Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Noah

Wir fuhren wieder schweigend los. Ich sah aus dem Fenster und beobachtete die Landschaft. Weit und breit grauer Himmel.
Als Camille mich ansprach, sah ich sie kurz an. "Klar.", sagte ich nur. Ich verkniff mir meinerseits einem Kommentar. Was hätte das auch gebracht. Aber was hätte ich davon das weiterzuerzählen. Also warum sollte. Ich fragte mich nur, wer wir war. Vielleicht Finn?
Wir fuhren zu mir nach Hause. Es war noch relativ früh. Ich wusste auch nicht, was ich heute noch machen sollte. Ich hatte wenig Lust wieder in die Stadt zu fahren. Und zu Jenna? Nicht nachdem sie mir gestern gesagt hatte, ich solle mich mehr um meinen eigenen Kram kümmern.
Ich stieg vor unseren Haus aus.
"Na dann. Schönen Abend noch.", verabschiedete ich mich von Camille.

Als Camille vor Noahs Haus hielt, nickte sie ihm nur noch einmal kurz zu, als er sich verabschiedete und fuhr dann gleich weiter. Bei sich fand sie Jenna mit Nick und Jules noch immer beim Lernen, sie störte die drei nicht weiter und verzog sich in ihr Zimmer.
Jenna fiel es auch heute nicht sonderlich leicht, mit den beiden Schritt zu halten doch versuchte sie ihr Möglichstes, immerhin wollte sie sich nicht sagen lassen, daß sie dumm oder nicht geeignet war.

Noaha

Ich saß im Wohnzimmer herum, holte mein Notebook, um ein neues von Lucas Büchern anzufangen. Nach einer Weile des Lesens stand ich auf, um im Garten Sport zu machen, danach ging ich duschen, kochte was in der Küche zu Abend. Für mich und meine Mutter, begann wieder zu lese. Schaltete den Fernseher an. Schrieb ein paar Leuten aus London, die sicher gerade mehr Spaß hatten. Jo schrieb ich auch. Er würde die Tage vorbeikommen, dann hatte ich zumindest einen Kumpel mit dem ich mal herumhängen konnte. Ansonsten war es recht einsam ohne Jenna manchmal. Sie war sicher gerade mit Lernen beschäftigt. Das einzige, was sie ablenkte. Ich begann auf einem Notizblock herumzukritzeln. Leif in einem Tank. Das Bild bekam ich nicht mehr aus dem Kopf. Das faszinierte mich auf eine gruselige Art und Weise.

Gegen Abend kam Liz vorbei, sie und Jules ließen Nick und Jenna eine Weile alleine, die beiden lernten ruhig weiter, die einzigen Worte, die zwischendurch fielen, waren Erklärungen von Nick. Seufzend betrachtete sie ihn von der Seite, er wirkte viel zu ernst für sein alter und das lag nicht nur an der Intelligenz, Jules konnte ja auch Späße machen und war mehr als nur klug.
"He, du starrst jetzt schon seit zehn Minten auf eine Seite," sie stieß ihn leicht an, als sie merkte, daß er sich scheinbar Ewigkeiten nicht wirklich rührte, den Blick immer auf eine Seite des Buches geheftet. Etwas verwirrt sah er sie an, schüttelte dann leicht den Kopf. "Schon gut," meinte er nur und blätterte um, ohne weiter auf sie zu achten, auch als sie fragte, ob alles in Ordnung sei, winkte er nur ab.

