Die Verblendung

Aber das wäre okay für den Grafen? Und was passiert in der Zwischenzeit mit Julian
Das wäre immer noch nicht geklärt.

Der Graf kann Noah ja nicht zwingen, in der Festung zu bleiben. Und solange Noah bei der lilie ist, können wir uns das ja mit Julian weiter überlegen.

Oki das können wir machen
Dann muss der Graf aber Noah instruieren

Wieso, Noah is doch alt genug, um eigene Entscheidungen zu treffen, oder? Der hat immerhin auch schon ein paar hundert Jahre aufm Buckel, der Graf muß ihn doch da nicht mehr an die Hand nehmen

Ne aber ich dachte er macht das schon im Auftrag des Grafen? Oder sonst würde dieser das sicher nicht akzeptieren

Noah hat doch genug eigene Gründe, um dahin zu gehen, ich denke, die sollte er über den Grafen stellen, oder?

Klar. Aber wenn er ohne Bescheid zu sagen das macht einfach gibt das am Ende sicherlich Ärger. Der graf mag sk waa ja nicht

Wie gesagt, der Graf hält Noah ja nicht in der Festung fest. Und Noah hat doch das Recht zu machen, was er für richtig hält. Wunderte mich eh schon, warum du da noch nicht auf die Idee gekommen bist

Jaa hab nicht so viel an Noahs Handlungen gedacht hahah
Okay ich reime mir was zusammen

Er müßte doch der Erste sein, der der Lilie auf den Grund gehen will, er müßte eigentlich noch mehr Interesse daran haben als der Graf

Ja auf jeden fall hat ja seinen Sohn auf dem Gewissen. Vielleicht

Da du ja die Lilie erfunden hast, klannst du das ja so machen, wie du willst. Is ja dein Baby so gesehen

Okay gut dann schreib ich mal was
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Seit Noah beim Grafen war, trieb er seine eigene Recherche voran. Jede Nacht durchforstete er große Mengen an Daten. Es dauerte beinahe ein Jahr, bis Noah alles beisammen hatte, aber er hatte seien Entschluss gefasst. Er musste selbst zur Handlung schreiten. Aber nicht unvorbereitet. Das würde nur ein Idiot tun. Und Noah hatte aus seinen Jahren als jugendlicher Idiot gelernt. Damals war er unüberlegt und impulsiv gewesen, hatte sich ständig beweisen wollen. Aber all dies zählte nicht. Es zählte nur, dass alle wohlauf waren. Die ganze Familie. Und die Familie waren nicht nur Simon und seine Mutter, sondern die ganze Vampirschaft hier. Sie hatten ihn wieder aufgenommen nach all der Zeit. Da musste er auch etwas tun, was über einen stumpfen Racheakt hinaus ging. Er sammelte alles zusammen und klopfte dann bei seinen Eltern an.

Wie will er denn Daten durchschauen ohne Internet? Der Graf hat doch alles abgeschirmt.
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Simon war draußen im Wald gewesen, da einer der jäger ihn wegen eines Bisses angefordert hatte. Warum auch immer, die Leute des Grafen, die nicht im der Festrumg wohnten, hatten meistens mehr Vertrauen in diesen Vampir als in Finn, auch wenn sie wußten, daß der Bruder des Grafen Simon um Längen übertraf in fast allem, was er tat.
Nur war Simons Ausstrahlung weniger furchteinflößend.

Er hatte ja gesagt, dass er Zugang zum Netz hat schon am Anfang für die Arbeit.
Keine Ahnung wie genau das geht. Aber es geht irgendwie
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“ Hey Papa, hey Mama. ", begrüßte Noah seine Eltern." Wardt du draußen? ", fragte er seinen Vater dann. Dieser sah aus und roch das Wald. Aber eigentlich tat er das immer.
" Kann ich kurz mit euch sprechen? ", fragte er seine Eltern dann lächelnd.

"Würde es einen Unterschied machen, wenn ich draußen gewesen bin," fragte Simon ruhig, er wollte eigentlich gerade auf sein Zimmer gehen, doch schien es Noah wichtig zu sein.
"Was ist los? Ist etwas passiert," wollte er dann wissen.

"Papa. Ich weiß Smalltalk ist nicht dein Fall." er schüttelte den Kopf.
"Es ist nichts passiert. Aber ich werde für eine Weile weggehen. Ich wollte euch als erstes Bescheid sagen. Ich habe da etwas zu erledigen." Noah nickte den beiden ernst zu.
"Keine Sorge. Ich komm schon zurück dieses Mal. Hoffe ich jedenfalls." Er lächelte seine Eltern nun an.

"Du bist erwachsen und mußt deine eigenen Entscheidungen treffen. Ich werde nicht derjenige sein, der dir da was vorschreibt. Wenn du gehen willst, dann ist das eben so. Du hast die letzten Jahrzehnte auch nie um irgendwelche Erlaubnis gefragt, also mußt du es bei mir dieses Mal auch nicht," meinte Simon und sah zu Maria.
"wenn du das Bedürfnis nachzufragen hast, dann solltest du das mit deiner Mutter ausmachen."

