Ein neues Leben - Segen oder Fluch?

"Also warst du ein Frühstarter. Ich meine mit zwölf, das ist echt früh." grinste ich. "Bist du denn mit der derzeitigen Situation zufrieden wie du geliebt bist?" fragte ich dann leise nach. Immerhin war er gestern noch so wütend auf mich gewesen und jetzt...?
"Und warum ich das alles frage... ganz einfach aus dem Grund das s mich interessiert. Ich will schließlich mehr über dich erfahren, schlimm?"

"Ich weiß ja nict, in wieweit ich geliebt werde von dir, immerhin warst du ja vor kurzem noch mit jemand anderem im Bett ... und so stell ich mir eben keine Liebe vor, entweder man liebt eine Person alleine oder ... eben nicht," meinte ich leise und seufzte.

Ich seufzte kurz auf und wusste zuerst nicht was ich darauf reagieren sollte.
"Ich weiß dass das nicht schön ist aber ich hab das halt gebraucht in dem Moment... Jemanden bei mir zu haben und naja... außerdem war ich betrunken." meinte ich frustriert. "Jetzt kann ich es eh nicht mehr ändern, okay?" ich schloss kurz die Augen. "Liebst du mich denn?" fragte ich schließlich leise nach und sah ihn direkt an.

"Du weißt die Antwort, ich habe sie dir in London schon einmal gegeben, ich werde mich nie wieder zuerst verlieben," sagte ich leise. "Und so richtig fühle ich mich deswegen von dir nicht geliebt ... nicht mehr ..."

"Vielleicht musst du dich ja auch nicht mehr verlieben, wenn du es jetzt bist." meinte ich mit einem angedeuteten Lächeln auf den Lippen und küsste ihn dann vorsichtig.
"Ich weiß, ich war aber noch nie so gut darin meine Liebe auszudrücken, außerdem hatte ich noch nie eine richtige Beziehung..." ich zuckte leicht mit den Schultern.

"Aber ich weiß ja noch nicht mal, was du direkt für mich empfindest, weiß ja nicht mal, ob du überhaupt was für mich fühlst, außer daß du mal Nähe brauchst ... das muß ja nicht unbedingt von mir sein, du findest ja auch andere," meinte ich leise.

"Du weißt doch genau das ich etwas für dich empfinde, sonst wäre ich bestimmt nicht hier." meinte ich und stupste ihn sanft an. "Außerdem hatte ich dir in London auch gesagt das ich dich liebe, also... Ich habe nur nicht die Nerven dazu dir dauernd hinterher zu rennen wenn wir uns mal streiten, genauso wie gestern. Du gibst mir dann immer das Gefühl das dir die Arbeit wichtiger ist und so und das nervt eben."

"Tut mir leid, aber ich muß nun auch mal geld verdienen, um mir mein Leben leisten zu können, oder denkst du, das alles hier bezahlt sich von selbst," meinte ich leise. "Aber meine Arbeit hat nichts mit dir zu tun, außerdem hattest du doch irgendwas gesagt von wegen neu kennen lernen, da dachte ich ja, wir fangen von vorn an, was ja wohl nicht geklappt hat."

Ach und jetzt spuckte er so große Töne? "Und was hätte ich gemacht wenn du mir gekündigt hättest?" fragte ich schroff nach. Er hatte bestimmt ein kleines Vermögen auf dem Konto, ich war jedoch ganz froh das ich meine Wohnung bezahlen konnte.
"Ja das wollten wir... Deswegen hab ich dich ja auch so viel gefragt." grinste ich.

"Wie gesagt, das wäre rein arbeitsmäßig gewesen, das hätte absolut nichts mit uns zu tun gehabt, und du hättest sicher schnell eine andere arbeit gefunden,2 meinte ich leise. "Immerhin hast du talent, also hättest du sicher nicht auf der straße gesessen,2 meinte ich leise.
"Ja, aber wir haben nicht ganz von vorn angefangen, du hast mich ja trotzdem gleich geküßt, als wir in meinem büro waren, das tut man ja nun nicht gleich mit seinem Chef."

"Rein arbeitsmäßig? Ist das dein Ernst? Ich hoffe nicht!" ich biss mir auf die Lippe. Allein das er schon so dachte...! "Ich liebe meine Arbeit! Okay, naja eben so wie man seine Arbeit liebt und deswegen will ich sie auch nicht verlieren." ich schloss kurz die Augen. r war doch gerade mal ein paar Wochen Chef der Firma und schon sagte er so was!
"Jetzt tu mal nicht so brav, immerhin bist du auch schon nach ein paar Tagen mit mir im Bett gelandet und dir schien es gefallen zu haben."