Noah

Ich war echt froh, als meine Mutter kam. Meine Gedanken drifeteten immer weiter ab und das war nie gut.
Wir aßen gemeinsam zu abend und ich fragte sie, wie ihr Tag gewesen war und erzählte von meinem. Die Sache mit dem Labor ließ ich allerdings aus.
"Ist doch schön. Dann hattest du einen entspannten Tag."
Ich nickte und aß weiter. Entspannend war für mich langweilig. Aber ich wusste auch nicht, was ich tun sollte, um mich nicht zu langweilen. Langeweile und das Gefühl Unnütz zu sein, hatten mich schon im Bunker erdrückt. Ich musste mir irgendwas anderes, normales Suchen worauf ich meine Energie konzentrieren konnte. Auch wenn ich frei hatte.
Wir aßen unsere Teller leer und meine Mutter half mir alles in die Spülmaschine zu räumen. "War sehr gut, Noah. Du bist ja mittlerweile besser im Kochen, als ich." Ich grinste leicht. "Ich lerne von der besten.", sie lachte hell auf. "Hör schon auf." Dadurch kassierte ich, dass sie mir die Haare zerwuschelte. Gemeinsam machten wir es uns auf der Couch gemutlich. Jeder war in seinen eigenen Gedanken versunken.

Eigentlich hat er ja von dem Besten gelernt^^
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Nachdem Jules wieder bei den beiden war, machten sie auch nicht mehr allzulange, immerhin sollten alle ja auch genug Schlaf abbekommen, zumindest war Liz der auffassung, Jenna hatte immer das Gefühl, sie müsse Jules manchmal ein wenig ausbremsen.
"Ich dreh noch mal eine Runde mit Felice," meinte Jenna und schnappte sich das Wiesel, jetzt war deraußen eh nicht sonderlich viel los, also würde sie wohl kaum mit jemandem groß zusammentreffen, zudem mußte sie ja auch lernen, alleine wieder rauszugenhen, auch auf längere Strecken.
Die anderen waren nicht allzu begeistert, doch sagte keiner was, als Jenna sich fertigmachte und das Tierchen in die Umhängetasche steckte, sie zog sich stiefel und Jacke an und ging dann nach draußen in die noch immer kühle Nacht.

Johann! Was die arme Felice alles durchmachen muss. In Taschen gestopft
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Noah

Ich blieb noch ne Weile länger auf als meine Mutter. Skeptisch hatte sie meine Zeichnungen beäugt, aber nichts gesagt. Das brauchte sie auch nicht. Sie hatte meine Obsession mit Horrorfilmen auch früher nie verstanden.
Ich schaltete durch alle Sender, aber selbst der Dokumentarfilm über römische Geschichte konnte das Gefühl nicht vertreiben. Nicht wirklich jedenfalls. Trotzdem sah ich es mir halbherzig an. Was besseres hatte ich eh nicht zu tun. Lernen vielleicht.
Ich holte das Buch mit den Prüfungsthemen aus meinem Zimmer und begann es von vorne durchzulesen. Als Vampir würde ich es locker an einem Abend packen, wenn ich schnell las. Aber ich ließ mir Zeit, damit Zeit verstrich.

Naja, sie kann ja schlecht nebenherlaufen^^ Da überschätzt Noah sich aber ganz schön mit dem Buch, ich glaub nicht, daß der das so schnell durchhätte
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Die Straßen waren wie gesagt sehr dunkel teilweise, Jenna bemühte sich zumindest, im Licht zu bleiben, da sie so besser Schatten orten konnte, in der Finsternis war dies doch eher schwer.
Vereinzelt hörte man in der Ferne Autohupen und die Geräusche der Innenstadt, ansonsten war alles ruhig und friedlich. So, wie sich Jenna ihr Leben vorstellte irgendwann ... keine Gewalt, keine Angst, kein Leid. Sie hoffte, daß das auf sie waerten würde, sie hatte genug Schlimmes erlebt, sie wollte nur ihre Ruhe haben und so ihr Leben genießen.

Tse. Der kann doch mega schnell lesen. Ob der jetzt den Inhalt begreift, das ist ne andere Frage.
Vielleicht eine Feliceleine?
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Noah

Nach etwa zwei Stunden schlug ich das Buch zu. Das war noch so viel. Ich hatte mit Biologie angefangen, passend zu Camilles Labor heute. So die hälfte kam mir bekannt vor, aber es waren auch Sachen von dem Jahr drin, was ich verpasst hatte.
Für heute war das allerdings genug. Ich beschloss ins Bett zu gehen. Morgen ging es eh wieder weiter.

