Die Verblendung

Gabriel

"Du hast mir gesagt ich würde mich.. Immer als Held aufspielen und so tun als ob." ich kniff die Augen zusammengefasst. "Oder? Aber nein. Ich bin kein Held. Ich habe einfache nur Probleme." ich hörte seinen Tonfall. Ich hörte ihn genau. Abschätzung. Und wahrscheinlich war ich es wert. Nur das wert in seinen Augen. Ich nickte. "Ja wahrscheinlich. Aber warum sollte ich auch ein Messer mit mir rumtragen. Glaubst du echt ich hätte ihn abestochen?", fragte ich ihn. Ich hatte all diese Dinge getan, aber es wirkte nicht echt. Als wäre ich das gar nicht. An das mit Alexej konnte ich mich genau erinnern. Ich war in Kontrolle gewesen. Aber die anderen beide Male..

"Ich weiß nicht, was du mit deinen Aktionen sonst bezwecken würdest. Aber es ist nicht sonderlich heldwenhaft, jemanden aus dem Hinterhalt zu schaden oder mit einer Waffe auf einen Unbeweaffneten loszugehen. Das mag deine Ansicht eines Jelden sein, aber damit stehst du ziemlich alleine da, das kann ich dir versichern," meinte Dorian, immerhin hatte Gabriel in diesen Situationen nie akut in Gefahr geschwebt.
"Und es zu überhören, wenn jemand anderes um das Leben desjenigen bittet und du es trotzdem beendest ... auch nicht wirklich das, was ein Held so tun sollte. Aber vielleicht hat man euch das auf der Farm ja so gesagt, daß sp eine Handlung heldenhaft ist. Und diese Haltung hat sich bei dir nicht wirklich geändert," setzte er nach, immerhin war die Gewalttbereitschaft hier ja auch schon zu Tage getreten, wenn auch ohne Waffen, dafüpr wieder hinterhältig.
"Du hast ein Messer bei dir gehabt, als wir hier angekommen sind, also stell so eine dämliche Frage nicht. Du hast es einfach von Lucian mitgehen lassen, ich kann mich zumindest nicht erinnern, daß du ihn gefragt hast. Also ein Dieb und ein Mörder, deine Liste der Verbrechen wird länger."

Gabriel

"Ich denke ich weiß.., weshalb ich so bin. Ich kann es mir denken. Aber ich denke auch du willst es nicht wissen, es wäre nur eine weitere Ausrede.", meinte ich schnell. Das wusste ich ja. Es war egal, warum. Was zählte war, was ich tat. Was ich jetzt tat.
Ich verzog das Gesicht, zwang mich dann wieder ihn anzusehen." Ich habe Lucian gefragt. ", meinte ich." Aber du hast Recht ich bin ein, ein Mörder"!“ ich hatte ihn umgebracht. Ihm die k.. Kehle durchgeschnitten ihm. Ich hatte. Ich hatte mit meinen Händen..

"Wenn er es dir gegeben hätte, dann hätte Lucian uns gesagt, daß du eines seiner Messer dabei hast, er wußte, daß man dioch als gefährlich eingestuft hatte," widersprach Dorian ihm, es wäre unverantwortlich von dem alten gewesen, ihm dann auch noch eine Waffe in die Hand zu geben.
"Also doch ein Dieb, vielleicht war dieses Messer lebenswichtig für Lucian gewesen, er hat nicht viel und es wird schwer sein, sich neue Messer zu besorgen. Schon mal so weit gedacht? Und ja, du bist ein Mörder, wenn Anca beim zweiten Mal nicht eingegriffen hätte, dann hätte uns auch nichts mehr retten können. Aber soweit denkst du ja nicht."

Gabriel

Lucian hatte mir vertraut. Er war gut zu mir gewesen. Er wat freundlich und Rücksichtsvoll und geduldig. "Ich habe es nicht geklaut. Du kannst sagen, was du willst.", wiederholte ich. "Okay.", sagte ich kraftlos. Ich war auf diesen jungen Vampir zugegangen und ich wollte ihn, ihn umbringen. Weil er.. Ich dachte nicht weiter ich tat einfach und wollte ihn umbringen. Es war einfach. Zwei Handgriffe. Ich schloss die Augen tausend mal geübt und..

