Süße Fluffigkeit || mit Phiana

As Familie betreibt ein erfolgreiches Café. B arbeitet dort als Hilfskellner. Und dann?


Eddie: Ich quiekte unmännlich auf, als meine kleine Schwester mir in die Seite kniff. „Es ist das fast Sommer, du solltest langsam deinen Winterspeck abtrainieren. So kriegst du nie eine Freundin!“
Ich verdrehte genervt die Augen und holte den Kuchen aus dem Backofen. „Selbst wenn ich eine Freundin wollen würde, wäre es erst die richtige, wenn sie mich so nehmen würde, wie ich eben bin“, versuchte ich mein geringes Selbstbewusstsein zu überspielen. Mir war klar, dass Mädchen eher auf große sportliche Typen flogen.

"Du mußt einfach nur dein Bestes geben, wenn du den Job willst," meinte mein Vater und ich seufzte. Der hatte leicht reden, er hatte seine Arbeit, die er kannze und konnte und ich hatte sein Talent nicht unbedingt geerbt. Nicht daß ich ungeschickt war oder so was, aber mir fehlte es eben am Grundwissen.
Zumal ich auch keine Ahnung hatte, warum mein Vater mich ausgerechnet in so einem Nobelcafé zum Vorstellungsgespräch angemeldet hatte. Es reichte ja nicht aus, daß es ein kleines unscheinbares Restaurant war, es mußte gleich das bekannteste und beliebteste Café der gesamten Umgebung sein, in dem es bei dieser Jahreszeit natürlich knallvoll sein würde.
Ich kannte das Café vom Vorbeigehen und wußte zumindest durch den Blick des Fensters, wie es dort drinnen aussah. Das Einzige, was mich beruhigte, war, daß dort zumeist klassische Musik im Hintergrund lief und nicht irgendein Radiogedudel.
"Du wirst dich dort morgen von deiner besten Seite zeigen," meinte mein Vater noch einmal und ich nickte seufzend. "Kommst du, Schatz," hörte ich meine Mutter von draußen rufen, sie wartete auf mich, da wir heute auch schon einmal in besagtes Café wollten, natürlich so, daß man uns nicht erkannte, sowohl ich als auch sie waren so gekleidet, daß wir eher durch unsdere Einfachheit auffielen als durch teure Klamotten. Aber es sä#he auch komisch aus, wenn ich an einem Tag zurechtgemacht dort sitzen würde und am nächsten Tag mich für nen Job vorstellte.
"Na komm," sie zerzauste mir die dunklen Haare, die mir immer wieder störrisch ins Gesicht fielen, das hatte sie sich seit meiner Kindheit nicht abgewöhnen können. Seufzend machte ich mich mit ihr auf den Weg.

Eddie: „Ed? Hilf du vorne bitte mit, es ist heute viel los. Ich mach das schon.“ Meine Mutter nahm mir den Kuchen ab und schob mich sanft etwas zur Seite. Rasch tauschte ich meine Schützen und verließ die Küche, um meinen Kollegen beim Bedienen zu helfen. Es war tatsächlich voll. Das war allerdings Alltag. Hoffentlich würden meine Eltern bald eine vernünftige Aushilfe finden, die länger als zwei Wochen bei diesem Stress aushielt. Schließlich fing bald die Uni wieder an und das bedeutete, dass ich dann nicht mehr den ganzen Tag im Café arbeiten konnte.

Ich sah nicht gerade glücklich aus, als wir die Straße entlang gingen. Immerhin hastte ich ja noch die Chance, daß es so voll war, daß wir keinen Platz finden würden, aber draußen waren auch noch Plätze frei und ein Tisch stand fast in der prallen Sonne, weswegen er nicht besetzt war. Da meine Mutter aber eine absolute Sonnenanbeterin war, machte es iher so gar nichts aus, sich auf die heißen Sitze zu setzen.
"Charlie, jetzt hab dich nicht so, ist ja nicht so, daß du mit deinem blanken Hintern draufsitzt," meinte sie lachend, während ich mich seufzend setzte. "Nen großen Unterschied gibts da aber auch nicht," murmelte ich, während ich mir die Karte schnappte und schon mal durch die angebote sah, bei denen man auch leicht den Überblick verlieren konnte.

Eddie: Ich schnappte mir meinen Block und richtete meine Brille, ehe ich hinaus trat. Es war wirklich warm. Ich krumpelte meine Hemdärmel nach oben und kümmerte mich um unsere Gäste. „Guten Tag, kann ich Ihnen bereits etwas zu trinken bringen?“, fragte ich zwei Leute, die gerade angekommen waren. Bekamen sie keine Hitzewallungen in der prallen Sonne? Mir stieg die Wärme bereits nach der kurzen Zeit, die ich dort stand, zu Kopf.

