Verkauft! || Privat mit Pandorias ;)

Lou: Ich spürte, wie mir Tränen über die Wangen liefen. Ich will nicht wieder ins Krankenhaus. Und dieses Arschloch darf einfach nicht wieder entwischen!!

Marcel
Ich atmete tief durch und sah zu Lou herunter. "Beruhig dich - du verlierst zu viel Blut", sagte ich leise und nahm vorsichtig seine Hand, ehe ich sie auf das Handtuch an seinem Hals legte. Dann stand ich auf, stieg über meinen Vater, und begann einen Erste-Hilfe-Kasten zu suchen, den ich auch gleich fand und wieder zu Lou kam. Ich nahm das Handtuch weg und begann einen Verband um seinen Hals zu wickeln. Nach einer Weile hörte ich dann auch schon die Rettung und die Polizei, die schließlich vor der Villa parkten. Während sich die Sanitäter um Lou kümmerten, erzählte ich den Polizisten stotternd das, was ich wusste - und auch, dass dieser Mörder mein Dad war.

Lou: Noch bevor die Sanitäter sich um mich kümmerten, war ich ganz weg. Ich dachte ich müsste sterben, bekam nichts mehr um mich herum mit. Wie kann man nur so besessen sein, wie Marcels Vater?

Marcel
Die Polizei verhörte mich noch eine Weile, bis sie schließlich endlich zum Entschluss kamen, dass ich mit meinem Vater wirklich nicht unter einer Decke steckte. Es war bereits bewiesen, dass Dad die Morde an Lous Eltern begangen hatte - ein Fingerabdruckvergleich hatte das nach kürzester Zeit ergeben.

Obwohl die Polizei schon seit Stunden weg und es mitten in der Nacht war, konnte ich nicht schlafen. Ich hatte alles aufgeräumt, das Blut weggewischt und die kaputte Vase entsorgt. Ich hatte überhaupt keinen Hunger und machte mir schreckliche Sorgen um Lou - aber auch große Vorwürfe wegen meinem Dad. Noch immer konnte ich es nicht fassen, was er getan hatte ...

Lou: Ich blinzelte. Es war inzwischen hell und die Sonne schien ins Zimmer. Müde sah ich mich um. Es war ein Krankenzimmer. Fast hatte ich das Gefühl alles, was sie letzten Jahre passiert war, wäre ein Traum gewesen. Doch war es kein Traum... Die Wunde an meinem hals war eindeutig echt! Ich schloss die Augen. Das kann doch echt nicht wahr sein! "Ah! Du bist wach. Wie geht es dir, Jordan?", hörte ich eine Frauenstimme. Hörte sich fast an, wie meine Mutter. Es war aber meine Tante. Sie arbeitet hier im Krankenhaus als Schwester. "Hm... schrecklich", murmelte ich.

Marcel
Irgendwann musste ich dann wohl doch eingeschlafen sein, aber mich plagten schreckliche Albträume und ich wachte immer wieder schweißüberströmt auf. Am frühen Morgen hatte ich die Schlaferei schließlich aufgegeben und hatte mir etwas Müsli gemacht, welches ich herunterzwang.

Lou: Meine Hand wanderte an meinen Hals. "Hey, lass die Finger davon", sagte sie und sah mich mahnend an. "Kannst du mir einen Gefallen tun?", fragte ich meine Tante. "Sicher, was denn?"
"Wenn du Feierabend hast, kannst du dann jemanden abholen und herbringen? Er wohnt erstmal bei mir..."

Marcel
Ich hatte fast eine dreiviertel Stunde lang geduscht und noch immer ekelte es mich vor mir selbst. Warum hatte ich es nie mitbekommen, dass mein Dad ... dass er ... Ich verzog das Gesicht und versuchte, nicht schon wieder daran zu denken.
Ich trocknete mich ab und zog mich um, ehe ich mich unten auf die Couch legte und versuchte, etwas zur Ruhe zu kommen. Hoffnungslos - mein ganzer Schädel dröhnte noch immer von gestern und es war unmöglich, so schlafen zu können.

Lou: "Marcel... Er müsste bei mir zuhause sein", sagte ich und sah sie an. Sie nickte. "Ja, sicher kann ich ihn abholen. Du kommt hier eh heute noch nicht wieder raus und... ich hab jetzt auch Feierabend."

