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 Die Verblendung

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Phiana




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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 30 Icon_minitimeFr 25 Sep 2020, 11:21

Finn weiß nichts über diese Gesellschaft, das sollte dir doch klar sein. Wenn er etwas qissen würde, dann hättest du das schon vor Jahren mitbekommen. Schon mal daran gedacht, daß dann Anca auch Bescheid gewußt und dir schon eher etwas gesagt hätte? Und ich habe keine Ahnung, ob du aufgeben sollst oder nicht. Im Grunde genommen ist es Jeffs alleinige Schuld, daß ihm das passiert ist, er hätte es verhindern können.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 30 Icon_minitimeFr 25 Sep 2020, 11:26

Ich denke nicht, dass Anca mir noch irgendwas zu sagen hat, du weißt nicht, was alles zwischen uns passiert ist. Sie ist mir nichts mehr schuldig. Das weiß ich und sie auch. Sie und Dorian wollen mich nur endgültig aus ihrem Leben raus und das werde ich respektieren. Und ich denje es ist meine Verantwortung Jeff zu finden. Ich bin schließlich sein Sohn. Wenn ich mich nicht um ihn Sorge und ihn zu finden, wer dann. Ich kann ihn doch nicht einfach aufgeben. Das hätte er bei mir auch nicht getan.
Ich buchte den Flug und flog am nächsten Tag bereits zurück nach London. Die Nacht konnte ich in der Wohnung verbringen. Egal wie.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 30 Icon_minitimeFr 25 Sep 2020, 11:36

Tut mir leoid, aber ich verstehe dich nicht. Du willst Anca nicht danach fragen, willst aber gleichzeitig Hilfe von Finn haben und sprichst im gleichen Moment, daß du ihn finden willst? Kannst du dich vielleicht auch mal entscheiden, was du willst ... Und ich meinte auch, daß anca dir schon längst erzählt hätte, wenn sie was von dieser Geheimgesellschaft gewußt hätte. Du schätzt sie ziemlich grausam ein, wenn du denkst, daß sie dir nicht helfen würde. Immerhin geht es um ein Leben, was gerettet werden soll, das würde sie tun, egal, ob es dabei um deinen Vter geht. Aber du hast zumindest recht, sie würde es nicht tun, um dir einen Gefallen zu trun, du wärst ihr dabei sicher egal.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 30 Icon_minitimeFr 25 Sep 2020, 11:51

Egal. Ja wahrscheinlich bin ich das. Ich weiß, was ich will, aber es ist unmöglich. Und wenn ich jetzt vor Anca auftauchen, wird sie mich nur wegstoßen. Das weiß ich ganz genau. Egal, worum es geht. Aber vielleicht hast du Recht und sie hätte Bescheid gesagt, wenn sie etwas wüsste. ich schloss die Tür auf. Sie Wohnung war leer und kalt und mir fiel ein, dass ich ja alles hatte abstellen lassen. Was mir auch auffiel war, dass ein Brief am Eingang lag. Ich wusste nicht, wie der an dem Türwächter vorbeigekommen war. Ich legte das Handy weg und öffnete ihn vorsichtig.

Gabriel
Ich weiß du wirst es nicht verstehen. Aber ich musste für eine Weile untertauchen. Keine Sorge. Mir geht es gut. Ich lebe, aber es war besser die Situation so zu handeln. Ich bin mir sicher deine Großeltern wissen Bescheid. Ich weiß, du kommst klar. Auch ohne meine Unterstützung. Du bist alt genug, also nimm die Dinge selbst in die Hand und hör auf zu weinen! Reiß dich zusammen im Leben.
Ich kann dir keine genaueren Informationen geben. Aber such mich nicht. Es hat keinen Zweck.
Wenn etwas ist, wende dich an Simon. Er wirkt kühl, aber ich weiß dass er sich immer kümmert.
Ich hoffe wir sehen uns irgendwann wieder

Jeff


Fassungslos las ich den Brief zweimal. Dreimal. War das Fake? Ich erkannte Jeffs säuberliche Handschrift. Vielleicht hatte man ihn gezwungen. Vielleicht hatte jemand anderes das verfasst, damit ich ihn nicht suchte. Oder aber es stimmte und er.. Es wäre nicht das erste Mal. Großvater hatte es selbst gesagt und ich hatte es ihm nicht geglaubt. Ich warf den Brief zur Seite und ließ mich aufs Sofa sinken.
Ich sollte ihn der Polizei überbringen. Ich sollte..
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 30 Icon_minitimeFr 25 Sep 2020, 12:03

