Fallen Angel

Elizabeth
Belle kam auf mich zugelaufen und schnell hob ich sie hoch. "Hey, Belle, wo warst du denn? Es gab doch schon vor fast zwei Stunden Essen", murmelte ich und drehte um, lief zurück nachhause. Dort setzte ich meine Katze wieder ab, fütterte sie und beschloss, dass es zu spät war um meine tägliche Laufrunde noch nachzuholen. Heute hatten wir eine frühe Probe, schon um zwölf. Das wäre jetzt noch eine dreiviertel Stunde.

Lucifer
In dieser 'Agentur', wie es die grünhaarige Frau nannte, war es schön warm und fast schon gemütlich, sie drückte mich auf ein Sofa und sagte einem Mann, daß er mir einen Kaffee bringen sollte, den ich schnell ablehnte, das wollte ich wirklich nicht noch mal probieren.
"Dann einen Tee, wir wollen doch, daß unser neues Model für die Winterkollektion es gut hat," grinste sie und sah mich von oben bis unten an, nickte und verschwand.
Und ich blieb zurück, hatte keine blasse Ahnung, was das sollte und warum ich überhaupt hier war.

Elizabeth
Ich machte mir Frühstück und meine Gedanken schweiften kurz zu Lucifer. Doch schüttelte ich den Kopf. Der konnte mir gestohlen bleiben!
Ich räumte meine Sachen wieder weg und kämmte meine Haare. Dann machte ich mich fertig, strich Belle noch einmal über das Fell und verließ mit meiner Tasche und diesmal allen warmen Sachen an die Wohnung.

Lucifer
Als ich diesen Tee hatte, der zumindest besser war als der Kaffee, kam die Frau wieder und textete mich zu, schwafelte von Dingen, die ich absolut nicht verstand, legte mir dann ein Blatt Papier vor die Nasse, auf dem ich meinen Namen schrieb.
"Wie geheimnisvoll," hauchte sie, als sie ihn sah, doch zog sie mich auch schon wieder nach draußen, die Straße entlang, bis wir vor einem alten Haus standen.
"Das Stadttheater bietet ein paar wunderbare Kulissen an, die wir nutzen können," meinte sie und ich nickte schon fast mechanisch, hätte mir der Kopf nicht so geschwirrt von all den Dingen, hätte ich sie einfach stehen lassen.

Sehr geile Idee

Elizabeth
Ich nahm wieder das Auto, war in ein paar Minuten am Theater, es war nicht viel Verkehr. Ich parkte und stieg dann aus, schloss ab und betrat das Theater durch den Hinterausgang. Ich traf schon ein paar Kollegen, doch waren dies eher die ungesprächigen unter ihnen und da irgendwer erfahren hatte, dass für heute noch ein Shooting anstand, welches zeitgleich mit unserer Probe stattfinden würde, waren die meisten nicht unbedingt besster Laune.
Ich ging nach hinten in die Maske, legte meine Sachen ab und sah dann nach den Kostümen.

Ja, war spontan, aber das sind oft die besten^^ Irgendwie müssen die beiden ja wieder aufeinandertreffen

Lucifer
Die Frau fackelte nicht lange und zerrte mich schon fast in das Theater, wo ein paar Leute zusammenstanden, die mich mürrisch, einige sogar fast wütend ansahen, dabei hatte ich ihnen nichts getan ... noch zumindest nicht, wenn mir jemand dumm kam, dann würde er schnell merken, daß man sich mit mir nicht anlegen sollte.
In einem kleinen Raum wurde ich dann alleine gelassen, die Frau verschwand mit den Worten, sie wollte nach kostümen suchen, die schon reserviert für mich waren.

Elizabeth
Ich sah mich hinten um, dann ging ich wieder nach vorne zu den anderen. Ich begrüßte die, die dazugekommen waren und lächelte alle leicht an. Unser Regisseur kam und begrüßte die nun stille Runde. "Liz, wie weit bist du mit den Kostümen?", richtete er dann das Wort an mich. Ich grinste. "Habe sie gestern fertig gestellt", lächelte ich und erntete Applaus und wohlwollende Worte.