"Sage ich auch, er hat es dir nicht erlaubt, also ist es Diebstahl. Wenn dir jemand was wegnimmt, dann ist es in deinen augen ja auch gestohlen, also ist es so, wie ich sage. Du kannst es dir meinetwegen schönreden, aber es ändert nun mal nichts an den Fakten. Es hatte keinen Sinn, ein Messer mitzunehmen und niemand wäre der NMeinung gewesen, daß du es nur zum Schnitzen mitgenommen hast. Du hast es mitgenommen, um anzugreifen, ganz einfach. Oder um vor Anca den Helden zu spielen, auch noch eine Möglichkeit, sie ist ja auch so ein armes und schwaches Geschöpf, was sich nicht verteidigen kann, nicht wahr," Dorian konnte die Ausreden von Gabriel nicht mehr hören.

Gabriel

"Ich habe es mitgenommen für den Fall der Fälle, weil ein Messer meine Waffe der Wahl ist. Es ist leicht zu benutzen. Eine schnelle Nahkampfwaffe. Aber man kann es auch werfen. Sehr praktisch." rasselte ich runter. "Aber icb habe Lucian vorher gefragt." ich sah ihn an. "Anca braucht mich nicht. Sie ist kein schwaches Geschöpft. Sie braucht meinen Schutz nicht." ich dachte an die Umarmung, die wir geteilt hatten vor einigen Tagen. Aber es war nicht geteilt. Es war einseitig. Sie hatte besseres zu tun, als meine Gefühle zu erwidern. Sie brauchte meine Unterstützung oder Zuneigung nicht. Das zählte nicht.

"Du Vollidiot hast aber kein Messer geebraucht, verdammt. Du bist echt so was von bescheuert, weißt du das? Kannst du zur Abwechslung wenigstens mal nachdenken und nicht so einen Scheuiß von dir geben, den dir irgendwelche Vollidioten eingetrichtert haben? Da sieht man wieder, wie beschränkt du noch bixht, daß du an das, was die dir gessgt haben, immer noch glaubst. Und da denkst du ehrlich, daß dir irgend jemand auch nur vertraut? Wir waren zu keinem Zeitpunkt in Gefahr, verdammt, du hast uns nur in Gefahr gebracht durch den Mist, den du abgezogen hast. Und da du dich absolut nicht unter Kontrolle hast, hätte es wahrscheinlich auch passieren können, daß du einen von uns verletzt. Du hättest Anca töten können, als du auf den Vampir im Dorf losgegangen bist und sie eingegriffen hat, hat dein bisschen Hirn mal daran gedacht? Du warst nicht mal mehr ansprechbar in dem Moment und hätte Anca mit der Situation nicht umgehen können, dann wäre sie vielleicht auch schon tot. So viel zum Fall der Falle, du Schwachkopf," Dorian sah ihn wütend an.
"Du allein warst die Gefahr, in der wir waren, du allein und kein anderer, aber rede es dir meinetwegen schön, vielleicht kannst du damit ja besser leben. Vor allem, weil du mit einem einfachen Messer auch gegen einen Vampir etwas hättest ausrichten können ... oder gegen einen Dämon oder was weiß ich, was in den Wäldern dort noch herumgelaufen ist, du Held. Und auch wenn du Lucian gefragt hast, hat er es dir nicht erlaubt, kannst du deine dämlichen Ausreden bitte an wen anders verschwenden, der dir das ganze abnimmt," fragte er genervt.
"Von uns beiden braucht keiner deinen Schutz, Gabriel, du machst mehr Schwierigkeiten, als das du sie beseitigst, wir hätten eher Schutz vor dir gebraucht, weil wegen dir die ganze aktion fast ins Wasser gefallen wäre. Denk mal darüber nach, bevor du mir noch mal weismachen willst, wie toll du doch mitt einem Messer umgehen lkannst."