Nur schnell lesen zu können, bringt ihn aber auch nicht weit ... Frettchen sind ja keine Hunde, so leicht wird das mit Leine nicht^^
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Jenna drehte nur eine Runde von ein paar Minuten, sie kam auch bei Noah vorbei, doch war dort schon alles dunkel, im Dunkeln konnte sie auch schlecht ausmachen, wo sich sein Zimmer befand. Leicht seufzte sie, sie hoffte nur, daß sie nicht zu hart zu ihm gewesen war, immerhin wollte er ja nur, daß es ihr gutging.
Doch würde es nichts nutzen, hier herumzustehen, also ging sie wieder nach hause.

Aber diese Rattenhunde sind ja auch nicht groß. Zum Glück ist Felice sehr lieb.
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Noah

Ich begann das Buch in meiner Freizeit durchzuarbeiten, machte mir sogar Notizen. Auch wenn es nicht super spannend war, gab es mir das Gefühl was sinnvolles zu tun. Vielleicht konnte ich es wirklich schaffen gute Noten zu bekommen in Zukunft, wenn ich das wirklich durchzog.
Ich saß Nachts meistens noch ein paar Stunden wach, als meine Mutter schon längst schlafen war. Ansonsten ging ich arbeiten. Außer das Wochenende, an dem Jo da war, war nichts los. Wir hingen den ganzen Tag herum, so wie früher eigentlich. Er erzählte mir von seinem Studium und den Leuten. Ich erzählte von London. Wir tranken unmengen an Bier. Zwei einsame Kerle in einer ranzigen Bar so ziemlich. Jo meine so ziemlich er habe sie in der Hoffnung ausgesucht, dass niemand von unserer alten Schule hier auftauchen würde. Es war wohl schon hart für ihn gewesen, als ich abgehauen war. Das tat mir ziemlich Leid. Andererseits waren mir die Leute aus der Schule inzwischen fast völlig egal, mit einigen Ausnahmen.

Die werden meistens ja auch getragen^^
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Jenna sah in den nächsten Tagen gar nichts von Noah, wahrscheinlich hatte er jetzt nach ihrer Ansage doch keine Lust mehr auf sie, konnte sie auch irgendwo nachvollziehen. Er hatte ja selber gesagt, daß sie schwierig war und wer wollte sich freiwillig schon den Tag mit einer schwierigen Person verderben ...
Jetzt merkte sie umso deutlicher, daß sie eigentlich keine Freunde hier hatte, weder aus alten Tagen wie Noah noch neu hinzugewonnene. Die Einsamkeit konnte nicht mal felice bessern, Jenna vergrub sich immer mehr in ihren Büchern, so daß selbst die anderen sich Sorgen machten, da sie kaum noch über etwas anderes sprach als über die Schule oder das Studium.
Ein paar Mal war sie auch bei Noah gewesen, doch entweder reagierte keiner auf ihr Klingeln oder Maria sagte ihr, daß Noah nivht da war, auch außerhalb seiner Arbeitszeiten ... Doch sagte Jenna ihr auch, daß sie Noah nicht sagen sollte, daß sie da war, sie wollte ihm kein schlechtes Gewissen machen. So bekam sie in den nächsten Tagen nur noch Jules und Liz zu Gesicht, da Nick sie auch nicht näher an sie heranließ, hatte sie es auch bei ihm aufgegeben.