Lucifer
Nach einer Weile kam die Frau zurück und hatte ein paar säcke über dem Arm, wahrscheinlich waren dort die Kostüme drin, diese legte sie auf einem Stuhl ab und grinste mich an. "Das da zuerst, ich warte dann unten im Hof," meinte sie und verschwand, was das ganze sollte, wußte ich noch immer nicht, aber ich tat, was mir gesagt wurde, desto weniger saß ich unnütz herum.
Ich zog mich um und sah an mir herunter.
Und sowas trugen die Menschen also? Noch immer fand ich es eigenartig.
Ein langer schwarzer Mantel mit einen Fellkragen, der sich um mein gesicht schmiegte, mit silbernen Knöpfen und hochgeschlossenem Kragen, der mir um die beine schwang.
Schulterzuckend ging ich nach unten, die Sonne bzeigte sich gerade undv fiel direkt auf mich.

Elizabeth
Ich war froh, dass wir uns drinnen aufhielten, denn das Shooting fing wohl draußen an. Wir alle gingen hinter die Bühne, wo ich die Kostüme für unser neues Stück alle sorgfältig auf Kleiderpuppen drapiert hatte. Unser neues Stück war ein Sommernachtstraum von Shakespeare. Ich wies jedem Schauspieler sein Kostüm vor, hatte mich dabei von dem viktorianischen Zeitalter inspirieren lassen.

Lucifer
Ich seufzte, als es wieder um mich herum blitzte, ich von grellem Licht geblendet wurde und die grünhaarige Frau war begeistert von mir, ließ mich auch noch die anderen Sachen anziehen und immer wieder klickte es um mich herum, was ich noch immer nicht verstand, nur merkte ich, daß mir immer schwindliger wurde und ich irgendwann endlich aufhören durfte, sie zu mir kam und mir einen weißen Umschlag in die Hand drückte.
"Dein Gehalt, mein Süßer, wir werden uns sicher wieder sehen," grinste sie und dampfte ab, den letzten Mantel hatte ich noch an und ging langsam in dieses Theater zurück, lente mich drinnen an eine Wand und seufzte
"Gott, wenn dies deine Strafe ist, dann bin ich fast geneigt, nachzugeben, doch du wirst sehen, habe ich meine komplette Macht wieder, dann kannst du dich auf ein Donnerwetter gefaßt machen, dann schmeiß ich dich mal in den See," sagte ich, meine Stimme hallte durch die leeren Räume.

Elizabeth
Ich war als erstes fertig mit dem Umziehen und sollte das Bühnenlichter schon einmal anschalten, damit wir die Kostüme gleich noch perfektionieren konnten und fertig anpassen konnten. Ich hörte jemanden reden und drehte mich ruckartig um, wobei mein schwarzes Kleid leicht schwang. Meine Haare waren nun gewellt und etwas weg gesteckt. "Lucifer?", meinte ich erschrocken und verärgert zugleich. "Was zum Teufel machst du hier!?"

Lucifer

Ich zuckte zusammen, war wohl doch jemand hier, ausgerechnet auch noch Elizabeth. "Was ich hier mache, kann ich dir selber nicht mal sagen, da war so eine verrückte Frau, die mich was unterschireben ließ, die hat mich hierhergeschleift und ich mußte Mäntel und so Zeig anziehen, mich draußen hinstellen und sie ist nur um mich herumgerannt, es hat andauernd geklickt und dann hat sie mir zum Schluß das bgegeben," damit zeigte ich ihr den etwas dickeren Umschlag, aus dem ein Schein herausragte, da waren noch viel mehr davon drin, als ich nachsah.

