RPG mit ~Ma,rt.in- [Alexandra & Lukas]

Lukas
Als sie sagte, dass sie sich geehrt fühlen würde, wenn ich sie bedienen würde, wurde ich verlegen und wusste nicht, wie ich darauf reagieren sollte. Sollte ich Mich bedanken oder etwas ganz anderes tun?
"Weißt Du denn, wo die zwei sind? Oder zumindest Samira?", fragte ich und stannd' auf, um Mir mein T-Shirt anzuziehen. Mit wenigen Handgriffen hatte ich mein T-Shirt angezogen und lächelte Alex an. "Was machst Du jetzt den Rest der Nacht?", fragte ich interessiert und legte die Decke wieder ordentlich auf das Bett, indem ich gelegen hatte.
Dann setze ich Mich wieder neben Alex und sah' immer wieder zu ihr auf.
Also ich musste dann als Stewardess nicht viel machen. Zumindest dachte ich das ... vielleicht war der Stewardess-Job auch anstrengend, als der Piloten-Job. Die Erfahrung, die ich gleich machen werde, wird es Mir zeigen ...

Ich lachte leise.
"Ich werde sehewn, was ich machen DARF, also was Sami mir gibt. Jetzt nachts ist es nicht so schlimm, ich hab schon Inlandsflüge erlebt, da kam ich aus dem Laufen gar nicht menhr raus und mußte immer freundlich lächeln und nett sein. Ich glaube, daß ist das Schwierigste, du darfst nie zeigen, wenn dir etwas nicht paßt und manchmal kriegen wir ganz schön viel ab."
Ich stand auf.
"Es wäre trotzdem besser, wenn du dich wieder in deine Uniform wirfst, das macht einen besseren Eindruck. Wir warten dann in der Bordküche auf dich."
Kurz legte ich ihm noch einmal die Hand auf die Schulter und ging.
Grinsend ging ich zu Sami und Merle in die Küche.
"Mädels, wir kriegen gleich Verstärkung."

Lukas
Ich sah' ihr hinterher und stand' dann auf. Schnell fand' ich meine Uniform und zog' sie an. Was sich als etwas schwierig herausstellte, da es in den Zimmer relativ dunkel war, sodass man fast nichts sah'.
Als ich dann nurnoch meine Schuhe anziehen musste, verknoteten sich die einzelnen Schnürsenkel immer wieder, was ziemlich blöd war, weil es dadurch erwas länger dauerte.
Nun hatte ich es geschafft und packte meine Sachen wieder in den Koffer, den ich dann auch wieder in dem Regal verstaute.
Ich öffnete die Tür, ging dann aber noch Mal zurück in das Piloten-Zimmer, da wir ja ein eigenes Badezimmer hatten.
Ich ging nochmal auf's Klo und wusch' Mir anschließend die Hände. Die Mädels warteten sicher schon, weshalb ich Mich beeilte.
Doch als ich vor der Tür der Bordküche stand', traf' Mich der Schlag. Lautes Gegacker drang' aus dem Raum und blieb' vor der Tür stehen, ich wollte wissen, was sie sonst noch so über Mich zu sagen hatten. Sie lästerten lautstark über Mich, was Mich sehr verletzte und auch kränkte. Ich wischte Mir schnell eine Träne aus den Augen.

Hm. ich lass da Alex aber außen vor, da ich sie nicht so darstellen möchte, denn sie hat ja keinen Grund, dies zu tun und das wär auch voll unfair von ihr.

"Soso, Unterstützung, hast du einen der Männer herzitiert?"
Merle sah mich mit glitzernden Augen an. Ich zuckte nur die Schultern.
"Lukas hat sich angeboten, mir beziehungsweise uns zu helfen."
Das Glitzern in Merles Augen verstärkte sich.
"Oh, er kann mir sicher bei ganz vielen dingen helfen, der Gute."
Sie kicherte los und selbst Sami konnte sich ein kurzes Grinsen nicht verkneifen. Doch Merle hatte noch nicht genug.
"Aber ich bezweifle, das er diese Arbeit zu meiner Zufriedenheit verrichten kann, immerhin war er ja vorhin schon nicht wirklich in der Lage, denn die Sache in der Toilette ... nun ja, ich hatte schon wesentlich bessere Erlebnisse mit Männern."
Und wieder kicherte sie, dieses Mal noch lauter und ich schlug ihr empört eine Hand auf den Mund.
"Sag mal, spinnst du? Bist du dir im Klaren, worüber du redest und das man dich auch hören kann?"

