Ein neues Leben - Segen oder Fluch?

Es dauerte keine fünf Minuten und schon hörte ich Stimmen als ob sie neben mir stehen würden. Das war fsst so als würde Jerome mich betrügen und ich erwischte ihn auf frischer Tat. Nur betrog er mich nicht. Er war im Gegensatz zu mir treu und verzieh mir trotzdem.
Ich schloss geräuschvoll meine Tür und legte mixh stöhnend in mein Bett. Ouh man. Ich sollte mir nicht so viele Gedanken machen und schlafen.

"Trinkst du noch ein Bier mit mir, ich muß erst mal wiederb runterkommen, das war echt Streß da,2 meinte mein Kumpel dann doch recht leise und ich wischte mir das nasse haar aus dem gesicht, nickte dann aber, wach war ich nun allemal.
"Cool," grinste er nur und stiefelte an mir vorbei ins Bad, während ich in die Küche ging und zwei Bierflaschen aus dem Kühlschrank heraus holte.
Wenn er mal da war, mußte man mit allem rechnen, das hatte er mir gerade wunderbar mal wieder bewiesen.

Eine gefühlte Ewigkeit lag ich im Bett und sah den kleinen Lichtstrahl unter meiner Tür durchstrahlen. Ich konnte allerdings auch nicht einfach raus gehen... das kam ja dumm. Außerdem musste ich ja nicht rund um die Uhr bei Jerome sen. Ich durfte schon hier schlafen, also!
Ich drehte mich um und zog mir die Decke über den Kopf Dann schloss ich die Augen und schlief wenig später tatsächlich ein.

Wir saßen noch eine ganzevWeile zusammen und redeten leise über Gott und die Welt, bevor ich dann doch wieeer ins bett wollte.
"Hab ich nichts gegen," grinste er und streckte sich, dann legte er sich einfach auf die Couch und gähnte.
"Dann schlaf gut," meinte er noch und ich nickte, erhob mich und ging dann ebenfalls schlafen.

Am nächsten Morgen wachte ich ziemlich früh auf. Ich sah mich kurz um, dann schnappte ich mir ein längeres Oberteil, zog es mir über und ging raus auf den Flur um ins Bad zu gehen.
Auf dem Weg Richtung Badezimmer sah ich dann diesen Typen den Jerome gestern noch reingebracht hatte. Und das war also dieser Freund? Ah ja...
Ich wandte meinen Blick von ihm ab und schloss dann die Tür hinter mir. Es musste ja nicht jeder mitkriegen das ich duschen gehe.

Ich wachte vom Geräusch der Dusche auf und setzte mich an den Bettrand, fuhr mir gähnend übers Gesicht und streckte mich.
Es war noch Zeit, wie ich auf meiner Uhr sah und ich erhob mich, um in die Küche zu gehen und Kaffee zu kochen, den brauchte ich einfach.
Außerdem würde er sicher im Bad noch brauchen und ich wollte ihn da auch nicht stören.
Summend machte ich die Kaffeemaschine fertig und schon bald verströmte sie einen angenehmen Duft nach frisch gerösteten Bohnen.
"Hm, riecht gut," kam es von der küchentür und ich sah meinem Kumpel in die Augen, der mich grinsend ansah.
"Das tut Kaffee meistens," lachte ich leise und lehnte mich an die Arbneitspaltte

Ich zog mich schnell aus, wusch meine Haare und shampoonierte mich ein. Dabei summte ich lese ein Lied vor mich her und hoffte den Gedanken von Jeromes freund aus dem Kopf zu kriegen. Lalalala...
Schließlich trocknete ich mich ab, putzte meine Zähne und rasierte mich noch schnell. Dann huschte ich mit Nichts anderem als dem Handtuch in das Zimmer wo ich meine Sachen hatte. Mein Schlafzeug hatte ich auf einen Stapel voller Dreckwäsche ins Bad getan.
Ich zog mich zügig an und ging dann so gelassen wie möglich in die Küche.

