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Mein Handy vibrierte und ich las rasch die Nachricht. Dann zeigte ich sie Levin, der die Arme vor der Brust verschwänkt hatte.
"Der Typ hatte aber recht, das weißt du!", wisperte er. Ich sah zu ihm. Er hockte vor mir und sah mir liebevoll in die Augen.

Ich schloß die Augen, hoffentlich hatte sie die Nachricht gelesen und war beruhigt. Mühsam versuchte ich mich aufzurichten und schwankte, als ich endlich stand. Leider wußte ich nicht, wo ich war, da meine Orientierung nicht gerade die beste war.

Er näherte sich vorsichtig meinem Gesicht. Ich wich erschrocken zurück. "Lev! Hör auf!" Er sah mich traurig an. "Entschuldige", wisperte er.
"Bitte such nach ihm", flüsterte ich nur und sah ihn flehend an.

Wie betrunken taumelte ich die Straße entlang, zum Glück war dort eine Leitplanke, an der ich mich fest halten konnte. Ein licht blendete mich und ich blieb stehen und sah ein Blaulicht und dann den Polizisten, der schon da war, als meine Wohnung verwüstet wurde.
"Geht es Ihnen gut?", fragte er und sah mich besorgt an und ich schüttelte den Kopf.
"Steigen Sie ein, ich bringe Sei ins Krankenhaus."

Er schüttelte trotzig den Kopf. "Lev, bitte", murmelte ich.
Er sah traurig zu Boden.
"Wieso er und nicht ich?", fragte er leise. "Das weißt du!", erwiderte ich kühl.

Müde saß ich im Wagen und sah erst auf, als das Krankenhaus in Sicht kam, dann ließ ich mich von ihm hinein führen und sofort kümmertzen sich ein paar Schwestern um mich.
Die Schwester von vorhin war auch da und sie sah mich besorgt an, dann nahm sie mich zur Seite und führte mich dann zu Mellas Zimmer und schob mich hinein.
"Ich bring gleich das Bett," sagte sie, doch ich sah nur Levin. Wäre ich nicht so schwach, hätte auch Mella nichts tun können ...
So sah ich ihn nur traurig an. "Warum?", fragte ich ihn nur leise.

Levins Blick sah funkelnd zu Jonathan. "Ich habe mit der Sache nichts zu tun!", beteuerte er.
Ich stand so schnell es ging auf und ging noch immer leicht weinend zu Jonathan, dem ich sofort in den Arm fiel. "Ich hab mir solche Sorgen gemacht", flüsterte ich schwach.

Ich fing Mella auf, doch meine Beine gaben nach und wir krachten zu Boden, doch sie fiel zum Glück auf mich, so daß es nur mir weh tat.
"Sie haben mir irgend was gegeben, tut mir leid," murmelte ich entschuldigend.

Ich vergrub meinen Kopf an seiner Brust. "Wer waren sie?", fragte ich leise.

"Keine Ahnung, sie waren zu zweit, sie hatten mich so geblendet, daß ich kaum was gesehen habe, nur weiß ich, daß der eine, den du zuerst am Handy hattest, nur zwei Finger an der rechten Hand und ein Tattoo auf dem Unterarm hatte, was es war, konnte ich aber nicht sehen," sagte ich leise.
Dann sah ich kurz zu Levin. "Aber er kennt sie sicher."

Er schluckte, dass hörte ich, doch ich sah Levin nich an. Ich wollte Jonathan am liebsten nie wieder los lassen!

Vorsichtig richtete ich mich auf, so daß wir saßen.
"Ich bin nicht böse, Levin," sagte ich leise und sah ihn an.

"Das glaube nicht", erwiderte Levin leise.

"Warum nicht," fragte ich genau so leise wie eben noch.

"Weil du denkst, dass ich ihnen gesagt hätte, dass ich dich loswerden will und sie das erledigen sollen, hab ich recht?"

"Hast du das denn?", fragte ich vorsichtig, immerhin hatte der eine Typ ja zumindest erwähnt, daß Levin von mir geredet hatte.

Ich sah ängstlich zu Levin, der jedoch leicht den Kopf schüttelte. "Ich habe gesagt, dass ich dich nicht sonderlich mag, aber das war dir ja selbst schon klar."

"Ich bin dir trotzdem nicht böse, glaub mir, Levin," sagte ich leise. "Aber das mußt du nicht verswtehen, ich könnte dir nie wirklich böse sein."

"Wieso nicht?", fragte er erstaunt. Dann sah er mich so traurig und liebevoll an, dass ich mich sofort verkrampfte.

"Sagen wir, ich weiß Dinge, die du nicht weißt und auch nicht wissen mußt, es reicht, wenn ich sie weiß," sagte ich leise.

Ich sah fragend zu Jonathan. Das konnte ich aber auch später noch klären.
Levin stand langsam auf. "I-Ich werde dann mal gehen", murmelte er und sah traurig zu mir.

"Es tut mir leid, Levin," sagte ich und stand vorsichtig auf und sah ihn an, dann ging ich auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. "Wir stehen uns näher, als dir vielleicht lieb ist," flüsterte ich kurz und sah ihm dann in die Augen, dann ließ ich ihn wieder los.

Levin sah ihn verwirrt an. "Wa-was?", wisperte er nur, doch dann drehte er sich zu mir und zog mich langsam hoch.
"Bitte Mella, überleg es dir", flüserte er an meinem Ohr und drückte mich an sich. Ich kuschelte mich kurz ein wenig an ihn. Er küsste mich sanft auf die Wange, dann ging er.

Ich sah ihm nur kurz hinterher, als er nach draußen ging, kam auch schon die Schwester mit dem zweiten Bett herein, so daß wir Platz machen mußten.

Ich setze mich auf mein Bett und hielt mir die Stirn.