Jydes' Sohn || Privat BL mit Matiene

Ojufemi: Ich nickte. "Unsere Väter wollen das so", sagte ich und sah ihn an. "Aber lieben tun wir uns nicht. Vielleicht passiert es ja noch? Wer weiß das schon. Trotzdem mag ich ihn." Ich lächelte etwas. "Er ist nett."

Damon
Ich nickte etwas, aber das Lächeln fiel mir komischerweise recht schwer. "Und was bringt sich das? Dieses Verheiraten durch eure Väter?", fragte ich direkt.

Ojufemi: "Ich weiß auch nicht. Irgendwie um die Familien zusammen zu bringen? Unsere Väter sind befreundet, weißt du", sagte ich und sah wieder zu ihm.

Damon
Ich nickte etwas - das System dahinter verstand ich trotzdem nicht. Wieso sollte man jemanden heiraten, den man nicht mal kannte?

Ojufemi: "Aber ich versteh das auch nicht", sagte ich und sah ihn an. "Weißt du zufällig, wo ich schlafe? Husani hat mir das nämlich noch nicht gesagt."

Damon
Ich schüttelte den Kopf. "Ich kenn mich hier selbst nicht so gut aus", meinte ich. "Tut mir leid - aber auf jeden Fall weiß ich so ziemlich, wo die wichtigsten Räume sind. Zum Beispiel wie der Trakt, in dem die privaten Räume des Pharaos und von Husani sind"

Ojufemi: "Wo ist der denn? Kannst du mich hinbringen?" fragte ich. "Ich möchte nämlich meine Sachen ins Zimmer bringen, weißt du?"

Damon
Ich nickte und sprang auf, ehe ich kurz meine Hose gleich strich und sie dann in eine Richtung führte. "Und seit wann seid ihr ... verlobt?", fragte ich und hatte zuerst mal nach dem richtigen Wort in meinem Kopf suchen müssen.

Ojufemi: "Eigentlich seit wir klein sind. Nur wusste er es nicht", sagte ich und sah zu ihm hoch. Er war wirklich groß...

Damon
"Er wusste nicht, dass er verlobt war?", fragte ich erstaunt. Ging sowas überhaupt? Ich würde das als totale Frechheit empfinden - verheiraten lassen würde ich mich nie im Leben, aber hier war es wahrscheinlich so brauch.

Ojufemi: "Ja, er wusste es nicht", sagte ich. "Jedenfalls wurde es mir so gesagt."
Ich lief neben ihm her.

Damon
Ich nickte etwas und blieb schließlich stehen. Im Abschnitt vor mir war ich noch nie gewesen. "Hier war ich noch nie, aber das ist der Bereich, wo du normalerweise dein Zimmer haben wirst, denke ich mal", meinte ich und sah ruhig zu ihr herunter.

Husani: Ich diskutierte mit meinem Vater. Er wollte, dass Ojufemi bei mir im Zimmer schlief. Aber das ging wirklich zu weit. Wir hatten genug Räume, in denen die bleiben konnte. Genervt verließ ich sein Schlafzimmer, schlug die Tür zu. Und dann sah ich auf noch Damon und meine Verlobte dort stehen. "Was macht ihr denn hier? Wer hat euch erlaubt hierher zu kommen?"

Damon
Ich verdrehte die Augen. "Niemand, aber wir sind trotzdem hier", meinte ich ruhig. "Du hast auch nicht gesagt, dass wir nicht nicht kommen sollten"

Husani: Ich knirschte mit den Zähen und wollte gerade los schreien, als ich plötzlich eine Hand an meiner Schulter spürte. "Das ist sie also... groß geworden", hörte ich die Stimme meines Vaters. Ich sah zu ihm hoch und seufzte. Warum bleibt er nicht liegen?

Damon
Sofort spürte ich, wie mich irgendetwas zurückweichen ließ. Was war los? Warum war ich so unsicher in der Gegenwart dieses Menschen. "Na dann ... ich lass euch mal alleine", versuchte ich möglichst locker zu klingeln und verneigte mich flüchtig, ehe ich mich abwandte. Ich hatte schon wieder diesen komischen und ekligen Geschmack in meinem Mund, welcher sich irgendwie ... gefährlich anfühlte. So, als ob es Gift wäre. Aber ich hatte doch gar nichts gegessen - das war bestimmt nur Einbildung.