Ich goß uns zwei Tassen ein und reichte ihm eine, die er mir vorsichtig abnahm, er setzte sich auf einen Hocker am Tresen in der Küche und grinste mich weiter an.
"Mußt du heute auch arbeiten," wollte er wissen und ich nickte, lächelte ein wenig.
"So wie immer, das weißt du doch, ich kann ohne Arbeit doch nicht leben," lachte ich und erstimmte mit ein.
"Na, du hast dir ja eine Abnwechslung mit in die Wohnung genommen, seid ihr zusammen," fragte er dann interessiert und das Lachen erstarb mir auf den Lippen, ich drehte ihm den rücken zu und sah aus dem Fenster.
"Ich weiß nicht mal, ob er das wirklich will, er würde mir eh nicht treu bleiben, ich bin nun mal nicht sein Typ, fürchte ich. Auch wenn ich es gerne wäre ..." sagte ich leise.

Jeromes letzten Satz bekam ich gerade noch so mit. Redeten die beiden etwa über mich und Jerome?
Ich räusperte mich kurz sodass beide auf mich aufmerksam wurden.
"Moin." brachte ich kurz heraus und nahm mir eine Banane aus dem Obstkorb. Hunger hatte ich heute nicht wirklich. Schuld daran war vielleicht dieser Typ...
"Ich bin Luc. Vielleicht hast du ja schon von mir gehört." nuschelte ich leise und mied Jeromes Blick weites gehend.

Ich drehte mich um, als ich Lucs stimme hörte, lächelte ihn ein wenig an, nickte ihm dann zu.
"Gehört noch nicht wirklich viel, er redet nicht gern über seine Beziehungen, wenn sie noch nicht so gefestigt sind, wie er es sich wünscht," meinte mein Kumpel und ich warf ihm einen giftigen blick zu.
"Aber er hat schon ein wenig über dich erzähltund daß du zeitweise bei ihm wohnst und er diese Zeit mit dir sehr genißet," meinte er dann nur und ich verdrehte die Augen.
"Nenn mich einfach Jay," meinte er dann und reichte ihm die Hand. "Nett, dich kennen zu lernen.

Jay

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Mannoman, dieser Kerl war ja mal krass offen. So hätte ich ihn gar nicht eingeschätzt! Und er redete viel... Etwas zögernd nahm ich seine Hand.
"Ehm ja, okay." gab ich mein Kommentar dazu.
"Freut mich wenn Jerome die Zeit genießt." jetzt konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen und fuhr mir einmal durch die noch nassen Haare. "Das nächste mal kann er mir das ja auch persönlich sagen, oder? Das ist was fürs Ego, falls du verstehst."

"Er ist nicht groß im Gefühle ausdrücken, hast du vielleicht auch schon bemerkt," lachte Jay und ich schüttelte nur genervt mit dem Kopf. "Kannst du nicht einnfach mal die Klappe halten," murmelte ich und sah zu Boden.
Dann ging ich an den beiden vorbei insd Schlafzimmer, schnappte mir meine Klamotten und verzog mich ins Bad unter die Dusche.

Jay
Ich sah ihm grinsend hinterher.
"So ist er, wenns zu sehr ins Gefühl geht, dann haut er gerne ab,2 lachte ich auf und musterte diesen Luc kurz.
"Liebst du ihn oder ist er für dich nur ne Affäre?"

Nicht gut im Gefühle ausdrücken? Das konnte man sagen. Ich fand die Szenerie die sich vor mir abspielte jedoch eher witzig. Süß wenn Jerome sich so in die ecke gedrängt fühlte
Belustigt sah ich ihm hinterher und dann zu diesem Typen. Was sollte ich jetzt antworten?
"Ich... Keine Ahnung... Also in gewisser Weise ist es schon Liebe aber andererseits auch nicht. Ich will nicht von ihm abhängig sein oder so, aber wenn ich mich ernsthaft verlieben sollte, würde es darauf hinaus laufen. Und außerdem brauch ich meine Abwechslung! Aber was geht es dich eigentlich an?!"

Jay
"Es geht mich sehr wohl was an, er ist ein guter Freund von mir und ich mache mir eben Gedanken über ihn," meinte ich knapp und sah ihn an.
"Ach, so ist das also, du brauchst deine abwechslung, dir reicht wohl ein Kerl nicht im Bett, hm? Das ist echt das Letzte, weißt du das? Jerome ist wahrscheinlich auch noch so dumm und toleriert das, eher macht er sich gerade abhängig von dir als umgekehrt, ich habe gesehen, wie er dich ansieht, der Typ ist bis über neide Ohren in dich verknallt, aber es scheint so, als würde er sich da in was verrennen. Läßt ihn also einfach sitzen, wenn dir was besseres über den weg läuft oder was? Kommst dann danach wieder angekrochen und setzt dich ins gemachte Nest bis zum nächsten Kerl ... Das ist echt schäbig von dir, so mit Jer zu spielen," sagte ich ruhig, ich wollte nicht zu laut sein.

