Verkauft! || Privat mit Pandorias ;)

Lou: Ich blieb vor dem Zimmer auf diesen Stühlen sitzen. Ich würde nicht ohne ihn gehen! Verdammt, ich kann ihn doch jetzt nicht mehr alleine lassen!

Marcel
Ich wurde panisch, als die Ärztin mit einer Spritze in der Hand zu mir kam, aber unter ihren beruhigenden Worten entkrampfte ich mich etwas und schloss die Augen. Bei dem Stich war ich kurz zusammengezuckt, aber sofort hatte sie mir wieder gut zugeredet und schließlich schlief ich erschöpft ein - doch Albträume begannen mich wieder zu plagen und ich begann immer wieder leise zu schreien.

Lou: Ich schlief auf dem Stuhl ein. Noch immer trug ich den unbequemen Anzug und ich hatte seit der Zeit, die er hier war nicht mehr geschlafen... Ich hatte es dringend nötig!

Irgendwann rüttelte jemand Lou sanft wach. "Mr Jordan, Sie sollten heimfahren und sich in Ihrem Bett ausruhen - glauben Sie mir, es ist das Beste für Sie", sagte die Ärztin, die vorher bei Marcel war, mit freundlichem Lächeln. "Ihr Freund ist bei uns gut aufgehoben, glauben Sie mir"

Lou: Müde sah ich zu ihr hoch. "Aber...", fing ich an und seufzte leise. "Aber ich kann ihn doch nicht alleine lassen, nachdem, was passiert ist", murmelte ich.

"Sie können ihn doch besuchen kommen - wir kümmern uns gut um ihn und wenn etwas ist oder er nach Ihnen verlangt, rufen wir Sie an, gut?", fragte die Ärztin lächelnd.

Lou: Ich nickte ganz leicht und stand langsam auf. "Aber wirklich anrufen, wenn irgendwas ist!", sagte ich und machte mich auf den Weg nach draußen.

"Natürlich", sagte die Frau lächelnd. "Schlafen Sie sich aus, Sie haben es verdient", meinte sie und verschwand in Marcels Zimmer, um ihn zu beruhigen.

Lou: ich fuhr nach hause, ging dort Duschen und legte mich in mein Bett, um zu schlafen. Jetzt war ich so weit weg von ihm...

Marcel
Als ich das nächste Mal aufwachte, war schon wieder ein Tag vergangen und es war Zeit für das Essen. Die Ärzte versuchten jedoch vergeblich mich dazu zu bringen, auch nur irgendwas anzufassen. Allein der Gedanke daran, jetzt etwas in meinem Mund zu haben, ließ Würgegefühle und Erinnerungen an das Geschehene in mir aufkeimen. Einmal hielt ich es nicht mehr aus und übergab mich in einen Eimer, den die nette Ärztin mir schnell geholt hatte. Ich saß einfach nur da und kotzte mir die Seele aus dem Leib - so fühlte es sich auf jeden Fall an -, während die Frau mir beruhigende Worte zusprach.

Lou: Ich schlief lange, sehr lang. Trotzdem war ich in Gedanken immer bei Marcel. Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurück drehen. Es lief gerade alles so gut und dann das... Ich hätte ihn nie alleine gehen dürfen! Und dann hab ich auch noch mit diesem widerlichen Schwein namens John geschlafen!

Marcel
Nachdem ich wirklich so lange gekotzt hatte, dass ich mich vollkommen leer und ausgelaugt fühlte, bekam ich Beruhigungstabletten und legte mich erschöpft hin. Mein Hals schmerzte, und das nicht nur vorm Übergeben gerade, sondern auch vom vielen Schreien in meinen Träumen und in meiner Wohnung vor ein paar Tagen. Ich unterdrückte die Tränen und schluckte sie hinunter, während ich die Ärztin bat, mich alleine zu lassen, was sie auch tat. Erschöpft sah ich nach draußen. Das Wetter passte genau zu meiner momentanen Gefühlslage: es schien eiskalt zu sein und es stürmte, blitzte und donnerte wie wild.

Lou: Draußen war es total ungemütlich. Und genau so wie das Wetter war, fühlte ich mich auch. Ich aß nicht, hockte einfach nur auf dem Sofa und machte gar nichts, dachte die ganze Zeit nur nach, dachte an Marcel.

Marcel
Irgendwann am Abend - es war schon etwa 22 Uhr - griff ich nach meinem Handy in dem kleinen Nachtkästchen. Ich sah, wie sehr meine Hände zitterten, und atmete tief durch, ehe ich Lou anrief.

Lou: Plötzlich klingelte mein Handy. Marcel? Schnell ging ich ganz. "Marcel?", fragte ich.

Marcel
"Hi ...", krächzte ich leise und war erstaunt darüber, dass ich überhaupt noch reden konnte. "Es ... ich ... es tut mir leid ...", schluchzte ich leise und zog meine Beine etwas an mich, während ich die Decke über meinen Kopf zog und meine Augen schloss. "Oh Gott es tut mir so leid ..."

Lou: "Was tut dir leid, Marcel?", fragte ich und knabberte an meinen Fingernägeln herum.

Marcel
"Ich ... ich hab alles versucht ... w-wirklich ... aber sie waren einfach z-zu stark", schluchzte ich leise und klammerte mich in mein Kissen, während ich das Handy auf Lautsprecher stellte und neben mich legte.

Lou: "Es ist nicht deine Schuld, Marcel!", sagte ich und sah auf die Uhr. "Soll ich zu dir kommen?", fragte ich leise.

Marcel
"Ja ... nein ... ich weiß nicht", schluchzte ich leise. "Besser nicht, mein ganzes Zimmer riecht nach Erbrochenem"

Lou: ich schluckte. "D-darf ich trotzdem zu dir kommen?", fragte ich ganz leise. Irgendwie wollte ich ihn sehen.

Marcel
Ich zögerte und unsicher biss ich mir auf die Lippen, bis sie wieder blutig waren. "O-Okay", flüsterte ich schließlich und schloss zitternd meine Augen.

Lou: "Wenn du das nicht möchtest ist es auch okay... Aber ich vermiss dich irgendwie. Ist so still hier ohne dich", sagte ich leise und sah nach draußen.

Marcel
Ich sagte wieder eine Weile lang nichts und starrte aus dem Fenster. Fast hätte ich vergessen, dass ich ja noch telefonierte. Schließlich fiel mein Blick wieder auf das Handy. "Lou? I-Ich hab A-Angst ... k-komm bitte ...", wisperte ich leise.

Lou: "Ich bin sofort bei dir", sagte ich leise und legte auf, bevor ich mich schnell umzog und zu ihm fuhr. In den letzten Tagen hatte ich gar nichts oder ganz wenig gegessen und daher ziemlich abgenommen und sah fast aus wie früher, da ich auch nicht trainiert hab.