Heaven or Hell? / Partner gesucht :) BL - Partner gesucht

John: "John", sagte ich. Eigentlich müsste er meine Nummer noch haben.

"Kannst ja nachsehen, ob die Nummer noch da ist, vielleicht hab ich ja auch mehrere Johns in meinem Handy," sagte ich leise und drückte ihm das Handy in die Hand und zuckte kurz zusammen, als er meine Hand fest hielt.

John: Ich wurde rot und ließ seine Hand rasch wieder los. Verdammt! Ich entsperrte das Handy und sah in den Kontakten nach. "Ist nur ein John drin. Nämlich ich."
Leicht lächelte ich und gab ihm das Handy wieder. "Deine Nummer habe ich noch."

Ich nahm das Handy wieder entgegen und sah ihn noch immer fragend an. "Woher kennen wir uns eigentlich genau?", fragte ich noch, irgendwie mußte ich ja Details aus meinem alten Leben zusammenkriegen.

John: Kurz überlegte ich. "Du wohntest ganz um die Ecke... Ich wollte über die Straße gehen, wurde fast angefahren und du hast mir das Leben gerettet."
Ich lächelte leicht. Irgendwie war ich eigentlich ganz froh, dass er sein Gedächtnis verloren hat... So kann ich ganz neu mit ihm anfangen.

"Ach, habe ich das," fragte ich nur leicht lächelnd. "Deswegen suchst du also den Kontakt zu mir ..." Es mußte ja einen Grund geben, warum er mir immer über den Weg lief, das war doch kein Zufall.

John: "Eigentlich nicht nur deswegen. Ist aber nicht wichtig..."
Ich sah auf meine Füße. Ich kann ihm ja auch nicht einfach sagen, dass ich ihn liebe und wir zusammen waren! Ich sah auf die Uhr. "Ich muss aber auch los. Die Arbeit ruft!"

Ich hatte aber den Eindruck, daß es für ihn doch wichtig war, doch fragte nicht weiter, ich wollte ja auch nicht aufdringlich sein.
"OK, dann ... vielleicht sieht man sich ja wieder mal," sagte ich nur leise und verschwand dann im Hausflur und ging nach oben, wo ich schon von Fiona erwartet wurde, die mir entgegen grinste.
"Ging ja schneller als ich dachte, aber ich bin von Jo andere Einkaufszeiten gewohnt."
"Das hab ich gehört," kam es aus seinem Zimmer und ich lachte. Schien ja ne nette WG zu sein.
"Dann kannst du ja zur Nachmittagsschicht in die Bäckerei mitkommen, dann kannst du gleich noch weiter mithelfen, ab morgen werden wir dir richtige Zeiten geben."

John: Ich sah ihm nach und machte mich auf den Heimweg. Recht schnell kam ich dort an. Ich bestimmte einen Diener für meine Tochter. Er kümmert sich dann auch um sie, wenn ich nicht kann. Ich übergab ihm Shana. Seufzend schloss ich die Tür meines Arbeitszimmers und nahm den Ring ab. Ich legte ihn auf den Schreibtisch und machte mich an die Arbeit.

In der bäckerei ging ich wieder nach hinten und mir wurde gezeigt, wie ich die Backwaren zu behandeln hatte, das meiste kam schon vorgefertigt und mußte nur in den Ofen und manchmal noch eingepinselt werden. War auch etwas komplizierter als das von heute Vormittag aber ich hatte ja Fiona zur Hilfe und noch eine ältere Dame, die sich als Gisela vorstellte und mich gleich zu mögen schien.

John: Ich hätte vorher nie gedacht, dass man so viel zu tun hat! Mit einem Stapel Papiere ging ich in die Stadt. Für Shana wird ein Amulett angefertigt, welches sie später irgendwann bekommen soll.

Ich hatte genug zu tun, es gab nur eine kurze Pause zwischendurch und wir machten erst Feierabend, als es draußen schon dunkel war. Müde zog ich mich um und machte noch sauber. Die Bäckerin sah zufrieden aus.
"Du machst dich gut. Wie soll ich dich jetzt eigentlich nennen, Nick heißt du ja laut deinem Freund von vorhin ..."
Ich zuckte nur mit den Schultern, da mir das eigentlich egal war.

John: Ich begab mich in den großen Saal, wo ich mich auf den Sessel setzte und mein handy aus der Hosentasche zog. Soll ich ihm schreiben? Ich überlegte. Das ist schwierig... Ich amchte es einfach. 'Hey, wie gehts so?'

Ich war gerade im Bad, als mein Handy klingelte. Gemütlich saß ich in der Wanne und hatte wohlweislich abgeschlossen.
John hatte mir geschrieben.
Mir geht's ganz gut, bin gerade in der Wanne, der Tag war doch anstrengend. Und dir?

John: Mir schlich ein breites Grinsen über das Gesicht. Wie gern ich doch jetzt bei ihm wäre. 'Mir gehts gut. Mir dröhnt nur der Kopf vom Arbeiten.'

Ich lächelte leicht.
Ich kann dir ein heißes Bad empfehlen, das wirkt Wunder. Mir tut zwar mehr der Körper weh, aber für deinen Kopf wär das sicher auch nicht schlecht zum abschalten.

John: 'Hm... joa keine schlechte Idee.'
Ich bat meinen Diener, mir ein Bad einzulassen und wartete, bis er Bescheid sagte. Langsam ging ich ins Bad, welche ja direkt an meinem Zimmer lag, zog mich aus und stieg ins heiße Wasser.

Ich wußte nicht so recht, was ich nun noch schreiben sollte, ich wußte ja auch nicht, ob er meinen Rat befolgte und wartete einfach ab, entweder er meldete sich noch mal oder nicht.

John: Ich nahm wieder mein Handy. Mein Amulett leuchtete im Wasser. Das war aber normal. Nur abnehmen kann ich es nicht. 'Wohnst du jetzt eigentlich alleine?'
Ich machte mich eine Zigarette an. Machte ich komischerweise immer...

Ah, er schrieb also doch noch.
Nein, bin in einer WG, wir sind zu dritt.
War ja auch besser so und wie sollte ich allein auch so schnell eine Wohnung finden?

John: 'Ach so... Na ja klar ist ja auch ein bisschen blöd sich was eigenes zu suchen, wenn man nicht mal seine eigenen Daten angeben kann, was?'
Wieso war ich gestern nur so blöd? Vielleicht wäre er ja bei mir geblieben dann.

Es geht schon, meine Mitbewohner scheinen ganz in Ordnung zu sein, wenn auch ein bisschen verrückt, aber ich habe eine Bleibe und auch eine Arbeit, was will ich mehr?
Seufzend ließ ich mich mehr ins Wasser gleiten und atmete tief durch.

John: 'Ja Hauptsache du musst nicht auf der Straße wohnen. Ich hätte dich zwar auch sonst aufgenommen... ist nur etwas kompliziert.'
Ich zog an meiner Zigarette und sah dem Qualm nach.

Ist schon in Ordnung, ich will für niemanden eine Belastung sein, auch für dich nicht.
Immerhin wußte ich ja nichts über ihn mehr, woher sollte ich wissen, daß wir uns nicht gestritten hatten und er vielleicht mit schuld an meinem fehlenden Gedächtnis hat?
Aber ich hatte ja eine Lösung gefunden.

John: 'Wärst du auch nicht (: Aber wie gesagt, alles ziemlich kompliziert bei mir'
Oh ja... hier ist es kompliziert. Ich drückte die Zigarette aus und betrachtete mein Amulett.