Elizabeth
Entgeistert sah ich ihn an. "Du warst das Model?!", hauchte ich wie versteinert und starrte ihn an. Dann fiel mein Blick auf die Tüte, aus der mehrere Scheine herausstanden. Scheine mit hohem Wert...
"Wie ich sehe bist du zu Geld gekommen, dann kannst du dir ja nun eine eigene Wohnung suchen und mich musst mich heute Nacht nicht wieder mit deinen perversen Machenschaften belästigen", meinte ich schnippisch und drehte mich um, um dann zu tun, was ich eigentlich vor hatte. Ich drückte einen Schalter und die Bühne war hell erleuchtet. Ich ging in die Bühnenmitte, wieder schwang mein Kleid leicht.

Lucifer

Sie schien nicht sonderlich begeistert zu sein, wahrscheinlich war das, was ich hier in der Hand hielt, Normalität in der Menschenwelt, zumindest schien sie etwas beeindruckt gewesen zu sein, als sie merkte, daß ich ein Model war, was auch immer das genau bedeuten sollte.
"Hey, warte doch mal," meinte ich, nachdem ich mich fast zu tode erschrocken hatte, als plötzlich das Licht anging, ging ihr aber nach und faßte sie beim Handgelenk, daß uns auch noch andere sahen, interessieerte mich gerade wenig.
"Was macht man denn eigentlich mit diesem Papierzeug, eßbar ist es sicher nicht,2 meinte ich und hielt ihr fragend den Umschlag hin.

Elizabeth
Die anderen sahen mich fragend an und ich machte eine kurze beruhigende Handbewegung. Dann zog ich Lucifer zur Seite, neben die Bühne. "Das mein lieber Lucifer, ist Geld! Damit bezahlst du, wenn du etwas haben willst. Zum Beispiel eine Wohnung. Und du hast dir gerade ein kleines Vermögen zusammen gemodelt! War's das, oder hast du noch mehr auf Lager um mich von meiner Arbeit abzuhalten?!" Ich funkelte ihn an und deutete auf meine Kollegen, alle in ihren neuen Kostümen.

Lucifer

"Gut, dann will ich, daß ich noch eine Nacht bei dir schlafen kann," meinte ich schief grinsend und drückte ihr den kompletten Umschlag in die Hand, ich wußte ja nicht, ob das genug war, aber für eine nacht würde es sicher reichen.
"Und ich wollte dich wirklich nicht von deiner Arbeit abhalten, aber das ist doch nicht deine arbeit ... Du zeigst Leuten doch nur den weg, zumindest hast du das gestern gemacht, allerdings steht dir das Kleid besser als das Zeug von gestern, wobei ... die andern da sehen schon etwas eigenartig aus, lauft ihr so auf der straße rum? Das würde ich mich nicht so ohne weiteres trauen," lachte ich leise.

Elizabeth
Ich sah erstaunt auf den Umschlag. "Du hast echt von nichts eine Ahnung", knurrte ich und drückte ihm den Umschlag wieder in die Hand. "Du setzt dich da hin und bist ruhig! Du gibst nicht einen Laut von dir, verstanden? Bis ich fertig bin bist du leise!" Es war als würde ich mit einem Kind reden! Ich schob ihn zu einer der hinteren Sitzreihen.

Lucifer
War anscheinend doch zuwenig von diesem Geld gewesen, nun gut, konnte ich auch nichts daran ändern, doch zumindest durfte ich erst einmal bleiben und setzte mich auf den stuhl, auf den sie mich schon fast schubste.
"Manieren hast du aber auch nicht sonderlich," grinste ich sie dann an, schwieg bnei ihrem Gesichtsausdruck dann jedoch lieber, sie sah fast so aus als würde sie mich schlagen wollen.

Elizabeth
"Ich und keine Manieren?! Du kannst froh sein, dass ich nicht...", fauchte ich, zwang mich aufzuhören und drehte mich schwungvoll zur Bühne, auf die ich etwas wütend stapfte. Fragen wimmelte ich sofort ab. Ich widmete mich den Kostümen der anderen, holte noch kurz meinen Nähkoffer und arbeitete die Kostüme der anderen nach, schrieb mir auf, bei wem es zu eng war und wo ich etwas ändern musste, manches änderte ich sofort provisorisch ab. Nach und nach verschwanden alle wieder von der Bühne, um hinten die Kostüme abzulegen. Proben würden wir erst mit den fertigen Klamotten.