"Ich frage nicht um Erlaubnis. Ich wollte euch nur Bescheid sagen. Noch einmal werde ich euch das nicht antun, Papa." Noah senkte den Blick. Es würde noch eine Weile dauern, bis die Wunden zumindest zugewachsen waren, die er seiner Familie zugefügt hatte.
Trotzdem nahm er seinen Vater in die Arme." Pass auf Maria auf, ja? " bat er ihn." Hab dich lieb.", fügte er noch hinzu und klopfte seinem Vater auf den Rücken. Dann wandte er sich seiner Mutter zu, die Tränen in den Augen hatte.
"Wohin gehst du, mein Sohn?", fragte sie. Noah löste sich von seinem Vater.
"Mama, das kann ich dir nicht sagen, tut mir leid."
"A..aber du kommst zurück, richtig?"
Noah nickte. Er konnte es natürlich nicht garantieren. Aber er würde es versuchen.
"Es wird alles gut.". Er umarmte seine Mutter ebenfalls und küsste sie dann sanft auf die Stirn. Seine Mutter krallte sich kurz an ihn und ließ ihn dann schließlich los und nickte müde.

"Es ist nicht gerade nett von dir, uns anzulügen, egal, aus welchen Gründen es ist," meinte Simon trocken, als Noah sich von Maria gelöst hatte.
"Du willst uns also sdagen, daß alles gut wird, auch wenn du nicht mal weißt, ob du zurück kommen wirst? Ich weiß, daß ich an deiner Erziehung nicht mitgewirkt habe, aber deine Mutter so anzulügen ist nicht das, was sie dir beigebracht hat, oder," wollte er wissen.
"Es ist dein Leben, was du lebst, aber anderen etwas zu versprechen, ohne zu wissen, ob du es halten kannst, ist ziemlich unfair deiner Mutter gegenüber, findest du nicht? Solange du nicht weißt, wie deine Tour ausgeht, sage nichts darüber, was sie hinterher in großen Kummer stürzen könnte. So einen Umgang mit ihren Gefühlen hat sie nicht verdient, Sohn."

Noah nickte. Simon war ein ehrlicher Mann. Noah hatte die Gefühle seiner Mutter schonen wollen. Manchmal war es besser zu lügen als die komplette Wahrheit zu sagen. Aber vielleicht war es nicht fair seine Mutter zu behandeln, als wäre sie so fragil.
"Ich weiß nicht, ob ich zurückkomme. Dennoch muss ich es versuchen. Es tut mir leid, Simon, Maria. Ich hoffe ihr versteht das, auch wenn es alles kryptisch klingt." er seufzte. "Es tut mir leid."
Maria nickte. "Tu was du tun musst. Aber tu auch dein bestes, um zurückzukommen, mein Schatz." sie lächelte traurig. Noah lächelte ebenfalls traurig. "Das kann ich wiederum wirklich versprechen."

Simon sah ihn noch immer mehr als zweifelnd an. Sein Sohn hatte es in so vielen Jahren versäumt, sein Bestes in so vielen Dingen zu geben, daß er sich auf dessen Aussagen nicht mehr verlassen wollte. Blind vertrauen konnte er Noah schon lange nicht mehr, konnte es vielleicht noch nie, da sie nie wirklich so ein Verhältnis zueinander hatten, daß sich auf Vertrauen aufbauen konnte.
"Wenn du das, was du tun willst, gemacht hast und noch leben solltest, solltest du nicht hierher zurück kommen. Immerhin sind wir aus einem bestimmten Grund hier und wenn diese Frau gerade dann ernst macht, solltest du nicht gerade da sein, wo es zum Kampf kommen kann, du würdest da nur im Weg stehen und den Grafen vielleicht noch behindern," riet er Noah noch.

Noah seufzte leise.
"Dad.", meinte er sanft. "Es ist okay wenn du deine Zweifel hast. Ich geb euch mein Wort. Aber du musst selbst schauen, was du draus machst." er sah seinen Vater ernst an.
"Ich werde mich melden. Irgendwie." er nickte den beiden nochmal zu und verließ dann das Zimmer. Er wollte zumindest noch mit Luca sprechen und mit Kim. Und es wäre auch das richtige gewesen sich beim Grafen zu bedanken, aber Noah wusste wie beschäftigt dieser war.

"Ich vertraue auf diejenigen, auf die ich mich verlassen kann und die hinter mir stehen. Und in diesen beiden Dingen bist du nicht gerade eine Vorzeigeperson, tut mir leid," Simon sah Noah noch hinterher und schüttelte den Kopf.
"Ich werde ihn nie verstehen, aber daran habe ich mich gewöhnt," seufzte er auf.

"Er gibt sein Bestes du könntest ruhig etwas herzlicher sein. Ihr seid da beide unglaublich stur. Aber das weißt du ja. Muss ich dir nicht sagen, mein Liebster." hörte Noah seine Mutter noch sagen. Er war in der Lage die Kritik seines Vaters anzunehmen und er hatte ja nicht Unrecht in dem, was er sagte.
Noah sah auf seine Armbanduhr. Er wusste schon, wo er Kimball auftreiben wurde.