RPG mit ~Ma,rt.in- [Alexandra & Lukas]

Bin wieder off jetzt, bis später iwann ...

Lukas
Ich nickte grinsend und stieg' vorsichtig die Treppen hinauf.
"Da wären wir dann", sagte ich grinsend und setzte schließlich auf einem Stuhl ab, den ich dann wieder an den Tisch schob'. Gegenüber von ihr nahm' ich dann platz, wo ich sie dann breit angrinste und schließlich meine Blicke über die Speisekarte schweifen ließ.

"Hm. weiß gar nicht, was man hier nehmen soll."
Ich lächelte ihn leicht an und studierte die Karte. Sie war zwar übersichtlich, doch noch immer recht groß.
"Vielleicht sollte ich nur einen Salat nehmen, ansonsten kann ich nicht schlafen. Und du?"

Lukas
"Hmm, Mir geht's auch so, vielleicht nehm' ich nur was leichtes, immerhin habe ich ja schon Heute Mittag viel gegessen", erklärte ich und stellte fest, dass gerade die Sonne unterging.
Dann sah' ich wieder in die Karte. "Ich weiß, was ich nehme", sagte ich grinsend und zeigte mit dem Finger in die Karte.
Dann kam' auch schon die Kellnerin. "Haben Sie schon etwas gefunden?", fragte sie freundlich. "Ja, ich hätte gerne ein Kräuterbaguette", murmelte ich grinsend und lehnte Mich zurück.

Als die Kellnerin mich ansah, lächelte ich leicht.
"Ich nehme den Tomatensalat und die Hühnerbrühe, bitte."
Sie lächelte uns noch einmal zu und verschwand. Da auf den Tischen jeweils für jeden eine Flasche Wasser schon stand, brauchten wir nichts zu trinken zu bestellen, ich zumindest nicht.
"Dann bleiben dir noch vier Tage, um den Strand zu genießen, ich hoffe, das reicht dir aus."
Da ich ja nun nicht mehr so gut zu fuß war, erübrigte sich ja auch die Frage, was ich machen würde.
Diesmal hatte ich sogar einen guten Grund, am Rechner zu sitzen und diese Statistiken zu machen, außerdem wurde ich dafür ja auch extra bezahlt und das Geld brauchte ich dringend.

Lukas
Gespannt hörte ich ihr zu, wie sie bestellte, dabei fielen Mir die nicht angegebenen Preise auf. Wäre ja schön, wenn das Krankenhaus unser Essen bezahlen würde.
"Ach komm, so wichtig ist das doch auch nicht, Hauptsache, Du bist gesund", sagte ich lächelnd, grinste sie dann aber an. Der Strand war wirklich toll, doch selbst wenn ich nur einen ganzen Tag am Strand liegen würde, würde Mich das überhaupt nicht stören.
Inzwischen war es dunkel geworden, nicht zu helle, sondern sanfte Lichter erhellten die Dachterrasse und mehrere Heizstrahler sorgten für eine wohlige Wärme in unserem Umfeld.

"Morgen komme ich ja hoffentlich wieder hier raus ... Auch wenn ich keine Lust habe, Michael über den Weg zu laufen. Das wird sicher nicht schön werden. Der war ja vorhin schon fast am Durchdrehen."
Mein Blick senkte sich bei diesen Worten und ich begann gedankenverloren eine der Papierservietten zu zerreißen. Es war mir wirklich unangenehm, Lukas da mit reingerissen zu haben.
Aber es war nun mal nicht zu ändern, leider.
Obwohl ich lieber ihn als einen meiner anderen Kollegen und Kolleginnen jetzt um mich hatte. Er war nicht so anstrengend.

Lukas
Verständlich nickte ich. "Hmm, ja. Vielleicht solltest Du ihm das Mal klar machen, dass er sich nicht überall einmischen muss, immerhin ist es ja dein Leben und nur so wird im klar werden, dass er sich zurückhalten muss", erzählte ich mitfühlend und entdeckte die Flasche Wasser, die ich dann ebenfalls öffnete und etwas Wasser trank'. Das Wasser hier schmeckte wirklich gut, mein Durst war sofort gelöscht.