Was ging denn jetzt mit diesem Typen ab? War der total dumm? Eben dachte ich noch das er nett wäre und jetzt hatte sich meine Meinung schlagartig geändert.
Er hatte ja schon irgendwo Recht aber was war denn schon so schlimm daran? Ich hatte so mein ganzes Leben gelebt also würde ein einziger Mann das nicht umkrempeln.
"Was erwartest du jetzt von mir? Beziehungsweise von Jerome? Glaubst du ernsthaft das ich jeden zweiten Tag einen anderen habe? Ganz so schlimm ist es dann doch nicht, falls es dich beruhigt." ich biss mir auf die Lippe. Er hatte sich also in mich verknallt? Und wieso? Was war so liebenswert an mir? Mir fiel auf Anhieb Nichts nennenswertes ein.

Jay
"Dann ist es halt jede Woche ein anderer, das macht für Jerome keinen Unterschied," sagte ich und sah ihn wütend an, er hatte es ja gerade gestanden, also war meine VBermutung doch richtig gewesen.
"wrißt du, warum er dazu nichts sagt? Warum er es einfach erträgt und sich damit quält? Weil er dich nicht verlieren will, glaubst du im Ernst, es ist ihm so egal, daß er einfach darüber hinwegsieht? Das ist es nicht, das kannst du mir glauben, es wird ihn auf Dauer wieder kaputtmachen, er hat den gleichen Scheiß schon mal durch und ist da kaum wieder rausgekommen, willst du wirklich, daß er wegen dir wieder zusammenklappt? Sie ihn wieder einweisen müssen, weil er sich was antun wollte? Er hängt schopn so sehr an dir, daß es dazu kommen weird, aber das scheint dir ja egal zu sein ..."

Bitte was laberte dieser Kerl denn da? Jerome und einweisen? Davon hatte er mir nie etwas erzählt und er war auch nicht wirklich der Typ dafür! Wollte er mir jetzt nur ein schlechtes Gewissen machen oder was...?
"Lass das doch einfach meine Sorge sein." meinte ich abwertend. "Ich werde nachher mal mit Jerome reden aber das ist um Himmels Willen nicht dein Dreck, also misch dich da nicht ein. Ich hab jetzt auch keine große Lust mit dir über meine Beziehung zu reden."
Außerdem hätte ich es lieber gehabt das Jerome mir so was selbst persönlich gesagt hätte... Also vertraute er mir nicht, oder was? Aber das war ja jetzt nicht das größte Problem. Ich würde ihn erstmal fragen was es mit dem einweisen auf sich hatte.

Jay
"Glaub mir, kleiner, das ist sehr wohl mein Dreck, denn ich war der Grund gewesen, warum es ihm so scheiße ging. Ich war früher ganz genau so wie du, deswegen kann ich dich so gut einschätzen und ich habe es erreicht, daß er fast draufgegangen wäre," knurrte ich nur, ging zum Fenster und sah hinaus.
"Und ich bereue es zutiefst, das kannst du mir glauben, ich habe über ein Jahr gebraucht, daß er überhaupt wieder mit mir geredet, geschweige denn, mich in seine Nähe gelassen hat und ich will ihm den ganzen 'Dreck,' wie du so schön sagst ersparen, okay? Maxh, was du willst, aber zieh ihn nicht dahin, wo er schon mal war, nochmal steht er das sicher nicht durch."

Er war der Grund?
Meine Augen verengten sich zu Schlitzen. Also hatte Jerome diesen Idioten mal geliebt? Und er bereute das ganze jetzt? Du ich lies die beiden auch noch zusammen herummehren?
"Tja, dann muss ich dich wohl bitten jetzt zu verschwinden." knirschte ich zwischen meinen Zähnen hervor.
Zwar war er ein paar Zentimeter größer als ich, aber trotzdem war ich kräftig genug ihn bestimmend Richtung Tür zu ziehen. Und auch wenn das nicht meine Wohnung war, so war mir die Anwesenheit von dem Kerl deutlich unangenehm.
"Verpiss dich! Du hast hier Nichts mehr zu suchen." knurrte ich.

