Akera (Privat mit Pandorias)

Akera

A = Er
B = Sie

A wurde als Kind von Kreaturen entführt, weil sie eine wichtige Person für die Menschen war. Und A wächst bei Kreaturen auf, die ihr nur Lügen und schlechte Dinge über die Menschen erzählen, sodass sie Menschen verabscheut.
Und bei einem Angriff der Kreaturen auf die Menschen trifft A auf B.

Die Zusammenfassung für unser großartiges RPG.

Ihr seid herzlichst eingelanden mitzulesen, falls es euer Interesse geweckt hat.

*äehmhem*

Steckbrief

Name: Karima Velamotte (eigentlich Kangalar)


Alter: 18 Jahre


Geschichte: Karima ist eine Kriegerin des Velamotte Clans und nahm deshalb diesen Nachnamen an. Mit ihren 18 Jahren ist sie bereits als Kreaturen-Töter bekannt. Das Problem ist nur, dass sie als Frau nicht kämpfen darf, weshalb sie sich als Junge Namens Karim ausgibt.
Sie versucht um alle Kosten ihre Identität zu bewahren und so viel Geld wie möglich zu horten, indem sie sich die Finger für die reichen Leute schmutzig macht.
Sie kommt ursprünglich aus einem Kleinen Dorf außerhalb der Haupstadt, wo sie noch eine Menge Familie hat, die sie fianziell unterstützen muss.


Eigenschaften: Karima ist ziemlich vorlaut und sie lässt sich von niemandem sagen, was zu tun ist, außer jemand bietet im Gegenzug Geld an.
Zudem ist sie eine sehr talentierte Kriegerin.
Sie hat eine sehr grobe Art und es mangelt ihr an Einsicht und Empathie-Gefühl.
Dem einzigen, dem sie ihre Zuneigung zeigt, ist ihr zwölf-jähriger Bruder Philipp.
(Bis Jetzt; hehe)
Sie hat keinerlei Begabung, was die Magie angeht, was ihr einen enormen Nachteil im Kampf einbringt. Sie kämpft mit Schwertern und kurzen Dolchen.

Vorlieben: -Alkohol
                        -qualitativ hohe Waffen
                        -Geld
                        -ihre Heimat und die Menschen, die dort wohnen


Abneigungen:-Kleider
                             -Menschen, die mehr Geld besitzen als sie
                             


Aussehen:


https://2img.net/r/ihimizer/img384/6013/shannonsossamoner5.jpg


Natürlich trägt sie eine Rüstung oder so etwas in der Art dazu.

Name:
Layne Brendall

Alter:
20 Jahre

Charakter:
Layne ist ein recht ruhiger und konzentrierter Typ, der nicht viel von sich preisgibt und eher etwas zurückgezogen ist. Er ist jedoch eine wahre Kämpfernatur und Aufgeben gibt's bei ihm nicht, aber er weiß, wann er sich zurückziehen muss. Der Dunkelhaarige ist recht zäh und jähzornig und manchmal auf eine verletzende Weise sehr direkt. Layne ist sehr zielbewusst und recht menschenfeindlich, da es ihm nicht anders gelehrt wurde. Jedoch ist er im Inneren ein sehr einfühlsamer und auch etwas einsamer Mann mit einer netten und fürsorglichen Seite.

Aussehen:
Layne ist etwa 1,80m groß und besitzt einen sehr athletischen Körper mit genau der richtigen Menge an Muskeln und keinem Gramm Fett zu viel. Er ist sehr schmal, was jedoch nicht gewollt ist, da Nahrungsvorräte in seinem Stamm knapp sind. Laynes Haarfarbe ist recht schwer zu beschreiben: sie sind dunkelbraun, besitzen aber viele Schwarze und auch normal- und hellbraune Stellen. Ein paar vereinzelte Strähnen sind sogar weiß - alles in allem zwar ein komischer Mix, aber er kann nichts dafür und er ist einer der wenigen Personen, denen diese Farben auch wirklich stehen. Er trägt seine leicht gelockten Haare recht kurz, wobei das jedoch eher aus Zufallsprinzip ist.
Layne hat unnatürlich helle blaue Augen, die einem durch Mark und Bein gehen, und ein markantes Gesicht. Seine Nase ist einen Tick zu spitz und er hat schmale, aber wohlgeformte Lippen. Er trägt meist schwarze oder dunkelbraune Hosen aus dehnbarem Stoff und Shirts, die ihm recht eng anliegen - dann stören sie ihm nicht beim Kämpfen.

