Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Noah


Ich hatte das Gefühl, dass er wach war. Ich konnte ihn atmen hören, aber es war zu unregelmäßig. Er wollte aber augenscheinlich seine Ruhe haben. Also besser ich verschwand so schnell wie möglich. Leise öffnete ich alle Schubladen. Ich kam mir nicht gerade gut dabei vor, aber ich hinterließ alles so, wie es war. In einer der Schubladen war tatsächlich Leifs Zeug. Ordentlich zusammengelegt. Das erkannte ich daran, dass es 4 Nummern größer war als Raphaels Kram, weil Leif immer Sachen trug, die ihm zu groß waren. Ich nahm den ganzen Stapel an mich und schlich mich leise wieder aus dem Zimmer. Jetzt hatte er seine Ruhe. Hoffentlich würde Camille fündig werden, da ich direkt mit dem Stapel zu ihr ging. Ich stellte ihn vor ihr ab.
"Ich hoffe Sie werden fündig. Das ist sein Zeug.", meinte ich zu ihr.

Camille beäugte den Stapel etwas mißtrauisch. "Du weißt aber schon, daß ich aus Sachen keine DNA ziehen kann, oder? Nur weil sie einem gehört haben, heißt das noch lange nicht, daß auch seine Gene daran sind, außerdem wurde diese Wäsche gewaschen, ich denke, es ist unwahrscheinlich, daß man da noch etwas Brauchbares finden kann," seufzte sie.
"Tut mir leid, aber ich sage dir lieber so die Wahrheit, anstelle dir falsche Hoffnungen zu machen."

Noah


Ich sah sie kurz an. "Warten Sie doch, Camille. Warum so voreinllig. Auch wenn die Sachen gewaschen sind." Ich nahm einen von Leifs Pullovern in die Hand und untersuchte ihn genauer, drehte ihn auf links. Man konnte es so oft waschen wie man wollte, aber die Haare verfiltzten sich mit dem Stoff. Ich zog zwei lange schwarze Haare davon heraus.
"Reicht das?", fragte ich sie. "Ist das okay für Sie? Damit sollte es doch gehen."

Camille zuckte mit den Schultern und verstaute die Haare in einer sterilen Tüte. "Ich weiß nicht, ob ich daraus etwas ziehen kann, was brauchbar ist oder ob es schon zerstört wurde. Ich kann dir nichts versprechen, zumal es auch nicht schnell gehen wird, bis ich einen Klon hergestellt habe, im schlimmsten falle dauert es Jahre," meinte sie knapp.

Noah


"Es wird schon gehen. Sie sind die Beste, richtig?", ich sah sie kurz an. "Dass es Jahre dauert oder dauern könnte, hätten Sie mir auch eher sagen können, danke. Ne im Ernst. Danke Camille, dass Sie es versuchen. Also hauen Sie morgen ab, ja?", fragte ich sie. Wenn es noch Jahre dauern würde, dann konnte Leif lange warten. Wirklich lange. Ich entnahm noch ein paar "Proben" aus Leifs Klamotten und ließ sie sie in kleinen Tüten verstaute.

"Da du mir ja so schön gesagt hast, wie gut du doch in Biologie warst, hatte ich einfach angenommen, daß du von selbst drauf kommen würderst, immerhin ist es mehr als offensichtlich, nicht wahr," meinte Camille nur knapp.
"Und verschwende nicht meine Tüten mit unnützen Proben, habe ich dir erlaubt, meine Utensilien anzufassen," fauchte sie ihn dann an und entriß ihm eines der Tüten, um sie dann achtlos in den Müll zu werfen. Schnaubend packte sie ihr Zeug zusammen und verließ den Raum, ohne Noah noch eines Blickes zu würdigen.

Noah


Sie marschierte nach draußen. Hatte ich schonmal geklont? Nein. "Danke!", rief ich ihr nochmal hinterher, aber sie war schon verschwunden. Ehrlich ich würde niemals kapieren, was im Kopf dieser Frau vorging, aber ich war wirklich glücklich, dass sie das für Leif tat und ihre Zeit dafür opferte. Es war nicht leicht. Ich hatte nicht einmal gehört, dass irgendjemand jemals einen Menschen geklont hätte. Ich blieb eine Weile stehen, dann verließ ich den Raum mit Leifs Klamotten im Arm, die ich erstmal in meinem Schrank verstaute. Dann sah ich kurz bei meiner Mutter vorbei und machte mich dann auf den Weg Richtung Schloss.

