Du bist mein Stern || Privat BL mit Phiana

Christian: Ich schüttelte den Kopf. "Es ist nur... weil du meintest, ich wäre schön", murmelte ich leise und sah etwas zur Seite. "Wieso willst du es eigentlich unbedingt machen?"
Ich sah ihm in die Augen. Bestimmt ist er einfach nur neugierig. Er will es sicher nur mal ausprobieren. Noch immer stützte ich mich neben seinem Kopf ab und sah ihm in die Augen. Wieso musste Lisa eigentlich jetzt anklopfen? Wenn sie nicht gekommen wäre, hätten wir einfach weiter gemacht. Irgendwie wollte ich es ja mit ihm tun... aber eigentlich hatte er mich ja jetzt dazu überredet.

Ben:

Etwas nachdenklich sah ich ihn an und strich wieder über seinen Körper, ohne ews richtig zu merken.
"Na ja, erst war es glaube ich, der Alkohol. Du weißt ja, wie ich drauf reagiere. Und Neugier vielleicht auch und ich vertraue dir. Und ...", jetzt wurde ich rot, "weil es schön ist mit dir ... also bis jetzt, ich weiß ja nicht, was du noch so vorhast." Verlegen sah ich ihn an.
"Ist es schlimm, daß ich dich will?"

Christian: Ich ließ mich neben in sinken und sah an die Decke. "Tut mir leid... ich kann es irgendwie nicht."
Ich reichte ihm seine Hose und sah ihn an. "Sei mir nicht böse, ja?"
Mein Blick wanderte wieder an die Decke. Er will mich.... Hm. Will er einfach nur mit mir schlafen? Oder doch mehr? Ich weiß es nicht. "Wie meinst du das? Du willst mich...", fragte ich und sah wieder zu ihm. Irgendwie war ich total verwirrt, ich wusste nicht was jetzt so richtig los war.

Ben:

"Tut mir leid," murmelte ich leise und zog mich wieder an. Was hatte ich mir nur dabei gedacht? Daß ausgerechnet er mehr für mich empfinden würde? Immerhin hatte er ja noch nie gezeigt, daß er für mich etwas fühlte.
"Ich ... ich weiß es nicht so recht, aber ... heute ist so viel passiert und es hat mich so aufgewühlt, dich so verzweifelt zu sehen. Und ... es tat weh, als du gesagt hast, du willst dir ein anderes Mädchen suchen ... um es mit ihr zu machen. Deswegen wollte ich dich ... ich will dich mit niemandem teilen, zumindest nicht ... in dem Fall. Nicht mehr."

Christian: Oh mein Gott! Heiß es... er empfindet auch mehr wie nur Freundschaft? Ich sah ihn an und musste lächeln. Das hörte sich ja mal süß an. Ich richtete mich auf. Sagte jedoch nichts. Ich stieg aus dem Bett und sah auf den Zettel, welchen ich von meinem Musiklehrer bekommen habe. "Der Schulball ist schon nächste Woche...", murmelte ich und drehte mich zu Ben um. "Weißt du was? Ich leihe dir das Geld für den Anzug."
Ich nahm mir meinen Pullover. Jedenfalls dachte ich es wäre meiner. Da wir heute beide einen ähnlichen Pulli trugen verwechselte ich den. Ich zog ihn mir über. Dabei bemerkte ich, dass er verdammt nach Ben roch. "Kann es sein, dass ich deinen Pulli anhabe?", fragte ich und musste lachen.

Ben:

Als er so gar nichts dazu sagte, senkte ich den Kopf. Es war mir schon klar gewesen, daß ich mich damit voll ins Aus feuerte. Ich wußte ja selber nicht, warum ich so fühlte für ihn, doch würde ich dieses Thema nicht mehr anschneiden, jetzt, wo ich wußte, daß er nichts für mich empfand. Würde sicher noch mehr weh tun.
"Nein, danke, ich will kein Geld von dir, Chris. Ich kann dir das eh nicht zurückbezahlen, vor allem, da du dann sicher mit dem teuersten Anzug ankommst. Ich kriege das Geld vielleicht schon am Wochenende zusammen."
Immer noch betrübt sah ich auf den Fleck, wo er gerade noch gelegen hatte. Mir nahe war ... Und wieder tat es weh.