Husani: Ich sah Damon etwas komisch nach. Was hatte er denn auf einmal? Ich zuckte mit den Schultern. "Wo soll ich denn schlafen?", fragte Ojufemi und spielte mit ihren Haaren herum. "Du wirst bei Husani im Zimmer schlafen", sagte mein Vater. "A-aber geht das denn? Wir sind doch noch gar nicht verheiratet", sagte sie. "Aber so könnte ihr euch schon mal aneinander gewöhnen", meinte mein Vater. Ich sah ihn finster an. "Ich hasse dich!", zischte ich und lief davon. Zwar schienen ihn die Worte sehr verletzt zu haben, doch interessierte es mich gerade nicht.

Damon
Durch dieses Labyrinth an Gängen suchte ich mir meinen Weg zurück in Richtung meines Zimmers. Ich hatte immer noch diesen komischen Geschmack in meinem Mund, der mich beinahe würgen ließ - schließlich ließ er aber etwas nach. 
Erschrocken schrie ich leise auf, als plötzlich irgendwer hinten in mich rein krachte, nachdem ich um eine Ecke gebogen war. Ich krachte auf meine Knie und verzog mein Gesicht etwas - als ich aufsah, erblickte ich Husani, der alles andere als gut aufgelegt zu sein schien.

Husani: Ich zuckte total zusammen, als ich in jemanden rein lief. "Geh mir doch aus dem Weg!", maulte ich und schupste ihn mit dem Fuß zu Seite, damit ich weiter gehen konnte. Ich stapfte wütend die Gänge entlang, nach draußen, in die Sonne. Draußen lief ich durch die prall befüllten Straßen. Natürlich machte mir aber jeder Platz, als ich dort lang ging.

Damon
"Dann pass du gefälligst auf, wo du hinläufst", fauchte ich und sah Husani mit zusammengekniffenen Augen nach, ehe ich mich wieder aufrichtete und mir den Staub von den aufgeschürften Knien wischte. Was fiel dem ein?! Schlecht gelaunt ging ich zurück auf mein Zimmer und schloss die Tür hinter mir, ehe ich mich auf das Bett legte und die Augen schloss.

Husani: Was erlaubt mein Vater sich? Er kann doch nicht einfach ein wildfremdes Mädchen mit in meinem Zimmer schlafen lassen. Und dann auch noch in meinem Bett! Das mache ich nicht mit. Aber es ist mein Zimmer... Sie hat da nichts zu suchen!

Damon
Seufzend versuchte ich zu schlafen und es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis ich es schaffte - und das, obwohl ich mich noch immer so ausgelaugt fühlte. In meinem Traum war alles finster, bis ein paar kurze Sequenzen, die wie Flüssigkeit an mir vorbei rauschten. Ich nahm wahr, dass es Nacht war, sowie irgendetwas in ein Getränk geschüttet wurde. Finsteres Grinsen. Worte wie "... wird bald stürzen ..." ertönten, aber bevor ich genauer hinhorchen konnte, waren diese auch schon wieder weg. Ich vernahm einen üblen Gestank nach Tod und Verderben, aber da war noch etwas im Hintergrund. Bevor ich jedoch der Ursache dieses versteckten Geruches nachgehen konnte, schreckte ich auf und setzte mich kerzengerade hin. Was war das denn gewesen? Ein Blick nach draußen zeigte mir, dass ich ganz schön lange geschlafen hatte: die Sonne ging bereits wieder unter.

Husani: Erst als die Sonne unterging, machte ich mich auf den Rückweg. In meinem Zimmer erwartete mich schon meine Verlobte. Sie saß am Fenster. "Wo warst du denn?", fragte sie mich. "Geht dich gar nichts an", murrte ich und warf mich auf mein Bett, das aber auch schon nach ihr stank.

Damon
Einer der Wachen - es war derjenige, den ich wirklich okay und nett fand und der mich auch herumgeführt hatte - war bei mir im Zimmer. Er hatte gerade keinen Dienst und saß auf dem Sessel gegenüber mir, während er mir ein paar Dinge über diesen Ort erzählte. Wie z.B. Bräuche, Rituale, etc. Wirklich spannend.

Husani: Ich sah zu ihr. "Du willst aber nicht ernsthaft mit mir in einem Bett schlafen oder?", fragte ich. Sie zuckte mit den Schultern. "Mich störte es nicht. Außerdem gewöhnen wir uns sicher schnell dran. Und nach unserer Hochzeit müssen wir doch auch irgendwie Nachfolgter zeugen. Das geht nicht, wenn wir in getrennten Betten schlafen."
Sie will doch nicht ernsthaft, dass ich mit ihr... mit ihr schlafe!?