Camille ging in ihr zugewiesenes Zimmer und packte ihre Sachen zusammen. Sie dachte nicht weiter über das eben Geschehene nach, im Grunde genommen war es ihr auch gleich, solange ihr niemand dazwischenpfuschte. Und das hatte sich Noah herausgenommen und deswegen war sie wütend auf ihn, sie würde es nicht bedauern, wenn er morgen ihr nicht noch mal über den Weg lief.
Ihr war es auch gleichj, inwieweit sie ihm half, sie tat es nur der Forschung wegen, Emotionen band sie nicht an solche Dinge. Da sie jeden Tag mit dem Tod konfrontiert werden konnte, war sie eine realistisch denkende, kalkulierende Person geworden, die keinerlei art von Gefühl in welcher Richtung auch immer zuließ. Auch wenn es noch nicht spät war, ging sie zu Bett, da sie sehr früh aufbrechen wollte.

Noah


Ich las mich für Stunden durch Bücher der Bibliothek, doch es wollte kein Ende finden und auch keine Lösung. Am Ende hörte ich mit Kopfschmerzen auf. So viele Informationen auf einmal. Vampir hin oder her, ich hatte das Gefühl mein Kopf würde vor Input explodieren. Ich lief die ganze Strecke im Sprint zurück in der Hoffnung, das würde meinen Kopf leeren. Der Wind um die Ohren, die kahlen Bäume, die an mir vorbeizogen. Alles ein Rauschen. Und tatsächlich wurde es etwas besser, als ich wieder zurückkam.

Der nächste Morgen war kaum angebrochen, es war dunkel und kalt draußen in der Stadt, deutliche Anzeichen von Frost waren schon zu erlennen, es würde in dieser Gegend nicht mehr lange dauern, bis alles eingeschneit und in Weiß gehüllt war. Was einiges schwerer machte, da man die Fußabdrücke kaum verbergen konnte, doch auch dafür hatte Finn vorgesorgt und seine Leute trainiert.
Camille verabschiedete sich von dem Vampir kurz und schroff, so wie es ihre art war und schon ein paar Minuten später lag die Stadt wieder still und unschuldig da.

Ich dachte da kommt so ein Gast
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Noah


Camille sah ich nicht noch einmal. Sie schien wütend zu sein. Ich war ihr trotzdem dankbar für alles. Ich verbrachte den Tag wie jeden anderen auch. Ich hatte Rafael trotz allem was zu essen gebracht, auch wenn er mich vehement ignorierte. Brachte niemandem was, wenn er verhungerte und Finn war verschollen, also würde niemand was für ihn bringen. Ich saß mit Kim in der Küche und trank einen Kaffee, bevor ich wieder zur Bibliothek ging.

Kommt ja auch noch, bleib geduldig^^ Was hat Noahs Mutter eigentlich mit Finn besprochen? Und wieso ist Finn verschollen?
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Kim erholte sich weiter, wenn man es so sah, er hatte ja nicht das Gefühl als würde es ihm schlecht gehen, nur wollte er eben auch nicht, daß ihm Finn die ganze Zeit hinterherkam oder sich bei allen, die ihn sahen, erkundigte, ob es ihm gut ging.
Er fühlte sich nicht anders als vor seinem Zusammenbruch, auch wenn igm das wahrscheinlich keiner glaubte, doch ließ er sich nicht beirren.

Geduld. Genug geduld  nein er ist nicht wirklich verschollen. Noah weiß bloß nicht, wo er ist. Und Maria hat doch mit Finn darüber geredet, dass sie doch gegen Rafael antritt ^^
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Noah


Ich trank gleich drei Tassen Kaffee hintereinander. Ich brauchte das gerade, sonst würde ich wohl umkippen. Das war das Problem. Und wer hatte schon Lust darauf mitten am Tag umzukippen. Zu dem Kaffee aß ich eine Scheibe Brot, was ich vor ein paar Tagen noch gebacken hatte, aber die Mehlrvorräte gingen auch langsam zu neige. Es war inzwischen Winter. Ich wartete eigentlich nur noch auf den ersten Schnee.
Ich sah zu Kim herüber, der genau wie immer aussah. Er wirkte nicht anders als vor seinem Zusammenbruch.

Na, er trainiert wieder die Armee, wo soll er denn sonst sein Machst du jetzt nen Sprung zurück?

What. Nein warum?