Fähigkeiten: Layne besitzt die Fähigkeit, Eis zu kontrollieren - seine Magie ist jedoch viel ausgeprägter und mächtiger als die der anderen Menschen. Da er Kraft meist in Verbindung mit seinen zwei Schwertern einsetzt, denken viele, dass dies seine "Magiespender" sind, was jedoch vollkommen falsch sind - es ist nur eine zusätzliche Hilfe für Nahangriffe.

Sonstiges:
Mit zwei Jahren wurde er von den Kreaturen des Westens, die dem Stamm der Voltaics angehörten, entführt. Er wuchs bei ihnen auf und lernte zu kämpfen und zu überleben - und die Menschen zu hassen. Seine "Familie" erzählte ihm alle möglichen Lügen - oder wenn es mal die Wahrheit war, dann war sie einfach nur schrecklich - über das Volk, dem Layne angehörte.
Schon mit zwölf Jahren kämpfte er in den ersten Kriegen mit und ist mit vierzehn Jahren bereits Teil der Standard-Formation geworden. Jedoch redete er nie mit seinesgleichen und kennt so überhaupt nichts über die Menschen. Zwar weiß Layne, dass er nicht zu den Kreaturen gehört, sieht sie aber trotzdem als Familie an. Wenn er sich nur nicht so täuschen würde ...

Juhuu. Wir können anfangen.
Was ich jetzt auch einfach mal ganz dreist mache
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Karima

"Noch ein Bier Meister!" nuschelte ich durch den Alkohol hindurch und kassierte ein strahlendes Grinsen, als ich eine Kupfermünze auf die Theke knallte. "Natürlich Bursche!"
Ich verfiel in ein gröhlendes Lachen, und einige der Gäste drehten sich zu mir um. "Wenn du nur wüsstest Meister!" Hickste ich zwischen zwei Schlucken des kühlen Gebräus. "Wenn du nur wüssest." wiederholte ich leiser.
"Ich bin eigentlich ne Frau!" flüsterte ich nun mehr zu mir selbst und schrie dann wieder aus einer Laune heraus. "Ihr Schweine!" Nund drehten sich alle entgültig zu mir um.
"Was hat der Bursche gesagt?" der übel-riechende Kerl neben mir war aufgesprungen. "Habt ihr gehört, was er gesagt hat?" ,fragte er in die ganze Runde und nun war womöglich der Moment gekommen, um mich zu verziehen, doch der Alkohol hielt mich davon ab. "Schweine!" schrie ich so laut ich konnte und hörte mich dabei schriller an als beabsichtigt, also wiederholte ich meinen ruf in einer tieferen Stimmlage. "Schweine! Gesindel! Unkraut am Straßenrand!" Der Meister hob eine Augenbraue und beugte sich zu mir. "Bursche. Du gehst jetzt besser." Ich sah ihn verständnislos an.
"Nein! Niemals!" schrie ich aus vollen Halse. Nur am Rande bekam ich mit, wie sich zwei der Schweine von hinten näherten. Ich wurde unter den Armen gepackt und grob hochgezerrt.
Der stinkende Atem eines der Schweine kam mir gefährlich nahe. Ein hässliches Grinsen.
"Iss mehr Junge, siehst aus wie ein Mädel!" grunzte er.