Simon antwirtete nicht mehr, so eine Endlosdiskussion über das was sein könnte ging über seine Nerven. Er sah auch nicht ein, daß er von einem ihm Fremden andfauernd um Rat gefragt wurde, selbst wenn er ihm so oft zu verstehen gegeben hatte, daß er nichts tun konnte.
Es schien, als sei Gabriel da resistent gegen solche Ansagen. Simon sah allerdings nicht ein, daß er hier jetzt immer den großen Ratgeber spielen sollte, immerhin hatte er sein eigenes Leben und da gehörte Gabriel nun mal nicht dazu. Immerhin konnte er ja nichts dafür, daß der keine Familie hatte, er wollte aber kein weiteres Familienmitglied haben oder jemanden, der sich dafür hielt.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 30 Icon_minitimeFr 25 Sep 2020, 12:14

Gabriel

Es kam keine Antwort mehr von Simon. Ich las seine Nachricht noch ein paar Mal. Was machte ich mir vor? Ich konnte Simon nicht mit meinen Problemen belasten. Ich machte immer wieder die gleichen Fehler.
Danke, dass du mir zugehört hast. Tut mir Leid für die Umstände., schrieb ich noch.
Ich überlegte, ob ich den Brief einreichen sollte als Beweismittel, aber wenn es stimmte, würden sie Jeff dann nur suchen und das hätte ihm Schwierigkeiten gemacht. Obwohl er ein Meister darin war unterzutauchen
Ich war wütend. Wütend, weil er so feige war einfach abzuhauen und traurig, weil ihm die Familie nichts zu bedeuten schien. Gar nichts. Sonst wäre er geblieben. Er war ein Feigling. Ich hätte es wissen sollen! Die schlimmste Art. Ein Verantwortungsloser Kerl durch und durch. Selbst wenn es fake war, ich konnte ihm nicht mal vertrauen.
Ich stopfte den Brief in meinen Rucksack und verließ die Wohnung wieder. Ich würde sie verkaufen oder sonst was.
Ich schloss die Tür hinter mir ab und trat auf die Straße. Ich wollte einfach nur wieder weg hier.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 30 Icon_minitimeFr 25 Sep 2020, 12:18

Gabriel konnte es scheinbar einfach nicht lassen, sich trotzdem immer noch zu melden. Wahrscheinlich wartete er noch auf antwort oder ein Zeichen, daß Simon doch noch reagieren würde. Doch wiollte Simon einfach nicht, da die Aussprachen mit Gabriel nie in die richtige Richtung gingen, eher im Gegenteil.
Sicherheitshalber blockte er Gabriels Nummer, vielleicht würde der dann ja verstehen, wie ernst es simon war.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 30 Icon_minitimeFr 25 Sep 2020, 12:23

Gabriel

Ich lief ziellos durch den Park. Das hatte ich nun davon so naiv zu sein. Ich schwor mir niemandem mehr so einfach zu vertrauen und mich anzuvertrauen. Niemand wollte es hören und niemand interessierte es. Und Menschen waren nur da um sich gegenseitig auszunutzen oder zu verletzen. Im Park setzte ich mich auf eine Bank und zündete mir eine Zigarette an. Jeff konnte mich mal. In der Tat konnten sie mich allesamt. Die ganze Familie. Es ging immer nur im Schein. Sein war da völlig egal. Ich würde aber nicht mehr mitspielen. Keine Sekunde länger.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 30 Icon_minitimeFr 25 Sep 2020, 12:28

Anca hatte in der Zwischenzeit eine Menge geschafft, sowohl was ihr neues Zuhause anging, als auch in der Firma. Die Bauarbeiten in Edinburgh waren in vollem Gange und es würde nicht mehr lange dauern, bis die Lagerhalle als neuer Fiirmensitz dienen konnte.
Sie war stolz darauf, daß Dorian dies so gut gemeistert hatte und sich damit einen noch besseren Ruf aufbaute. Sie war froh darüber, denn so verglich man ihn nicht mehr mit den Taten seines Vaters, sondern nahm ihn als Individuum ernst und wahr.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 30 Icon_minitimeFr 25 Sep 2020, 12:41