Bitter lachte ich auf.
"Was denkst du, wie oft ich das schon probiert habe? Deswegen wohne ich ja auch nicht mehr auf dem Grundstück meiner Stiefeltern, bei denen ist das so, daß die Kinder ihr eigenes Häuschen in der Nähe ihres eigenen Hauses beziehen, damit die Familie zusammenhalten kann. Ich weiß nicht, ob du die Parkvillen in der Stadt kennst, die gehören meinen Eltern. Aber ich hab lieber eine einfache Wohnung genommen, sogar mit einer Mitbewohnerin. So wollte ich mich eigentlich unabhängig machen, doch sobald wir auf einem Flug in einem Team sind, benimmt er sich so, wie du ihn gerade erlebt hast."
Traurig sah ich ihn an.
"Manchmal ist es doch nicht so gut, eine Familie zu haben, die sich um einen sorgt."

Lukas
Mitfühlend nickte ich und schluckte. "Hab' ich schonmal gesehen", erklärte ich und hörte ihr weiter zu, und war schockiert, nachdem sie sowas gesagt hätte.
"Naja, aber stell' Dir Mal vor, jemand, der Dir sehr wichtig ist, stirbt und Du hast niemanden, mit dem Du darüber reden kannst. Dann bist Du ganz allein. In meinem Haus bin ich fast immer allein und kenne dieses Gefühl einer richtigen Familie garnicht mehr, nachdem meine Eltern an Krebs starben", murmelte ich und sah' bedrückt auf den Boden. Sogar eine Träne kullerte Mir über die Wange.

"Ich kann dich gut verstehen, ich kenne das Gefühl, allein zu sein. Immerhin war ich auch eine ganze Zeit allein ... und es ist eben nicht meine richtige Familie, ihren richtigen Kindern haben sie immer den Vortritt gelassen ... Das mit deinen Eltern ist wirklich schlimm, tut mir leid, daß ich dir mit meinen Sorgen die Ohren voll heule, du hast es auch nicht leicht gehabt."
Vorsichtig sah ich ihn an und legte meine Hand auf seine, die auf dem Tisch lag und sich zur Faust geballt hatte.

Lukas
Während sie über ihre Kindheit redete, nickte ich nur ein paar Mal und sah' dann auf meinen Schoß, in der Zwischenzeit wischte ich Mir die Tränen mit der linken Hand aus den Augen, die Rechte, die auf dem Tisch lag', ließ ich, wo sie war. Als ich dann plötzlich eine warme Hand auf meiner spürte, sah' ich auf und stellte fest, dass es Alexandra's Hand war. Wieso tat sie das jetzt? Vorsichtig sah' ich ihr in die Augen und wusste nicht, wie sie das jetzt meinte, ihr Gesichtsausdruck verriet nichts.

Voller Mitleid, sah ich ihn an.
"Tut mir leid, aber ich bin ganz schlecht im Trösten, aber ... ich kann zumindest verstehen, wie du dich fühlst."
Ich wußte immer nicht, wie ich mit solchen Situationen umgehen sollte, schon allein, wenn meine Mitbewohnerin heulend bei mir saß, wenn sie mal wieder enttäuscht war, war ich überfordert. Und das hier war ja auch noch etwas viel Ernsteres, also wußte ich erst recht nicht, wie ich reagieren sollte.
"Hast du denn gar keinen, mit dem du darüber reden kannst?"
In diesem Moment kam auch noch das Essen, der schlechteste Moment für so etwas.

Lukas
"Danke", sagte ich so leise wie möglich und wischte Mir die Tränen aus dem Gesicht, die Traurigkeit blieb' jedoch. Wieder sah' ich von ihr ab und musterte eine Zeit lang ihre Hand, die auf meiner lag'.
"Nein, ich habe niemanden, bin Single und meine gesamte Familie lebt nicht mehr", erzählte leise ich und fing' heftig an zu weinen, noch nicht Mal ein Taschentuch hatte ich.
Als ich dann sah', dass unser Essen kam', nickte ich der Frau dankend zu und schwieg', während sie das Essen vor uns platzierte.
Ich beobachtete mein Kräuterbaguette, wie es dampfte, jedoch rührte ich Mich nicht. Wieso haben die das nicht schon früher gebracht, dann wäre ich jetzt wenigstens nicht so aufgewühlt.