Christian: Ich behielt einfach seinen Pulli an und setzte mich auf mein Bett. "Passt dir mein Anzug wirklich nicht? Du kannst es ja wenigstens mal ausprobieren. Klar ich bin etwas größer als du und du hast ein etwas breiteres Kreuz wie ich aber... vielleicht passt er dir ja trotzdem."
Ich musterte ihn. Ist er wirklich in mich verliebt. Unauffällig roch ich an seinem Pulli. Er riecht so extrem gut! In meinem Bauch Kribbelte es noch immer wie verrückt. Wieso habe ich ihm nicht vorhin gesagt, dass ich die Briefe schreibe und ich mehr für ihn fühle. Dann würde er wohl jetzt nicht so niedergeschlagen aussehen.

Ben:

Stumm schüttelte ich den Kopf. Allein der Gedanke, seinen Anzug zu tragen, behagte mir nicht, da ich wußte, er kam von ihm.
"Mach dir keine Gedanken darüber, ich krieg das schon hin," murmelte ich. Der Tag war jetzt auch für mich vollkommen im Eimer. Nicht einmal darüber, daß ich ja sowieso schon einen Verehrer hatte, konnte mich aufmuntern, es war ja nicht Chris. Warum hatte er das vorhin auch vorgeschlagen?

Christian: Ich seufzte. "Mann... du bist echt schwierig!"
Ich stand auf und ging in die Küche. Wieso mache ich heute nur alles falsch? Ich nahm mir meine Cola aus dem Kühlschrank, lehnte mich an die Wand und ließ mich zu Boden sinken. ein Lieblingsplatz, wenn ich irgendwie traurig oder schlecht gelaunt war. Irgendwie war ich traurig und wütend auf mich selbst. Ich trank einen Schluck und starrte vor mich auf den Boden. Bens Pullover ist irgendwie gemütlich und dann dieser tolle Geruch. Ich zog ihn mir direkt unter die Nase und schloss die Augen. Wieso hab ich es ihm nicht einfach gesagt? Wovor habe ich nur Angst? Angst ist etwas was sein kann und nicht sein muss.

Ben:

Fast automatisch folgte ich ihm in die Küche, ich war ja immer da, wenn es ihm nicht gut ging. Und wieder saß er an der Wand, als hätte ich es geahnt. Seufzend ließ ich mich neben ihm nieder.
"Willst du ... reden? Also ... über eben, meine ich?"
Innerlich ohrfeigte ich mich, damit konnte ich es noch viel schlimmer für mich machen, für ihn vielleicht auch, aber es ließ mir keine Ruhe.

Christian: Ich sah Ben an und schüttelte den Kopf. "Nö... sei mir nicht böse."
Ich legte meine Stirn auf meine angewinkelten Beine und seufzte leise. "Tut mir noch mal leid wegen eben. Ich wollte dich damit nicht verletzen", murmelte ich eher in mich hinein. "Wegen mir ist der ganze Tag scheiße... und ich ziehe dich irgendwie immer überall rein."
Ich schloss die Augen. Also wenn ich mir noch mehr Gedanken mache, platzt mein Kopf gleich! Langsam hoch ich meinen Kopf etwas und sah Ben wieder an. "Am liebsten würde ich den Tag noch mal machen und alles anders machen...."

Ben:

Ich wußte, daß seine Antwort mir weh tun würde. Er würde am liebsten alles anders machen, das von eben also auch auslöschen. Verzweifelt ballte ich die Hand zur Faust um nicht loszuheulen. Abrupt stand ich auf und ging ins Zimmer und verkroch mich in meinem Bett. Dort ließ ich meinen Tränen freien Lauf, hier bekam es ja niemand mit.