Gabriel

In der Nacht zog ich von einem Club zu dem anderen. Mir war alles egal. Am Ende wachte ich in einem Apartment auf, aber auch das war mir egal. Ich stand auf, ehe die Sonne aufging und wanderte wieder herum. Es war egal, wie viel ich trank, ich spürte gar nichts. Das einzige, was ich wollte war Blut. Ich überlegte, ob ich ein paar Kaninchen im Park jagen sollte, verwarf den Gedanken dann schnell wieder. Wenn mich jemand sah, hatte ich ein Problem. Deshalb zog ich einfach weiterhin meine Runden.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 30 Icon_minitimeFr 25 Sep 2020, 12:46

Abends nahmwen sich Anca und Dorian öfter eine Auszeit. Auch wenn sie eigentlich keinen Schlaf brauchten, hatten sie mittlerweile gelernt, daß es unproduktiver war, die ganze Zeit durchzuackern, das brachte ihnen auch keine Puinkte.
Auch wenn es Dorian schwer fiel, ruhig zu bleiben und auch mal den augenblick zu genießen. Aber er hatte diesen Lernprozeß begonnen, als sie in Irland waren und merkte auch, daß es ihm besser damit ging. Deswegen saßen sie im Dunkel der Nacht einfach auch nur herum und redeten.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 30 Icon_minitimeFr 25 Sep 2020, 12:55

Gabriel

Ich suchte mir einen Job. Ich hatte Glück, dass die Werkstatt, in der ich zuvor gearbeitet hatte mich wieder aufnahm. Der Besitzer schien mich zu mögen und war gütig genug. So fing ich dort wieder an. Zudem zog ich in eine winzige Wohnung außerhalb Londons. Wo ich die meiste Zeit verbrachte, wenn ich nicht arbeitete.
Nachts lag ich oft wach. Ich verspürte keine Müdigkeit, ich verspürte keinen Hunger. Ich spürte keine Freunde. Eine Taubheit hatte sich in mir breit gemacht. Ich konnte so tun, als würde ich etwas spüren. Ich lachte und scherzte mit Kunden. Ich flirtete mit Frauen. Aber ich spürte nichts. Es war genug zu funktionieren und so musste ich mich auf nichts einlassen. Besser so.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 30 Icon_minitimeFr 25 Sep 2020, 12:59

Ein paar Wochen später war es soweit, daß Dorian und abca wieder zurück nach Schottland fahren konnten. Dieses Mal kam fast die gesamte Firmenbelegschaft mit, um die Lagerhalle gebührend einzuweihen. Einige wichtige Persönlichkeiten wurden dazu eingeladen, natürlich auch der Oberbürgermeister, damit dieser sich nicht benachteiligt fühlen konnte und es noch schlecte Ptresse gab.
Aber so wie es schien, hatten sie alles richtig gemacht, da es in den nächsten Tagen nur gute Artikel in verschiedenen Zeitungen zu lesen gab.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 30 Icon_minitimeFr 25 Sep 2020, 13:10

Gabriel

Meine Großmutter hatte mich angerufen, um mir mitzuteilen, dass ich nach Schottland kommen solle für irgendeine Einweihung, aber ich weigerte mich. Ich hatte kein Wort über Jeff verloren. Aber ich hatte sehr wohl gesagt, dass ich mich nicht blicken lassen würde. Auch nicht zur jährlichen Weihnachtsfeier in London. Auch nicht als sie davon schwärmte, dass sie bei der Einweihung von Dorians Firma gewesen war, den sie zu der Feier an Weihnachten eingeladen hatte. Ich wollte nichts davon hören. Von gar nichts. Ich legte auf. Es war besser, wenn ich mich auf nichts dergleichen einließ. Es war nur ein weiteres Vorführevent und ich hatte absolut nichts vorzuführen.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 30 Icon_minitimeSo 27 Sep 2020, 02:22