Ich habe die auch schon an Leinen gesehen
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Noah

Ich kam so gegen zwei Uhr nachts Zuhause an. Auf dem Fahrrad konnte ich mich noch halten. Jo war nach Hause abgehauen. Er hatte schon schnell schlapp gemacht. Schwache Leistung meiner Meinung nach. Ich setzte schloss mein Fahrrad an unsere Zaun und setzte mich an unseren Eingang. Mein Kopf drehte sich leicht. Stechend wurde mir bewusst, wie sehr ich Jenna vermisste. In der Tat wollte ich sie unbedingt sehen. Schon seit Tagen. Aber sie wollte doch nicht, dass ich jeden Tag vorbeikam. Also hielt ich mich zurück. Sie wollte ihr eigenes Ding mache und ich meins. Und doch fand ich es Mist, dass sie nicht einmal vorbeikam. Dabei war ich jeden Abend Zuhause bis auf ein paar Mal in der Hoffnung sie würde auftauchen.
Schwankend stand ich auf. Besser jetzt als nie. Ich lief die Strecke bis Jennas Haus, mutig vom Alkohol und kletterte an ihrer Hauswand empor zu ihrem Zimmer. Normal war das nicht, aber in dem Moment war mir das auch völlig gleich. Wenn sie mich wegschickte, dann war das so. Mein Problem. Ich hielt mich fest und klopfte gegen ihre Fensterscheibe.

Naja, ist bei Frettchen noch was anderes, die müssen ja noch mehr dran gewöhnt werden als Hunde und Jenna hatte bisher ja keine Zeit^^ Set wann hat Noah denn so ne Wirkung vom Alkohol, das is mir ja ganz neu^^
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"Kannst du mir mal verraten, was du um diese Uhrzeit hier zu suchen hast, du weckst mit deinem Getöse noch die halbe Nachbarschaft auf," Camille hatte noch auf der kleinen Terasse gesessen und alles recht gut im Blick gehabt.
"Wenn du schon zu Jenna willst, dann doch zu einer Uhrzeit, in der man nicht denkt, daß man überfallen wird, oder? Und ich glaube auch nicht, daß sie dich in dem Zustand sehen will," fügte sie hinzu.

Ja ist ja auch nicht so wichtig.
Camille hat nichts besseres zu tun, als um zwei Uhr Nachts auf der Terasse zu sitzen. Und Noah ist ja nie komisch, wenn er getrunken hat. Nein
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Noah

Ich zuckte zusammen, als ich Camilles Stimme hörte. Kletterte aber vom Dach. Daran hatte ich gerade nicht gedacht. Jenna schlief bestimmt.
Ich setzte mich neben Camille auf die Terasse. "Sie machen mir Angst manchmal. Wie Sie immer auftauchen.", stellte ich klar. "Ich vermisse sie nur. Aber ich weiß nicht mal, ob sie mich sehen will. Jenna meine ich.", ich sah in die Nacht. "Camille Sie können mich nicht ausstehen, oder? Sie haben nichts als Sarkasmus für mich übrig.", ich verschränkte die Arme vor der Brust.

"Das Gleiche hast du auch schon zu Finn gesagt, außerdem bin ich nicht aufgetaucht, ich saß schon die ganze Zeit hier, wenn du deine augen nicht aufmachst, ist das ja wohl kaum meine Schuld, nicht wahr," gab Camille trocken zurück.
"Es ist mittlerweile halb drei, also kann ich dir mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit sagen, daß sie dich gerade nicht sehen will," beantwortete sie seine sicher recht rhetorisch gemeinte Frage, da sie ja kaum wissen konnte, was Jenna dachte.
"Falls es dir aufgefallen ist, ich behandle die anderen genau so wie dich, Noah, das hat nichts damit zu tun, ob ich jemanden leiden kann oder nicht."