Sry, hab den Beitrag übersehen ^^"

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Ich gähnte etwas und lag müde vom anstrengenden Tag in meinem alten Bett in der Hütte, die am Rande des Lagers stand. Meine "Familie" brauchte sowas nicht, aber das waren ja auch keine Menschen. Erschöpft zog ich die Beine etwas an, aber der Schlaf wollte einfach nicht kommen. Nach einer Weile stand ich auf und nahm meine Waffen, ehe ich die Hütte verließ und durch den Wald lief. Ganz in der Nähe war ein Dorf, das wusste ich - und zu dieser Zeit war es einfach nur amüsant, diesen dummen Menschen dabei zuzusehen, wie sie sturzbetrunken durch die Straßen taumelten. Ich hasste Menschen und erfreute mich am Leid derer. Außerdem wurde ich immer müde, wenn ich diesem Schauspiel aus sicherer Entfernung beiwohnte. Ich kletterte flink und vollkommen mit den Schatten verschmolzen an einem Haus hoch und kauerte mich oben auf das Dach, ehe ich hinunter zur Straße blickte.

Kein Problem
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Karima

Ich wurde wie ein Sack Kartoffeln auf die Straße geworfen und dabei achtete man nicht darauf, möglichst sanft zu sein.
"Isch mach eusch fertig!", nuschelte ich noch hinterher, doch niemand hatte mich mehr gehört. Ich ließ den schweren Kopf hängen und rappelte mich mühevoll auf, um mich zur nächsten Straßenecke zu schleppen, wo ich stehen blieb. Besser gesagt gegen die Mauer eines Hauses stürtzte.
Ich blickte kurz in den Himmel. Glitzernde Sternchen konnte ich überall sehen, doch auch das wurde nach einiger Zeit zu anstrengend.
Ich stützte mich mit den Ellenbogen an der Wand ab, wobei ich mir vermutlich die Haut aufschürfte, doch der Alkohol betäubte meine Sinne, sodass ich keinen Schmerz mehr wahrnahm.
Ich schloss die Augen für einige Minuten.

Layne
Ich musterte den Jungen, der etwa drei Häuser weiter aus einem Gasthaus geschmissen wurde. Er lallte ziemlich - ich verdrehte die Augen. Selbst Schuld, wenn man so viel trank. Ich lag flach auf dem alten Dach und blickte zu dem jungen Mann, während ich leise eine Melodie summte. Ich schätzte, ich hatte noch etwa ein paar Minuten, dann musste ich zurück.

Karima:

Die Vögel zwitscherten so schön heute Nacht. Eine wundervolle Melodie, die mir vollkommen fremd war.
Sie erinnerte mich an die Märchen, die meine Mutter mir früher vorgelesen und dann hatte sie mich in den Schlaf gesungen.
Ich stimmte selbst die Melodie an und summte sie leise vor mich hin. Oder zumindest glaubte ich, dass es leise war. Meine Sinne waren verschwommen und stumpf, wie ein abgenutztes Schwert.
Doch die Nacht erschien mir ungewöhnlich klar. Der Halbmond, die Sterne, der Duft der Gosse.
Ich würde nicht mehr aufstehen und davongehen. Nicht in dieser Nacht. Ich war ohnehin schrecklich müde. Ich gähnte ausgiebig.

Layne
Mit hochgezogenen Augenbrauen musterte ich den Jungen ein paar Straßen weiter. Wie viel hatte der denn getrunken? Menschen sind so dumm ... dachte ich augenverdrehend und richtete mich auf dem Dach auf, ehe ich flink und mit ein paar wenigen Handgriffen vom Haus kletterte. Ich richtete meine Kleidung und fuhr mir durch die Haare, während ich die Straße überquerte. Durch das Licht der Straßenlaternen wurde ich beleuchtet und konnte so von jedem gesehen werden, was ich nicht gerade gut fand, aber es würde sich sowieso niemand für mich interessieren. Warum denn auch? Und das war auch gut so.

Karima

Wenn man eine Nacht lang an eine Wand gelehnt schläft, muss man sich am nächsten Tag nicht wundern, wenn man mit Rückenschmerzen aufwacht. Zudem hatte ich auch noch einen schrecklichen Kater. Ich stöhnte auf, als ich meine schmerzenden Glieder streckte, um langsam aufzustehen.
Ich musste aufhören mein verschientes Geld für Alkohol auszugeben. Es war eine Verschwendung und zumden war ich schon nach zwei Krügen Bier sturzbesoffen. Viel vertragen konnte ich nicht, doch es war einfach sich den Rausch hinzugeben, vorallem wenn man wütend war.
Leider hatte ich den Grund für diese Wut vergessen, weshalb ich ja auch getrunken hatte.
Dieser komplexe Gedanke bereitete mir noch mehr Kopfschmerzen also verwarf ich ihn und blickte stattdessen in die grelle Sonne. Ich musste die Augen zusammenkneifen.