Da alles soweit geregelt war und am Haus nichtrs mehr groß zu machen war, da die kalte Jahreszeit anfing, bat Anca Dorian darum, Urlaub auf unbestimmte Zeit zu nehmen. Diesder Vorschlag kam unverhofft und Dorian wunderte sich ein wenig darüber, aber Anca erklärte ihm alles.
Sie würde zurück zum Grafen fahren, immerhin hatte sie ihm gegenüber eine Verpflichtung und die wollte sie einhalten. Sie war von Dracula auch nur "auf Zeit" davon entbunden worden, während sie ihre 'Arbeit' bei Bianca Black verrichtete. Sie wußte, daß sie nicht mehe in die Wache konnte, da gleich nach ihrem Weggang der nächste vielversprechende anwärter aufgerutscht war und sie wollte dem diese Chance nicht nehmen. Doch wiollte sie trotzdem sehen, ob und wie sie dem Grafen direkt weiterhelfen konnte.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 30 Icon_minitimeSo 27 Sep 2020, 02:35

Gabriel

Natürlich ließ ich mich am Ende breitschlagen zum Weihnachtsfest zu kommen. Die Blicke meines Großvaters waren stechend. Ich konnte mir denken, was durch seinen Kopf ging. Vom Marine Spezialkommando Leutnant zum einfachen Mechaniker. Das musste in seinen Augen die größte Enttäuschung sein. Sein Enkel war ein genauso großer Tunigsgut. Nein, im Gegensatz zu mir hatte Jeff zumindest eine Karriere im Kriminellen. Ich hatte gar nichts.
Vor allem hatte ich keine Lust die ganze Schnöselige Jugend Londons zu sehen. Mit ihren Anwesen und Schlössern und Studium bei Cambridge. Ihren Poloabenden. Ihren Bällen. Ihren Charity events. Das alles spielte keine Rolle. Das alles waren oberflächliche Schauspiele. Und ich hatte keine Lust mehr irgendwas vorzugaukeln. Egal, was ich die anderen tuscheln hörte hinter meinem Rücken.
Ich weigerte mich ebenfalls zu Tanzen oder bei irgendwelchen beschissenen Ritualen mitzumachen. Kurz ließ ich meinen Blick über den Saal schweifen und verkrümelte mich dann auf dem Balkon. Hier hatte man wenigstens seine Ruhe. Lustlos sah ich zu dem englischen Garten. Andere hätten das vielleicht als schön oder Schick bezeichnet, aber es viel mir schwer überhaupt irgendwas zu empfinden außer Gleichgültigkeit.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 30 Icon_minitimeSo 27 Sep 2020, 02:44

Zu packen hatte Anca nicht viel, sie hatte Simon gebeten, dem Grafwen seinen Raben zu schicken, um sie anzukündigen. Immerhin kam nicht jeder so einfach in die Festumg rein oder raus und sie hatte wenig Lust, sich da mit dem Wachpersonal auseinanderzusetzen.
Der Flug war schnell gebucht, wenigstens mußte sie kein Schiff oder dergleichen nehmen, was die Sache für sie schon mal angenehmer machte. Dorian verabschiedete sich von ihr, die Einladung zu der Weihnachtsfeier zu den Großeltern von Gabriel hatte er abgelehnt, da er nicht wußte, wie lange er anca nicht sehen würde und ob dies überhaupt noch mal passierte. Sie und ihr abschied waren ihm um einiges wichtiger als eine Feier, bei der er niemanden weiter kannte.
"Wenn fdu es schaffst, dann gib mir irgendeine Nachricht von meinen Eltern, ich will wissen, wie es ihnen geht und ob bei ihnen alles in Ordnung ist," bat er Anca und diese nickte, natürlich wü+rde sie nach ihnen sehen.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 30 Icon_minitimeSo 27 Sep 2020, 04:49

