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Ich wachte erst spät am nächsten Morgen auf und ging erstmal duschen. Dann zog ich mich an.

Ich erwachte, als der Tag anbrach, machte mich dann fertig und ging wieder nach unten in meinen Laden.

Ich stand kurz unschlüssig in der Gegend herum. Dann lief ich die Treppe herab und sofort zu Jonathans Laden. Ich klopfte leicht an die Tür, die noch verschlossen war.
Der leichte Nieselregen hatte meine Haare ganz kräuselig gemacht, aber ich lächelte.

Als es an der Ladentür klopfte, sah ich nur einen verschwommenen Schatten, ging aber dorthin und öffnete. "Guten morgen," sagte ich freundlich und machte ihr Platz, damit sie eintreten konnte.

"Hattest du eine schöne Nacht?", fragte ich leise und lächelte.

Ich lächelte. "Das weiß ich nicht, och habe geschlafen wieb ein Stein,2 meinte ich lächelnd.

Ich musste etwas grinsen. "Ja, war bei mir ungefähr genau so."

"Das kommt bei dir wegen dem Blut, da schläft man immer besser," lächelte ich.

Ich zuckte leicht mit den Schultern. "Wenn man nicht von seinen Opfern träumt..."

"Sowas kommt nur in den ersten Jahren als Vampir vor, das legt sich," meinte ich.

"Jahre sind wirklich lange...", flüsterte ich.

"Das hat jeder von uns durch," meinte ich leise und sah sie an. "Bei dem einen geht das schneller vorbei, bei den anderen eher nicht, aber du bist ja noch nicht mal lange Vampir, vielleicht klappt es bei dir auch ganz schnell."

"Kann ich nächste Nacht nochmal hier schlafen?", fragte ich unvermittelt aber kaum hörbar. "Oder zumindest hier bleiben?"

"Natürlich kannst du das, Mella," sagte ich und sah sie an. "Meine Tür steht dir jederzeit offen und wenn der Laden zuhat, dann ruf mich einfach an, wenn du jemanden zum Reden brauchst."

Ich lächelte ihn etwas an. "Es war die einzige Nacht, in der ich nicht von meinen Opfern geträumt habe", wisperte ich.

Ich ging zu ihr und nahm sie sanft in den Arm, drückte sie behutsam an mich.
"Wenn du mich brauchst ... ich bin immer für dich da, mein Engel," sagte ich leise.

Ich zuckte kurz zusammen, ließ die Nähe dann jedoch zu, genoss sie sogar.

"Wenn ich dir zu nahe komme, dann sag es ruhig, als ich bemerkte, daß sie zurück zuckte.

"Alles ist gut", wisperte ich und schmiegte mich sogar etwas an ihn. "Ich fühle mich, als hätte ich genau das gebraucht", murmelte ich.

Ich hauchte ihr einen Kuß aufs Haar. "Und ich brauche dich," sagte ich traurig. "Du bist mein Leben, Mella."

Mir gefiel es so von ihm behandelt zu werden und ich lächelte, bis ich seine traurige Stimme hörte.
Ich sah zu ihm auf. "Bitte sprich nicht so traurig", flüsterte ich zögernd. "Du kannst mich doch immer sehen..."

"Aber du liebst mich nicht mehr,2 sagte ich taurig. "Er hat die deine Erinnerungen genommen."

"Vielleicht werde ich das aber wieder", wisperte ich. "Und wäre es nicht besser, als wenn ich Angst vor dir hätte?"

"Es ist schon gut so," sagte ich leise und lächelte. "Allein, daß du in meiner nähe sein willst, bedeutet mir schon so viel."

"Und das will ich wirklich, das tue ich nicht nur für dich", wisperte ich.