Layne
Ich war wieder zurück in das Lager gekehrt und hatte mich schlafen gelegt - diesmal war ich sofort weg gewesen. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, gähnte ich müde und setzte mich auf. Es war noch recht früh, aber ich stand immer um diese Uhrzeit auf. Draußen war es noch finster und ich ging etwas trainieren - als ich jedoch die ersten Sonnenstrahlen sah, kehrte ich zurück und aß eine Kleinigkeit. Ich wusste bereits, dass meine Familie einen Angriff auf die Stadt vorhatte, in der ich am Abend des Vortages gewesen war. Urplötzlich musste ich an den Jungen denken und schüttelte seufzend den Kopf. Leute wie der waren besser dran, wenn sie nicht mehr lebten ...

Karima

Ich tastete meinen Körper nach meinem Schwert ab und atmete erleichtert aus. Es war noch da, als nächstes kam mein Geldbeutel. Gestern noch prall gefüllt mit Silbermünzen und heute ja heute.
Die stelle, an der normalerweise mein Geldbeutel hang, sie war leer.
Ich sah an mir herab und realisierte erst jetzt was ich getan hatte. Ich hatte mich bestehlen lassen von Amateuren! Ich spuckte auf die Straße. Wie war das möglich?! Das ganze schöne Geld. Mein ganzes schönes Geld! Alles weg! Alles weg! Ich wollte schreien ich wollte weinen und ich wollte mich erneut besaufen. Aber ohne Geld war das nicht möglich. Mein schönes Geld!

Layne
Wenn man mich fragte, wie meine Familie aussah, würde ich klar und deutlich hässlich sagen. Was auch stimmte. Sie sahen aus wie eine Mischung aus Wolf und Katze, die aufrecht gehen konnten. Ihre Augen waren bloß Schlitze und ihre glühend roten Augen und langen Fangzähne waren wirklich furchteinflößend - vor allem auch ihre Krallen. Aber wenn man mit ihnen aufwuchs, gewöhnte man sich daran. Mehr oder minder. Liebe hatte ich von ihnen noch nie bekommen - ich war mir nicht mal sicher, ob sie so etwas überhaupt kannten. Aber mir war es auch schlichtweg egal gewesen. Sie kommunizierten in einer eigenen Sprache miteinander, und ich war der einzige Mensch, der sie verstand; und ja, sie konnten reden. Meine Muttersprache, also die Sprache der Menschen, verstand nur sehr milde und konnte sie auch kaum sprechen. Ich war halt nie unter meinesgleichen, also brauchte ich diese Sprache auch nicht.
Ich befand mich im Wald und hackte mit einer selbstgebauten und -geschmiedeten Axt Holz, welches ich für Feuer benötigte. Die Nächte hier waren sehr kühl und auch mein Essen musste irgendwie gebraten werden. Wenn ich daran dachte, was bzw. wie meine Familie aß, wurde mir noch immer schlecht. 
Ich wusste nichtmal, wie ich zu ihnen gekommen war. Hatten meine Eltern mich bei ihnen ausgesetzt? War ich einfach so da gewesen? War ich vielleicht entführt worden? Jedes Mal, wenn ich ihnen diese Frage stellte, antworteten sie nicht oder wichen aus. Grässlich.

Karima

"Mutter!", rief ich, als eine schlanke Gestalt mit erhobenen Armen auf mich zulief.
Ich hatte 5 Stunden Fußmarsch auf mich genommen, um endlich in meinem Heimatdorf anzukommen.
"Kind. Meine Tochter!" sie umarmte mich stürmisch und ich bekam fast keine Luft mehr.
Und dann musterte sie mich eindringlich und verpasste mir eine Ohrfeige. "Du läufst immer noch herum wie ein Bursche! Wann heiratest du endlich? Schande über dein Haupt, Kind!"
Ich hielt mir die Wange. "Aua, Mutter! Und wer würde dann das Geld verdienen! Ich heirate nur über meine Leiche!"
Sie sah gen Himmel. "Gott bewahre!" Sie packte mich mit einem festen Griff am Arm und schleifte mich in die kleine Hütte in der wir wohnten.