Christian: Schnell sprang ich auf und ging ihm nach. "Das tut mir wirklich leid, Ben! Ich wusste doch auch gar nicht, dass du mehr fühlst."
Ich setzte mich an seine Bettkante und strich ihm über den Rücken. "Ich möchte dir nicht weh tun. Nur weiß ich immer nicht, was ich machen soll. Du bist immer für mich da, wenn es mir schlecht geht und ich weiß immer nicht wie ich es anstellen soll dich zu trösten. Und immer wieder tue ich jemandem weh, den ich gern habe."
Ich sah ihn an. "Mehr als entschuldigen kann ich mich aber auch nicht Ben."

Ben:

"Schon ok, tut mir leid, du hast nichts falsch gemacht. Ich hab mich da in was verrannt. Ist halt mal wieder Scheiße für mich gelaufen, sei mir bitte nicht böse. Trotzdem werde ich immer für dich da sein, versprochen."
Ich drehte meinen Kopf zu ihm und wischte mir die Tränen weg und versuchte, ihn anzulächeln.
"Immerhin bist du mein bester Freund und wirst es immer bleiben."

Christian: Ich lächelte und schloss ihn in die Arme. "Danke, Ben...", murmelte ich und schloss die Augen. "Was könnte unseren Tag jetzt eigentlich noch retten? Hast du da eine Idee?", fragte ich und löste mich nur zögernd von ihm. "Vielleicht sollten wir Lisa mal fragen, was sie wollte... Schließlich hat sie nach uns beiden gefragt."

Ben:

"Geh du ruhig, ich will heute niemanden mehr sehen, bitte versteh das."
Dann erhob ich mich und löste mich schnell aus seiner Umarmung. Dann zog ich mir einen Pullover an, da Chris meinen ja anhatte und schnappte mir meine Jacke.
"Ich geh noch mal raus. Bin am alten Bootshaus am See, falls du was willst, Handy nehm ich aber mit."
Dort konnte ich mich immer abreagieren, da ich dort einen alten Boxsack gelagert hatte. An irgend was mußte ich meinen Frust jetzt auslassen.

Christian: Ich nickte. "Ist okay..."
Ich stand auf und zog meine Hose wieder etwas höher, da sie mir schon fast komplett vom Hintern gerutscht war. "Ich gehe sie dann mal fragen. Und verstecke mal lieber wieder deine Flasche da... falls Katens oder so auf die Idee kommt hier herum zu schnüffeln."
Ich deutete auf die Flasche auf den Küchentisch. Rasch richtete ich noch meine Haare etwas und sah noch mal zu Ben. "Und mach kein Scheiß, ja?"
Ich schlüpfte in meine Schuhe und ging langsam zur Tür.

Ben:

"Und wenn ich Scheiß mache, dann mache ich eben welchen. Ist mir gerade ziemlich egal," knurrte ich nur und sah ihn aus schmalen Augen an.
"Kann dir also auch egal sein. Viel Spaß dann noch." Ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen, ging ich in die Küche und spülte die Flasche aus. Dann zerdrückte ich sie mit der Hand, um sie so klein wie möglich zu machen, allerdings schnitt ich mich dabei tief und fluchte.

Christian: Ich seufzte und verließ das Zimmer. Relativ schnell kam ich bei Lisa am Zimmer an und klopfte. "Ja?", kam es von drin. Ich schob die Tür auf. "Hey... Was wolltest du vorhin eigentlich?", fragte ich und schloss die Tür wieder. "Ach schon gut. Ich dachte ihr wärt nicht da..."
Doch waren wir. Wir lagen in Bens Bett und haben fast miteinander geschlafen, dachte ich. "Ben war auch nicht da und ich war im Bad", los ich und grinste schief. Ich setzte mich auf einen der Schreibtischstühle und sah sie an.

Ben:

Schnell verband ich meine Hand notdürftig und verließ das Zimmer. Leise schlich ich mich nach draußen, ich wollte niemandem über den Weg laufen, so, wie ich gerade drauf war. Und zu meinem Glück kam mir auch keiner entgegen. Draußen fing ich an zu laufen und war recht schnell am See, der ruhig vor mir lag. Das alte Bootshaus lag sehr versteckt, kaum einer kannte es, ich hatte lange gebraucht, um darauf aufmerksam zu werden.
Dort angekommen, sah ich mir den Verband an, der schon rot war vor Blut, doch es war mir egal, wenigstens den schmerz wollte ich fühlen, um mich von Chris abzulenken.

