Captured [BL]

Name
Dorian Herford

Alter
17

Aussehen

http://www.sweetamoris.de/forum/t76919,1-the-bound-gebundene-seelen.htm

Taron
Gelangweilt lag ich auf einem zerklüfteten Felsen am Grunde des großen Aquariums, die Augen zur Hälfte geöffnet und die Hände über meinen Kopf liegend. Derselbe riesige Glaskasten, die selben Dekorationen, seit Ewigkeiten war ich hier gefangen. Ich erinnerte mich, als wäre es gestern gewesen, als ein heftiger Sturm die sonst so ruhige See zerrissen hatte und ich, der sich schnellstens auf den Weg nach Hause machen wollte, im letzten Moment einem ins Wasser gestürzten Menschen das Leben gerettet hatte, in dem ich ihn zurück an die Oberfläche zog und dann zu dem großen Schiff brachte, das wohl ihm gehört hatte. Als Dank für diese Rettung zwang er mir mithilfe von schwarzer Magie seinen Willen auf und entführte mich, der Höllenqualen und Schmerzen, die mir beinahe das Bewusstsein kosteten, an Land, wo er mich schlussendlich in dieses Gefängnis sperrte.

Dorian
Ich war auf dem Weg nach Hause, heute hatten die Semesterferien angefangen, die ich bei meinem Stiefvater verbringen wollte. Ein Jahr war ich nicht hier gewesen, in dem alten Anwesen, denn ich hatte ein Extrastudium belegt, welches zur Voraussetzung setzte, daß ich dort blieb.
Desto mehr freute ich mich, daß ich die alte Heimat wiedersah ... gut, mit meinem Stiefvater hatte ich nie ein sonderlich gutes Verhältnis, weil ich seiner Meinung nach aus der Art geschlagen war, doch stammte ich ja auch nicht aus seiner Familie ab, die schwarze Magie praktizierte.
Ich hatte mich der weißen Magie verschrieben, dem Element des Wassers, weil mich dieses schon immer anzog, warum, wußte ich auch nicht genau.
"Dorian," begrüßte er mich betont überachwänglich, als ich spätabends ankam.
"Guten Abend, Vater," meinte ich nur lächelnd und ließ meine Sachen in mein Zimmer bringen.

"Wie war die Fahrt?", fragte Marcus, Dorians Stiefvater, der in Geld nur so schwamm. Mit einem Fingerschnippen kam ein Bediensteter und brachte Dorians Zeug in dessen Zimmer, während er selbst ihn in das Esszimmer führte. Seine Villa war riesig - und barg auch ein großes Geheimnis unten im Keller.
"Du musst hungrig sein", meinte er betont freundlich, wobei das nicht mehr als Fassade war.

Dorian
"Lang, anstrengend und ermüdend," meinte ich seufzend auf die Frage und lächelte leicht, um den Schein zu wahren, er durfte nicht erfahren, daß die Magie, die ich lernte, nicht schwarz war, bisher hatte ich ihm glaubhaft machen können, daß ich mich doch umentschieden hatte und der schwarzen Magie mich zugewandt hatte.
"Ja, ein wenig zu essen hätte ich schon gerne und dann würde ich noch gern in die Bibliothek im Keller, wenn die da noch ist, du weißt ja, man soll auch während der Ferien weiterstudieren."

Marcus
Ich musterte ihn, wobei ich darauf achtete, nicht allzu herablassend zu wirken, und ließ mich dann ihm gegenüber am Tisch nieder. Das Essen war bereits auf dem Tisch, weswegen wir sofort anfangen konnten. "Lass es dir schmecken", meinte er höflich.
"Ja, sie ist noch da. Es ist gut, wenn du fleißig bist. Wer weiß, vielleicht wirst du es mal zu einem angesehenen Mann machen, Dorian"

Dorian
Ich nickte und griff zu, sah ihn lächelnd an. "Du weißt, daß es mir nicht so um das Ansehen geht, Vater," meinte ich, nachdem ich die ersten bissen hinuntergeschluckt hatte. "Aber Macht und Reichtum sind natürlich nicht abzulehnen," sagte ich scghnell hinterher, natürlich hatte es nur darum zu gehen
"Ich will bekannt und berühmt werden für das, was ich später leiste, ganz so wie du," meinte ich, damit kriegte man ihn immer, so selbstverliebt wie er war.

Marcus
Zuerst verzog er das Gesicht, ehe er jedoch selbstgefällig lächelte und sich durch das dunkle Haar fuhr. "Nun, mein Sohn, um solch großartiges Ansehen wie ich zu erlangen, musst du noch eine Menge lernen. Es ist nicht einfach, meinen jetzigen Standard zu halten, da es mit viel Arbeit verbunden ist", sagte ich mit arrogantem Lächeln. Ich glaubte nicht daran, dass Dorian es je zu etwas bringen würde (nicht falsch verstehen ).

