habe noch genug Dreck an mir. Ich meine es ernst. Ich bin ziemlich dreckig." ich grinste leicht. Als ich trocken genug war, zog ich das Hemd wieder über. Das war auch nicht sauber. Es war klar, dass ich hier mit den Händen arbeitete. Das würde der Graf schon sehen. Ursu trottete zu mir, ich nickte ihm zu, als er sich neben mich ans Feuer legte. Er kuschelte sich leicht an mich und ich musste lächeln. Ich liebte diesen Hund jetzt schon.

Auch mit der Nachricht, daß der Graf oder dessen sohn kommen würden, ließ Lucian sich so etwas wie Streß oder Aufregung nicht anmerken. Er setzte einen kleinen Kessel mit Wasser auf, um Tee zu kochen, da er sich denken konnte, daß der Besuch welchen haben wollte.
Leiose summte er dabei vor sich hin, holte ein paar Kräuter, um diese ins Wasser zu werfen und gab Ursu dann einen kurzen Befehl, so daß dieser nach draußen lief. Kurze Zeit später war lautes Schmatzen und Knacken zu hören, da der Hund sich über die Tierchen hermachte, die Gabriel aus der Erde geholt hatte. Das mußte der Graf bei seiner Ankunft nicht unbedingt sehen, obwohl ihn das sicher auch wenig interessierte.

Gabriel

Ich hatte den Kopf in den Beinen vergruben und lauschte dem Knistern des Feuers. Draußen knackte Ursu die Schnecken. Wie Schnecken wohl schmeckten? Bestimmt irgendwie schleimig. Ich wusste nicht, was Ursu daran mochte. Aber wahrscheinlich war es ihm auch egal. Er war ein Hund. "Ich glaube Luca trinkt gerne Tee.", sagte ich leise.

"Das ich wissen," tat Lucian diese Information ab, ansonsten hätte er auch keinen gekocht. Immerhin waren die Essensvorräte hier drau0en auch nicht üppig, jetzt, wo er noch jemanden zu versorgen hatte, erst recht nicht.
"Du mir nicht müssen sagen, ich kennen Graf und seinen Sohn sicher länger und besser als du."

Gabriel

"Ja das tust du. Es war eher ne Feststellung von mir. Ich habe ihn Tee trinken sehen. Ich habs nur gesagt. Natürlich kennst du sie besser.", murmelte ich. Ich kannte sie schließlich eigentlich kaum.
"Lucian. Kann ich dir irgendwie helfen? Sonst noch irgednwas?", fragte ich ihn.

"Was du wollen helfen, ich nix vorbereiten für Gäste außer Tee. Haus ist so wie immer und bleiben auch so. Du ruhig bleiben an Feuer, wenn du werden krank, nicht gut," wehrte Lucian ab. "Wir jetzt nur können warten auf Gäste und das was sie bringen werden. Vielleicht das letzte Mal, daß wir sehen Graf oder seinen Sohn. Man nie wissen, wie Krieg ausgehen, vielleicht sie sterben ... und wir dann sicher auch, wenn Feind uns finden. Ich niemals werde dienen Feind, egal, was er sagen."

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