Unerfüllte Liebe [BL] || mit Phiana

Laurent
Im Schlaf konnte ich wenigstens abschalten und lächelte im Traum vor mich hin.

Gabriel: Im Schlaf sieht er noch viel netter aus... Ich lächelte etwas und zog ihm seine Schuhe aus, damit er nichts einsaute.

Laurent
Ich merkte, wie an mir herum gezogen wurde, wachte jedoch nicht auf, murmelte nur etwas vor mich hin und zog die Beine an, als ich merkte, daß meine Füße kalt wurden, rollte mich zusammen und seufzte zufrieden, mein Lächeln blieb.

Gabriel: Ich legte seine Decke über ihn und setzte mich wieder an die Bettkante. Ich wusste ja nichtmal, ob ich jetzt gehen durfte...

Laurent
Eine decke wurde über mich gelegt, eine Hand streifte dabei meinen Hals, was kitzelte und mich leise lachen ließ, trotzdem schlief ich weiter. War sicher nur eine Einbildung und gehörte zu meinem Traum.

Gabriel: Ich sah ihn an und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Da fiel mir auf, wie weich seine Haare waren...

Laurent
Jemand strich durch meine Haare, etwas, was schon sehr lange niemand mehr gemacht hatte, nicht mal meine Mutter. Es war schön zu spüren und mein Lächeln vertiefte sich noch mehr.

Gabriel: Ich strich mit meiner kleinen Hand über seine Wange. Er hatte ganz glatte, weiche Haut... Und ein interessantes Lächeln. Aber vorher hatte ich es noch nicht gesehen. Da fiel mir ein, darf ich ihn überhaupt so anfassen?

Laurent
Als ich eine Hand an meiner Wange spürte, wachte ich auf und zuckte zusammen, als ich Gabriel sah. Wütend wich ich zurück. "Was fällt dir ein," schrie ich ihn an.

Gabriel: Ich fuhr total zusammen, als er mich an schrie und stand auf, wich einige Schritte zurück. Ich senkte meinen Blick. "Tut... tut mir leid", sagte ich leise.

Laurent
"wenn du sowas noch mal machst, dann gibt es eine Tracht Prügel, die du nie vergessen wirst," knurrte ich ihn an und faßte an die Wange, wo seine Hand gerade noch war. Dann wies ich zur Tür.
"Hinaus mit dir, ich will dich heute nicht mehr sehen und wehe, du sagst davon irgend jemandem was. Geh mir aus den Augen."

Gabriel: Ich eilte nach draußen. Wieso schreit er mich denn so an? Er hat doch eben sogar gelächelt. Ich spürte, wie mir die Tränen kamen. Und wieso will er mich für so eine Kleinigkeit verprügeln? Ich lief in meine Kammer, rannte auf dem Weg dahin einige Leute um. Schluchzend warf ich mich auf mein Bett. Ich will zu Mama zurück!!

Laurent
Als er weg war, begann ich leicht zu zittern, was für einen Diener hatte mir mein Vater da angeschafft? Nicht, daß er noch auf die Idee kam, mich umzubringen, uns auszurauben und dann zu fliehen.
Auch wenn er noch jünger war als ich, die waren oft die Schlimmsten, deswegen hatten wir lange keine Dienstboten in seinem Alter gehabt, warum mein Vater jetzt wieder mit so einem ankam, verstand ich nicht.
Konnte mir ja auch egal sein, er war mir egal, solange er das tat, was ich ihm befahl und das würde er, ansonsten kannte ich andere Mittel.

Gabriel: Ich zog die Decke über mich und rollte mich ein. Wohin hat man mich hier nur gebracht? Ich will wieder weg hier... Ich schluchzte laut und wischte mit dem Ärmel unter meiner Nase lang, schniefte. Trotzdem hasse ich den jungen Lord nicht...

Laurent
Das Abendessen hatte ich jetzt versäumt, deswegen ging ich noch einmal in die Küche, wo man mir noch etwas aufgehoben hatte, man war es von mir schon gewöhnt, daß ich so sehr in meine Bücher oder Zeichnungen vertieft war, daß ich das Läuten nicht hörte.
"Und, war Euer Buch wieder so interessant gewesen, junger Herr," lächelte der Koch mir zu und ich nickte schnell, niemand würde erfahren, was passiert war.

Gabriel: Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen, heulte wie ein Schlosshund.

Laurent
Ich aß etwas Brot mit Butter und trank ein Glas Milch, wies einem Diener an, Gabriel ebenfalls noch etwas zu essen zu bringen. Auch wenn er sich falsch benommen hatte, hungern mußte bei uns trotzdem niemand.

Gabriel: Als jemand rein kam, sah ich nur kurz auf. "Lass mich in Ruhe", sagte ich leise und schluchzte wieder.

Laurent
Nachdem ich satt war, ging ich wiedeer auf mein Zimmer und entkleidete mich langsam, bevor ich mein Nachthemd schnappte und es überzog, dann ging ich ins Bett und verkroch mich unter meiner Decke.

Diener
Ich stellte eine Schüssel mit Milch und einen Teller mit Brot vor das Bett des Neuen. "Hier, der junge Herr hat mir befohlen, dir das zu bringen," meinte ich knapp und verließ den Raum wieder.

Gabriel: Wie jetzt? Ich krieg sogar was zu essen von ihm, obwohl ich mich so schlecht benommen habe? Das verstehe ich nicht... Ich nickte trotzdem leicht und sah ihm schniefend nach.

Laurent
In meinem Traum durchlebte ich das Treffen mit meiner Zukünftigen noch mal, ihr ganzes Gehabe und ihr furchtbares lachen, was mir noch immer in den Ohren schrillte.
Seufzend warf ich mich hin und her, bei so was konnte ja auch keimer schlafen. Nach einer Weile gab ich es dann auf und zündete eine Kerze an und las noch ein wenig, so was beruhigte mich immer am besten.

Gabriel: Ich nahm mir die Schüssel und fing an zu essen. Es schmeckte wirklich wahnsinnig gut! Aber wieso gibt er mir etwas, wenn ich mich so verhalten habe? Das verstehe ich echt nicht.

Laurent
Nach einer ganzen Weile fielen mir fast von alleine die Augen zu, ich schaffte es gerade noch, die Kerze auszupusten, dann legte ich das buch beiseite und schlief ein.

Gabriel: Nach dem Essen brachte ich die Schüssel weg und legte mich schlafen.

Laurent
Mitten in der Nacht wurde ich wach, da der Vollmond in mein zimmer schien. Leise erhob ich mich und zog mir zumindest Schuhe an, das Nachthemd bedeckte ja auch meine Beine und schlich mich nach draußen. Wieder hatte ich mein buch dabei, wenn es vollmond war, ging ich immer zu unserem kleinen Teich und las dort im Schein des Mondes oder zeichnete etwas.