Welcome to my future

Kyle

"Mhm... Lecker", nuschelte ich und schob mir den Rest vom Pfannkuchen in den Mund.
Connor ging an, an meiner Schulter rumzufummeln und machte schließlich den Verband ab. Als er so ein komisches Desinfektionszeug draufsprühte und sagte, dass es brennen könnte, zuckte ich zusammen. "Auutsch!", schrie ich und biss mir auf die Unterlippe. "Von wegen 'es könnte ein bisschen brennen'. Das schmerzt wie Sau! Was ist... oha!" Irgendwie heilte meine zerfetzte Schulter sich grade von selbst.
"Bist du ein Zauberer oder so?" Naja... einen Zauberstab hat er bestimmt, dachte ich und versteckte mein Gesicht dann hinter meiner Hand. Ouh... was war denn heute los...?!

Connor: "Weichei!", grinste ich und betrachtete seine Schulter. "Und vergiss nicht, wir sind in der Zukunft. Es hat sich einiges verändert!"
Ich überlegte. "Soll ich deine Schulter betäuben oder bist du jetzt kein Weichei mehr?", fragte ich und grinste ihn blöde an. Ich nahm seine Hand von seinem Gesicht. "Das sieht echt affig aus, Kyle."
Ich nahm den kaputten Roboterarm und legte ihn auf meinen Schoß, wobei Öl auf meine Boxershorts klatschte. "Na toll... Ich geh mich mal kurz umziehen oder eher... vernünftig anziehen", sagte ich zu dem Typen aus der Vergangenheit und stiefelte die Treppe zur Galerie hoch. Anstatt einem Geländer stand am Rand nach unten eine Glaswand. Ich zog mir die Boxershorts aus und ließ sie einfach auf dem Boden liegen. Langsam ging ich zu meinem Schrank und suchte mir in aller Ruhe frische Kleidung raus.

Kyle

Ich nickte und wartete einfach, dass er zurückkam. Aber es dauerte eine Ewigkeit. Ich drehte mich um, sah seine Boxershorts auf dem Boden liegen. "Oh gosh", murmelte ich und stand auf. Mit der Hand vor dem Mund, damit man mein blödes Grinsen nicht sah, ging ich langsam die Treppe hoch und sah einen nackten Connor nachdenklich vor seinem Kleiderschrank stehen.
"Okay... ziehst du dir bitte was an? Bitte bitte? Bitte bitte bitte? Sonst...", sagte ich und versuchte nicht hinzusehen als er sich zu mir umdrehte. "Naaah verdammt... Connor!", beschwerte ich mich und drehte mich um. "Bitte! Sonst... aaach verdammte Scheiße! Zieh dir was an!"
Ich schaffte es nicht, mit dem Rücken zu ihm stehen zu bleiben, dafür sah er zu gut aus. Und er war ein Kerl. Und... och verdammt!

Connor: Ich drehte mich zu ihm um und musterte ihn etwas. "Ähm... gehts dir gut?", fragte ich und deutete auf seine Körpermitte. Entweder hat er ne unvorteilhafte Falte in seiner Hose oder... er hat ein Problem. Ich rieb mir den Nacken und drehte mich wieder zum Schrank, um mir etwas rauszusuchen. Ich warf es auf mein Bett und schloss gaaanz langsam den Schrank. Dann drehte ich mich wieder zu Kyle um und fing ganz langsam an mich anzuziehen.

Kyle

"Im Prinzip ja, aber... du bereitest mir gerade ein Problem. Hast du bestimmt schon gemerkt...", antwortete ich und kratzte mich am Hinterkopf.
Das letzte Mal, wo ich vernünfig berührt worden war, ist über einen Monat her. Jack hatte ein ganzes Wochenende nichts zu tun, also war er zu mir gekommen. Zwar hatten wir beide hier und da unsere 'Aushilfen' wie mein Onkel es nannte, aber mit ihm war es immernoch am besten. Es war nicht nur irgendeine schnelle Nummer, nein ganz bestimmt nicht. Es war etwas ganz Besonderes.
Aber warum erzähl ich das überhaupt...?
"Sag mal... würdest du... nee ganz bestimmt nicht... Ehm... Nein, vergiss es einfach.", stammelte ich und sah zu, dass ich Land gewann - beziehungsweise zurück nach unten kam.