Lukas
Was ich da hörte, schockierte Mich echt.
Ich riss' die Türe auf. "Vielen Dank auch, Merle!", schrie ich leise und ließ die Tür zuknallen. Meine Hilfe konnten sie sich nach der Aktion sonst wohin stecken ...
Ich wusste nicht, ob ich wütend oder traurig sein sollte. Na wenigstens hatte Alex nichts gemacht.
Seufzend ging ich wieder in das Zimmer und machte da Licht an. Ich setze Mich an den Tisch, mit dem Rücken zur Tür.
"Was soll ich jetzt machen?", fragte ich Mich selber und klopfte mit den Fingernägeln auf den Tisch.
Ich konnte versuchen zu schlafen, aber dann müsste ich Mich wieder umziehen und das wollte ich nicht nochmal.
Also ging ich zum Fenster und sah' hinaus. Man sah' eigentlich garnichts. Doch es half' mir beim nachdenken. Merle war diejenige, die gelästert hat. Alex und Samira nicht wirklich.
Aber ... konnte es sein, dass ich schon wieder überreagiert hatte ...?

Lukas
Ich sah' zur Tür. Sie hatte es noch nicht Mal nötig, sich zu entschuldigen. Frech bis zum geht nicht mehr. "Jeden Kontakt zu ihr brichst Du ab", sagte ich ruhig mit drohendem Unterton zu Mir. Ich durfte Mich nicht noch ein Mal in ihr täuschen.
Nun ließ' ich Mich wieder auf den Stuhl fallen und holte ein Blatt Papier und einen Stift unter dem Tisch hervor, auf dem ich begann' irgendetwas zu Malen. Ich hatte nicht wirklich eine Idee, aber ich malte irgendetwas hin, was aber nicht einem realen Gegenstand entsprechen sollte.
Ich war zwar noch nicht fertig, aber gut sah' es bis jetzt schon aus.
Vielleicht war diese Aktion etwas kindlich, aber Mir war langweilig, ich musste die Worte von Merle vergessen und etwas anderes hatte ich sowieso nicht zu tun ...

Ich bekam nun dankenswerter Weise auch die Aufgabe, das Frühstück auszupacken und da ich mich dort konzentrieren mußte, konnte ich auch nicht mehr über das Vergangene nachdenken.
Das mit Lukas tat mir wirklich Leid, aber ich hatte die Order, mich darum nicht zu kümmern und ich wollte nicht meinen ersten Auslandsflug ruinieren.
Wütend sah ich Merle hinterher, die in Richtung Cockpit stolzierte, auch Sami bekam keinen netten Blick ab, doch beide schien es nicht zu stören.
Zumindest war ich es dieses Mal nicht, die einen Strei angefangen hatte, doch ich war immerhin Zeuge und wußte nicht, wie viel Lukas mitbekommen hatte.
Wahrscheinlich dachte er noch, daß ich genau so war wie Merle.

Lukas
Als ich das Bild endlich fertig hatte, betrachtete ich es zufrieden und ein leichtes grinsen schlich' über meine Lippen.
Nun holte ich mein Smartphone aus der Tasche und Mir fiel' ein, dass Alex noch garnicht meine Handynummer hatte. Ihre hatte ich auch nicht ...
Naja. Egal. Ich brachte sie ja jetzt garnicht. Dann hörte ich, wie zwei Personen ins Cockpit gingen. Das waren bestimmt Merle und Samira. Alex musste doch ... sie musste ja die Frühstück auspacken. Das hatte sie Mir ja gesagt ...
Ob sie bei dem Streit mitgemacht hatte?

Ich brauchte länger, als ich dachte und meine Hand machte das auch nicht ganz so mit, doch als ich auf die Uhr sah, merkte ich, daß ich nicht mehr allzu viel Zeit hatte, bis das Frühsatück fertig sein mußte.
Asl Ausgleich ließ ich mir Wasser ein, um die Kaffeemaschine zu säubern, um sie mit frischem Kaffee zu füllen. Immerhin gehörte ein guter Kaffee zum Frühstück dazu.
Zum Glück war dies ein Exklusivflug, was hieß, es waren weniger Passagiere an Bord und man konnte sich um jeden besser kümmern.
Daß mich die Mädels damit allein ließen, fand ich jetzt auch nicht so toll, immerhin hatte Samira mir noch gesagt, ich solle meine Hand schonen.
Ganz super und jetzt stand ich doch alleine da.

Lukas
Da die zwei offensichtlich immernoch im Cockpit waren, traute ich Mich schnell aus dem Zimmer und ging zu Alex, die ich mit einem vor Schmerz verzogenen Gesicht in der Bordküche fand'.
Ich stellte Mich neben sie und musterte sie bei ihrer Arbeit. Ihre Hand tat sicherlich sehr weh', was ich auch gut nachvollziehen konnte. Musste sie nicht noch Mal ihren Verband wechseln?
Kurz strich' ich über ihren Rücken. "Alles okay?", fragte ich zur Sicherheit und versuchte Mir von der Wut auf Merle nichts anmerken zu lassen, was Mir, so wie ich es bewerten konnte, auch gut gelang'.
Wieder sah' ich auf die Hand, die etwas dicker geworden zu sein scheint.