"Ja, aber du hast einen Vertrag unterschrieben, in dem sämtliche Regeln, die du nicht zum ersten Mal gebrochen hast, drin stehen," meinte ich nur und sah ihn an. "Da wärst du überall schon längst rausgeflogen, das kannst du mir glauben, ich bin da wirklich noch nett gewesen, weil ich dir Chancen geben wollte und will."
Ich lächelte ihn leicht an. "Naja, dir schien es danach ja auch gut zu gehen."

"Wie oft bin ich denn zu spät gekommen, hmm? Hast du mitgeschrieben? Außerdem bin ich doch dann gekommen und mir wurde der Eingang ja praktisch versperrt. Selbst wenn ich nicht rechtzeitig da war, hätte ich meine Aufgaben noch schaffen können wenn ich durchgezogen hätte. Auch wenn ich nicht so aussehe, hätte ich das geschafft, du Gnädiger!" meinte ich und schmunzelte am Ende etwas. Auch wenn ich ernst leiben wollte...
"Ja, ich fand es schön." meinte ich grinsend. "Auch wenn ich gedacht hätte das du keine halben Dinge abziehst?!"

"Zu spät gekommen bist du zwei oder drei mal, beim letzten Mal auch noch unter alkohol, beides steht im Arbeitsvertrag als Geht-nicht ... Wenn du ihn dir durchgelesen hättest, dann wüßtest du das. Ich habe keine Ahnung, was mein Vater angehalten hat, dich so zu beschäftigen, du hast ja gesagt, er sei lockerer drauf als ich, aber ich bin nun mal nicht mein Vater," meinte ich.
"Und egal, ob du es geschafft hättest, zu spät ist zu spät."

Ich verdrehte genervt die Augen. "Ja okay, vielleicht aber ich musste auch nicht so krass viel arbeiten wie bei dir. Manchmal konnte ich mir frei nehmen... Das war alles ganz gechillt." meinte ich schulterzuckend.
Wieso erzählte er mir das jetzt alles? "Es ist Mitten in der Nacht, bitte lass uns jetzt nicht über nen dämlichen Arbeitsvertrag reden, ja?!"

"Ich ab damit nicht angefangen, du hast damit begonnen, mir über meine Arbeitsweise Vorhaltungen zu machen," meinte ich nur und seufzte. "Von alleine hätte ich damit gar nicht erst angefangen."

"Ja okay, ich habs verstanden... Ich bin wieder mal Schuld daran..." seufzte ich und erhob meine Hände. War ja klar gewesen...
"Na dann lass uns jetzt über etwas anderes reden." meinte ich dann und schloss kurz die Augen.

"Niemand ist an irgendwas schuld und selbst wenn, könntest du es doch jetzt auch nicht ändern, passiert ist passiert und du hast deine Arbneit ja noch," meinte ich leise und zog ihn dann einfach an mich.

"Wenn du meinst." ich zuckte kurz mit den Schultern und schloss dann die Augen, doch dann zog er mich an sich. Etwas überrascht lies ich es mir dann aber gefallen und genoss seine Nähe. "Du glühst total." grinste ich dann leicht.

"Solange ich nicht krank werde, ist mir das gleich," meinte ich grinsend. "Vielleicht wars doch ein bisschen viel die letzten Tage für mich, keine Ahnung, irgendwann macht der stärkste Körper schlapp."

"Also willst du mir damit sagen das du dich krank fühlst?" fragte ich nach. "Tja, das muss an der langen Auszeit gelegen haben." scherzte ich und legte meine Hand dann auf seine Stirn die auch ziemlich warm war. "Du solltest einfach mehr schlafen und dir nicht zu viele Gedanken machen."

"Eigentlich fühle ich mich nur ein bisschen kaputt, aber das ist ja auch kein Wunder nach allem, was so passiert ist," meinte ich lächelnd, hielt seine hand fest und hauchte einen Kuß auf seine Fingerspitzen.
"Und schlafen wird überbewertet."

"Ach so? Was ist denn so Alls passiert das du so erschöpft bist? Du arbeitest vielleicht zu lange... das könnte gut sein." meinte ich und lächelte ihn leicht an, dann legte ich den Kopf etwas schief. "Schlafen wird nicht überbewertet! Wenn du nur 3, 4 Stunden schläfst, ist es doch klar das du Kopfschmerzen oder so bekommst. Du solltest dir echt mal ein Wellnesswochenende oder so gönnen."

"Dafür habe ich keine Zeit, als Chef hast du nie Zeit und für Wellness schon gar nicht, außerdem krieg ich bald auch noch Besuch, der will auch unterhalten werden, also nix ist mit Freizeit und entspannen," grinste ich ihn an. "Aber danke für den Tipp."

"Wenn du willst, kann ich dich auch massieren und dann lass ich dir ein Bad ein. Das tut auch gut." meinte ich schulterzuckend, stoppte dann jedoch. Er bekam besuch?
"Wer kommt dich denn bitte besuchen und für wie lange?" fragte ich schnell nach. "Und wann?" Wieso erzählte er mir so was denn nicht?!