Traurig sah ich ihn an, er tat mir wirklich leid, doch ich wußte nicht, wie ich ihm helfen sollte, ohne daß er sich bedrängt fühlte.
"Ich würde dir ja gern meine Hilfe anbieten, doch ... ich weiß, ich will nicht so klingen, als ob ich mich aufdrängen will. Aber ... ich bin da, falls du über irgend was reden willst, versprochen. Du mußt das Angebot nicht annehmen, wenn du nicht willst, ich bin dann auch nicht sauer. Nur ... damit du Bescheid weißt, daß jemand da ist, der dir zuhört."
Kurz drückte ich seine Hand, dann legte ich sie neben meinen Teller.

Lukas
Als sie Mich wieder ansprach' sah' ich zu ihr auf. "Mal sehen, aber danke", sagte ich leise und versuchte sie anzulächeln, vergeblich. "Guten Appetit", wünschte ich ihr, nachdem sie meine Hand losgelassen hatte.
Langsam führte ich das Baguette zu meinem Mund und biss' davon ab. Es schmeckte wirklich fantastisch, wenigstens eine Entschuldigung dafür, dass ich jetzt die ganze Zeit an meine Eltern denken musste und traurig war.

War mir fast klar, daß die Antwort kam, aber ich wäre an seiner Stelle genau so kritisch, da wir uns ja kaum kannten, doch was hätte ich tun sollen? Zumindest wäre es für mich schlimmer gewesen, wenn ich darüber hinweggesehen hätte.
Dann wandte ich mich dem Essen zu, doch ich konnte es nicht genießen, seine Traurigkeit war mir auf den Magen geschlagen, doch ich schluckte, Bissen für Bissen.

Bin dann weg, bis Morgen oder so

Lukas
Ich bemerkte Alex' Essverhalten. "Denk' nicht an Mich, es ist alles okay, mach' Dir keine Sorgen um Mich und wende Dich lieber deinem Essen zu", murmelte ich, doch meine Augen bewiesen das Gegenteil, eine nach der anderen Träne kullerten über meine Wange. "Alles okay", versicherte ich ihr nochmal, sah' dann aber wieder traurig auf den Tisch und griff' nach der zweiten Baguettehälfte. Ich wischte Mir die Tränen weg, doch keine Sekunde später kamen die Tränen nach und zudem fing' ich auch noch an zu schluchzen.

Bis dann ...

Ja, das sah ich, daß alles ok war.
Doch was sollte ich jetzt machen? Aber war es nicht normal, daß man sich auch unter Kollegen mal in den Arm nahm, wenns einem so richtig bescheiden ging? Sowas gab es sogar früher unter uns in der Schule, also konnte er es eigentlich ja nicht falsch verstehen, hoffte ich zumindest mal.
Also stand ich auf und stellte mich neben ihm hin und strich ihm beruhigend über den Rücken. Weiter wollte ich nicht gehen, immerhin tat mir mein Fuß bei der kleinen Anstrengung schon weh und wenn ich mich herunterbeugen würde, wäre es auch nicht das Richtige.

Lukas
Ich biss' wieder ein Stück ab und kaute lange und nachdenklich, bis Mich eine wärmende Hand erzittern ließ. Vorsichtig sah' ich auf, zu Alex, die neben Mir stand'.
"Danke, aber is' nicht nötig", murmelte ich leicht schluchzend, wollte ich jedoch trotzdem den Eindruck vermitteln, dass alles okay war. Nun tropfte eine Träne auf mein Baguette. "Wirklich, alles oka-", fing ich an, wurde jedoch von einem Schluchzen unterbrochen. Es viel Mir wirklich schwer, Hilfe zu suchen und anzunehmen. "Alles okay", versicherte ich ihr nochmal und lächelte, was jedoch sogleich von einer traurigen Miene überdeckt wurde.

"Das sehe ich, daß alles ok ist."
Ich lächelte zwar, doch mein Ton verriet deutlich, daß ich ihm nicht glaubte. Immerhin war sein Anblick nicht unbedingt ein Zeugnis dafür, daß es ihm gut ging.
"Es ist doch verständlich, daß du dich so fühlst, du mußt vor mir nicht so tun, als ob alles in Ordnung ist, du mußt nicht versuchen zu beweisen, daß alles seine Richtigkeit hat. Wie gesagt, ich hab es dir angeboten, nimm das Angebot an oder nicht. Du mußt es ja nicht gleich hier und jetzt tun, du sollst nur wissen, daß jemand da ist."
Hilflos ließ ich die Hand sinken und stand nun mit hängenden Schultern neben ihm.