Christian: Ich stand wieder auf. "Also gut. Man sieht sich...", sagte ich und verließ das Zimmer. Ich kann ja noch ein wenig an meinem Auto herum schrauben. Schnell kam ich ab Zimmer an und zog mir um. Bens Pulli hielt ich noch eine ganze Weile in der Hand. Was habe ich nur getan? Ich habe so eben wohl den wichtigsten Mensch in meinem Leben vergrault. Den Pullover legte ich neben mich auf mein Bett, nahm mein ipod und machte mich auf den Weg zum Schrottplatz. Mein Handy hatte ich im Zimmer liegen lassen. Es war eh aus. Nach einer Weile kam ich an. Ich schloss den ipod an die Anlage an, die in dem Raum stand und drehte die Musik auf volle Lautstärke. In der großen Halle hallte es immer so und der Sound der Anlage war richtig geil. Ich machte mich an die Arbeit.

Ben:

Ich hing den Boxsack an die Halterung und begann, mich aufzuwärmen. Dabei riß die Wunde immer mehr auf, doch ich hatte es genau darauf angelegt. Erst als ich es vor Schmerz kaum noch aushielt, hörte ich auf und verband mir meine Hand neu. Die Handschuhe ließ ich jedoch weg, ich bandagierte mir die Handgelenke und Finger nur und begann, den Sack zu bearbeiten. Immer und immer wieder hämmerten meine Fäuste auf den alten Stoff, immer und immer wieder zuckte ich zusammen und biss die Zähne aufeinander.
Doch versuchte ich so, mich abzureagieren, einfach an nichts mehr zu denken.

Christian: Immer wieder versuchte ich den Wagen zum Laufen zu bringen. Und in dem Moment, als ich gerade nicht damit gerechnet hatte sprang er an. "Was...?"
Ich sprang auf und feierte ab. Ich saß jetzt so lange es der Kiste und endlich läuft sie. Ich bin sogar schon fast mit den Führerschein fertig. Ich machte die Motorhaube zu und setzte mich in den Wagen, um in der großen leeren Halle ein paar Runden zu drehen. Das fand ich ja jetzt mal ober cool. Ich saß das so lange dran. Mit einem Blick auf die Uhr, stellte ich fest, dass es schon fast neun Uhr Abends war. Draußen war es stockdunkel. So lange saß ich am Auto?

Ben:

Der Sack wies schon Blutspuren von mir auf, als ich endlich innehielt und zusammenbrach. Schwer stürzte ich zu Boden und blieb dort liegen. Wieder kamen mir die Tränen und ich hieb wütend auf den Boden ein.
Warum mußte ich jetzt auch noch Chris in meine Gefühle mit reinziehen? Warum mußte ich auch auf einmal mehr empfinden? Verdammt, er war mein bester Freund. Und doch war dieses Gefühl seiner Lippen so schön gewesen ... Nein, ich würde heute nicht mehr zurück zum Internat, war besser, wenn ich ihm nicht mehr über den Weg lief. Langsam erhob ich mich und verkroch mich in eine Ecke und zog eine alte Plane, die sonst nur für Boote war, über mich.

Christian: Ich parkte mein Auto wieder und zog den Schlüssel raus. Mein Blick viel auf die kleine Tanksäule, die ich von Ben bekommen hatte. Ich spürte, wie mir Tränen in die Augen stiegen. Wieso? Wieso musste ich seine Gefühle so sehr verletzen? Ich bin es nicht wert, sein bester Freund zu sein. Ich legte meine Arme aufs Lenkrad und darauf meinen Kopf. Meine Tränen tropften auf meine Beine. Ich musste mir auf die Zunge beißen, um nicht zu schluchzen. Doch es gelang mir nicht ganz. Wieso heule ich nur so oft? Manchmal wünschte ich, mich gäbe es gar nicht. Die anderen hätten alles viel leichter.