Erschrocken zuckte ich zusammen, ich hatte Lukas gar nicht kommen sehen. Ein Messer fiel zu Boden und ich hob es schnell auf.
Meine Hand bekam dabei auch noch ihr Fett weg, doch war mir das egal.
Ich wagte nicht, ihn anzusehen und drehte mich leicht weg.
"Denke schon, danke."
Er schien nicht sehr sauer zu sein, doch ich wollte nicht noch mehr in den Fettnapf treten.
"Tut mir Leid, wegen vorhin, aber Merle war nicht zu bremsen."

Lukas
"Du musst Dich nicht für Merle entschuldigen. Du hast in dieser Situation ja garnichts gemacht und wenn sie sich nicht entschuldigen will, dann ist das ihre Baustelle ... Und ich will sie auch nicht zwingen, sich zu entschuldigen", erzählte ich und mit dem letzten Satz kamen die beiden wieder.
"Bis später", murmelte ich Alex zugewandt und quetsche Mich durch die Tür, die die beiden grinsend blockierten. Sie fanden es ziemlich lustig, und da Merle ein Stück größer war als ich.
Nie wieder wollte oder sollte ich mit den beiden reden. Sie sollten Geschichte für Mich sein. Oder zumindest nur Merle. Aber Samira war garnicht so unschuldig. Sie fand' die Sache ja lustig und stimmte ihr zu ...

Lukas
Seufzend ließ' ich die Tür hinter Mir zufallen. Kaum hatte ich Mich auf den Stuhl gesetzt, klopfte es an der Tür, zu der ich nun sah'. "Lukas?", fragte Merle's Stimme.
Hektisch stand' ich auf und drückte meinen Rücke an die Flugzeug-Wand.
Dann ging die Tür auf und Merle trat' immer weiter auf Mich zu. Je näher sie kam', desto tiefer drückte ich Mich in die Wand.
Panisch fuchtelte ich mit meinen Händen herum und schubste sie weg, als sie Mich fast berührte.
"Ich will nichts von Dir", schrie' ich sie an. "Ich auch nicht", sagte sie und lachte mit einem furchtbaren Unterton.

Lukas
Seufzend ging ich wieder in das Piloten-Zimmer und ließ Mich auf einen Stuhl fallen und ihm nächsten Moment klopfte es an der Tür. "Lukas?", fragte eine Stimme, Merle's Stimmte. Panisch schob' ich den Stuhl zurück und machte die Tür auf.
Es war Merle sie kam' näher auf Mich zu und mit jedem Schritt, den sie näher kam', wich' ich aus.
Als ich dann an der Wand war, wusste ich nicht, was ich machen sollte.
"So ... Dann fangen wir Mal an", murmelte sie grinsend und zog' an meiner Uniform.
"Lass' das!", fauchte ich und schubste sie ein Stück weg. "Ich will nichts von Dir", rief' ich wütend.
"Ich auch nicht", murmelte sie und blieb' stehen.
"Und das vorhin meine ich ernst", sagte sie und lachte, während sie zur Tür rausging'.
"Dein Ernst?", schrie' ich ihr hinterher und machte die Tür zu. Nie wieder wollte ich sie sehen. Nie wieder! Sie sollte es nicht wagen, Mich noch Mal anzusprechen ...!

Lukas
Als die Tür auf ging, stemmte ich Mich gegen sie. "Merle. Jetzt ist es sowieso schon zu spät, Dich zu entschuldigen ...!", schrie ich zu der Person nach draußen, da ich Merle an der Tür vermutete. Die beiden anderen kümmerten sich sowieso um das Frühstück und Merle jetzt wahrscheinlich auch.
Doch dann ging ich ein paar Schritte nach hinten und ließ die Türklinke los. Mit leisen Schritten setze ich Mich an den Tisch, sodass ich immernoch zur Tür sehen konnte.
Aber ... was ist, wenn vor der Tür. Michael, Samira oder sonst wer stand'. Scheiße! Nervös kaute ich Mir auf der Unterlippe herum und sah' weiterhin zur Tür. Kein Blick wich' aus.
Angespannt wartete ich auf eine Antwort ... von ... dieser Person, die vor der Tür stand'. Aber wahrscheinlich war es wieder Merle ...
Na toll. Jetzt nervte Mich Merle wieder ... wenn sie es war ...