Lukas
Aufmerksam hörte ich ihr zu, verstand' jedoch einige Worte nicht, da mein Schluchzen etwas lauter war.
"Okay ... danke", sagte ich leise und versuchte ihr ein leichtes Lächeln zu schenken. "Du kannst Dich nun wieder setzen", murmelte ich und streichelte erst ihre Hand, ehe ich auf ihren Platz deutete.
Dann machte ich ein Stück von meinem Baguette ab. "Mal probieren?", fragte ich etwas schüchtern und hielt ihr es hin. Ich war gerade so dermaßen aufgewühlt, warum hatten die das Essen nicht früher gebracht? Alexandra dachte jetzt bestimmt sonst was von Mir, dass der auch so tolle und coole Lukas geweint hat, das wird sicher die Runde machen, und die belustigten Gesichter von Samira und Merle konnte ich Mir nur zu gut vorstellen.

Ich nickte nur und hinkte zu meinem Platz zurück. Hoffentlich sah er mich jetzt nicht als überfürsorglich an oder so etwas, aber ich hatte nun mal leider ein ausgeprägtes Helfersyndrom.
Mit gesenktem Blick saß ich nun da und wußte nicht so recht, wie ich auf die ganze Sache reagieren sollte. Lukas tat mir sehr leid, doch Mitleid wollte er sicher nicht und es würde eh nichts an der ganzen Sache ändern.
Als er mich ansprach, schreckte ich aus meinen Gedanken hoch und ich sah nur, wie er mir ein Stück von seinem Baguette hinhielt.
"Willst du das nicht lieber essen, du hast heute schon harte Arbeit geleistet, du brauchst das nötiger als ich," murmelte ich leise.

Lukas
"Nimm Du es lieber", murmelte ich und drückte es schließlich in ihre Hand, ehe ich wieder auf den Boden sah'. Das war jetzt alles scheiße! Eigentlich wollte ich alleine sein, doch eigentlich wollte ich auch jemanden in meiner Nähe haben - Alex. Und es wäre egal, wohin ich jetzt gehen würde, irgendjemand wäre immer bei Mir und abgesehen davon wäre Alexandra dann sicherlich enttäuscht von Mir.
Ich schluckte hörbar und trank' dann den Rest aus der Wasserflasche aus. Dann seufzte ich und lehnte Mich kurz nach hinten, ehe ich weiter aß.

Seufzend nahm ich das Stück Brot und biß hinein. Es war wirklich gut, doch so richtig darauf konzentrieren konnte ich mich auch nicht, denn Lukas ging es damit ja auch nicht besser.
Dann sah ich auf mein Essen, das ich noch nicht groß angerührt hatte. Hunger hatte ich nun wirklich nicht mehr.
Trotzdem aß ich weiter, doch ich schaffte es nicht und gab es dann auf.
Als ich die Kellnerin winkte wegen der Rechnung, kam sie kurz und sagte, daß dies mit zum Krankenhausaufenthalt gehörte und verschwand wieder.
Dann sah ich Lukas wieder an.
"Wollen wir gehen oder willst du noch ein wenig hier bleiben?"

Lukas
Traurig sah' ich zu Boden und griff' nach dem letzten Baguette, was ich einfach nur in Mich hineinschob', und so hatte ich es auch schon aufgegessen. Selbst als die Kellnerin kam', sah' ich nicht auf, Tränen tropfen auf den Teller und sobald bildete sich eine Laache.
"Wir können gehen", murmelte ich und stand' auf. Dann ging ich los, jedoch wieder zurück, als ich feststelle, dass Alex ja noch nicht laufen konnte. Ich ging etwas in die Knie, um ihr den Aufstieg' zu erleichtern. Da sie nicht wirklich wollte, ging ich näher an sie ran und hob' sie dann vom Stuhl. Langsam gingen wir weg und dann die Treppe runter, wobei eine Träne nach der anderen auf ihrem T-Shirt landeten. "Sorry", murmelte ich kurz und streckte meinen Kopf von ihr weg.