Layne
Ich packte das ganze Holz in einen Behälter, den ich dann zurück ins "Dorf" schleppte und schließlich in meiner kleinen Hütte verstaute. Ich ließ meine verspannten Schultern kreisen und drückte mein Kreuz durch, ehe ich mir mit einem Lappen erstmal den Schweiß von der Stirn wischte und dann etwas trank. Da ich nicht so viel zu Essen hatte und meine Energie auch noch zusätzlich durch meine Fähigkeiten im Kontrollieren von Eis beeinträchtigt wurden, musste ich wenigstens meinen Wassergehalt im Körper in Schach halten.
Ich ruhte mich etwas aus, ehe ich wieder nach draußen ging und in Richtung der Berge zog, wo ich jagte. Ich konnte mir sogar den Luxus gönnen, um in einen der Gasthöfe in den nächsten Städten zu speisen, aber ich wollte nicht auf Lebewesen, die meiner Art angehörten, treffen.

Karima

In der Hütte roch es wie fast immer nach geräuchertem Fleisch und der Geruch trieb mir das Wasser in den Mund.
Mein kleiner Bruder, kam ähnlich stürmisch wie meine Mutter zuvor auf mich zugerannt.
"Karima! Du bist zurück!" rief er und ich tätschelte ihm den Kopf, wobei ich mit einer Mischung aus Bedauern und stolz feststellte, dass er schon wieder gewachsen war, seit ich ihn das letzte Mal gesehen hatte.
Er hatte wirklich Glück ein Junge zu sein. In ein paar Jahren würde seine Stimme ganz tief werden und er würde mich überragen. Mein Vater war auch ein großer Mann gewesen.
Meine Mutter stemmte die Hände in die Hüfte. "Und weshalb beehrst du uns, Tocher? Hast du endlich genug vom Mann-spielen und hast dich entschieden deiner Verantwortung zu stellen?"
"Mutter!" schrie ich schon fast aufgebracht. "Ich spiele nicht." Dann sah ich auf den Boden.
"Leider wurde ich bestohlen. Hast du noch etwas von dem Geld, das Vater zurückgelegt hat. Ich muss Schulden begleichen!"
Der Kopf meiner Mutter wurde rot und das war kein gutes Zeichen. "Du wagst es!" stieß sie nach Luft schnappend aus. "Du wagst es deshalb hier aufzutauchen?! Schande über dich!"
Ich fuhr mir mit den Fingern durch die kurzen Haare und warf meinem Bruder einen kurzen Blick zu, der nur mit den Schultern zuckte.
Wir unterhielten uns eine Weile über Hand zeichen und Gesten, während meine Mutter einen endlosen Monolog führte, in dem sie all ihrem Ärger Luft machte.

Layne
Ich jagte einige Stunden lang und erbeutete ein paar wenige Tiere, ehe ich mich auf den Weg zurück ins Lager machte. Ich war müde - die letzten Tage waren wirklich anstrengend gewesen ... Ein Blick gen Himmel ließ mich aufseufzen. Schwere Gewitterwolken waren aufgezogen und die schwüle Luft roch schon fast nach Gewitter, welche in diesem Gebiet wirklich extrem heftig ausfielen. "Ich sollte schnell machen ...", murmelte ich leise zu mir selbst und atmete tief durch, ehe ich mein Tempo etwas erhöhte.
Kaum war ich in meiner Hütte angekommen, artete der Sturm auch schon in heftigen Regen aus und es begann zu blitzen und zu donnern. Während das Wasser laut gegen die dünnen Fenster meiner Hütte platschte, bereitete ich die erlegten Tiere zu, damit ich sie schließlich essen konnte.

