Heaven or Hell? / Partner gesucht :) BL - Partner gesucht

In der Mittagspause saß ich wieder mit Marcus und seinen Leuten zusammen und unterhielt mich ganz gut mit ihnen, wir saßen auch draußen, da das Wetter so schön war.

John: Ich saß zu Mittag allein an einem Tisch. Außerdem waren die meisten draußen. Ich mochte es aber nicht, wenn es so warm und hell war.

Nach der Pause verabschiedete ich mich von Marcus, ich wollte ihm ja nicht die ganze Zeit auf der Pelle hängen, außerdem war er ja heute nachmittag bei mir. Grinsend verdrückte ich mich in die Raucherecke, wo ich alleine war und so vor neugierigen Blicken geschützt war.

John: Ich redete den ganzen Vormittag mit niemandem. Störte mich eher weniger. Die letzten Stunden hielt ich auch irgendwie aus.

Gegen Feierabend packte ich mein Zeug zusammen, packte auch die Flasche ein und ging langsam über den schulhof.

John: Ich rempelte versehentlich jemanden an. Es war der Lehrer. "Sorry", murmelte ich ganz leise und ging einfach weiter.

"Schon gut," murmelte ich, wich ihm aber aus, als ich sah, daß wir den gleichen Weg hatten und nahm einen Umweg, nur weg aus seiner Nähe.

John: Selbst der Lehrer nahm nicht den gleichen Weg wie ich. Ich glaub es haben wirklich alle Leute was gegen mich.

Ich kam wieder am Park vorbei und lehnte mich an den Baum, auf dem John vorgestern gesessen hatte.

John: Als ich zuhause ankam, nahm ich mir einfach irgendwelche alkoholische Getränkte und verkroch mich in meinem Zimmer.

Leise seufzte ich auf, warum mußte alles auf einmal so kompliziert sein? Ich sah kurz nach oben, hatten die da oben dafür gesorgt, daß es so war wie es jetzt war? Und würde er sich gar nicht mehr erinnern ...?

John: Ich trank von allem etwas. Da war überall nicht so viel Alkohol drin. Außerdem schmeckte vieles gar nicht. Meine Mutter trinkt komisches Zeug!

Als ich die Stimme von Marcus hörte, schreckte ich auf und sah ihn an. "Wir wollten uns doch treffen, du warst aber nicht da," meinte er nur und ich nickte. "Dann lass uns anfangen," sagte ich leise und nahm ihn mit zu mir.

John: Ich räumte alles wieder weg, bevor meine Mutter kam. Den ganzen Tag machte ich nichts so wirklich.

Asl wir fertig waren, waren wir beide erschöpft, ich hatte ihm zum ersten Mal gezeigt, wie es sich anfühlte, in Lichtgestalt zu verweilen und das strengte ihn sehr an, nur wollte ich ihm das schon mal zeigen ... für später, dann würde es nicht mehr so schwer für ihn sein, wenn er es brauchte.

John: Als meine Mutter nach hause kam, stritt ich mit ihr. Den Grund hab ich vergessen. Die ganze Zeit, schrien wir uns an, bis ich irgendwann die Schnauze voll hatte. Mich wollte also wirklich keiner haben. Ich zog mir Jacke und Schuhe an und ging einfach. Irgendwo hin!

Ich brachte ihn noch nach Hause und verabschiedete mich noch, morgen hatte ich frei und konnte mal ganz in Ruhe für mich sein, morgen war er auf Wandertag und wahrscheinlich würden sie auch über Nacht weg sein ... Summend machte ich mich wieder auf den rückweg.

John: Auf der Brücke, über den Bahnschienen blieb ich stehen. Mein Blick wanderte zur Uhr auf meinem Handy. Eigentlich müsste der Zug hier gleich vorbei kommen. Mein Chance von dieser Scheiß Welt zu verschwinden. Ich kletterte aufs Geländer und wartete. Hoffentlich geht es schnell.

Als ich an der Bahnbrücke ankam, sah ich, wie jemand auf dem Geländer stand, der wollte doch nicht springen. Geschockt blieb ich stehen.

John: Ich die kleine Schachtel mit der Kette aus der Jackentasche und legte es neben mich aufs Geländer. Vielleicht will die Kette ja jemand haben. Ich brauche sie nicht mehr.

Als ich näher kam, sah ich daß es John war und zuckte wider zusammen. Zwar wollte ich ihm aus dem Weg gehen, doch sollte er doch nicht sterben, doch brachte ich keinen Ton raus.

John: In der Ferne sah ich schon den Zug kommen. Gleich ist dieses jämmerliche leben vorbei. Leicht lächelte ich.

Irgendetwas schnürte mir die Kehle zu, also sah ich mich um, ob niemand uns beobachtete und verwandelte mich dann in meine Lichtgestalt. Genau als er sich fallen ließ, fing ich ihn auf und brachte ihn in Sicherheit. Nur die Kette sah ich fallen ...

John: Als mich etwas auffing, zuckte ich total zusammen. Was war das denn bitte? Etwas blendete mich. Bin ich etwa schon tot?

Ich fog mit ihm bis zum Park und ließ ihn dann am See hinunter und flog weiter, er mußte mich nicht sehen, ich war eh nur ein Lichtball. In der Nähe verwandelte ich mich zurück und lief zu ihm, als ob ich ihn gerade erst gesehen hatte. "Was machst du um diese Uhrzeit noch hier?", fragte ich leise.