Meine Mutter lächelte den ankommenden Kellner freundlich an, so wie ich es aus den Augenwinkeln mitbekam, allerdings konzentrierte ich mich noch weiter auf die Karte, die mich schon ein wenig überforderte. Das angebot war derart reichhaltig, da wunderte es mich, daß die Gäste sich so schnell entscheiden konnten.
"Zwei Wasser bitte, ohne Eis und mit Zitrone," hörte ich meine Mutter bestellen, bei dem Wetter war auch alles andere eine Qual, am Nachbartisch tranken sie den heißen Kaffee, als ob es hier Minusgrade hatte.

Eddie: „Alles klar, kommt sofort“, lächelte ich und ging hinein. Es war schwer zu sagen, ob es drinnen oder draußen wärmer war. Ich stiefelte hinter den Tresen und machte die Getränke fertig. Nachvollziehbar, dass die beiden sich an Wasser hielten. Wobei ich tatsächlich bei jedem Wetter ein eingeschweißter Kaffeetrinker war. Egal wie warm oder kalt es war. Kaffee ging immer. Genau wie Eis. Ich wechselte ein paar Worte mit meiner Kollegin, ehe ich die Gläser auf einem Tablett platzierte und es professionell zu den Gästen balancierte.

Ich hatte die Karte beiseite gelegt, wirklich entscheiden konnte ich mich bei dem angebot nun wirklich nicht, jedoch wollte ich nicht nur mit einem Wasser dasitzen, das hätte dann doch zu dumm ausgesehen.
Als die Gläser vor uns standen, sah mich meine Mutter abwartend an. "Hast du dich schon entschieden, was du nimmsdt, Schatz," fragte sie mich und ich seufzte, ich mochte es nicht sonderlich, wenn sie mich in der Öffentlichkeit so nannte. "Ich nehm den hausgemachten Obstsalat," sagte ich, während ich zu dem Kellner aufsah, den ich durch die Sonne nicht richtig erkennen konnte, immerhin war diese genau hinter ihm. "Oh, den nehm ich auch, bei dem Wetter tut der sicher gut," lavhte meine Mutter auf.

Eddie: Ich notierte nickend. „Oh der ist auch sehr zu empfehlen“, meinte ich lächelnd. „Haben Sie noch einen Wunsch?“ Die Sonne brannte in meinem Nacken. Ich hatte mich nicht eingecremt. Das würde sicher rot werden. Einige Tage zuvor wären meine Haare noch ein Schutz gewesen, doch meine Mutter hatte mich regelrecht dazu gezwungen zum Friseur zu gehen. Gebracht hatte dies jedoch nicht viel. Meine Haare standen trotzdem wild in alle Richtungen, sie waren nur nicht so lang wie vorher.

"Nein, vielen Dank, das reicht vollkommen aus," lächelte ich müde, die letzten Tahe waren nicht gerade ruhig gewesen und bei der Wärme schlief ich auch nur maximal vier Stunden, bevor ich es aufgab. "Vielleicht einen Schirm so wie bei den anderen Tischen, ansonsten wird man hier bei der Wärme noch gegrillt," fiel mir dann ein, ich erntete von meiner Mutter zwar dafür einen nicht gerade dankbaren Blick, aber im Schatten zu sitzen war mir deutlich angenehmer.
"Du immer mit deinen Extrawünschen," grummelte sie. "Du hast doch selber immer genug, bestellst das Wasser ohne Eis," entgegnete ich und sie schüttelte nur seufzend den Kopf.

Eddie: Mein Blick fuhr zu den anderen Tischen. „Ah, ich werd sehen, was sich da tun lässt“, sagte ich lächelnd und ließ die beiden wieder allein. Die Bestellung gab ich an die Küche weiter, ehe ich zu meinem Vater ins Büro lief, um nach einem Schirm für den letzten Tisch zu fragen. Zusammen sahen wir in der Abstellkammer nach. Tatsächlich fanden wir einen. Es war noch einer von den alten Schirmen, welcher jedoch noch super in Schuss war. Ich schleppte ihn über den Hinterhof nach draußen und baute ihn etwas ungeschickt auf. „Ich hoffe, so ist es besser.“ Ich lächelte dem Jungen zu.

