Let me help you || BL || Privat mit irsihmilkshake

Kyle: Wieder blickte ich ihn zögernd an, hob ganz langsam die Hand, ob die Tüte mit den Brötchen zu nehmen. Etwas essen ging wohl klar oder? Ich ließ den Kerl nicht aus dem Augen. Ob er wirklich Obdachlosen half? Kam glaubwürdig rüber...

Jayden: Ich sah, wie der Junge langsam und vorsichtig die Tüte mit den Brötchen nahm, mich jedoch nicht aus den Augen ließ, weswegen ich insgeheim schmunzeln musste. Der kleine war niedlich!

Kyle: Ich machte die Tüte auf und riss ein kleines Stück vom Brötchen ab, gab es der wuscheligen Katze. Sie war mir inzwischen fast schon wichtiger, als mein eigenes Leben. Als ich wieder in die Brötchentüte langte, wurde mein Ärmel hochgeschoben und mein knochiges Handgelenk kam zum Vorschein. Sofort kroch die Kälte meinen Arm hinauf.

Jayden: Süß. Der Junge schien an der Katze zu hängen. Ob er sie schon immer hatte? Wie lang er wohl auf der Straße lebte? "Wie heißt du?", fragte ich. Er war dünn. Sehr dünn. Okay, er war aber auch obdachlos...

Kyle: Mein Blick fuhr wieder zu dem Mann mit den krassen Augen. Ich zögerte. "Kyle", sagte ich dann schließlich ganz leise. Wieso interessierte er sich so sehr für mich?

Jayden: "Kyle", sagte er leise. Schöner Name! "Ich bin Jayden", lächelte ich. "Willst du mir etwas von dir erzählen?" Kyle war interessant. Sehr Interessant.

Kyle: Ich aß ein Stück von dem guten Käsebrötchen. Jayden also... "Wieso... wieso willst du etwas über mich wissen?", fragte ich etwas verwirrt. Ich war es nicht gewohnt so viel Aufmerksamkeit zu bekommen.

Jayden: Oh Gott, wie süß war das denn bitte? "Na ja, ich mag Menschen... Ich lerne bei meinem Job viele kennen aber nur flüchtig. Ich... Ich möchte neue Bekanntschaften und ihr Obdachlosen seit nett, anders als die Leute um mich herum", erklärte ich und sah Kyle beim Essen zu. Er hatte so wunderschöne, grüne Augen!

Kyle: Ich hörte ihm zu. Schon immer hörte ich den Leuten genau zu, wenn sie mit mir sprachen. Leicht nickte ich. "Und... wieso hast du mich angesprochen?"

Jayden: "Weil du ein Obdachloser bist und Hilfe brauchst. Es werden heute Abend Minus 14 grad, kleiner", sagte ich und zitterte kurz, als ein Windstoß kam.

Kyle: Ich sah ihn an. "Aber wieso ich?", fragte ich. "Hier sind noch genug Penner." Ich biss wieder ins Brötchen, gab der wuscheligen Katze wieder ein Stückchen, das sie gierig aß.

Jayden: "Ja, aber du bist jung. Wie alt bist du?" Ich sah Kyle zu, wie er aß und immer wieder der Katze ein Stück gab.

Kyle: Ich sah auf die Katze. "Ich bin siebzehn...", murmelte ich kaum hörbar, sah ihm dann in die Augen. Ob die Augenfarbe echt war? Oder sind das Kontaktlinsen?

Jayden: SIEBZEHN?! "Du bist minderjährig! Wie lang lebst du schon so?", fragte ich geschockt und dennoch neugierig.

Kyle: Wieder sah ich ihn nicht an. "Seit fünf oder sechs Jahren", murmelte ich und streichelte die Katze. Wieder fielen richtig fette Flocken vom Himmel. Ich zog meine Decken enger um mich.

Jayden: "SO LANGE?", rief ich geschockt. Also seit er elf oder zwölf Jahre alt war! "Okay, jetzt nehm erst mal die Sachen an, du frierst total!", sagte ich und schob den Beutel zu Kyle.

Kyle: Ich sah ihn an. "Das kann ich wirklich nicht annehmen. Außerdem ist es gar nicht so kalt..." Ich aß das Brötchen auf.

Jayden: "Nein, nur nicht", sagte ich sarkastisch und sah den Jungen an.. Wieso weigerte er sich so?

Kyle: Ich presste wieder die Zähne aufeinander, damit er meine Zähne nicht klappern hörte. Es ist wirklich kalt, aber er muss es ja nicht wissen. Wieso mischte er sich eigentlich in mein Leben ein? Ich nahm die Katze wieder mit unter meine Jacke.

Jayden: Ihm war eindeutig kalt. Mir mittlerweile auch und ich hatte dicke Klamotten an! "Soll ich gehen? Du kannst auch mit zu mir kommen", schlug ich vor.

Kyle: Er wollte mich mit zu ihm nehmen? Es war wirklich verlockend, doch wollte ich ihm nicht zur Last passen. Ich war ein stinkender, dreckiger Obdachloser. Wieso sollte er mich mitnehmen sollen? Ich sah ihn schweigend an.

Jayden: Stille. Ich wartete noch einen Augenblick, doch er sah mich einfach stumm an. "Was ist? Ja oder Nein? In den nächsten Tagen wird es noch kälter", sagte ich und sah ihn abwartend an. Er musste unbedingt mit zu mir!

Kyle: Ich schüttelte den Kopf. "Ich störe nur", sagte ich und zog meine Mütze zurecht. Ich konnte doch nicht zu einem wildfremden mitgehen, der wahrscheinlich noch berühmt ist...

Jayden: "Wenn du stören würdest, hätte ich es nicht angeboten", schmunzelte ich. "Außerdem wäre ein bisschen Gesellschaft nicht schlecht", lächelte ich dann und sah ihn abwartend an.

Kyle: "Aber wer will schon einen Penner in seiner Wohnung haben?", fragte ich schmuste mit dem Kätzchen. Mit einer Hand wischte ich mir die verfilzten Haare aus dem Gesicht.