Gabriel

Ich sah Dorian erschrocken an. "Dorian. Du..." ich zog die Schultern hoch. "Ich will nicht, dass euch was passiert. Ich liebe euch.", sagte ich leise. Ich wollte sie nicht in Gefahr bringen. Im Gegenteil. Aber ich konnte niemanden schützen, weder Dorian, noch Anca und vor allem nicht mich selbst. "Bitte sei nicht wütend.", sagte ich leise. "Es ist meine Schuld ich.. Ich weiß nicht. Ich.. Bitte." ich zog ratlos die Schultern hoch. Ich wollte Ihnen keinen Ärger machen, aber das tat ich wohl mit meinem Gehabe meinem... Ich hatte ihn umgebracht! Es war so einfach. So einfach. Warum? Ich spürte, wie meine Hände anfingen zu zittern. Wo war ich überhaupt? Wo? "Du weißt ich habe ihn umgebracht, Dorian. Ich habe ihm die Kehle durchgeschnitten, verstehst du das?", fragte ich in die Leere. "Ich bin dran schuld und ich hätte Anca töten können. Weißt du? Ich bin gefährlich!" ich sprang auf. "Ich bin eine verdammte Gefahr für alle!"

"Für Vampire zumindest, aber schön, daß du es endlich auch mal geschnallt hast. Hat ja lange genug gedauert. Da konnte alexej ja direkt von Glück reden, daß er kein Vampir war," Dorian blätterte weiter in seinem Buch.
"Vielleicht kommst du von deiner Vorstellung ein Held zu sein, jetzt endlich mal runter. Schlat einfach mal dein Gehirn ein, bevor du was sagst oder tust. Du hast doch selbst gesagt, du willst es ändern, also fang endlich mal damit an. Es wird Zeit."

Gabriel

Ich griff mit einer Hand mein anderen Handgelenk und drückte zu, bis das zittern aufhörte. "Ja.", sagte ich dann mechanisch und ließ mich auf die Couch sinken. Ich nahm nicht mehr wirklich wahr, was Dorian machte. Es blitzten immer wieder nur Bilder vor meinem inneren Auge auf. Von Aaron. Dem jungen Vampir. Und ich fand mich wieder in der gleichen Situation in der ich es tat. Immer und immsr wieder und ich hörte Anca flehen und schreien.es war mir egal.

Dorian hatte gesagt, was er sagen wollte oder eher mußte, Gabriel hatte es ja direkt herausgefpordert und es mal wieder geschafft, dem Halbvampir die Laune zu verderben. War anscheinend eines seiner liebsten Hobbys geworden, weil er ja unbedingt mit Dorian was zusammern machen wollte.
Schweigend erhob dorian sich und ging auf sein Zimmer, er hatte nicht Lust, sich das heute noch weiter anzutun.

Na ja. Dorian. Du warst jetzt auch nicht gerade sanft. In der Wunde rumstochern, bis sie blutet. Kein Wunder, dass die Stimmung im Keller ist
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Gabriel

Ich hörte mit halben Ohr, dass Dorian einfach ging. Ich konnte nicht. Es kostete mich zu viel Kraft mich aus meinen Gedanken zu reißen. Mich zusammenzureißen. Es ging nicht... Ich konnte nur denken und denken. Ich aß nichts oder tat irgendwas an diesem Samstag, bis Anca ins Wohnzimmer kam von der Arbeit.

Macht er ja nur, weil Gabriel auf die nette Tour einfach keinen Wert legt und trotzdem so weitermacht.Dorian hats mehrmals auf die sanfte Tour probiert, aber da redet er ja gegen ne Wand bei Gabriel.
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Anca hatte einen anstrengenden Arbeitstag, fürs Trainung gab es eben kein Wochenende. Sie dachte nur an das Gespräch von Madame und Simon vom Vortag, sie wußte nicht, wie Madame das schlucken würde oder was das für sie bedeutete.
Sie sah Gabriel wie gewöhnlich auf der Couch sitzen, hatte aber keine Zeit, um mit ihm zu reden und nickte ihm desweghen nur kurz zu, bevor sie in ihrem Zimmer verschwand. Genug zu tun hatte sie allemal.

