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"Wieso bin ich denn toll?", fragte ich lächelnd. "Und nein, es gibt Momente, in denen ich mich nicht beherrschen kann."

"Du bist eben einfach toll. Welche Momente meinst du denn?", fragte ich dann grinsend.

"Wenn ... ich töte," flüsterte ich und sah nach unten. "Dann kann ich mich nicht steuern. Oder wenn ich wütend bin ... oder ausgehungert ..."

Ich sah zur Seite. "Keine guten Momente in denen du dich mal nicht beherrscht?", fragte ich dann leise nach.

"Nicht, daß ich wüßte ..." murmelte ich leise. "Du hast dich eben mit einem Monster eingelassen, einem Mörder und Verbrecher."

"Schatz, hör auf! Bitte... Du bist kein Monster, nicht für mich! Und für dich werde ich auch irgendwann ein Vampir werden! Ich verspreche es dir!"

"Bitte, sag so etwas nicht, Mella," sagte ich leicht zitternd und sah sie an, "nur für dich selbst solltest du diese Entscheidung treffen, denn sie ist nicht mehr rückgängig zu machen, außer du stirbst."

"Ich habe nicht gesagt sofort, ich werde es mir gründlich überlegen. Aber ich denke, dass ich es tun werde!" Ich küsste ihn kurz. "Wann ist noch nicht klar, aber du möchtest es doch auch, oder?"

"Wenn ich ehrlich bin, würde ich es nicht schlimm finden, wenn du dich dagegen entscheidest," sagte ich langsam. "Immerhin weiß ich nicht, wie du leben willst, ob du in der lage wärst, zu töten, Familien zu zerstören, freunde zu verlieren."

Ich sah zur Seite. "Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich das tun würde", murmelte ich leise.
"Aber... Ich denke für dich würde ich es tun...", wisperte ich.

Ich schüttelte den Kopf und sah sie an. "Nein, bitte, mach es nicht von mir abhängig, du würdest mich ansonsten damit belasten, denn ich wüßte, daß jeder Mensch, den du tötest nur stirbt, weil du es für mich tust."

Ich schüttelte minimal den Kopf. "Ich könnte nicht ohne dich leben!", murmelte ich.

"Ich habe dir gesagt, du würdest es auch nicht tun, wenn du ein Mensch bleibst, ich schwöre dir, daß ich dich nie verlassen werde."

Erneut schüttelte ich kaum merklich den Kopf. "Bitte lass uns über etwas anderes reden. Ich glaube wir mögen beide das Thema nicht so. Soll ich die Bluse jetzt anbehalten oder ausziehen?"

"Behalte sie ruhig an," sagte ich leise und strich ihr durchs Haar.

Ich sah zur Seite. Ich konnte nicht genau sagen wieso, doch ich fühlte mich irgendwie zurückgestoßen, auch wenn er es wahrscheinlich nie so gemeint hatte.

"was ist los, Mella," fragte ich besorgt, ich merkte, daß ihre Laune sank.

"Ich weiß nicht", murmelte ich. "Es ist nur... Egal..."

"Sieh mich an, Mella, es ist nicht egal, wenn ich etwas falsch gemacht habe, bitte sag mir, was los ist."

"Nein, du hast nichts falsch gemacht!" Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah zu Boden.

Ich seufzte und legte den Kopf kurz in den Nacken. "Du brauchst keine Angst zu haben, wenn du es mir sagst, ich werde es verstehen."

"Nein, das kann man nicht wirklich verstehen...", murmele ich und hielt den Blick am Boden.

"Laß es mich doch entscheiden, ob ich es verstehe oder nicht," also hatte ich Recht gehabt, irgend etwas war doch mit ihr.

"Es ist aber unverständlich. Es ist nur... Ich hab mich irgendwie zurückgestoßen gefühlt... Weil... Naja...", stammelte ich zur Seite.

Erschrocken betrachtete ich sie, dann umarmte ich sie leicht. "Entschuldige, aber ich würde dich nie zurückstoßen wollen, mein Engel."