Hey Teacher

Lucien
Seufzend fuhr ich nach Hause, durch ihn hatte ich direkt auch schlechte Laune bekommen, dabei hatte ich ihm doch wirklich nichts getan. Ich machte meine Arbeit halt gern, da konnte er auch nichts dran ändern, trotzdem wurmte es mich, daß er anscheinend doch nicht so war, wie ich ihn zu Beginn eingeschätzt hatte. Wenn er mit allen so umging, war es ja kein Wunder, daß ihn alle mieden ...

Kenny: Ich wartete auf Lex der schließlich auch kam. Zusammen gingen wir nach Hause. Die ganze Zeit musste ich an das denken, was ich zu Lucien gesagt hatte. Das war wirklich nicht in Ordnung.

Lucien
Zu Hause angekommen, gönnte ich mir erst einmal eine Dusche, zumindest beruhigte mich sowas immer ganz gut, trotzdem war meine Laune schon am Boden, bevor der erste Tag rum wasr, dabei hatte ich zumindest den Eindruck, daß ich nicht schlecht angekommen war, aber vielleicht dachten die anderen ja auch so über mich wie Kenny ...
Seufzend zog ich mir Shorts und ein Shirt an und nahm Lola mit aufs sofa.
"Wenigstens du magst mich, hm?", fragte ich sie und sie fing sofort wieder an zu schnurren.

Kenny: Als ich uns was zu essen kochte, dachte ich noch immer darüber nach. Ich sollte mich entschuldigen.

Lucien,
Ich saß eine Weile mit ihr auf der couch und genoß es, daß sie mir ein wenig Zuneigung schenkte, als mein Handy klingelte und meine Exfreundin dran war, die mich heulend fragte, ob ich ihr noch eine zweite Chance geben würde, sie hatte sich wohl doch in ihrem Neuen getäuscht, und so weiter.
Ich legte mitten in ihrem Redeschwall auf, noch immer tat es weh, doch würde ich sie nicht zurück nehmen, nicht nach dem, was sie getan hatte, immerhin konnte sie mich jederzeit wieder betrügen ...

Kenny: Nach dem Essen ging ich schließlich zu ihm. Ich hielt es einfach nicht aus! Ich zögerte, ehe ich auf den kleinen Knopf neben seinem Namenschild drückte. War er überhaupt Zuhause?

Lucien
Ich zuckte zusammen, als es klingelte, war sie etwa hier? Immerhin wußte sie ja, wo ich wohne ... Langsam setzte ich Lola ab und ging zur Tür.
"Ja, bitte?", fragte ich in die Gegensprechanlage.

Kenny: "Hier ist Kenny", sagte ich, als er sich meldete. "Kann ich kurz mit Ihnen reden?"

Lucien
Ich seufzte leise, drückte dann aber auf den Knopf und ließ ihn rein, er war mir nach der Sacher vorhin auch nicht gerade willkommen. "Komm rein," meinte ich nur, als er vor mir stand und trat beiseite.

Kenny: Ich zögerte, ehe ich eintrat. Inzwischen sah es hier schon eher nach einem Zuhause aus. Ich blieb im Flur stehen und sah ihn an. "Ich... wollte mich Entschuldigen. Das was ich in der Schule gesagt hab, hab ich nicht so gemeint. Ich hatte einfach nur schlechte Laune..."

Lucien
Ich sah ihn kurz an, nickte dann aber. "Ist in Ordnung, ich nehme deine Entschuldigung an, Kenny," sagte ich dann und lächelte ihn an. "Ich kann ja auch nichts dafür, daß ich gerade dieses Fach unterrichte, ich mag Geschichte eben. Aber mach dir keine Sorge, ich zwing dich nicht dazu, es zu mögen, ich würde mich nur freuen, wenn du es zumindest ein bisschen verstehst, was ich euch beibringen will."

Kenny: Ich sah zu ihm auf und nickte leicht. "Na ja... Die Geschichtslehrer vor Ihnen haben es immer so langweilig erzählt und haben uns immer so einen Berg Hausaufgaben aufgeben, dass man da überhaupt keine Lust drauf hatte. Aber ich glaub, Sie sind da nicht so schlimm."

Lucien
"Ich weiß nicht, ob ich anders bin, anscheinend aber nicht, denn wirklich zugehört hast du mir ja heute auch nicht," sagte ich und sah ihn an. "Was ich wirklich schade fand," gab ich zu.

Kenny: Ich sah ihn an. "Die erste Stunde kann ich eh immer in die Tonne treten. Ich weiß nicht warum, ich krieg in der ersten Stunde nichts in mein Hirn rein... Ist in alles Fächern so."