Connor: Ich sah ihm nach. "Okay...?", kam es nur von mir. Ich schüttelte grinsend den Kopf. Da merkt man wieder, das Zeug, was Leute nur ganz langsam altern lässt funktioniert wirklich. Also muss ich ja immer noch gut aussehen! Ich zog mich an und stiefelte zu ihm nach unten. "Also... soll ich dir jetzt die Schulter betäuben, wenn ich daran herum bastle oder nicht?", fragte ich und wischte das Öl von dem Roboterarm ab, damit ich mich nicht wieder einsaute.

Kyle

"Du könntest eventuell erstmal mein Problem beseitigen", antwortete ich, schlug mir jedoch sofort die Hand vor den Mund. "Tut... mir leid. Ist doch klar, dass du das nicht machst."
Es war mir verdammt peinlich, das gesagt zu haben. Aber in solchen Situationen konnte ich nicht klar denken.
"Also ehm... ich glaube betäuben ist nicht nötig. Das war eben nur ein bisschen... kurzfristig. Hättest du vorher bescheid gesagt, hätte ich mich drauf einstellen können", erklärte ich dann und seufzte. Da ich nur in Boxershorts da saß - das T-Shirt hatte ich inzwischen ausgezogen, damit Connor mit meiner Schulter klar kam - fühlte ich mich echt schutzlos. Dann kam noch mein Problem dazu und ja.. Komische Situation grade...

Connor: Ich lachte. "Deine Hose aufmachen geht ja noch, aber das mache ich ganz sicher nicht", grinste ich und setzte mich wieder vor ihn. "Mach das mal schön selber. Oder kannst du das nicht?"
Ich wischte sorgfältig das Öl vom Roboterarm. "Du weißt ja, wo das Bad ist", sagte ich dann, sah ihn aber nicht an. Im scheint das ziemlich peinlich zu sein. Tja... er hätte ja nicht zu mir hochkommen müssen. Pech hat, wah? Ich grinste mir einen und sah ihn kurz an.

Kyle

"Renn du doch mal mit nem Ständer durch die Gegend. Das ist leicht unangenehm", lachte ich und schüttelte den Kopf. "Nee da warte ich lieber bis es vorbei ist. Dauert zwar ne kleine Weile, aber naja... so ist das eben. Wenigstens hast du jetzt was an."
Connor wischte das Öl vom Arm, den er irgendwo ausgegraben hatte. "Und... wie steuert man das Ding später? Mit Gedankenübertragung oder so?" Ich musste wieder lachen, weil ich mir das alles nicht so ganz vorstellen konnte. Das hier war so unrealistisch... Aber mit jeder Minute gewöhnte ich mich mehr daran.

Connor: Ich verdrehte die Augen. "Man kann sich auch anstellen", sagte ich und sah ihn an. "Ja, den Arm steuert man mit Gedankenübertragung. Also eigentlich wie einen normalen Arm. Das ist ganz einfach. Ich habe einem kleinen Jungen ein Roboterbein gebastelt. Der kommt damit richtig gut zurecht", erzählte ich und musterte ihn etwas. Irgendwie stört mich sein Problem...

Kyle

"nein, ich drängel mich immer vor", lachte ich und schnappte mir noch einen Pfannkuchen. "Die sind echt lecker. Bekomm ich das Rezept?"
Schweigend saßen wir da und Connor schaute abwechselnd auf meine Schulter und meine Körpermitte. Störte ihn das etwa doch? Wenn ja, ich konnte da nichts für. Ich war nun mal empfindlich und meine Fantasie war sehr lebhaft. Da passierte sowas schon mal.
"Und der kommt wirklich so damit klar, als wäre nie etwas passiert?", wollte ich wissen und sah 'Professorchen' neugierig an.

