Schauspielfreuden?

Ian

"Aber die Strandvilla ist wahnsinnig weit weg von der Stadt", meinte ich. Dann würde ich kaum noch zu meiner Schwester kommen... "Für wie lange wäre das?", fragte ich ernst.

Maria

"Bis Drehschluß, was denkt ihr denn?", meinte der Mann und ich sah zu Boden. Mein Dad würde durchdrehen vor sorge um mich. "Das ... das geht nicht," sagte ich schnell. "Tut mir leid, aber ich muß in meiner wohnung bleiben, ansonsten muß ich die arbeit hier leider kündigen."

Ian

"Bis Drehschluss? Nein das geht nicht das ist doch bestimmt länger als ein Halbes Jahr, ja wenn nicht ein ganzes Jahr.. das geht nicht", sagte ich. So lange konnte ich nicht unregelmäßig bei meiner Schwester vorbeisehen... Es kam doch sonst niemand.. außer vielleicht ihr bester Freund...

Maria

"Schauspieler ... Furchtbar, jetzt habt euch doch nicht so, seid doch froh, daß ihr diese tolle Möglichkeit habt, verdammt," knurrte der Regisseur uns an und ich schüttelte den Kopf und nahm meine Jacke. "Tut mir leid, aber ich verschwende hier meine Zeit, ich gehe," meinte ich und lief aus der halle.

Ian

Ich blickte ihr nach, ich hatte ja auch einwende dagegen. "Tut mir leid aber das kann auch ich nicht tun", meinte ich. Mikel lief Maria nach, offenbar wollte er nur sie für die Rolle. Mein Manger und der Regisseur redeten auf mich ein das ich das doch bitte einfach machen sollte.

Maria
Ich merkte, wie ich festgehalten wurde. "Vitte überlegen Sie es sich noch einmal, okay, bitte," der fiel vor mir fast auf die Knie, ich wußte nicht mal warum, sicher fand er Hunderte von anderen Schauspielerinnen, die gerne in dem Haus wohnen würden.
Aber ich machte es erstens nicht wegen meinem Vater, weil ich so nicht für ihn da sein komnnte und zweitens, weil ich dieses ganze reiche Geprotze nicht sehen wollte, da mir meine Lage wahrscheinlich noch mehr bewußt sein würde, daß ich eben kaum Geld hatte.

Ian

"Ihr könnt so lange auf mich einreden wie ihr wollt, ich werde meine Meinung nicht ändern", meinte ich. Ich muss meine Schwester mindestens einmal pro Woche sehen... aber das würde ich soweit weg nicht immer Schaffen.. und das über ein ganzes Jahr? Nein... Bestimmt nicht!

Maria

Ich sah den Mann vor mir ungerührt an, der wußte anscheinend auch nicht, was er mit mir machen sollte. Ich gab ihm eine Visitenkarte mit meiner Handynummer.
"Wenn Sie es sich noch mal anders überlegen, hier ist meine Nummer, rufen Sie mich einfach an, ansonsten war es das dann wohl," meinte ich und ging weiter, ich brauchte Geld, hatte aber meine Prioritäten.
Außerdem war der Text furchtbar und das Ganze dann auch noch mit Ian ... Der war sicher auch froh, daß er mich nicht mehr sehen mußte.

Ian

"Ich werde fahren, sollte sich ihre Idee ändern dann haben sie ja meine Kontakte", meinte ich und verließ unberührt den Raum. Das war also weniger Geld das ich meiner Schwester geben konnte aber dafür hatte ich die Zeit behalten die ich ihr mit mir Schenken konnte.

Maria
Draußen vor der Halle ließ ich mich auf eine Bank sinken und telefonierte erst einmal mit meiner agentur, die sich tausend Mal dafür entschuldigte und sich mit den Leuten hier noch einmal in Verbindung setzen wollte.
"Hoffentlich," meinte ich nur, legte auf und schloß die augen.

Ian

Mein Manger rannte mir nach, aber ich ignorierte ihn. Ich stieg in ein einfaches Taxi und fuhr ins Krankenhaus.

