Kiss me...!

Sofia
Als ich die Summe sah wurde mir beinahe Schwindlig.. 1000$... Ich nickte. "Ja... ich sorg für alles", meinte ich. Ich hatte mich für weniger verprügeln lassen... eigentlich ein Dummer Deal...

Jer
"Danke," meinte ich und nickte ihr zu, als ich sah, daß mein Taxi ankam. "Paß auf dich auf, das nächste Mal wird vielleicht keiner da sein, der sich mit deinem Vater anlegt, damit er dich zum Arzt schicken läßt," lächelte ich leicht und wandte mich zum Gehen.

Sofia
Ich sah zu ihm auf. "Woher...? Woher weißt du das es mein Vater war?", fragte ich verwirrt. "Und.. du warst es der das verlangt hat? Wieso?"

Jer
"Weil er es mir gesagt hat, ganz einfach," meinte ich nur. "Und ja, ich bin nicht eher gegangen, als bis er getan hat, was ich wollte, ich kann da sehr hartnäckig sein," grinste ich schief. "Und ich habe es getan, weil du verletzt warst und Hilfe brauchtest und alleine wohl nicht zum Arzt gegangen wärst, ich weiß, wie teuer Ärzte sind. Und ich wollte, daß abgesichert wird, daß alles in Ordnung bei dir ist."

Sofia
"Das hätte dir genauso gut egal sein können...", meinte ich. "Vor allem nachdem ich schuld war das du in Polizeigewahrsam genommen wurdest..."

Jer
"Es war mir aber nicht egal," sagte ich nur.

Sofia
"... danke...", meinte ich. "Du und ich wissen, dass das nicht jeder getan hätte."

Jer
"Ich bin auch nicht jeder und ich hab mir Sorgen um dich gemacht," sagte ich und öffnete die Haustür, noch immer regnete es in Strömen.

Sofia
"Dann... leb wohl Jeremy", meinte ich.

Jer
"Du auch, und ... tut mir leid, falls ich dich verletzt haben sollte, ich wollte es nivht, ich hatte nur Angst, daß ich wieder enttäuscht werden könnte," meinte ich noch und rannte zum Taxi, stieg dort ein.

Sofia
Was zum...? Verletzt... War es das vielleicht? Hatte er etwa nicht mein Ego angekratz sondern mich tatsächlich verletzt? Aber ich kannte ihn kaum... Wie sollte er das nach so kurzer Zeit schaffen?

Jer
Ich sah noch mal in ihre Richtung ließ dann den Fahrer losfahren und schloß müde die Augen.

Sofia
Ich ging wieder in meine Wohnung, versteckte den Scheck - man konnte ja nie wissen ob in der Nacht jemand durch die Tür herein kam - und ließ mich auf das Sofa fallen.

Jer
Als ich vor dem Hotel angekommen war, dankte ich dem Taxifahrer und ging ins warme Innere des Hotels, ich würde übermorgen dann zurück zu mir nach Hause fliegen, beschloß ich.

Sofia
Ich starrte eine Weile an die Decke, ließ mir noch mal seine Worte durch den Kopf gehen. Wieso tat ich das? Er war wie jeder andere! Er wusste einfach nur was er sagen musste... hieß ja noch lange nicht das er seine Worte so meinte..

Jer
Müde ging ich auf mein Hotelzimmer, es war schon abends, also ließ ich mir einen starken Kaffee bringen, sowie ein gutews Abendbrot, ich spürte, daß ich mehr essen mußte, ansonsten würde mein kreislauf schlapp machen.

Sofia
Ich rollte mich zur Seite und schloss die Augen. Etwas Schlaf würde mir vielleicht gut tun.. und Morgen Abend würde ich einfach den Rest der blauen Flecken überschminken und wieder raus gehen.

Jer
Ich stellte mich mit meiner Tasse ans Fenster und sah in die Dunkelheit. "Sydney," murmelte ich und schüttelte leicht den Kopf.

Sofia
Ich schlief ein paar Stunden, ehe ich aufwachte und beschloss etwas durch die Stadt zu spazieren um den Kopf frei zu bekommen.

Jer
Wie kam sie nur darauf, diese Stadt als Sydney anzusehen, ich sah nichts weiter als das, was wirklich da war, wahrscheinlich war ich wirklich nicht der fantasievollste Mensch.

Sofia
Ich steckte die Hände in meine Jackentasche und ging einfach, ohne wirklich zu wissen wohin. Die Stadt war wirklich schäbig...

Jer
Nach einer Weile kam dann auch mein Abendessen, Lachs in Butter gebraten mit ein paar beilagen und einem Dessert. Ohne großen appetit setzte ich mich daran und fing an zu essen.

Sofia
Ich sah ein paar Flyer von vermissten Katzen oder von verschiedenen Bar's die verloren auf Laternen oder Häuserwänden klebten. Ich stammte aus einem Vorort, hatte mir nie vorstellen können in der Stadt zu wohnen.. jetzt wusste ich zumindest das ich ein leben in der Stadt überleben konnte... Ich fragte mich wie es in anderen Städten aussah. Wie die Leute dort waren.. die Gebäude aussahen..

Jer
Ich schmelcte kaum etwas, zu sehr war die Niederlage noch in mir verankert, ich wollte der alten Dame wirklich helfen und ihr ein schönes Leben ermöglichen ... Jetzt konnte ich nur noch versuchen, ihrer Familie zu helfen, ich beschloß, nichts von dem Geld zu nehmen, die Tochter sollte alles bekommen, was ich an Geld in diesem Fall gewann.

Sofia
Nach einer Weile beschloss ich wieder umzukehren, dieser Spaziergang hatte mich nur wehmütig gestimmt...