Gabriel

Meine Großeltern waren religiös. Aber ich hatte mich geweigert in die Kirche zu gehen. Alles was mit Glauben zu tun hatte, war mir extrem suspekt.
"Gabriel. Hast du dich verschanzt du asozialer Bursche." hörte ich William hinter mir. Ich drehte mich um.
Ich konnte ihn nicht leiden. Aber nicht weil er mir was getan hatte. Er war nur einfach alles, was ich nicht war. Momentan hatte ich allerdings selbst dafür keinen Nerv.
" Was willst du? ", fragte ich ihn. Er trat neben mich und schnappte mir die Zigarette aus den Händen. "Du stinkst." ich verzog das Gesicht und nahm die Zigarette wieder ab. "Na und? Kann ja nicht jeder nach Rosenwasser riechen."
Ich lehnte mich von der Ballustrade. Es war ziemlich kalt heute. Aber war ja auch schon Dezember.
"Ich halte deine Badboy Hasstiraden und generelle schlechte Laune nicht mehr aus, Gabriel. Du ziehst meine Großtante runter. Ninette hat das nicht verdient. Sie liebt dich und du bist, was bist du eigentlich Gabriel. Du solltest dich schämen so jemanden wie Ninette so traurig zu machen."
Ich sah ihn grimmig an. " Meine Großeltern interessiert nicht, wie es mir geht. Sie interessiert nur das hier. " ich machte eine Handbewegung in Richtung Gesellschaft. William seufzte.
" Du bist bescheuert. Ich kenne niemanden, der so verklärt ist wie du. Deine Großeltern interessieren sich sehr wohl für dich. Du denkst wohl immer nur das schlechteste von der Welt. Onkel Charles redet nur von dir. Er war mächtig stolz auf dich. Und das ist er immer noch, auch wenn er es nicht zeigt. "
Ich schnaufte. So sah stolz nicht aus. "Wenn du nicht so konzentriert darauf wärst, alles systematisch schlecht zu machen, würdest du es vielleicht merken. Du siehst auf uns alle hier herab, weil wir reich und priviligiert sind, aber du bist selbst priviligiert und hast von allem profitiert. Also hör auf uns so anzusehen. Es ist arrogant."
Ich sah ihn ungläubig an."Ich arrogant."
"Ja so was von. Ich weiß nicht, was in deinem Leben passiert ist, aber trotzdem muss man deshalb nicht jeden verdammen."
"Sehr wohl. Du weißt gar nichts.", sagte ich tonlos.
"Ach die Liebe deines Lebens hat dich verlassen. So machst du es nicht gut. Dein Vater ist ein unzuverlässiger Narzizist. Das sind doch alle unsere Väter. Wir leben trotzdem ohne Schande. Na und? Dann bist du halt Arbeiter. Keine Schande. Du kannst trotzdem zumindest an Weihnachten versuchen etwas enthusiastischer zu sein."
Ich sah zum Garten rüber und nickte schließlich. Ich wusste, dass ich mich wie ein Arschloch verhielt. Aber ich war keine 17 mehr. Das Leben ging weiter und ich hatte mich gehen lassen in letzter Zeit.
" Na schön. ", murmelte ich." Zumindest heute. Ich versuchs."
"Na also." will grinste und zog mich wieder ins Innere.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 30 Icon_minitimeSo 27 Sep 2020, 05:03

Dorian ließ es sich nicht nehmen, sie bis zum Flughafen zu begleiten. Es war ein Nachtflug vorgesehen, was schon mal kräfteschonender war als am hellichten Tage zu reisen. Beide, sowohl Dorian als auch Anca hatten in den letzten Jahren gelernt, mit der Kraft der Sonne umzugehen und sich damiz abzufinden, daß diese nicht unbedingt der beste Freund eines Vampirs war.
Was trotzdem noch lange nicht bedeutete, daß beide die Sonne sonderlich mochten. Und solange es Anca verhondern kponnte, mußte sie mit der auch nicht mehr als nötig zu tun haben.
Still saß sie im Auto neben Dorian und sah nach draußen in die Dunkelheit. Die Straße war leer, alle feierten mehr oder weniger im Kreis der Familie ... etwas, was beide schon seit Ewigkeiten nicht mehr getan hatten und auch nicht sonderlich vermißten. Die Bräuche der Menschen waren ihnen durch Dorians Mutter zwar nahegebracht worden, aber nie elemantar in ihrem Leben vertreten.
So sahen sie es als positiv an, daß die Fahrt zum Flughafen ohne sonderliche Hindernisse von sich ging.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 30 Icon_minitimeSo 27 Sep 2020, 05:15