Na wirklich nett ist seine nette Tour auch nicht meh
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Gabriel

Irgendwann stand ich mechanisch auf und legte mich einfach ins Bett. Ich konnte nicht schlafen. Natürlich nicht. Ich war ein Umensch. Ein grausamer. Da war ich mir jetzt sicher. Wie konnte Anca mir noch ins Gesicht sehen, ohne rasend zu sein. Ich hatte ihren Freund vor ihren Augen umgebracht. Ich wusste nicht, wie mein Kopf solche Bilder so lange verdrängen konnte. Warum war das so einfach. Wie konnte man jemandem einfach so das Leben nehmen! Ohne nachzudenken? Ich rollte mich zusammen und weinte leise Tränen um Aaron den Vampir. Seine Familie und allen den ich Leid zugefügt hatte. Wie konnte ich einfach so weiterleben nach so was? Ich wollte nicht.. Ich wollte nicht.

Du hast ihn noch nicht unnett erlebt
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Wieder war es eine Nacht voller Recherchen für Anca. Viele Hinweise führten auch einfach ins Nichts oder auf Seiten, die nur irgendwelche Spinner erstellt hatten, um sich wichtig zu machen. Natürlich konnte sie nicht wirklich auf sichere Qiellen hoffen, was solche Themen anging, daß es Vampire gab, hatten die meisten Menschen so einigermaßen akzeptiert und hingenommen, andere Wesen wollten einfach ihre Ruhe und somit unentdeckt bleiben und hielten sich deswegen bedeckt.
Nur vereinzelt waren Hinweise zu finden, die in eine Richtung führten, die ebentuell nicht von irgend einem Theoretiker erfunden worden war, der glaubte, daß die Tränen einer Sirene aus puren Diamanten bestünden. Solche Mythen gab es zuhauf und Anca würde noch eine ganze Weile daran sitzen.

Ja hoffentlich kommt das nicht vor. Was ein gemeiner Typ
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Gabriel

Ich schaffte es nicht am nächsten Morgen aus dem Bett zu kommen oder Sport zu machen oder zu essen. Das alles kam mir unglaublich dumm und unnütz vor. Es hatte keinen Sinn. Ich hatte keine Kraft aufzustehen und weiterzumachen. Heute nicht. Meine Augen fühlten sich ausgetrocknet an. Genauso meine Kehle. Ich zog mir die Decke wieder über den Kopf und schloss die Augen.

Stimmt, dein Gabriel ist ja so ein Engelchen
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Dorian hatte nichts dagegen, den Tag alleine zu vberbringen, immerhin hatte er so seine ruhe. Seine Laune hatte sich nicht unbedingt gebessert, was ihn umso glücklicher machte, daß Gabriel ihm nicht über den Weg lief.
Wahrscheinlich lag er in seinem Bett und haderte mit seinem schicksal, weil er es ja ach so schwer hatte. Daß andere auch mit Problemen lebten, war Gabriel wohl egal, aber wenn er glaubte, daß Dorian ihn bedauerte und händchenhaltend an seinem Bett saß, dann hatte der sich geschnitten. Mitleid hatte er von ihm nicht zu erwarten, Dorian erwartete ja auch keines von Gabriel, obwohl dieser wußte, daß auch er es nicht leicht gehabt hatte, daß man mehrmals versucht hatte, ihn umzubringen. Aber Gsbriel dachter mal wieder nur an sich und seine Probleme, noch so etwas, was Dorian gegen den Strich ging, solch ein egoistisches Verhalten war ihm zuwider.

Ein mordender Erzengel. Ja :* ah komm. Der muss erstmal mit sich klar kommen und Dorian will eh keine Zuneigung.