Connor: Ich aß ebenfalls noch ein Pfannkuchen. "Das Rezept kriegt keiner. Nichtmal meine Frau hat das bekommen", sagte ich und sah ihn an. Ich nahm den Roboterarm und Schraubte etwas daran herum. "Jap, der Junge hat damit keine Probleme."
Ich sah konzentriert auf den Arm und bastelte daran herum. "Hättest du deinen Arm mitgekommen, wäre das jetzt leichter", murmelte ich und hielt den Arm an die richtige Stelle.

Kyle

"Wie das denn? Ich bin auf der Windschutzscheibe gelandet, dann ist das Auto in die Luftgegangen. Mein Arm wurde weggesprengt und dann bin ich hier reingekracht", erklärte ich und stopfte mir den Rest vom Pfannkuchen in den Mund.
"Dann ist das wohl ein Geheinrezept, hm? Schade... Du hättest mich ja sonst mal in der Vergangenheit besuchen können und dann hätte ich dir Pfannkuchen gemacht."
Immer wieder ließ er den Roboterarm sinken und betrachtete meine Schulter. Aber so wie er momentan guckte, bereitete er mir ein paar Sorgen.

Connor: "Pff! Hättest deinen Arm ja festhalten können", sagte ich schulter zuckend und nahm einen schwarzen Filzstift vom Tisch. Ich sah auf den Roboterarm und dann an seine Schulter und malte ein paar Zeichen auf seine Haut. "Du würdest das eh nicht hinkriegen. Also mit den Pfannkuchen jetzt."
Ich klemmte mir den Stift hinter das Ohr und nahm mein Tabletdings wieder in die Hand. Ich hab vor ein paar Jahren schon sämtliche Zeichnungen dafür angefertigt und abgespeichert. Ich legte das Tabletdings auf seinen Schoß. Benutzen wir seine Beine doch einfach mal als Tisch.

Kyle

Ich seufzte und schüttelte grinsend den Kopf. "Du hast gut reden... Arm mitnehmen. Taha!" Lachend schon ich mir den letzten Pfannkuchen in den Mund.
Als Connor sein Tablet auf meine Beine legte, streifte er meine Körpermitte mit seinen Fingerspitzen. Ich stöhnte leise auf und biss mir auf die Unterlippe.
"Oh mein Gott, Connor. Bitte mach was! Hol ihn raus! Bitte!", flehte ich und schaute ihn mit leicht zusammengekniffenen Augen an. "Wenn du mich so anguckst und ihn nochmal berührt... Woah ich halte das nicht länger aus! Bitte!"

Connor: Ich sah ihn an und grinste dreckig. "Was hat du den jetzt? Sprichst du von deinem kleinen Freund da?", fragte ich und beugte mich etwas zu ihm vor, wobei ich meine Hand auf seine Körpermitte legte. "Du kannst ein echt niedliches Gesicht ziehen, Kyle, wusstest du das?"
Unsere Gesichter waren sich so nahe, dass ich seinen Atem spüren konnte. Ich sah ihm direkt in die Augen und grinste, nahm meine Hand dann aber wieder weg und griff wieder nach dem Arm.

Kyle

Oh mein Gott, was machte er da nur?! Wollte Connor mich ernsthaft dazu bringen, ihn zu überfallen? Denn wenn er so weitermachte, würde das auf jeden Fall passieren.
"Was machst du da nur fürn Scheiß?", beschwerte ich mich und seufzte. Erst provozierte er mich, machte Anstalten mein Problem endlich zu beseitigen und dann tat er es doch nicht?
"Verdammt! Bitte! Ich werde dich auch nie wieder um etwas bitten... Zumindest die nächsten paar Tage."

