Jydes' Sohn || Privat BL mit Matiene

Damon
Ich sah, wie Rimes etwas erschrak und blickte zu Husani. Dieser Blick ... ich hasste ihn. Ohne zu widersprechen nickte ich und stand auf. "Führen wir unser Spiel ein andermal fort, Rimes", sagte ich und lächelte den Mann kurz an, der nickte, ehe ich aus meinem Zimmer trat. "Du?", fragte ich erstaunt, als ich den Weißhaarigen sah. "Hallo, du musst dann wohl Damon sein. Ich bin Heru", meinte der Junge vor mir und hielt mir lächelnd seine Hand hin, die ich nach kurzem Zögern schüttelte.

Husani: Wieder zog sich mein Herz so unangenehm zusammen, als er Damon berührte. Ich verzog aber keine Miene und ging wieder los. "Und jetzt müssen wir zum Heiler!", sagte ich und stapfte schnellen Schrittest zur Treppe, diese stieg ich hinab und donnerte mit der Faust gegen seine Kammertür.

Damon
"Hey, Husani, ganz ruhig", meinte ich und legte ihm eine Hand auf die Schulter, als er so gegen die Tür hämmerte. Im nächsten Moment schwang diese auf. "Was ist? Ist etwas passiert?!", fragte ein alter Mann erschrocken und musterte uns dann.

Husani: Ich wischte seine Hand von meiner Schulter, als sich so ein seltsames Kribbeln in mir breit machte. Ich sah den Medikus an. "Ja! Es ist etwas passiert. Es ist eine Seuche in der Stadt ausgebrochen", meinte ich, als ich alle drei in seine Kammer geschoben hatte und die Tür verriegelte.

Damon
"Eine Seuche?!", fragte der alte Mann geschockt und ich sah mich in seiner Kammer um, ehe ich Platz nahm, genau wie Heru. "Ja", sagte dieser. "Es gibt schon viele Tote. Dabei ist das erst vor einigen Tagen bekannt geworden"

Husani: Ich blieb stehen oder eher... ich lief die ganze Zeit im Raum auf und ab. "Wir müssen dringend etwas dagegen tun!", meinte ich. Plötzlich musterte der Heiler Heru ganz eigenartig. Er nahm eine Haarsträhne von ihm in die Hand. "Weißes Haar...", murmelte er.

Heru
Ich wich etwas von dem Medikus zurück, als er eine Haarsträhne zwischen seine Finger nahm. "Ja ... die sind schon immer so ...", sagte ich leise.

Husani: "Du... du bist doch", fing er an und betrachtete seine gebräunte Haut. "Du bist doch der erste Sohn des Pharaos", murmelte er. Ich sah den Heiler erschrocken an. "WAAAAS?!", schrie ich schon fast. A-aber... ich bin doch ein Einzelkind!

Heru
Ich zuckte zusammen. "Was? Der Sohn des ersten Pharaos?" Ich sprang auf. "Das ... das ist unmöglich! Ich komme aus der Stadt ... von der Straße!" Mein Blick fuhr kurz zu Husani, dann zu Damon, der still da saß, ehe er wieder zurück zu dem Mann zuckte.

Husani: "Nein! Der erste Sohn des jetzigen Pharaos. Nicht des ersten Pharaos! Hörst du überhaupt zu, Junge?", meinte der Medikus etwas genervt. "Aber ja, du bist der erste Sohn und Husanis großer Bruder. Aber du wurdest... du wurdest verstoßen, weil du so anderes aussahst. Mit deiner dunklen Haut und seinem weißen Haar."

(Shit, verlesen xD)

Heru
"V-Verstoßen?!", fragte ich vollkommen geschockt und verwirrt. Was?! Das konnte doch nicht sein!

Husani: Ich war wohl genauso verwirrt wie er. "A-aber... wieso haben meine... unsere Eltern mir nie was davon gesagt?", fragte ich und sah zu Heru.

Heru
Ich biss mir auf die Unterlippe und senkte den Blick. Verstoßen ... das war noch schlimmer, als seine Eltern einfach nicht zu kennen ... Ich setzte mich wieder und als ich eine Hand auf meinem Oberarm spürte, sah ich auf. Damon lächelte mich ermutigend an und ich erwiderte das Lächeln nach einer Weile zögernd.