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Gabriel

Ich verließ einige Tage mein Zimmer, nur um auf die Toilette zu gehen. . Ich wusste nicht was los war. Es fiel mir schwer aufzustehen, etwas zu tun. Ich verbrachte die ganze Zeit nur mit denken. Ich dachte über mein Leben nach in endlosen Schleifen. Alles, was ich getan oder nicht getan hatte. Es kam vieles hoch und es war einfach zu viel. Ich hatte das Gefühl es würde mich komplett verschlingen und auffressen, bis nichts mehr von mir übrig war. Nicht einmal ein bisschen. Ich starrte an die Decke. Sie wirkte so bedrohlich, wie ein Loch, was mich aufsaugen würde.

Anca war wütend auf Gabriel. Da dieser sich nicht aus dem Zimmer bequemte, fiel Madames Stimmung scheinbar ins Bodenlose. Immerhin mußte Dorian so auch in der Wohnung bleiben und hatte keine Möglichkeit, sich in irgend einer Weise zu bewegen. Die Lehrerin hatte es scheinbar auch Madame schon gesaft, daß Gabriel nicht zum Unterricht erschien und Anca bekam dies alles ab.
"Wenn du fertig bist mit deiner bescheuerten 'Ich-will-Mitleid- von allen'- Schiene, wäre es ganz toll, wenn du rauskommen und dafür sorgen würderst, daß Dorian und ich weiterhin am Leben bleiben. Wenn dir dein Leben egal ist, dann soll es mir recht sein, aber tu uns den Gefallen und zieh uns da nicht mit rein, nur weil du wieder mal eine Depression hast und alles und jeden haßt und dich bemitleiden lassen willst. Das kenne ich alles schon und ich habe keine Lust, hier andauernd für dich einzustecken, Gabriel," meinte sie kühl und so laut, daß Gabriel es auch durch die geschlossene Tür hören konnte.
"Kannst du auch nur mal einen einzigen Moment mal nicht nur an dich und deine ach so schlimme Vergangenheit denken und vwersuchen, zur Abwechslung mal nicht andere in Gefahr zu bringen, so wie jetzt gerade? Dorian und ich wären dir dafür sehr dankbar, wenn du dich zur Abwechslung mal wie alle anderen auch zusammenreißen könntest. Nicht nur du hast schwere Zeiten durch, aber nur du führst dich gerade auf wie ein Kleinkind, das nur Aufmerksamkeit will und das stehtz mir bis zum Hals und darauf habe ich gerade keine Lust. Wenn du unbedingt willst, daß Madame mich umbringt, dann sag es doch einfach, anstatt hier den Märtyrer zu spielen."

Gabriel

Ich hörte Anca vor meiner Zimmertür schreien. Sie klang wütend. Sehr wütend sogar. Ich stand leise auf. Mir war schwindelig vom liegen. Trotzdem machte ich ein paar Schritte und öffnete die Zimmertür.
"Will dich nicht umbringen.", murmelte ich leise. Meine Stimme hörte sich rau an. "Sorry.. Ich komme wieder... In die Schule. Alles klar.", fügte ich noch hinzu. "Ich hasse euch nicht. Es hat nichts mit euch zu tun.." ich zog die Schultern hoch. Ich hatte ihr Ärger bereitet, ohne es zu wollen. "okay." ich verschwand erneut auf meinem Zimmer und zog mich um. Ging dann ins Bad, um mir die Zähne zu putzen. Ich sah tot aus. Ich fühlte mich tot. Ich wollte mich nicht bewegen und ich in die Schule wollte ich schon gar nicht. Aber ich konnte den beiden nicht noch mehr Ärger machen. Es war schwierig klar zu denken. Es fühlte sich allem dumpf und benebelt an. Ich ging ins Wohnzimmer und stellte mich zu Dorian.