"Nein, vorher war es deutlich besser, aber ich sitze auch gerne in der prallen Sonne. Mein Sohn verkriecht sich gerne in den Schatten, aber drinnen sind bei Ihnen die schattigen Plätze auch schon vergeben," meinte meine Mutter freundlich.
"Ist ja auch kein Wunder, wir haben über 30 Grad und in der Sonne ist es noch heißer," konterte ich, nickte dem Kellner aber dankbar zu. "Ich hoffe, daß ich nicht zu viele Umstände deswegen gemacht habe, aber ich sitze nicht so gerne im Ofen," lächelte ich verlegen.

Eddie: „Oh keine Ursache, das hat keine Umstände gemacht.“ Ich lächelte ihn an. „Ihr Obstsalat kommt gleich, okay?“ Ich wandte mich von Ihnen ab und machte mich auf den Weg hinein.

Ich nickte nur leicht, etwas anderes fiel mir dazu dann auch nicht ein und wenn man zu lange redete, dann hinderte ich ihn ja auch an der Arbeit und das sah sein Chef sicher nicht gerne. Und da dasd im besten Falle ab demnächst auch mein Chef sein würde, wollte ich es mir nicht schon vorher verderben bei den beiden. Immerhin mußte ich ja dann mit dem einen zusammenarbeiten und für den anderen arbeiten.
"Es wird dir hier sicher gefallen, denk einfach dran, daß du damit deine Kosten im Studium decken kannst. Du wolltest ja nicht, daß wir dir das bezahlen," meinte meine Mutter leise, als der Kellner weg war.
"Ihr habt mir ja selber gesagt und beigebracht, daß ich für mein Zeug auch arbeiten kann, also mache ich das auch," nickte ich ihr zu,

Eddie: Ich bediente einige andere Gäste. Mir machte die Arbeit wirklich Spaß. Seit ich klein war, hatte ich meinen Eltern geholfen. Meistens bei meiner Mutter in der Küche. Ihre Torten und Kuchen waren so unglaublich. Da kamen Kindheitserinnerungen hoch. Jedes Mal. Ich holte die Obstsalate aus der Küche ab, ehe ich wieder nach draußen lief. „So... bitte sehr. Lassen Sie es sich schmecken. Und wenn Sie noch einen Wunsch haben, lassen Sie es mich wissen.“ Ich deutete eine kleine Verbeugung an.

"Nein, keine Sorge, ich denke, wir sind jetzt wunschlos glücklich," lächelte meine Mutter, als der Kellner wieder bei uns war. Der Obstsalat sah ziemlich gut aus, er schien auch gekühlt zu sein, was mich erleichtert ausatmen ließ.
Von der anderen Seote der Terasse wurde auch schon nach einem Kellner gerufen, so daß dieser sich eh wieder auf den Weg machen mußte und ich mich mit meiner Mutter in Ruhe unterhalten konnte.

Eddie: Ich arbeitete fleißig weiter, bediente einen Gast nach dem anderen. Zwischendurch wechselte ich ein paar Worte mit meinen Kollegen, bevor ich mich schließlich in meiner Pause auf den Hinterhof zurückzog. Dort war es angenehm schattig. Ich setzte mich auf einen Hocker und nahm El en Schluck von meinem Kaffee. Es würde wohl ein echt heißer Sommer werden.

Wir aßen in Ruhe auf, als wir betahlen wollten, war ein anderer Kellner, der das Geld einkassierte, anscheinend hatte der Kellner, der uns bisher bedient hatte, Pause oder Schichtende.
Wir machten uns wieder auf den Heimweg, ich hatte soweit ja erst mal genug gesehen, das Innere des Cafés hätte mich noch interessiert, aber ich konnte da ja auch schlecht einfach noch so reinspazieren und mich umschauen, mit meinen über 1,80 m Körpergröße wäre ich da sicher aufgefallen. Ob die für solche Leute Dienstkleidung dort hatten, wagte ich eh zu bezweifeln, lang und dünn waren immer Kriterien, die mich schon so beim Klamottenkauf nervten, so daß ich meine Sachen eigentlich nur im Internet bestellte.

Eddie: Ich trank in aller Ruhe meinen Kaffee. Bis meine kleine Schwester angetanzt kam und mir auf die Nerven ging. Es war eine echte Erleichterung, zu wissen, dass ich sie bald nicht mehr 24/7 ertragen musste, da ich wieder zur Uni konnte. Ich ging gern zur Uni. Lernen war schon immer eine Leidenschaft. Wohl nicht wirklich nachvollziehbar, doch mir machte es wirklich Freude.