Noah

"Ja in dem Punkt sind Sie sich ja auch ähnlich. Sie und Finn. Nur dass Finn das noch besser kann.", ich nickte, als hätte ich eine durchaus schlaue Bemerkung von mir gegeben. "Und ich sehe sehr gut. Danke. Früher nicht, aber heute schon. Sehen Sie. Das meine ich. Sie mit Ihrem ewigen Sarkasmus! Ja schon klar, wer will schon um drei Uhr nachts gestört werden. Sie sagen das ihr doch nicht, oder?", ich lachte auf. Wie unangenehm.
"Ja dann fragt sich nur weshalb. Sind Sie sehr verbittert oder so? Liegt es daran. Zumindest bin ich genausogut wie alle anderen. Das ist auch schonmal was. Oder genauso schlecht, Camille! Ich finde das ist ein schöner Name.", ich grinste vor mich hin, stand dann wankend auf. "Vielleicht sollte ich nach Hause. Sind ja nur ein paar Minuten. Gute Nacht Sie... Frau!", grinste ich sie an..sie war doch schon okay, richtig? Ich machte einen Schritt von der Terasse weg in die Nacht hinein.

"Mir ist egal, was andere können oder nicht, ich habe keinen Grund, mich mit irgendjemandem zu vergleichen. Es nützt einem ja nichts, wenn man sich sagt, andere seien besser als man selbst, das weiß ich gut genug," sie zuckte mit den Schultern. "Wenn du Leute miteinander vergleichst, dann ist das dein Ding," fügte sie hinzu.
"Wenn du heute besser gesehen hättest, dann hättest du gesehen, daß ich keine drei Meter von dir entfernt gesessen habe, also ist es wohl gestattet, daß ich argen Zweifel an deiner Aussage hege. Wenn du mit meiner art nicht zurechtkommst ... es zwingt dich keiner, mit mir zu reden, du brauchst auch keine angst haben, daß das irgendwelche Auswirkungen wegen Jenna hat, wenn du mich meidest," ihr war es gleich, was er tat, sie brauchte ihn ja nicht für ihr Leben.
"Und ob ich verbittert bin oder nicht, ist wohl auch meine Sorge und nicht deine, oder? Du mußt nicht andauernd in den Lebensgeschichten anderer herumkramen, such dir ein anderes Hobby, wenn du schon eines brauchst," leicht verdrehte sie die augen, erst Jules, dann Liz, jetzt war sie wohl an der Reihe, doch würde er bei ihr nicht weit kommen, was sie erlebt hatte, ging ihn gar nichts an.
Schweigend sah sie zu, wie er sich entfernte, ohne sich zu rühren.

Noah

"Ich hätte auch mal gerne so eine no-fuck-Attitüde, wie Sie.", ich drehte mich wieder zu ihr um, legte leicht den Kopf schief. War ihr das wirklich alles egal.
"Ich habe nichts gegen Sie. Sie helfen mir und Jenna. Aber ich verstehe Sie nicht. Ich bin zwar neugierig, aber ich denke nicht, dass ich in die tiefen dieses Abysses starren möchte.", ich schüttelte mich. "Ich kann mit Ihnen reden..aber ich habe keinen Bock auf Ihren Sarkasmus. Und ähh bitte sagen Sie Jenna nicht, dass ich da war. Aber ich komme morgen vorbei. Tschüss Camille.", ich drehte mich wieder um, um weiterzugehen.
"Ich bin dabei. Ich suche mir ein Hobby. Vorschläge sind immer willkommen.", ich musste lachen. Lustig war das nicht wirklich.
Zuhause schloss ich die Zimmertür auf und schlich mich auf mein Zimmer, wo ich einfach auf mein Bett sank.