Marcel
Um mich etwas abzulenken, hatte ich schließlich wieder das Notebook geöffnet. Es gab mir einen erneuten Stich, als ich das Hintergrundbild sah, und änderte es. Gleich viel besser ... müde seufzte ich und öffnete die richtigen Programme, ehe ich zu arbeiten begann. Ich trug eine schwarze Hose und ein blau-rot kariertes Hemd (wie beim Bild mit der Brille), dessen Ärmel ich mir zu den Ellbogen hochgekrempelt hatte.

Lou: Ich sah meine Tante an. "Ich mache mich sofort auf den Weg", lächelte sie. Ich nickte ganz leicht. "Danke..."

Marcel
Erstaunt und auch leicht panisch sah ich auf, als es an der Tür klopfte. Ich klappte das Notebook zu und ging vorsichtig zur Haustür, ehe ich durch den Türspion schaute. Eine Frau ... ich kannte sie nicht. Ob ich aufmachen sollte? Panik und Angst durchfuhr mich und ich entschied mich dagegen.

Tante: Ich seufzte. Er öffnete die Tür nicht. Ich schrieb schnell einen Zettel und schob ihn unter der Tür durch, klingelte nochmal. Auf dem Zettel stand, dass Lou mich geschickt hat und ich seine Tante sei.

Marcel
Ich hockte mich hin und nahm den Zettel, ehe ich ihn las. Einige Momente rang ich mit mir, ehe ich jedoch langsam die Tür einen Spalt breit öffnete und hinaus lugte. "Sie sind Lous Tante?", fragte ich leise und trat etwas zurück.

Tante: Ich nickte und sah den jungen Mann an. "Ja. Wenn du Marcel bist, dann soll ich dich zu ihm ins Krankenhaus bringen", sagte ich zu ihm.

Marcel
Ich nickte etwas und öffnete die Tür nun ganz, ehe ich mir meine Schuhe anzog. Ich nahm den Schlüssel, der auf dem Regal lag, und sperrte hinter mir zu. Schon komisch ... ich könnte jetzt eigentlich flüchten und Lou so nie wieder sehen ... warum tat ich das dann nicht? "Wie geht es ihm?", fragte ich leise und sah recht eingeschüchtert zu der Frau.

Tante: "Das kannst du ihn selber fragen, wenn du dort bist", sagte ich und lächelte ihn aufmunternd an. "Komm, dort steht mein Auto."

Marcel
Ich nickte und lächelte etwas, ehe ich ihr folgte. "Wie heißen Sie?", fragte ich und stieg, immer noch leicht misstrauisch, in ihren Wagen ein.

Elena: "Elena Meyers", sagte ich und stieg mit ihm ins Auto. "Da meine Schwester ja Lous Vater geheiratet hat und auch ich verheiratet bin, haben wir nicht den gleichen Nachnamen."

Marcel
Ich nickte etwas und lehnte mich zurück. An Entspannen konnte ich im Moment aber nicht denken, da ich nun schon wieder daran erinnert worden war, dass mein Vater ein Mörder war.

Elena: Ich fuhr los, machte mich mit ihm auf den Weg zum Krankenhaus, in dem Lou lag.

Marcel
Ich sah mich um - schließlich hatte ich keine Ahnung, wo die Villa hier lag. Tja, jetzt schon. In der Gegend war ich aber noch nie gewesen, obwohl ich nichtmal weit weg wohnte.
Schließlich, als wir vor dem Krankenhaus stehen blieben, stieg ich aus. "Kommen Sie mit oder fahren Sie wieder?", fragte ich Elena.

Elena: "Ich hab Feierabend, ich fahr nach Hause", sagte ich und sah ihn an. "Außerdem muss ich ja nicht Händchen halten."
Ich nannte ihm noch die Zimmernummer.

Marcel
Ich nickte bloß und bedanke mich etwas, ehe ich das Krankenhaus betrat. Unsicher sah ich mich um, ehe ich zu besagter Zimmernummer ging und zaghaft an die Tür klopfte. Danach trat ich etwas verkrampft ein und blickte mich um.

Lou: Es klopfte. "Herein!"
Die Tür ging auf. Es war wirklich Marcel. Mir schlich ein Lächeln über die Lippen. Ich freute mich irgendwie, dass er hier war.