"Vielen Dank für deine unendliche Großzügigkeit," schnaubte Anca und sah Gabriel wütend an, auch Dorian war nicht gut auf ihn zu sprechen und ignorierte ihn so gut er konnte.
"Ich habe nicht mal weine ahnung, ob man dich in der schule überhaupt noch will, wenn du Pech hast, dann hast du es dir mal wieder selber verbaut. Denk nur daran, uns dann nicht die Schuld dran zu geben, wir können nicht immer für dich geradestehen. Du bist keine zehn mehr, also benimm dich auch dementsprechend, bevor hier Dinge geschehen, die du später bereuen könntest. Wenn Madame uns in irgend einer Hinsicht bestraft, dann geht das auf deine Kappe," Anca sah ihn noch mal wütend an, bevor sie verschwand.

Gabriel

Ich sah kurz auf und nickte. Dann machte ich mich in die Schule auf. Ich hörte die Kommentare von Alexei und den andern kaum.
"Hat er sich verkuscht. Siehst aus wie ein toter.", lachte Alexej und klopfte mir brutal auf die Schulter. Aber wen interessierte das? Illena gab auch einen Kommentar von sich, dass ich mein Gesicht auch mal zeige und sie würde nach dem Unterricht mit mir reden. Also ließ ich den Unterricht verstreichen.
"Was ist los mit ihnen, Gabriel?", fragte sie mich und ich zuckte mit den Schultern. "Sie stehen kurz vor ihrem Abschluss. Was soll ich mit dieser Antwort anfangen. Sie können doch noch tagelang einfach nicht verschwinden. Das geht nicht. Übernehmen Sie ein wenig Verantwortung für Ihr Leben und ergreifen Sie selbstinitiative! Sie sind kein Kind mehr. Bianca ist sehr erbost über Ihr Verhalten. Sie wollen die ganze Bildung doch nicht aus dem Fenster werfen. Sonst sind sie doch auch immer motiviert. "
Ich zuckte erneut mit den Schultern." Ist alles okay. Ich bin Zier. "murmelte ich. Sie schnipste in die Finger." Das sehe ich, aber das spüre ich nicht. Sie sind ganz apathisch. Es hat keinen Sinn so in den Unterricht zu kommentieren. Sie brauchen professionelle Hilfe. "
Ich sah sie an. Professionnelle Hilfe."Ich werde mit Bianca reden. Gehen sie für heute. Wir sprechen uns später." mit sen Worten packte sie ihre Sachen zusammen.

Dorian verdrehte nur die Augen, Madame war es so ziemlich egal, was mit Gabriel war oder was aus ihm wurde. Er bekam nur die Bildung, weil Dorian selbst hier war. Er konnte sich vorstellen, daß das Ganze eh nicvhts brachte, wenn die Lehrerin mit Madame sprach, die würde höchstwahrscheilich noch wütender werden und Dorian wollte nicht, daß noch jemand unter Gabriels Depressionen litt.
"Reiß dich gefälligst zusammen und spiel hier nicht auf einmal das Weichei vom Dienst. Du willst doch sonst immer so stark und heldenhaft sein, jetzt benimmst du dich gerade wie das jämmerlichste Würstchen. Hör gefälligst auf damit und mach einmal was Sinnvolles und komm auf dein Leben klar, andere müssen es auch und haben Schlimmeres erlebt und machen nicht so ein Gewese drum."

Jup Dorian. Er ist mal wieder richtig nett.

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Gabriel

Ich sah Dorian an und nickte. "Ich weiß. Es tut mir Leid, dass ich dich Ärger mache ich fühle mich so..." ich hielt inne. Nichte dann erneut. "Okay.", sagte ich. Er hatte Recht. Ich benahm mich wie ein Kind. Es musste einfach vorbeigehen und das konnte ich schaffen. Ich war stark genug, oder? Ich war kein Weichei. Ich schluckte. "Ja gut. Ds gibt schlimmeres." sagte ich leise. "Ich muss Sport machen. Ich hab mich kaum bewegt.", fügte ich leise hinzu. Ich wollte nicht. Aber ich musste mich bewegen. Danach würde es mir sicher besser gehen.