Karima

Ich stürzte mich mehr zum Spaß auf Philipp und wir rauften uns eine Weile, während meine Mutter weiter ihren Monolog führte.
"Kleiner Frechdachs!" flüsterte ich, damit meine Mutter es nicht hörte und raufte ihm die dunklen Locken. "Du bist ein paar Jahre zu früh, um deine Schwester im Zweikampf zu besiegen!"
"Aua! Autsch du tust mir weh!" quietschte der kleine Rabauke. "Du hast mir doch versprochen, dass du zum Fest da bist und mir das Kämpfen mit den Schwert beibringst! Lügnerin!" Er hörte auf sich zu wehren und mir wurde klar, dass er wirklich traurig war. Ich hatte ihn verletzt.
Vorsichtig ließ ich ihn los und er sah mich mit diesen runden Kinderaugen an.
"Es tut mir Leid, Philipp, aber ich hatte einen Auftrag." Ich wollte noch etwas erwidern, doch just in dem Moment drehte sich unsere Mutter zu uns um. "Habt ihr beide mir zugehört?", fragte sie aufgebracht und wir antworteten simultan: "Ja Mutter."

Layne
Wenn es draußen so gewitterte, konnte man hier wirklich überhaupt nichts machen im Lager. Es wurde alles zu Schlamm und - im Gegensatz zu meiner Familie - würde ich da nur einsinken und mir meine ganzen Klamotten einsauen. Und den ganzen Matsch da wieder abzuwaschen dauerte Stunden! Ich saß mehr oder minder gelangweilt auf meinem Bett und übte wieder mit meiner Fähigkeit etwas herum. Ich ließ Wasser zu Eis gefrieren, ließ sie in der Luft stehen bleiben, erschuft Skulpturen, etc. Es überrascht mich wirklich jedes Mal, wie mühelos ich diese Magie einsetzen konnte. Ich hatte schon oft andere Menschen beobachtet, die sich nach einigen Minuten vor Überanstrengung schon fast umkippten, was ich wirklich nicht verstand. Aber naja, Gott sei Dank gingen mich solche Dinge nichts an.
Ich stand auf und setzte mich an den Tisch, ehe ich meine zwei Schwerter zog und sie zu reinigen begann, ehe ich die Klingen schärfte. Wenn es um einen Kampf ging waren die Voltaics, wie sie sich nannten, immer recht spontan. "Nebensächliche" Dinge wie schwerste Gewitter etc. machten ihnen da nichts aus - und bei Angriffen war es immer schlecht, wenn die Klingen der Waffen dann stumpf waren.

Karima

"In Ordnung, Tocher. Ich vertraue dir ein letztes Mal Geld an." Meine Mutter schniefte und trocknete sich die angeblichen Tränen mit einem Zipfel ihrer Schürze. Ich holte Luft und wollte etwas erwidern, doch sie unterbrach mich. "Umarm mich Tochter!" rief sie laut und öffnete ihre Arme und ich lief wiederwillig hinein und drückte sie. "Danke, Mutter." Ich kämpfte mich aus ihrer Umklammerung. "Und wo ist das Geld jetzt? Ich muss wieder los." , sagte ich schnell, doch jetzt hielt mich mein Bruder am Arm fest. "Nein!", rief er laut. "Nein, du hast es mir versprochen, Karima!" quängelte er und ich wurde ganz schwach. Ich konnte meinem kleinen Bruder einfach keinen Gefallen abschlagen und als auch meine Mutter darauf bestand, blieb ich doch zum Essen.
Natürlich gab es geräuchertes und gepökeltes Fleisch auf Brot und als wir uns sattgegessen, ich von meinen Reisen erzählt hatte, war es bereits viel zu spät um aufzubrechen. Zudem hatte es angefangen laut zu Stürmen. Der Wind heulte durch die undichten Stellen der Hütte, der Regen prasselte gegen die provisorischen Fenster, doch am Feuer war es wohlig warm.

Schließlich machte ich etwas Feuer - hier drinnen war es wirklich eiskalt. Während es im provisorischen Kamin knisterte, briet ich mir einen kleinen Teil des erbeuteten Fleisches an. Im fahlen Licht des Feuers musterte ich meine Waffen mit präzisem und genauem Blick - man konnte deutlich sehen, dass die beiden Schwerter oft in Gebrauch waren. Der Griff war abgenutzt, aber solange ich mit meinen Händen nicht abrutschte, war mir das egal. Die frisch geschliffenen Klingen glänzten und ich lächelte etwas - die gefährliche Schönheit, die solche Waffen ausstrahlten, raubte mir immer wieder den Atem.

