Verkauft! || Privat mit Pandorias ;)

Marcel
Als ich Lou sah, eilte ich sofort zu ihm und beugte mich über ihn. "Oh Gott wie geht es dir?", fragte ich und meine Stimme war nicht mehr als ein Wispern, während ich meine Tränen zurückhielt.

Lou: Ich sah ihn an und strich ihm über die Wange. "Muss gehen", sagte ich. "Ist bei dir wenigstens alles okay?"

Marcel
Ich lächelte schwach. "Mein Kopf dröhnt die ganze Zeit, aber ich hab bereits Tabletten genommen. Also alles gut", sagte ich leise und nahm Lous Hand in meine beiden Hände, ehe ich diese zu meinem Gesicht zog. Ich begann etwas zu zittern und schluchzte leise, während mir nun doch die Tränen kamen. "Es tut mir so leid ... mein Dad ... oh Gott ... die Polizei hat ihn gefangen ... er kommt wahrscheinlich lebenslänglich in den Knast ... es ...", stotterte ich leise und voller Verzweiflung. Meine Brille hatte ich in der Villa vergessen, aber ich brauchte sie sowieso nicht immer.

Lou: "Er hat es nicht anders verdient", sagte ich und zog ihn zu mich. "So bekommt er wenigstens das, was er verdient hat."
Ich strich ihm durchs Haar. Nur Marcel tat mir leid. Schließlich hat er erfahren, dass sein Vater ein Killer ist.

Marcel
Zitternd legte ich meine Arme um ihn, jedoch ohne ihn zu verletzen, und lehnte schluchzend meine Stirn an seine Schulter. "Hass mich nicht ... bitte nicht ... ich hab jetzt gar nichts mehr ... nicht mal mehr meinen Vater ...", schluchzte ich verzweifelt.

Lou: Ich drückte ihn sanft an mich. "Ich hasse dich nicht", hauchte ich und schloss die Augen. Auch wenn ich ein wenig Angst habe, dass er genauso werden könnte. Aber... aber Marcel ist anders! Ganz sicher! "Ich hasse dich nicht", wiederholte ich.

Marcel
Ich lächelte etwas. "Danke ... das bedeutet mir so viel ...", schluchzte ich leise und blieb eine ganze Zeit lang in der Position, ehe ich mich irgendwann wieder von Lou löste und mir meine Tränen wegstrich.

Lou: Ich sah ihm in die Augen und zwang mich zu einem Lächeln. "Du kannst auch erstmal hierbleiben, wenn du nicht allein nach hause willst..."

Marcel
Ich schüttelte leicht den Kopf. "Ich bin mir sicher, dass du mich jetzt nicht sehen willst. Ich sehe es dir an", sagte ich und richtete mich wieder auf, wobei ich Lou flüchtig über die Wange strich.

Lou: Ich sah ihn an. Es stimmte schon irgendwie, bin ich ganz ehrlich. Schließlich... hat sein Vater meine Eltern getötet und mich auch fast!

Marcel
Ich lächelte schwach. "Ich lass dich dann besser mal alleine. Ich pass auf das Haus auf, keine Sorge", sagte ich leise und blickte noch kurz zu Lou, ehe ich mich dazu zwang, mich abzuwenden. Ich verließ leise das Zimmer und fragte unten an der Rezeption, ob ich das Telefon nehmen durfte. Als man mir das gestattete, rief ich mir ein Taxi, welches mich zurück zur Villa brachte. Warum ich nicht zu mir nach Hause fuhr, war mir ein Rätsel, aber ich verdrängte die Gedanken daran.

Lou: Seufzend schloss ich die Augen. Oh Mann! Warum passiert mich das nur? Ist mein Leben denn nicht schon scheiße genug?