"Ich hab auch nicht gesagt, daß du mich verstehen mußt, mir ist es nicht wichtig, ob man mich mag oder nicht, ich kann mit deiner abneigung mir gegenüber ebenso gut leben. Und nur weil du keinen Bock auf meine Art hast, heißt das nicht, daß ich wegen dir da jetzt eine Änderung vornehme, nur weil du damit nicht klarkommst. Nur weil du mit Finn gut klarkommst, heißt das nicht, daß ich mich danach richte, was deine Vorlieben im Bezug auf Umgang mit anderen sind. Wenn du Leute suchst, die dich immer nett und freundlich behandeln und zu allem ja und amen sagen, was du von dir gibst, dann such sie woanders, nicht hier. Das Gleiche ist mit deinen Hobbys, warum sollten andere sich darüber einen Kopf machen, such dir selbst welche," kopfschüttelnd verschwand sie ihm Haus, er machte es sich zu einfach, wenn immer andere für ihn was suchen sollten, würde er auf Dauer untergehen, ohne Eigeninitiative war man nicht nur un der Menschenwelt aufgeschmissen.

Noah

Ich war zu müde, um über Camilles Lebensratschläge nachzudenken. Ich war augenblicklich eingeschlafen. Zu meinem Glück hatte ich den Sonntag frei und konnte ausschlafen, wachte aber mit einem abartigen Geschmack im Mund auf, den ich nach zweimal Zähneputzen wegbekam.
Ich konnte mich an gestern erinnern und auch an das Gespräch mit Camille, auch wenn ich fand, dass ich ganz schönen Mist erzählt hatte, oder die pure Wahrheit. Je nachdem.
Erst so gegen Nachmittag aß ich was. Kopfschmerzen hatte ich zum Glück keine heute. Falls meine Mutter mich gestern gehört hatte, so sagte sie nichts. Ich dachte immer wieder an Camilles Worte. Eigeninitiative?
Leicht erschöpft machte ich mich wieder auf zu Jenna. Dieses Mal richtig. Ich hielt nach Camille ausschau, aber sie saß nicht länger auf der Terasse. Schon komisch die Begegnung heute früh. Mehr als komisch.
Ich klingelte, halb in der Hoffnung sie wäre nicht da.

Camille war gerade an ihrem Laptop, als es klingelte, nach dem Gespräch mit Noah, wenn man es so nennen konnte, war sie recht schnell zu Bett gegangen und hatte sich auch, trotz des eigentlich freien Tages, Arbeit mit nach Hause genommen, die sie nun erledigte.
Seufzend stand sie auf und öffnete die Tür, sah mit unbewegtem Gesichtsausdruck zu Noah.
"Wie ich sehe, ist dir eingefallen, daß ein Haus türen hat und man nixcht übers Dach einsteigen muß, ohne Aufsehen zu erregen."

Noah

Ich lachte verlegen auf. Natürlich hatte ich Glück und es war Camille.
"Hey..", ich lächelte leicht bei ihrem Witz, wenn man das so nennen konnte. "Ist Jenna in ihrem Zimmer?", fragte ich sie und trat einfach schonmal ein. "Ich hoffe sie ist wach. Sie wissen schon."

"Jenna ist mit Liz in der Stadt unterwegs zu einem Termin," meinte Camille. Felice kam angewuselt und begann, an Noahs Schnürsenkeln zu kauen, als gäbe es nichts Besseres auf der Welt.
"Ich kann dir leider auch nicht sagen, wann die beiden zurück kommen werden, falls das jetzt deine nächste Frage gewesen wäre."

Noah

"Oh okay. Ja kein Ding.", ich lachte auf, als ich Felice sah. "Hey Kleine.", ich beugte mich zu ihr herunter, ließ sie Weile nuckeln, zog sie dann aber von meinen Schnürsenkeln weg, indem ich sie vorsichtig hochhob. Sie quieckte leicht, machte es sich dann aber an meinem Hals bequem. Das fühlte sich ganz komisch an. Wie ein lebendiger, flauschiger Pelzkragen. Ich konnte ihren schnellen Herzschlag spüren und Atem. Wahrscheinlich war ich gut genug, jetzt wo Jenna gerade nicht da war.
"Kann ich hier warten, oder stört Sie das?", fragte ich Camille. "Dann haue ich ab und komme nochmal später heute abend wieder."