Karima

Der Sturm legte sich nicht. Auch als ich in jener Nacht in meinem alten Bett lag, neben mir mein Bruder. Leise atmend, doch ich konnte nicht schlafen. Der Sturm hielt mich wach. Sein Getöse, sein Geheule, sein Knartschen und sein Quietschen. Die Geräusche hatten eine hyptnotisierende Wirkung, doch zugleich weckten sie ein Voranhung in mir. Irgendetwas würde passieren. Ob es nun gut oder schlecht sein würde, das konnte ich nicht sagen, aber ich wusste, dass ich mich auf meinen Instinkt verlassen konnte. Nun musste ich nur noch abwarten, bis es so weit war. Morgen bei Anbruch des Tages würde ich in die Stadt aufbrechen.

Layne
Am nächsten Morgen wurde ich noch, bevor ich üblicherweise aufstand, von lautem Getummel draußen geweckt. Müde setzte ich mich auf und fuhr mir durch meine Haare, ehe ich aufstand. Was war denn los?, dachte ich gähnend und zog mich flüchtig an, ehe ich meine Hütte verließ. Ich fragte den Ersten, auf den ich traf: Gêsha, einen der Krieger des Stammes. Einige Momente war ich um die Neuigkeit, dass wir an diesem Tag die Stadt angreifen würden, reicher. Das hieß, dass es gut war, dass ich am Vortag meine Waffen gesäubert und geschliffen hatte ...

Karima

"Nein! Ganz falsch.", fuhr ich meinen Bruder an und er zuckte zusammen. Wenn es um den Schwertkampf ging, verstand ich keinen Spaß. So hatte mein Vater es mir damals beigebracht.
Eigentlich hatte ich mich heute morgen davonschleichen wollen, ohne mein Versprechen einzulösen, aber der kleine Racker hatte mich abgefangen und hatte mich dazu genötigt. So tat ich mein bestes, um es ihm so schwierig wie möglich zu machen, damit er nie wieder ein Schwert in die Hand nehmen wollte.
Ich machte mir Sorgen um ihn, auch wenn er es nicht wusste. Er war noch zu jung, aber in ein paar Jahren würden sie kommen und ihn in die Armee holen, wenn er nur genug Talent hatte. Der Krieg gegen die Bestien forderte seinen Tribut. Hunderte von Jungen Männern starben in den Kämpfen.
Leider war Sturheit eine Familienkrankheit.
"Beine weiter außeinander Philipp! Rücken gerade. Du hältst das Schwert viel zu tief." Mein Bruder tat sein bestes, um meine Befehle auszuüben, aber seine Knie und Arme zitterten unter dem Gewicht der Waffe, sodass er niemals einen vernünftigen Schwung hinbekommen hätte.
Ich symbolisierte ihm mit einer Handbewegung aufzuhören. "Das reicht." sagte ich streng.
"Du übste alleine weiter und nervst mich erst wieder, wenn du eine vernünftige Grundstellung draufhast, verstanden?", fragte ich ihn streng und er ließ das Schwert klirrend zu Boden fallen.
"Ja, Karima." murmelte er kleinlaut.

Layne
Der Angriff würde in der Dämmerung stattfinden, wie ich herausfand, also hatte ich noch etwas Zeit. Ich verrichtete meine üblichen Arbeiten, hielt mich aber etwas zurück, da ich nicht erschöpft sein durfte, wenn er angriffen. Ich machte mir im Inneren Gedanken über den Kampf, zeigte das nach Außenhin aber natürlich nicht. Was, wenn einer von uns starb? Hoffentlich würde niemand allzusehr verletzt werden ... Ich hasste es, zu töten. Auch, wenn es manchmal nötig war. Und auch wenn ich die Menschen nicht ausstehen konnte, wünschte ich ihnen genauso wenig den Tod wie meinen 'Kameraden' ...