Zuhause angekommen erwartete mein Vater mich bereits in seinem Arbeitszimmer. "Und, wie war es," kam er gleich auf den Punkt, er war nicht der Mann, der lange um den heißen Brei herumredete, für ihn zählten nur die Fakten, was manchmal schwierig war, denn bei ihm hstte man sich kurz zu fassen, Ausschweifungen wurden sofort unterbrochen, zumindest dann, wenn es ums Geschäftliche ging.
"Wenn mich der Besitzer des Cafés nehmen sollte, dann werde ich definitiv viel zu tun haben," erklärte ich. "Ich hoffe, daß er es einsieht, daß ich nur ein Student bin und eben auch Zeit für die Uni brauche," seufzte ich.
"Mach ihm das von Anfang an klar, dein Studium darf unter keinen Umständen unter der arbeit leiden. Zur Not gibt es ja noch immer den Samstafg, den du ihm anbieten kannst," fiel mir mein Vater ins Wort und ich nickte leicht, das wäre auch noch eine Variante. Die Uni lag auch in der Nähe des Cafés, sie lag sehr zentral in der Stadt und ich hatte auch bereits schon eine kleine Studentenwohnung bekommen, die ich in den nächsten Tagen beziehen konnte. Niemand sollte wissen, daß ich der Sohn eines sehr reichen Mannes war, da ich bisher zum größten Teil im Ausland gelebt hatte, wußten auch nur die wenigsten, daß mein Vater noch einen Sohn hatte, mein ältester Bruder arbeitete bereits schon in der Firma und war allen bekannt.
"Ich geh auf mein Zimmer," meinte ich, vorher würde ich noch eine kalte Dusche nehmen.

Eddie: Ich arbeitete den rest des Tages und half am Abend beim Aufräumen, ehe ich in das Hinterhaus ging. Meine Familie und Ich lebten in dem Hinterhaus. Man sah es von der Straße nicht und das war auch gut so. Man hatte seine Ruhe. Außerdem verirrten sich Kunden nicht zufällig zu uns Nacht hause. Zuhause ging Ich unter die Dusche und verzog mich dann in mein zimmer.

Den Termin für das Vorstellungsgespräch hatte ich am nächsten Tag um zehn Uhr. Um einen guten Eindruck zu machen, hatte ich mir sogar ein Hemd angezogen, eine normale schwarze Jeans und Halbschuhe. Icvh fühlte mich in solchen Klamotten recht unwohl, aber ich konnte schlecht in zerissenen Hosen und im Schlabbershirt dort auftauchen. Das hätte meine Mutter auch gar nicht zugelassen, sie sah mich kritisch von oben bis unten an, bevor sie mich entließ.
"Viel Glück, Charles," lächelte sie noch und ich nickte ergeben, bevor ich mich auf den Weg machte, zum Glück war es heute nicht ganz so warm und sogar ein klein wenig windig, daß man wenigstens Luft bekam. Dieses Mal ging ich gleich ins Café vorne an die Bar und fragte nach dem Geschäftsführer, sagte auch, daß ich dort um diese Zeit einen Termin hätte.

Eddie: Ich kam ins Café. Gott, war ich müde. „Jo, Eddie?“ Ich sah zu dem Angestellten meiner Eltern. „Hier hat jemand do en Termin mit Paul.“ Mit meinem Vater. Ich sah den Typen an. Kannte ich ihn? Ich bedeutete ihm, mir zu folgen. War das nicht der von gestern? Mit dem Sonnenschirm? Ich rieb mir den roten Nacken. Tatsächlich hatte ich einen Sonnenbrand bekommen.

Jemand anderes wurde dazugerufen, als ich nachgefragt hatte, zum Glück schienen sie hier soweit Bescheid zu wissen, daß ich nicht schon hier vorne mit Fragen durchlöchert wurde. Das hatte ich schon bei einigen Vorstellungsgesprächen durch und war froh, daß das hier nicht so war.
Ich nickte dem Mann zu, der mich nach hinten brachte, schwieg mich aber weiter aus, ich war zu angespannt, weil ich unbedingt wollte, daß das hier klappte, die Voraussetzungen waren einfach zu perfekt, allein, daß ich einen Fußweg von gerade mal zehn Minuten hatte, um zur Studentenwohnung zu kommen. Es mußte einfach klappen.

Eddie: Ich klopfte bei meinem Vater an die Bürotür. „Ja, bitte?“ Ich schob die Tür auf. „Hier hat jemand ein Termin mit Dir“, meinte ich und schob meine Brille zurecht. „Ah! Sehr gut, schick ihn rein, Ed. Danke.“ Ich nickte leicht und sah den jungen Mann an, ehe ich ihn vorbeiließ. „Viel Spaß“, meinte ich zu ihm und ließ ihn mit meinem Dad allein. Ich lieg zurück ins Café und setzte mich an den Tresen, um dort einen Kaffee zu trinken. „Ein neuer Kollege?“, fragte mein gegenüber. „Sieht ja so aus, was?“