Dorian
"Ich weiß, deswegen habe ich ja auch den jetzigen Studienzweig eingeschlagen, du hast mir Professor Grundas selbst empfohlen," meinte ich und sah ihn an, in den Augen meines Stiefvaters war dieser der Beste. Daß genau dieser Professor mich aber zur weißen Magie gebracht hatte, verschwieg ich und auch der Professor verließ darüber nichts verlauten, da er sivh den schwarzen Künsten abgewandt hatte und diese nur noch auf dem Papier praktizierte.
"Allerdings hast du mir aber auch gerade den strengsten Mann ausgesucht, finde ich," meinte ich noch.

Marcus
"Strenge und Disziplin ist der Hauptbestandteil des Lebens. Wer diese Fähigkeiten nicht besitzt, kann seinem wertlosen Leben gleich ein Ende setzen", sagte er. "Professor Grundas lehrt dir diese Dinge und noch viel mehr. Wissen ist Macht, mein Sohn"

Dorian
Jetzt fing er wieder an, seine großen Reden zu schwingen. Schnell beendete ich mein Essen und wischte mir mit einer serviette den Mund ab und erhob mich, so schnell, daß es nicht unhöflich wirkte.
"Du hast vollkomme recht, deswegen werde ich mich gleich an die Bücher setzeen," sagte ich lächelnd.

Marcus
"Natürlich, geh nur. Je mehr du lernst, desto schneller wirst du Erfolg haben", sagte ich und machte eine wegwerfende Handbewegung, ehe ich alleine weiter aß.

Dorian
Ich atmete auf, als ich aus dem Esszimmer heraus war und ging auch wirklich in den Keller, allerdings nicht in die Bibliothek, dort würdee ich sowieso nur Bücher mit der falschen Magie finden.
Schnwll huschte ich die Treppe nach unten, ich wußte, daß er mich nicht aufsuchen würde, wenn ich hier war, um mich beim lernen nicht zu stören.

Taron
Mittlerweile schwamm ich langsam und mit gleitenden Bewegungen durch das Becken, eine Hand immer an dem Glas. Das Aquarium war wirklich groß und eckig, aber ich sehnte mich nach dem Meer, nach meinen Freunden, nach der Freiheit. Aber wie es aussah, würde ich die niemals zurückerlangen.

Dorian
Bevor ich mich auf den Streifzug durch den Keller machte hielt ich inne, rannte schnell zur Bibliothek und holte mir eines der düstzer wirkenden bücher, immerhin brauchte ich ja ein alibi, wenn mein Vater doch mal hier auftauchen würde.
Mit diesem Buch unterm arm ging ich den Kellergang entlang, immer tiefer und tiefer, entzündete dort ein paar Lichter, die dunkle Schatten warfen.

Taron
Als ich schwach Lichter flackern sah, fuhr ich leicht zusammen und versteckte mich schnell in einer kleinen Höhle - sozusagen mein Rückzugsort. Die Fütterung war bereits vorbei, also konnte es sich nur um Marcus handeln. Angst kam in mir auf - noch jedes Mal, wenn er hier war, war irgendwas passiert.

Dorian
Vor seinem großen Aquarium blieb ich stehen, immer wieder hatte er hier neue und unheimliche Kraturen drin, doch schien es dieses Mal leer.

Taron
Instinktiv hielt ich die Luft an und wartete. Ich hatte deutlich Schritte gehört, aber sie waren vollkommen anders wie die von Marcus gewesen. Eine Weile blieb ich noch versteckt, ehe ich es aber langsam wagte, ein wenig hervorzulinsen.

Dorian
Das ding wirkte so unendlich groß, ich legte beide Hände daran und sah hinein in die blauen weiten, die Steine und die Pflanzen, das alles hatte eine beruhigende Wirkung auf mich.

Taron
Verwirrt blickte ich zu einer Person, die mir vollkommen fremd war. Normalerweise war hier nur der Zutritt für Marcus und denjenigen, der mich fütterte oder das Aquarium säuberte, erlaubt. "Wer bist du?", fragte ich ruhig, gab mich aber nicht zu erkennen.

Dorian
Als ich eine Stimme hörte, schreckte ich zusammen, sah mich verwirrt um, wich von dem Glas etwas zurück, schüttelte dann den Kopf. "Ich bin wirklich übermüdet," murmelte ich.

Taron
"Hallo wirklich übermüdet. Das ist aber ein komischer Name", sagte ich und gab mich langsam zu erkennen.

Dorian
Ich stolperte rückwärts und fiel auf meinen Hintern, kroch zurück, als ich sah ... was ich sah, das konnte doch nicht war sein.

Taron
Langsam schwamm ich zur Glasscheibe und legte meinen Kopf schief. "Du bist aber ein sehr tollpatschiger Mensch, wirklich übermüdet."