Husani: "Warum zum Teufel haben haben sie ihn verstoßen?!", schrie ich. "Husani... Ihr solltet leiser sprechen. Sonst werden wir noch alle Taub!", sagte der Heile. "Tut mir leid", murmelte ich.

Damon
Ich sah fragend in Herus Augen und als er leicht nickte, stand ich auf. "Okay, wir müssen uns jetzt alle mal beruhigen. So etwas ist zwar alles andere als unbedeutend, aber das Volk leidet und es hilft den Menschen nichts, wenn wir uns alle nur gegenseitig anschreien", meinte ich und setzte mich wieder.

Husani: Ich ließ mich auf einen Stuhl sinken und fuhr mir mit der Hand durch meine schwarzen Haare. Wieder dachte ich an meine Verlobte, die meinte, ich solle sie mir abschneiden. Pah! Wo kämen wir da denn hin?! Ich versuchte mich wieder zu beruhigen, dich funktionierte das nicht so.

Damon
"Wir müssen uns doch erstmal ein Bild von den Leuten machen, die befallen sind - ich würde sagen, wir gehen einfach in die Stadt", meinte ich. "Und was ist, wenn wir selbst von der Krankheit befallen werden?!", fuhr mich der alte Mann an. "Das werden wir schon nicht", versuchte ich ihn zu beruhigen. Ich sah zu Husani, der ziemlich aufgewühlt war - genau wie alle anderen in diesem Raum.

Husani: Ich erhob mich langsam. "I-ich... ich komme nicht mit", sagte ich und verließ die Kammer. Ich muss etwas alleine sein, um meine Gedanken zu sortieren. Solange Ojufemi mich in Ruhe lässt! Ich kann mich ja nicht mal in mein Schlafzimmer zurück ziehen.

Heru
Ich sah dem Prinzen verdattert hinterher und schluckte leicht. Das sollte mein ... kleiner Bruder sein? Das war doch unmöglich! Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Damon aufsprang, und blickte zu ihm. "Ich bring ihn zurück, das müssen wir zusammen machen ... wartet einfach in fünfzehn Minuten am Eingang!", rief er und verschwand dann aus der Kammer. Mein strafender Blick fuhr zum Medikus. "Verstoßen?", zischte ich leise.

Damon
Ich lief die Treppe hoch, ehe ich Husani hinterher setzte. "Jetzt warte mal ...!", rief ich und rannte zu ihm.

Husani: Ich schlurfte durch die Gänge, war so sehr in meinen Gedanken versunken, dass ich total zusammen fuhr, als ich Damon rufen hörte.

Damon 
Ich lief zu ihm und musste dann erstmal wieder zu Luft kommen. "Was ist los, sag", forderte ich dann. "Wenn es das zwischen Ojufemi und mir war: da war nichts - sie ... ach keine Ahnung was sie von mir wollte", meinte ich seufzend.

Husani: Ich blieb stehen, sah auf noch immer nur auf meine Füße. "Was mit meiner Verlobten ist, interessiert mich doch gar nicht", murmelte ich und zupfte an meiner mir etwas zu luftigen Kleidung herum. "Mir gefiel es irgendwie nicht, wie sie dich... Ach vergiss es einfach!"
Ich ging einfach weiter.

Damon
Verdutzt sah ich ihm hinterher, ehe ich den Abstand wieder aufholte. "Oh nein, ich will wissen, was du zu sagen hast. Dir gefiel es nicht, dass sie ...?", fragte ich und sah ihm prüfend in die Augen.

Husani: Ich ging einfach weiter, sah ihn nicht an. "Ist egal...", murmelte ich. Ich ging einfach schnellen Schrittes weiter.

Damon 
Ich seufzte und folgte ihm wieder, ehe ich mich umsah. Bei der nächsten Tür ergriff ich dann einfach Husanis Ellbogen und zog ihn in den Raum - irgendeine Art Abstellkammer oder so - und schloss die Tür dann. "Also wie ich das bis jetzt begriffen habe - ich bin ja nicht dumm -, ist es dir egal, wer, aber nicht was es war, stimmt's?", fragte ich. "Ergo bist du eifersüchtig, dass sie mich so angegriffen hat, nicht?" Prüfend sah ich in Husanis Augen und lehnte mich gegen die Tür.