Maria
Nach einer Weile machte ich mich auf den Weg zu meinem Dad, da ich nichts weiter zu tun hatte, war das ideal und über einen spontanen Besuch würde er sich sicher freuen.

Ian

Ich klopfte an die Zimmer Tür meiner Schwester und trat ein. "Hi Sonnenschein", sagte ich und sie lächelte mir entgegen. "Ian", sagte sie Glücklich und strahlte mich an. Ich kam zu ihr und nahm sie vorsichtig in den Arm, seit dieser Krankheit kam sie mir so zerbrechlich vor... obwohl sie der stärkste Mensch war den ich kannte... "Ich dachte du hast ein Casting?", meinte sie. "Richtig, ich hab die Rolle auch bekommen", meinte ich. Sie strahlte und meinte wie sehr sie sich freute, doch dann sage ich ihr was alles abgelaufen war. "Du bist der wohl größte Idiot den ich kenne", seufzte sie. "Hey... ", meinte ich. "Zieh in diese Villa, ich weiß doch das du das alles nur für mich tust und das du die Schauspielerei liebst ",meinte sie. Ich seufzte. "Aber dich liebe ich mehr Kleines", meinte ich. Sie verdrehte die Augen. "Ich kann warten",meinte sie. Konnte sie das?

Maria
Es war gut, daß ich zu ihm gekommen war, er hatte wieder einen dieser depressiven Schübe, weigerte sich, seine Tabletten zu nehmen und starrte die ganze Zeit auf das Foto meiner Mum und ihm bei ihrer Hochzeit.
Alles Reden half nichts, er brach immer wieder in tränen aus, wollte zu ihr und so blieb ich, hielt ihn im arm und war für ihn da ... so wie immer.
Villa? Mit dem Vater? Nein, das ginge nicht mal, wenn ich es wollte.

Ian

Ich blieb noch bis zum Abend bei meiner Schwester und fuhr erst nachhause als sie eingeschlafen war. Zuhause legte ich mich sofort ins Bett und schief ein.

Maria
Abends hatte er sich soweit beruhigt, daß ich ihm doch noch seine Tabletten für die Nacht geben konnte, ich machte es mir auf der Couch gemütlich und schlief gleich dort.

Ian

Am nächsten Morgen klingelte mich mein Manger aus dem Bett und verkündete das man eine Neue Idee hätte.

Maria
Ich wurde von meinem Handy geweckt, drückte den anrufer aber einfach weg, ich war vom Vortag noch total fertig.

Ian

Ich gähnte und machte mich auf den Weg zu dem Büro der Produzenten. "Himmel wie sehen Sie den aus?", fragte Mikel. "Können wir bitte gleich zur Sache kommen?", fragte ich.

Maria
Als ich meinen Vater rumoren hörte, sprang ich sofort auf, doch heute hatte er einen besseren Tag, nahm auch brav seine Tabletten. Ich ging kurz ins Bad, ich sah furchtbar aus, aber das war mir egal, solche Tage kannte ich zur Genüge, machte mich frisch und fuhr dann nach Hause.

Ian

"Also, was halten sie davon wenn sie und Maria nur ein paar Monate zusammen leben, damit ihre Chemi stimmt?", fragte er. Ich stutze. "Tut mir leid... auch für ein paar Monate ist mir das zu viel...", meinte ich. "ach kommen sie..", meinte er. Ich schüttelte den Kopf. "Nein"

Maria
Ich sah auf mein Handy und sah, daß der Regisseur angerufen hatte. "Und, haben Sie eine bessere Idee als gestern," fragte ich gleich ohne begrüßung.

Ian

Mitten in unsere Besprechung bekam er einen Anruf und schaltete, da es sich um Maria handelte, gleich auf Lautsprecher. "Tja... ich hatte einen aber Ian hat ihn abgelehnt.", meinte er.

Maria
"Nur mal angenommen, er hätte ihn nicht abgelehnt, wie lautet der Vorschlag," fragte ich müde.

Ian

Ich seufzte etwas und lehnte mich müde zurück. "Ihr hätte nur für ein paar Monate dort zusammen wohnen sollen", meinte er.