Augenrollend hörte ich ihn, dann versuchte ich bes noch einmal. Dieses Mal ging die Tür auf und ich konnte hinein.
"Sorry, aber da du Merles Entschuldigung ja nicht angenommen und sie rausgeschmissen hast, muß ich wieder die Kohlen aus dem Feuer holen. Was ist denn nun schon wieder in dich gefahren?"
Wütend und verwundert sah ich ihn aus blitzenden Augen an.

Lukas
Verwirrt sah' ich sie an und stand' auf.
"Das glaubst Du jetzt nicht wirklich, oder?", fragte ich sie und legte meine Hand auf ihre Schulter.
"Sie hat Mir nur gesagt, dass sie die Sachen, die sie vorhin gesagt hat, ernst meinte. Von einer Entschuldigung war garnicht die Rede ...", klärte ich sie auf und sah' sie ehrlich an. Es war die Wahrheit. "Glaubst Du nicht auch, dass Merle irgendwie einen Keil zwischen uns treiben will?", fragte ich, denn ich wollte wissen, ob sie dasselbe Gefühl hatte.
"Merle hat Mich schon von anfang an komisch behandelt und fand' es offentsichtlich auch nicht so gut, wie ich in der Pause deine Hand gekühlt hab'. Den Anfang des Gesprächs hab' ich ja mitbekommen ...", murmelte ich und sah' erst auf den Boden, dann in ihr Gesicht.

Ich senkte den Kopf.
"Ich weiß langsam gar nicht mehr, was ich denken soll, Lukas. Ich kenne Merle seit Jahren und ich würde es kaum verkraften, wenn ich mich so in ihr getäuscht hätte. Sie war mir in meiner schwersten Zeit eine wichtige Stütze, sei sie auch noch so, wie sie ist. Es macht mich alles nur furchtbar traurig, egal, was nun vorgefallen ist."
Langsam setzte ich mich auf einen Stuhl und bedeckte die Augen mit einer Hand.
"Ich will dir glauben und ich will ihr glauben, aber ich weiß nicht, wie es nun weitergehen soll."
Meine Kehle wurde trocken und meine Stimme dadurch gequälter.

Lukas
Ich hörte ihr aufmerksam zu und bei ihren Worten lief' eine Träne über meine Wange. Doch ich versuchte sie einfach zu ignorieren.
"Ich kann Dich verstehen, wie Du Dich fühlst. Aber wenn Du Merle einfach mehr vertraust, dann bleib' auf ihrer Seite. Ich möchte nicht, dass eure Freundschaft wegen Mir zu Bruch geht", murmelte ich und sah' in ihrw Augen.
Ich setze Mich auf das Bett und atmete tief durch. Von Mir aus sollte sie Mich komplett ignorieren, aber ich wollte nicht, dass die Freundschaft zwischen Alex und Merle wegen Mir zerbricht. Ich konnte Merle zwar nicht wirklich leiden, aber ich wollte keine Freundschaften zerstören.
Plötzlich meldete sich eine schlechtes Gewissen, keine Ahnung warum und keine Ahnung weshalb. Ich lehnte meinen Kopf gegen die Wand und schloss' die Augen.

Ich sah ihn an.
"Ich weiß nicht, wem ich mehr vertrauen kann, Lukas. Du und Merle ... ihr seid irgendwie dafür geschaffen, andauernd aneinander zu geraten. Du bist eigentlich genau ihr Typ, deswegen würde es mich auch nicht wundern, daß sie sauer ist, wenn du sie abgewiesen hast. ..."
Langsam bekam ich von der ganzen Sache echt Kopfschmerzen, die ich nun gar nicht gebrauchen konnte. Dann sah ich zu Lukas, der seinen Kopf gegen die Wand gelehnt hatte.
Ich erhob mich und ging zu ihm und sah ihn prüfend an.
"Lukas, alles in Ordnung bei dir?"

Lukas
Als sie Mich ansprach', öffnete ich meine Augen und sah' sie an. "Naja. Ich glaube schon ...", murmelte ich und versuchte aufzustehen. Doch irgendwie hatte ich keine Kraft mehr, weshalb ich wieder zurück fiel' und meinen Kopf erneut gegen die Wand lehnte. Ich schloss' meine Augen und sah' sie dann an. "Mir geht's scheiße", sagte ich leise und strich' Mir über meine Stirn, die ziemlich warm war. Schlafmangel hatte ich nicht, dass hätte sie anders angefühlt. Aber das jetzt war wie ... eine Qual. Fast unerträglich war es und dazu hatte man fast keine Kraft ...
Ich griff' nach Alex' Hand. "Mir geht's total scheiße ...", wiederholte ich noch Mal mit gequälter Stimme. In diesem Zustand konnte ich auf keinen Fall diesen Vogel fliegen ...