Lucien
"Wird aber in meinen nächsten Stunden nicht anders sein, da du das Fach eh für bescheuert hältst,2 seufzte ich nur und hob Lola hoch, die über meinen Fuß gestolpert war.
"Tut mir leid, aber da mußt du dann wohl durch. Was ist eigentlich mit dem sportunterricht, magst du den auch nicht? Will mich nur drauf einstellen, nicht, daß ich dann noch mal sowas zu hören krieg von dir."

Kenny: "Ich wünschte ja wirklich, dass es nicht so wäre", sagte ich und seufzte. Dann senkte ich den Blick. "Na ja... mit dem Sportunterricht hab ich so eigentlich keine Probleme. Wenn da nicht die Jungs aus meiner Klasse wären. Sie machen immer dumme Bemerkungen und ziehen mich auf. Außerdem darf ich mich nicht bei ihnen in der Jungsumkleide umziehen. Ich könnte ihnen beim Duschen ja was abgucken", meinte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. "Außerdem meinen sie, dass ich an all unseren Sportlehrern interessiert wäre."
Ich sah ihn kurz an.

Lucien
Ich seufzte und schüttelte den Kopf, und ich dachte, die wären wirklich erwachsener, aber da hatte ich mich geirrt.
"Hör einfach nicht auf sie, ansonsten machen die das erst recht, du hast ja gesehen, was im Park war. Außerdem habt ihr doch einen Vertauenslehrer, der muß sich doch um solche Sachen kümmern, wenn du ihm sowas meldest," schlug ich dann vor.
"Und ich glaube nicht, daß du auf alle Sportlehrer stehst, die sind doch viel zu alt für dich," grinste ich, ich war zwar der jüngste Lehrer dort, aber trotzdem trennten uns auch ein paar Jahre.

Kenny: "Ich hab ja schon mit dem Vertrauenslehrer geredet. Er meint immer nur, dass es sich wieder legen wird. Aber, dass ich verprügelt, belästigt und ins Klo eingesperrt werde übersieht er wohl." Ich seufzte. "Das ist so ätzend. Ist das an anderen Schulen auch so? Ich kann doch nichts für meine Sexualität..." Ich sah auf Lola, die mich wieder so anguckte. Ich streichelte über ihr kleines flauschiges Köpfchen. Dass ich eher auf ältere stand, behielt ich für mich. Das musste er ja nicht wissen.

Lucien
Ich lächelte leicht. "Glaub mir, das kenne ich auch, so was Ähnliches hab ich in der Schule auch durch, aber bei mir war es so, weil mich alle für den absoluten Streber und Oberloser hielten, nur weil ich einige klassen übersprungen habe, ich war der Kleinste und damit das Opfer der Älteren," meinte ich und sah ihn an.

Kenny: Ich sah ihn erstaunt an. "Das hätte ich jetzt ehrlich nicht gedacht. Sie kommen eher so rüber wie... die ganzen Coolen." Ich grinste etwas schief.

Lucien
"Ich und cool? Nein, das war ich mit Sicherheit nicht, bis ich angefangen habe, Selbstverteidigung zu lernen, hier in der Stadt gibt es sicher auch eine Menge Kurse, die du da belegen kannst, schau doch mal, ob du da was findest," schlug ich ihm vor.
"Und ich denke, daß du deinem Vater auch damit ein paar Sorgen abnimmst, wenn er weiß, daß du dich wehren kannst, Kenny. Und man muß doch nicht cool sein, außerdem sind die Typen, die dich im Café angemacht haben, sowas von gar nicht cool."

Kenny: Eigentlich keine schlechte Idee. Ich nickte leicht und sah ihn an. "Ich werd mal gucken", lächelte ich. Ich streichelte Lola wieder ein wenig. "Ich find es einfach nur erbärmlich wie sie sich verhalten..."

Lucien
"Ist es auch, meistens verhalten sie sich so, um eigene Schwächen zu verbergen und vor ihren Freunden stark dazustehen, aber oft sind sie innerlich noch feiger als das Opfer selbst," meinte ich seufzend und lehnte mich an die Wand.
"Warum wirke ich eigentlich auf dich wie einer der coolen? Und jetzt sag nicht, weil ich ein Tattoo habe ..."

Kenny: Ich lachte. "Na ja... das Tattoo spielt eine wichtige Rolle!", meinte ich und lachte. "Nein, ähm... um ehrlich zu sein, weiß ich das selbst nicht so recht."

Lucien
"Ein Tattoo hat doch fast jeder, auch die nicht -Coolen," lächelte ich. "Und das selbstbewußtsein, was ich in deinen Augen vielleicht habe, das hab ich mir auch erst angewöhnen müssen, das kommt aber auch durch den Sport, bei meinem Karatekurs zum Beispiel hab ich ganz viele Leute kennen gelernt und richtig gute Freunde gefunden, vielleicht ist das bei dir ja auch so."