Connor: Ich nahm seine Hand und packte diese auf sein Problem. "Mach es doch selber!", sagte ich und bastelte am Arm weiter rum. Als er wieder funktionierte brachte ich ihn an Kyles Schulter an, was ihm vielleicht etwas weh tat. Aber er kämpft ja gerade mit einem anderen Problem. Ich schob ein paar Teile noch unter seine Haut. "So... das wäre dann erledigt. Sieht doch schick aus", grinste ich.

Kyle

Ich stöhnte leise auf und sah Connor belustigt an. "Bist du etwa aus der Übung?", lachte ich, griff nach meiner Kaffee-Tasse anstatt mir einen runterzuholen.
Genüsslich schlürfte ich meinen Kaffee und beobachtete den Professor. Nach einer Weile hatte ich endlich wieder einen zweiten Arm. Zwar sah das ganze noch ein bisschen komisch aus, aber das war mir gerade egal.

Connor: Ich wurde etwas rot. Irgendwie hatte er ja recht. Ich mein, meine Frau ist schon eine Weile tot und ich hatte auch nichts mit jemand anderes. Ich sah ihn an. "Bewege mal deinen Arm", sagte ich und nahm mein Tablet von seinem Schoß, wobei ich sein bestes Stück etwas streifte. Ups...! Na ja... nicht mein Problem würde ich mal sagen. "Na los! Bewege mal deinen Arm."

Kyle

"Ist doch kein Grund gleich rot zu werden", grinste ich. "Meinen Freund habe ich auch schon seit Monaten nicht gesehen. Klar, ich kenne da Leute, mit denen ich ab und zu mal ein bisschen Spaß habe, aber das ist auch schon eine Weile her... Also kein Grund zur Panik."
Als Connor sagte, ich solle meinen Arm bewegen, sah ich ihn verwirrt an. "Einfach so?", fragte ich und bewegte erst ein paar Finger. "Oha. Das funktioniert ja wirklich!", freute ich mich.

Connor: "Können wir bitte das Thema wechseln?", fragte ich murmelnd und sah ihn an. Dann sah ich wieder auf seinen Arm. "Sag ich ja!", sagte ich. "Nur... fühlst du mit dem Arm keine Schmerzen oder so. Aber das ist sicher nicht so schlimm, oder?"
Ich stand auf und ging in Richtung Bad. Ja, auch die Menschen in der Zukunft müssen ab und zu mal pissen!

Kyle

"Tut... mir leid", entgegnete ich und schaute etwas betrübt auf meine Füße. Er schien echt nicht gerne darüber zu reden. Klar, seine Frau war seit Jahrhunderten tot und hier gab es eventuell keine attraktiven Menschen - außer ihn.
Connor verschwand im Bad und ich stand auf, um mich etwas umzusehen. Was er aus der alten Scheune gemacht hatte, war echt cool. Es war alles so modern und trotzdem etwas altbacken. So wie aus meiner Zeit eben.
"Wow", murmelte ich und nahm das Foto von der Kommode, die neben dem Sofa stand. Die Frau auf den Bild musste sie sein. Die, die er liebte. Sie war eine echte Schönheit, die leider nicht hier war.

Connor: Als ich fertig war, verließ ich das Bad und sah ihn an. "Sie war hübsch, was?", sagte ich und lächelte. "Genau wie meine Tochter."
Ich hielt ihm ein Foto von meinem Sohn und meiner Tochter hin. Sie kamen beide ziemlich nach ihrer Mutter.

Kyle

Ich nickte nur, setzte mich aufs Sofa und trank den letzten Schluck Kaffee.
"Sag mal... du siehst ja ganz schön niedergeschlagen aus. Kann man da irgendwas machen?", fragte ich und grinste schief. Connor sah mich erst fragend an, schien dann aber zu begreifen. Oder auch nicht... Ich hatte keine Ahnung, dafür kannte ich ihn noch nicht lange genug. Bei meinem Freund wusste ich immer, was er dachte, ohne dass ich nachfragen brauchte. Sein Gesicht verriet einfach zu viel...