Gabriel

Ich war immer noch nicht überzeugt, aber ich ließ mich von Will mitreißen. Dann forderte ich meine Großmutter zum Tanz auf. Und das schlechte Gewissen meldete sich nei mir. Ich hatte sie wirklich schlecht behandelt in letzter Zeit und sie war nur gut zu mir gewesen.
"Es tut mir Leid.". Flüsterte ich auf französisch und sie neigte den Kopf. "Ich weiß, mein Schatz. Ich verzeihe dir." wir tanzten eine Weile, bis ich meine Großmutter zurück zu meinem Großvater führte.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 30 Icon_minitimeSo 27 Sep 2020, 05:20

"Es wird komisch sein, dich nicht mehr zu sehen," Anca lächelte leicht, in den letzten Jahren waren die beiden fasr unzertrennlich gewesen und hatten sich nie länger als ein paar Stunden aus den augen verloren. Dorian drückte leicht ihre Hand.
"Du schaffst das schon, immerhin komme ich alleine ganz gut klar, eine Schreibkraft finden wir ganz schnell, es liegen ja genug Bewerbungen vor," versuchte er, sie zu beruhigen und sie nickte.
"Hoffentlich kann mich der Graf für irgendwas brauchen, immerhin hat er sicher genug Leute auf der Festung," sie seufzte, ihr war mulmig zumute, wenn sie an das Gespräch dachte, welches in absehbarer Zeit folgen würde. Immerhin hatte sie den Grafen auch schon Jahre nicht mehr zu Gesicht bekommen.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 30 Icon_minitimeSo 27 Sep 2020, 05:32

Gabriel

Ich hielt die Hand meiner Großmutter die ganze Zeit. Und wenn mich nur eine Person auf diesem Planeten mochte, dann war es eine Person. Ich gab es nicht gerne zu, aber William hatte Recht. Ich würde vielleicht nicht glücklich und zufrieden sein, aber immerhin konnte ich versuchen mich mit ein wenig würde zu geben. Andere konnten nichts für meine Probleme. Und was brachte es sie zu bestrafen. Gar nichts.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 30 Icon_minitimeSo 27 Sep 2020, 05:36

Am Flughafen angekommen, war doch mehr los, als gedacht. Viele Leute wollten wohl kurzfristig über die Weihnachtstage verreisen, das Wetter paßte auch einigermaßwen, da es, wie üblich, regnete. Viel Schnee gab es in London auch im Winter nicht ... oder sehr, sehr selten.
Da anca aber die teurreste Klasse gebucht hatte, waren auch hier keine langen Wartezeiten vorhanden. Bis der Flug ging, hatten sie noch solange Zeit, um sich ein wenig zu setzen und die letzten Minuten vor dem abschied noch zu nutzen.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 30 Icon_minitimeSo 27 Sep 2020, 06:04

Gabriel

Ich aß nichts. Ich war aber auch nicht bereit Blut zu trinken wie die meisten Vampire. Hauptsächlich versuchte ich mich mit Tierblut durchzubringen. Vom Schlachter konnte man was holen. Es ging schon. Ich hatte nur immer noch Probleme dabei alles andere einzuschätzen. Es war schwierig. Mein Körper war nicht länger im Gleichgewicht. Ich wusste nicht so genau, was ich tun sollte.
Am Ende der Feier hatte sich meine Stimmung ein wenig gehoben. Ich fuhr sogar mit meinen Großeltern zu ihnen ine Stadthaus. Ich war ewig nicht hier gewesen.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 30 Icon_minitimeSo 27 Sep 2020, 06:11

Als der Flug, den Anca nehmen würde aufgerufen wurde, verabschiedeten die beiden sich. Große Emotionen waren bei beiden nicht so im Vordergrund, das wußten sie aber auch. Sie wußten trotzdem, wie sie zueinander standen und was sie füreinander empfanden, wie stark sie verbunden waren und es immer sein würden, was auch passierte.
"Viel Glück ... groß Schwester," meinte Dorian, es kam so gut wie nie vor, daß er sie so nannte und Anca sah es auch als eine Art Kompliment an, was ihr ein leixhtes Lächeln entlockte.
"Ich werde dich und unsere Familie nicht enttäuschen, das schwöre ich dir bei meinem Leben," sagte sie ernst und machte sich dann auf den Weg zu ihrem Flieger, Dorian sah ihr noch eine Weile nach und fuhr dann zurück zu dem kleinen Haus am Park.
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