War nur verwirrt, weil du geschrieben hast, daß er wieder zur Bibliothek geht und im nöchsten Post ist er immer noch bei Kim^^

Nene. Damit meinte ich, er wollte nach dem Kaffee in die Bibliothek, um zu lesen. Später ^^
Es sollte eher," bevor ich später wieder in die Bibliothek gehen würde" heißen

Okay, das hat mich um die Uhrzeit überfordert^^
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"Wenn du noch mehr Kaffee trinkst, platzt deine Blase," grinste Kim leicht. "Ich weiß zwar nicht, was du vorhast, aber ich glaube nicht, daß du die ganze Zeit ein Klo in der Nähe hast und draußen ist es ein bisschen kalt, um ihm Freien zu pinkeln," lachte er dann. "Wundert mich übrigens, daß du so ruhig hier sitzt, immerhin bringt deine Mutter gerade ihren nächsten Kampf mit rafael hinter sich."

Klar ^^
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Noah
 
"Vergessen, dass ich komplett Kälteresistent bin? Selbst wenn ich in den Wald pisse, mir schadet es nicht" ich zuckte mit den Schultern. "Das Koffein kickt bei mir nicht so schnell rein. Da brauche ich schon mehr als andere. Ich brauche das gerade.", erklärte ich ihm. Das war meine einzige Droge, die ich hier nahm.
"Jaja. Ich weiß." Ich wippte mit dem Fuß auf und ab. "Ich darf eh nicht dabei sein und Rafael will mich nicht sehen. Ich schaue nach den beiden, wenn es vorbei ist.", meinte ich.

"Koffein bringt dich aber auch nicht weiter, denke mal, das weißt du," zuckte er mit den Schultern. "Ich weiß, daß du nicht dabei sein kannst, aber laut deinen Erzählungen warst du das letzte Mal nervös wien angestochenes Huhn, heute scheint es dir egal zu sein, ist mir nur aufgefallen," fügte er hinzu.

Noah


"Natürlich weiß ich das.", meinte ich und leerte die nächste Tasse. Ich stand auf, um sie abzuspülen. "Es ist mir nicht egal.", sagte ich schnell. "Aber ich kann da eh nichts tun, also warte ich ab. Hoffentlich schlägst sich Rafael besser und fällt nicht wieder in Ohnmacht.", fügte ich hinzu. Und Finn sah einfach immer dabei zu, was ich nicht fassen konnte. Es machte mich fast wütend, auch wenn ich wusste, dass es dafür einen Grund gab. Für alles. Und er wusste es eh besser. Ich setzte mich wieder zu Kim.

"Ich würde an deiner Stelle nicht sao über Rafael reden, als würdest du ihm nix zutrauen, du weißt doch nicht, was er vorgehabt hat," meinte Kim, er kannte den Italiener zwar nicht, aber so abwertend würde er nie urteilen, wenn er nicht genau wußte, was vorgefallen war.
"Vielleicht war das ja auch ein Teil seines Plans gewesen, schon mal darüber nachgedacht? Solltest du generell tun, bevor du so leichtfertig über andere urteilst und sie niedermachst."

Noah


Ich verzog das Gesicht. "So war das doch nicht gemeint. Nicht abwertend meine ich. Ich will ihn nicht nidermachen. Es stimmt doch. Das ist passiert. Ich weiß, dass es einen Grund hatte und ich traue Rafael auch zu, dass er klarkommt. Trotzdem ich weiß nicht.." ich schüttelte den Kopf. 
"Er hat das Gleiche gesagt, weißt du. Dass ich nachdenken soll, bevor ich rede. Anscheinend ist das mein Problem. Ich sollte den Mund halten. Sorry." Ich verstummte.

"Du weißt aber nicht, warum es passiert ist, oder? Wenn du nicht zusehen durftest, wirst du wohl keine Analyse vom Kampf bekommen haben, schätze ich mal," meinte Kim seufzend. "Keine Ahnung, ob das dein Problem ist, Rafael kennt dich länger als ich," fügte er dann hinzu, als sich die Tür öffnete und Rafael hereinkam und sich, ohne auf die beiden zu achten, am Wasserkocher zu schaffen machte.

Noah


"Nein..ich meine nicht wirklich. Ich durfte ja nicht zusehen, oder? Sonst wüsste ich es.", meinte ich. Anscheinend war das wirklich mein Problem da. Sachen anzunehmen.
"Stimmt auch wieder. Er kennt mich von den Leuten hier wohl am längsten." Das wurde mir auch jetzt erst richtig klar. Als ob er es offen sagen würde, aber natürlich musste es ihn stören, dass ich mir nichz offensichtlich Sorgen um ihn gemacht hatte. Als er dann noch reinkam biss ich die Zähne zusammen. Er ignorierte uns. Auch Kim. Wenn er hier herumlief, schien es aber, als würde er wieder zurechtkommen und es ging einigermaßen. Ich drehte mich von Rafael weg. Ich hörte das Zischen des Wasserkochers.