"Du kannst mich nicht rausschmeißen, es ist immerhin Jers Wohnung und er hat darüber zu bestimmen, wer geht und wer bleibt," meinte ich und sah ihn schulterzuckend an.
Bevor ich noch weiter reden konnte, kam Jer zu uns, schon fix und fertig im anzug und sah uns beide fragend an.
"Hab ich irgendwas verpaßt, scheint hier dicke luft zwischen euch zu sein, oder irre ich mich?", fragte er verwundert und goß sich dann noch eine Tasse Kaffee ein.
"Was ist los bei euch beiden, hm?"

Als Jerome kam, musste ich aufpassen das ich nicht über reagierte. Wieso musste ich mich denn jetzt auch gleich so aufregen?
"Was? Nein, es ist alles in Ordnung." meinte ich knapp und entfernte mich ein paar Schritte von dem Typen. Hoffentlich war es das erste und letzte Mal das ich ihn gesehen habe. Ich hätte wirklich keine Lust darauf das er jetzt öfter her übernachtet, aber Jerome hatte ja auch von nur einer Nacht geredet.
"Ich mach mich jetzt fertig... Können wir dann losmachen? fragte ich an Jerome gewandt. "Ich muss dann nämlich auch noch mit dir reden. Ist wichtig."

Es herrschte wirklich dicke Luft, doch jay schwieg sich aus, warf mir nur einen kurzen warnenden blick zu.
"Okay," natürlich, wir haben ja auch nicht alle zeit der welt," meinte ich dann und sah ihn kurz an, ging dann an den beiden vorbei in den Flur, um mir meine Jacke zu schnappen.
"Stehst du da noch lange und schlägst Wurzeln, erst machst du einen auf hektik und jetzt trödelst du," rief ich seufzend in seine Richtung, als er mir nicht hinterherzukommen schien.
"Komm schon, Luc, nur weil du es mit der pünktlichkeit nicht so genau nimmst, heißt es ja nicht, daß ich das auch so mache und wenn du mit mir reden willst, dann beeile dich, ich hab heute nicht wirklich Zeit für dich."

Oh man... Jerome musste mich vor seinem Kumpel jetzt nicht gleich runtermachen. Ich musste ja auch bloß mein Zeug holen.
"Ich weiß ja nicht was du meinst aber ich bin pünktlich." meinte ich genervt. Er hatte grade echt Probleme.
Als er meinte das er heute nicht viel zeit für mich hatte, wurde ich jedoch sauer.
"Na wenn das so ist, dann lassen wir das eben. Es ist ja nur wichtig aber egal. Vergnüge dich ruhig noch mit deinem Jay." meinte ich wütend.

"Scheint dich ja nicht sonderlich zu interessieren, aber ich habe heute nicht viel Zeit, weil ich in meinem Job eingebunden bin, ich habe keine Zeit für vergnügungen mit irgendwem. Tut mir leid, daß ich dich mit soweas langweile, aber ich bin nun mal ein Spießer und werde es in deinen Augen sowieso immer sein, da kann ich mich bemühen, wie ich will, gut genug in deinen Augen bin ich doch eh nie für dich," fauchte ich ihn an und verschwand in meinem Schlafzimmer, schloß hinter mir ab und ließ mich trocken schluchzend aufs Bett fallen.

Okay...? Was war das denn bitte gewesen? Schnappte er jetzt komplett über? Er klang wie ein kleines Kind das nicht das bekam was es wollte. Aber wenn er mich wirklich lieben sollte... dann konnte ich es ihm eigentlich nicht verübeln.
"Ohne ein Wort an Jeromes dummen Kumpel zu verlieren, ging ich zu Jeromes Zimmertür und lauschte. Gott, heulte der etwa? Wegen mir? Am liebsten wäre ich ja gegangen aber das konnte ich auch nicht bringen.
"Reg dich mal ab." Erschöpft lies ich mich aufs Bett fallen, ihm gegenüber und hob sein Kinn an sodass er mich anschauen musste.
"Du weißt genau wie ich dazu stehe. Ich kann meine Gefühle nicht so gut wie andere ausdrücken aber du weist wie es gemeint ist... klar bist du nicht mein absoluter Traumtyp aber den gibt es eh nur in Hollywood. Und du bist mir auch nicht egal oder sonst was also hör auf hier rumzuflennen,das ist echt unattraktiv." Meinte ich mürrisch. "Du hast doch gestern gezeigt das du nicht nur ein Spießer sein kannst und die Seite war echt... heiß." Grinste ich. "Und jetzt krieg dich wieder ein."