Du, mein Hasi und ich || Suche Partner

Jesse

Trübe sah ich aus meinem Fenster. Warum mußte ich auch so fühlen, verdammt, warum konnte ich mich nicht einfach nur in Oli verlieben?

Oli: Ich hatte Feierabend. Ich nahm mein Handy und rief Jesse an. "Vielleicht hat er ja Zeit zum Telefonieren..."

Jesse

Mein Handy klingelte und ich sah Olis Nummer und seufzte leise, ging aber dennoch ran, wenigstens konnte er mich ablenken.
"Hey," sagte ich nur leise.

Oli: "Hey...", sagte ich und lächelte leicht. "Wie geht es dir?"

Jesse

"Geht schon und dir," murmelte ich und sah wieder aus dem fenster.

Oli: "Ich bin... ähm... ziemlich müde, aber sonst ganz gut", sagte ich und zog meine Jacke und meine Schuhe aus. Ich war gerade von der Arbeit gekommen.

Jesse

"Dann solltest du lieber ins Bett gehen, anstatt mit mir zu reden," meinte ich leise.

Oli: "Ich... esse gleicht was und dann... ähm... gehe ich schlafen", sagte ich und zuckte etwas zusammen, als ein Hund vor mir stand. Was macht ein Hund bei uns?! Wollen die mich umbringe oder so??

Jesse

"Mach das, Oli, meld dich dann am besten, wenn du ausgeschlafen bist," sagte ich leise und legte auf.

Oli: Bevor ich noch etwas sagen konnte, hatte er auch schon aufgelegt. Ich seufzte und legte mein Handy zur Seite. Ich machte mir etwas zu essen und ging ins Bett. Den Hund hatte unser Besuch wieder mitgenommen. Irgendwann wurde ich aber wach, da ich keine Luft mehr bekam und meine Augen waren total angeschwollen. War der Hund etwa in meinem Bett?! Meine Mutter fuhr mit mir ins Krankenhaus. Scheiße!

Jesse

Oli war müde, er hatte genug um die ohren, deswegen wollte ich ihn nicht noch mit meinem Kram belästigen. Er konnte mir außerdem auch nicht dabei helfen ... Nur deswegen hatte ich aufgelegt, er sollte nicht wegen mir auch noch schlechte Laune bekommen.

Sam: Meine Tante rief mich an und meinte, dass Oli im Krankenhaus ist. "Er arbeitet doch auch im Krankenhaus...", sagte ich. "Nein, er hat keine Luft mehr bekommen und seine Augen sind angeschwollen und so."
Ich riss geschockt die Augen auf. "Oh mein Gott!"

Jesse

Mißmutig ließ ich mich aufs Bett fallen und stöhnte genervt auf, das Ganze wurde nicht besser, eher wurde es schlimmer, ich kam an Sam nicht heran, so viele Zeichen ich auch setzen mochte. Der dachte sich jetzt sicher, daß ich komplett austicke, was mir aber auch nicht weiter half.

Sam: Wir wechselten noch ein paar Worte, bevor ich Jesse schrieb, dass Oli im Krankenhaus ist.

Jesse

Oli war im Krankenhaus? Ich war besorgt um ihn, schrieb aber nicht zurück, mußte Sam ja nicht wissen ...

Sam: Ich fand es wichtig, dass Jesse es wusste. Oh Mann! Ich mache mir echt Sorgen um Oli. Leider kann ich nicht einfach zu ihm.

Jesse

Ruhelos ging ich in meinem Zimmer auf und ab, es mußte ja etwas passiert sein, kurz, nachdem er angerufen hatte. Hoffentlich war ihm nichts Schlimmes passiert ...

Sam: Meine Tante hielt mich auf dem Laufenden. 'Meine Tante sagt, die Ärzte sagen, dass es wegen seiner Hundehaarallergie ist', schrieb ich Jesse.

Jesse

okay

Das mit den hundehaaren wußte ich ja, hatte er ja erwähnt.

Sam: 'Sie hatten nen Hund zu besuch und der war anscheinend in sein zimmer gekommen.'

Jesse

Ich nickte und schaltete dann mein Handy auf stumm, der Tag war für mich gelaufen, ich wollte nicht, daß noch irgendjemand mich heute ansprach ... Deswegen ging ich schon früh ins Bett und versuchte zu schlafen.

Sam: Mein Tante wollte sich melden, wenn es was neues von Oli gibt.

Jesse

Ich zog mir die Decke über den Kopf und schloß die augen. Warum konnte ich nicht einmal einen einzigen normalen Tag haben? Und warum konnten die Leute, die ich kennen lernte, nicht auch einfach normal sein?

Sam: Ich setzte mich aufs Sofa und nahm mir ein Buch, um auf meinen Onkel zu warten.

Jesse

Irgendwie schaffte ich es doch, einzuschlafen, doch träumte ich nur wirres Zeug, was mich immer wieder aufweckte.