Lucifer

Ich grinste in mich hinein, sie war schon fast niedlich, wie sie sich aufregte. War mir auch immer wieder ein Vergnügen, sie zu provozieren, lag eben in meinem Naturell, da konnte ich ja auch nichts dafür. Und wenn sie so leicht darauf ansprang, war das doch nicht mein Problem ...
Stumm wartete ich ab, nbis sie fertig war, mit was auch immer, so genau konnte ich nicht erkennen, was sie da vorne trieb.

Elizabeth
Die anderen verabschiedeten sich nach und nach von mir, doch ich blieb noch, lehnte mich an die Bühnenwand. Jetzt wartete noch das andere Problem da hinten... Ich sah zu Lucifer und seufzte. 
"Komm", meinte ich schlicht und sah ihn stechend an.

Lucifer

Ich stand auf und ging zu ihr, grinste sie etwas an. "Willst du mich jetzt auch verkleiden,2 meinte ich dann lächelnd und sah an mir gerunter, duech den Mantel kam ich mir eh schon verkleidet genug vor, weswegen ich ihn lieber auszog und über einen stuhl hängte.
"Den hatte ich vorhin an, wahrscheinlich haben sie ihn vergessen," meinte ich unr, als sie mich ansah.
"So, ich bin jetzt hier, was nun weiter? Hilfst du mir, eine Wohnung zu finden?"

Elizabeth
"Nein, du gehörst nicht zur Truppe. Du wirst nicht das Privileg bekommen von mir eingekleidet zu werden. Das ist meine Arbeit und gleichzeitig mein Vergnügen, das wirst du mir nicht nehmen", knurrte ich. Ich sah kurz zu dem Mantel, den er einfach weg hängte. "Was dir gelassen wird kannst du auch behalten, dir hat niemand gesagt, dass du ihn nicht mitnehmen darfst. Ist also nicht dein Problem", meinte ich dann schlicht und nahm die Spangen aus meinen Haaren, damit sie wieder locker fielen und mein Gesicht umrandeten.
Dann sah ich wieder zu ihm.
"Du hast jetzt genug Geld um dich für ein paar Monate zu versorgen, für das was du in ein paar Stunden mit rumstehen verdient hast arbeite ich jeden Tag ein halbes Jahr lang. Und du brauchst jetzt noch Hilfe eine Wohnung zu finden?!"

Lucifer

"Ich schaffe es dir irgendwie die Laune zu vermiesen und weiß nicht mal warum," seufzte ich und fuhr mir durch die Haare. "Ihr menschen seid ziemlich kompliziert, du tust gerade so, als würde ich dich bedrängen, wirrfst mir Sachen vor, die ich gar nicht gemeint habe und bist nicht gerade so freundlich, daß man dich mögen könnte. Vielleicht solltest du das mal ändern, dann findest du sicher auch einen Freund, am Aussehen kanns ja nicht liegen, daß du allein bist," meinte ich nur.
Dann wandte ich mich ab und ging ein paar Schritte von ihr weg. "Schon gut, ich gehe, ich will dir nicht weiter zur Last fallen, Elizabeth."

Elizabeth
Ich schlucke, sah ihn etwas entgeistert an. Oder besser gesagt seinen Rücken.
"Du sagst ich wäre kompliziert oder würde mich falsch verhalten?", fragte ich nun bemüht ruhiger, doch blitzten meine Augen noch immer.
"Ich habe dich bei mir aufgenommen und du erlaubst dir einfach bei einer Fremden nackt auf dem Sofa zu schlafen? Wer ist hier derjenige, der sich falsch verhält?", fragte ich und sah weiter zu ihm.