Marcel
Müde betrat ich die Villa und ging langsam hinauf. Oben legte ich mich in mein Bett und schloss die Augen. Mir schwirrten so viele verschiedene Dinge in meinem Kopf herum, sodass ich mich nur herumwarf und es nicht schaffte, einzuschlafen. Ich nahm meine Brille und ein Buch, ehe ich mich an die hinterste Ecke des Bettes verdrückte und zu lesen begann.

Lou: Irgendwie hoffte ich trotzdem, dass Marcel nicht einfach verschwand. Schließlich hab ich viel Geld für ihn bezahlt. Und... ich mag ihn irgendwie. Auch wenn ich jetzt so meine Zweifel habe.

Marcel
Ich wusste nicht wie, aber irgendwie überstand ich die nächsten Tag, ohne mich selbst umzubringen. Ich weiß nicht, wie oft ich in der Zeit schon in die Küche gegangen war und mir ein Messer ans Handgelenk hielt, und es am Ende doch nicht geschafft hatte. Ich hatte überhaupt keinen Hunger, zwang mich aber zu essen. Wenn ich schlief, hatte ich nur Albträume und war auch dementsprechend fertig und erschöpft. Ich hatte Lou nicht wieder besucht, da er mich sicher nicht sehen wollte, und ich war auch nicht abgehauen - warum auch immer.

Lou: Nach ein paar Tagen durfte ich endlich wieder nach Hause. Ich nahm mir ein Taxi, das Geld hatte ich ja. Als ich ankam, zögerte ich kurz, schloss dann aber die Tür auf.

Marcel
Ich lag zu dieser Zeit oben in meinem Zimmer und schlief. Die wildesten Albträume verfolgten mich wieder und ich warf mich schweißüberströmt auf dem Bett herum, gab jedoch nicht mehr als ein Keuchen und Ächzen von mir. Die Vorhänge im Zimmer waren zugezogen, sodass es fast finster war.

Lou: Ich zog meine Jacke und meine Schuhe aus und ging gleich in mein Schlafzimmer, um mich dort hinzulegen und zu schlafen.

Marcel
Als ich schließlich wieder aufwachte, schleppte ich mich erschöpft ins Bad und zog mich aus. Da ich dachte, dass Lou noch im Krankenhaus sei, ließ ich die Tür einfach offen, und stellte mich dann unter die heiße Dusche. Diese half mir, meine Gedanken wieder etwas zu sortieren und mich wacher werden zu lassen.

Lou: Als ich die Treppe hoch am, war die Tür vom Bad offen. Ich konnte direkt durch den durchsichtigen Vorhang sehen. Wieso sieht er so mega heiß aus? Ich nahm meine Unterlippe zwischen die Zähne.

Marcel
Ich bemerkte Lou nicht und schaltete das Wasser mit einem Dreh auf eiskalt. Meine Beine gaben beinahe nach und ich lehnte meine Stirn seufzend gegen die Fließen.

Lou: Ich lehnte mich in die Tür und beobachtete ihn. Scheiße! Wenn ich nicht wegsehe kriege ich ein Problem... Aber ich kann einfach nicht wegsehen!

Marcel
Ich drehte das Wasser schließlich ab und band mir ein Handtuch um die Hüfte, ehe ich mich umdrehte. Als ich Lou plötzlich sah, erschrak ich mich so sehr, dass meine Beine nachgaben und ich zu Boden ging, während ich aufschrie. Jedoch verletzte ich mich nicht. "Oh Gott, was machst du hier?!", fragte ich schrill und sah ihn panisch an, ehe ich mich langsam wieder beruhigte.

Lou: Ich ging zu ihm und hielt ihm die Hand hin, um ihm hoch zu helfen. "Ich wohne hier, schon vergessen?", meinte ich. Mein Blick war eiskalt, so wie meistens.

Marcel
Zögernd nahm ich die Hand und kam langsam wieder hoch. "Ich weiß, aber wieso bist du einfach dagestanden?", fragte ich seufzend. Ich hoffte, dass er gerade erst gekommen war und mir nicht schon länger zugeschaut hatte. Verlegen wandte ich den Blick ab.